Nun haben wie das subjektive Empfinden der steigenden Unsicherheit gegen Statistiken die belegen, dass die Kriminalität seit der Flüchtlingskrise nicht angestiegen ist.
Wobei ich befürchte, das Verbrechen die nicht nachgewiesen werden / Anzeigen denen nicht nachgegangen wird oder die keinen Ermittlungserfolg hervorbringen nur eingeschränkt oder gar nicht in die Statistik eingehen.
Beispiel: Silvesternacht in Köln, Hamburg etc. pp.
In Hamburg gab es über 400 Anzeigen, die letzten 3 wurden aber gerade Freigesprochen, es wurde bei den 400 Anzeigen niemand bestraft, u.a. weil die Beweislage schwierig ist.
Ich wette in den Statistiken taucht davon nichts auf, wie willst du das quantifizieren? Dennoch kannst du nicht sagen, das es eine normale Silvesternacht war oder es sei nichts passiert.
Zusätzlich werden einfache Vergehen (z.B. Handydiebstahl) nicht mehr Polizeilich verfolgt, weil der "Gesellschaftliche Schaden" zu gering ist und die Polzei nicht genug Personal hat.
Das ist einer Freundin von mir 2015 in nem Club passiert, Sie wurde auch "bedrängt" und irgendwer griff ihr durch den Arm in die Handtasche.
Sie flüchtete zu Freunden im Club, ihr selbst ist auch weiter nichts passiert, 2 Minuten später bemerkte Sie aber das ihr Iphone 6 fehlt.
An dem Abend war Sie Fahrerin und nüchtern, Sie ist daraufhin zum Polizeirevier um eine Anzeige aufzugeben (2km entfernt).
Auf der Polizeiwache teilte man ihr mit, dass aus besagter Ecke an dem Abend Bereits über zwei Dutzend Anzeigen angingen und zwei Steifenpolizisten auf dem Weg seien.
Man machte ihr aber keine großen Hoffnungen das Sie ihr Handy zurück erhält. An einer Beschreibung der Truppe / Beteiligten Personen, die ihr im nüchternen Zustand recht nahe gekommen waren hatte die Polizistin nicht sonderlich Interesse. Ein paar Wochen später erhielt Sie einen Brief wo schlicht drin Stand, dass die Anzeige / das Verfahren eingestellt wurde. Thats all, gg no re.
Die Truppe war angeblich noch Stunden in und um den Club herum unterwegs und soll später noch in einem anderen Club aufgetaucht sein.
Und mir kann niemand erzählen, dass sowas in Kiel vor Jahren auch so war, das stimmt einfach nicht in so einem Nest / 200k Einwohner Stadt.
Was ich nicht verstehe: Warum postiert man nicht 2 Polizisten am Eingang des Clubs, 2 am Notausgang des Clubs und macht 1h Feierpause?
Alle müssen den Club mit ihren Sachen verlassen, Taschenkontrolle inkl. Jacken / Handtaschen / Abtasten. Wie bei jedem größeren Event (public Viewing @ Fußball / Konzert bzw. Festival) auch.
Irgendwer muss dann ja mit einer beliebigen Anzahl von Handy raus kommen. Falls wer mehr als 1 oder 2 Handys dabei hat, muss er sich erklären oder das Gerät einschalten und die Pin eingeben (Muss man in den USA am Flughafen auch!).
Kann er das nicht erklären / die Handys nicht entsperren ist er der Täter, weigert er sich, wird das Gerät abgenommen und er kann es am nächsten Tag auf dem Revier abholen, inklusive Nachweis das es ihm gehört (Nr anrufen, Kontakte etc).
Kommt niemand mit dem Laden raus, macht man das Licht in der Bude an und lässt inkl. Personal kurz den Laden absuchen, so mega viele Verstecke gibts da nicht, die werden wohl kaum 20 Handys im Klo versenken wenn die Aktion schnell abläuft. Der Club war jedenfalls mittelgroß. Mehrere hundert Leute waren Anwesend.
Gehen wir von 30 Handys aus und einem Durchschnittlichen Wert von 300 Euro, sind wir bereits bei 9000 Euro Schaden.
Beschädigst du Behördeneigentum oder z.B. einen Blitzer mit einem Schaden von 9k investieren Sie mehr Energie um dich zu finden.
Bertreibst du Steuerhinterziehung und hast dem Staat über n Gewissen Zeitraum 9000 Euro Steuern vorenthalten kannst du dafür auch in den Bau gehen.
