EAC oder Cdex ist doch egal, wenn die mit demselben Encoder arbeiten, ist wurscht...
Nein, ist nicht egal, CDex bietet keine so ausgereifte Fehlererkennung ("Secure Mode") wie EAC. Darüber hinaus ist CDex durch die CDparanoia-Engine bei Laufwerken die einen Cache benutzen nutzlos, Fehler werden dadurch einfach nicht erkannt.
Was es damit auf sich hat kannst du hier nachlesen:
http://www.audiohq.de/index.php?showtopic=48
Bestätigen kann das ein CDex-Entwickler hier:
http://www.hydrogenaudio.org/index.php?s…ndpost&p=161015
Aber wo steht das genau, daß es veraltet ist? In Foren können das viele behaupten.
Dazu muss ich etwas ausholen... r3mix.net war damals (2001 und eher) Informationsseite und vor allen Dingen ein Forum, in dem LAME-Entwickler und interessierte Benutzer den Encoder testeten, allerlei Befehlszeilen und Optionen ausprobierten um den Encoder zu verbessern.
Roel, Admin dieser Seite, nahm ein paar Einstellungen von denen er meinte sie würden eine gute Qualität erreichen und packte sie in das --r3mix-Preset zusammen, das ein Synonym für eine weitaus längere Befehlszeile ist ("--nspsytune --vbr-mtrh -V1 -mj -h -b96 --lowpass 19.5 --athtype 3 --ns-sfb21 2 -Z --scale 0.98"). Diese Einstellung war von der Qualität her nicht schlecht, basierte aber nur auf den - wenig ausführlichen Tests - einer einzigen Person. Dazu wurden sie noch mit Falschinformationen untermauert, z.B. verwendete er Frequenzanalysen um die bessere Qualität zu belegen - bei Reduktion auf Basis von Psychoakustik komplett falsch, da solche Vergleiche ja nicht beurteilen können, welche Unterschiede für das menschliche Ohr hörbar sind.
Roel hat viel zur Aufklärung beigetragen mit seiner Seite, lag aber bei einigen Punkten komplett falsch, sah das nicht ein, wodurch sich eine Spannung in der ganzen Community ergab. September 2001 gründete dann LAME-Entwickler Dibrom "Hydrogenaudio", ein Forum, und arbeitete dort mit vielen Leuten an der Erstellung von Presets die wirklich auf Qualität ausgerichtet sind, basierend auf Hörtests.
Diese Presets vereinfachen die Bedienung dahingehend, dass solche langen Konstruktionen wie oben nicht mehr nötig sind, deren Auswirkungen nicht-Entwickler eh kaum verstanden und viel falsch gemacht haben. Die Qualität die --r3mix liefert ist weiß Gott nicht schlecht, aber von der Qualität her ist man inzwischen mehr als zwei Jahre weiter und da hat sich viel getan.
Das Ganze kann man heute auch noch nachlesen, z.B. hier:
http://www.hydrogenaudio.org/index.php?s…indpost&p=30343
http://www.hydrogenaudio.org/index.php?s…=findpost&p=399
Sind zwei zufällig herausgepickte Beiträge, mit der Suche nach "r3mix" und als Autor "Dibrom" findet sich noch so einiges, ist alles gut dokumentiert was in den letzten Jahren passiert ist.
Vielleicht wird dadurch etwas deutlicher, warum Hydrogenaudio eine vertrauenswürdige Quelle darstellt. Der Thread den ich dir vorher verlinkt habe ist nicht umsonst festgepinnt, würde der falsche Infos enthalten würden die LAME-Entwickler (Admins im Forum) das schon verhindern.
Der --r3mix-Parameter ist halt ein Überbleibsel aus dieser Zeit und hält sich fleißig, genau wie andere Dinge, z.B. dass man ab 192 kbps "True"/"Full" Stereo verwenden sollte, dass beim Bitratenwechsel bei VBR Fehler entstehen können, dass Lowpassfilter schlecht sind usw. Meistens kommt das dadurch, dass die Leute Entwicklungen nicht weiter verfolgen sondern Dinge, die irgendwann mal gültig waren, nie wieder in Frage stellen. Bei den ganzen "Führern" von Releasegroups, die selbst heute noch auf "192FS" setzen, kommt noch die Schwäche dazu, nicht eingestehen zu können, dass die eigenen Ansichten überholt sind. Und so wird halt munter weiter so gerippt.
Und das ist in dieser schnelllebigen "Branche" tödlich.
Aber wo steht das genau, daß es veraltet ist? In Foren können das viele behaupten.
Hoffe es ist deutlich geworden, dass HA nicht nur irgendein Forum ist wo irgendjemand das behauptet, wenn es einer beurteilen kann dann der Entwickler