Mir erschließt sich nicht, warum mehr oder weniger organisierter Diebstahl so einfach hingenommen wird. Vor allem wenn sich in dem Moment des Bekanntwerdens der Wirkungskreis noch recht schnell eingrenzen lässt.
Ist ja nicht so das man dazu n Dutzend Elite FBI Fahnder braucht... die Truppe war ja nicht mal so clever den Laden instant zu verlassen, sondern hat ne ganze Weile geplündert.
Es ist allerdings auch schwierig selbst was zu unternehmen. Selbst wenn du vor dem Club wartest ob du eins der Gesichter wieder erkennst, kassierst du vermutlich n paar von der Security ^^
Letztere haben sich übrigens auch nicht wirklich dafür interessiert. Sie haben nur gesagt, dass Sie die Polizei informiert haben und nicht genau wissen wer das gewesen sein soll.
Ob die auch so gelassen sind, wenn da jemand zwei Dolche im Laden ausm Schuh zieht und einfach mal n paar Leute anpiekst? "Polizei ist informiert, wir wissen nicht wer es war".
Edit / Ergänzung:
Mir ist der Hinweis wichtig, dass es mir egal ist ob es Nazis, Osteuropäer, Türken, Amerikaner, Russen oder Flüchtlinge sind. Aussitzen oder nicht Verfolgen eines Deliktes ist immer das falsche Signal.
Ich denke generell das kriminelle Aktivitäten, die von einer signifikanten Anzahl von Leuten gemeldet werden, untersucht und verfolgt werden sollten. (bei einer kleinen Stadt sollten 20+ am gleichen Ort / Club durchaus ausreichen)
Das gilt auch für diese Bandidos / Hells Angels Affen. In diesem Punkt muss ich Fairas recht geben, in diesem Bereich gibt es mehr oder weniger geduldete Kriminalität schon seit Jahren.
So etwas verstehe ich zumindest dann nicht, wenn es sich um Verbrechen handelt die sich relativ leicht Aufklären lassen.
Ich habe vor Jahren mal gegen einen Türsteher als Zeuge ausgesagt, der hat so nen langen schlacksigen Typen ausm Club geworfen.
Ihn im Nachgang vor dem Eingang niedergeschlagen, ihm die Hand gereicht und als der sich gerade hochziehen wollte, ihn erneut niedergeschlagen.
Parallel dazu die herunter gefallene Brille von dem Typen mit den Schuhen zertrampelt und ihm gedroht falls er nochmal auftauchen sollte.
Erst bei nem erneuten Tritt in den Magen auf den gekrümmt liegenden Typen kamen seine Türsteher Kollegen und zogen ihn zurück in den Club.
Einer hatte das mit dem Handy gefilmt, was dazu führte das einer der Türsteher Kumpanen ihn zwang das zu löschen und ihn drohte das Handy einzusacken.
Die gerufene Polizei, kam geschlagene 55 Minuten später obwohl das mitten in der Innenstadt war.
Der Typ, der blutend draußen liegen gelassen wurde, wurde 10 Minuten später vom Krankenwagen abgeholt.
Der Türsteher war merkwürdigerweise nicht mehr anwesend, als die Polizei eintraf. Es wurden diverse Zeugen befragt und die Daten notiert.
In diesem Fall wurde ich tatsächlich per Brief aufs Revier gebeten und mir diverse Fotos vorgelegt auf denen ich den Wiedererkennen sollte.
Da wir direkt vor dem Club standen und das ganze recht genau beobachtet haben, war das auch nicht schwierig.
Der Türsteher war deutscher, Mitglied eines sogenannten Rockerclubs und mehrfach Vorbestraft.
Leider habe ich nie Erfahren was aus dem geworden ist, kannte auch den Namen nicht.
Knapp eine Stunde bis wer von der "Staatsgewalt" vor Ort ist, halte ich auch für deutlich zu lang.
Das es schneller geht zeigen ja die Rettungskräfte. Würden Krankenwagen oder Feuerwehr ne Stunde brauchen, wäre die hälfte Ihrer Fälle wohl gegessen.
Habe damals vermutet, das das späte erscheinen Absicht war, da die keine Lust auf einen größeren Konflikt hatten und das Thema "abkühlen" lassen wollten.
Vor allem wenn Sie dort nur zu zweit ankommen. Ob da was dran ist oder die Polizei generell so schwach besetzt ist das Sie immer ne Stunde brauchen weiß ich nicht.