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1

08.10.2015, 19:32

Mutti will den Friedensnobelpreis

deshalb zieht sie eine solche Show ab :hail:

.... irgendwie erinnert mich das an den Größenwahn von Helmut Kohl, mit dem Kopf durch die Wand egal was alle anderen wollen !

Die Flüchtlingspolitik muss radikal verändert werden, aber doch nicht so wie Angie es durchziehen will.
In einem hat sie recht man muss an den Ursachen der Völkerwanderung ansetzen !
Aber das ist seit Jahren bekannt, wenn die so weiter macht kippt das ganze Land massiv nach rechts.
Gehen wir einmal von 1 Mio Flüchtlingen in den nächsten 2 Jahren aus, plus Nachzug der Familienangehörigen sind wir dann bei 3 - 5 Mio ?

2

08.10.2015, 20:03

Und dann die anderen europäischen Länder dazu nötigen, diese aufzunehmen. Naja, der Friedensnobelpreis ist eh nichts wert, oder warum genau haben Kissinger und Obama solch einen Preis verdient? :up:

Alex_Lev

Erleuchteter

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3

09.10.2015, 09:13

Was heisst hier die anderen Länder "nötigen"? Eine Aufteilung des Flüchtlingsstrom auf die gesamte EU sollte selbstverständlich sein.

4

09.10.2015, 09:27

Gehen wir einmal von 1 Mio Flüchtlingen in den nächsten 2 Jahren aus, plus Nachzug der Familienangehörigen sind wir dann bei 3 - 5 Mio ?

Ja, und dann? Problem wo? Dafür sorgen, dass in 2 Jahren die Flüchtlinge von heute eine neue Generation von Deutschen wird! Oder zumindest dafür sorgen, dass diese in 2 Jahren ein normales Leben führen können.

Und im Gegensatz zu anderen Ländern hat Deutschland:
a) Arbeitsplätze
b) Geld
c) Ein Mangel an zukünftigen Arbeitskräften infolge Bevölkerungsrückgang

(dasselbe trifft übrigens auch auf die Schweiz zu)

Zitat von »'Olaf Schubert«

"Fahrrad fahren ist auch nichts anderes als veganes Reiten."

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5

09.10.2015, 09:35

Naja, Leute am unteren Ende der Gehaltsskala haben wohl zurecht Angst davor, dass der Konkurrenzkampf härter wird. Die Mieten werden zum Beispiel noch mehr ansteigen und Jobs evtl. schlechter entlohnt werden. Bis die mal selbst Jobs kreieren wird es noch dauern.

Prinzipiell sollte man das Problem dort lösen, wo es entsteht (in Syrien). In ein paar Jahren werden sie vielleicht auch wieder zurückgehen, wenn es da wieder besser aussieht.
live is live, nana nanana :D

Zitat

Original von -=)GWC(RaMsEs
von 50k könnte ich in münchen nicht mehr leben.

6

09.10.2015, 10:20

Ach was, unnötige Schwarzmalerei. Die Mieten werden deswegen nicht ansteigen, dafür gibt es genug andere Gründe. Konkurrenzkampf härter? Ich hätte gesagt, dass man am "unteren Ende der Lohnskala" immer Jobs bekommt. Da gilt es wohl eher dafür zu sorgen, dass das "untere Ende" trotzdem lohnenswert ist. Und wieso geht man grundsätzlich davon aus, dass jeder Flüchtling in Deutschland ein armer, ungebildeter Trottel ist?

Auch wenn es kaum einer wahrhaben will, ich sehe Deutschland hier massiv im Vorteil und ich glaube, dass die Wirtschaft und damit das Land und die Bewohner davon weiterhin profitieren werden.

Zitat von »'Olaf Schubert«

"Fahrrad fahren ist auch nichts anderes als veganes Reiten."

7

09.10.2015, 10:26

Am unteren Ende der Lohnskala sind die Jobs enorm umkämpft - bis auf einige wenige Gegenden in Deutschland. Und die Mieten werden sicher steigen. Staatlich allimentiertes Wohnen zieht praktisch eine Untergrenze bei den Mietpreisen ein.

Wenn man in die Vergangenheit schaut glaube ich eher nicht, dass Deutschland von den Flüchtlingen profitieren wird. Ich würde mir eine starke Trennung der Begriffe Flüchtling und Einwanderer wünschen und auch ein Einwanderungsgesetz. Einwanderung finde ich per se nciht schlecht, aber bitte schön gesteuert und nach dem kanadischen Punkte-System.

Ich glaube in den nächsten Jahren werden die deutschen Sozialkassen enorm belastet werden. Und ich schätze mnal die Politik wird die finanzielle Belastung durch Flüchtlinge zum Anlass nehmen die Schuldengrenzen in Bund und Ländern nicht einzuhalten.

8

09.10.2015, 11:30


Einwanderung finde ich per se nciht schlecht, aber bitte schön gesteuert und nach dem kanadischen Punkte-System.


Genau das ist das Problem. Hier wird von vornherein nicht mehr zwischen Asyl und Zuwanderung unterschieden. Dass ein großer Teil der vermeintlichen Flüchtlinge gar nicht aus Syrien stammt und keinen Asylgrund hat, ist mittlerweile ja auch ein offenes Geheimnis. Generell bin ich gespannt, wie man Rückführungen bei negativem Asylbescheid hier bewerkstelligen will. Unkontrollierte Zuwanderung in diesem Ausmaß halte ich jedenfalls für nicht ungefährlich, unter Anderem aus den bereits genannten Gründen.

Im Übrigen halte ich es für ganz und gar nicht selbstverständlich, dass Staaten Flüchtlinge aufnehmen sollen, in die a) kein Flüchtling/Zuwanderer will und die b) keine unkontrollierte Zuwanderung haben wollen. Wenn Merkel mit ihrer Willkommenskultur einen ohnehin enormen Strom von Einwanderern noch einmal verstärkt, dann soll sie (mit Deutschland) auch damit fertig werden und nicht andere EU-Mitglieder mit finanziellen Kürzungen erpressen, wenn sie nicht mitziehen.

9

09.10.2015, 11:35


In ein paar Jahren werden sie vielleicht auch wieder zurückgehen, wenn es da wieder besser aussieht.


Das trifft in der Regel nur auf eine eher kleine Zahl an Flüchtlingen zu. Zuwanderer haben diese Absicht logischerweise nicht.

10

09.10.2015, 11:46

@Master

warum ich zB davon ausgehe, dass die Flüchtlinge fast alle arm und ungebildet sind?

hm.. gute Frage!!

Wenn sie Geld gehabt hätten und intelligent wären, dann wären sie doch rechtzeitig aus Syrien abgehauen oder würden nicht den Quatsch glauben, dass in Deutschland
jeder ein Haus bekommt oder nur 4-6 Stunden pro Tag arbeiten muss!!

Außerdem kenne ich genug Albaner, Kosovaren, Bosnier usw die gerade auch alle herkommen. Keiner von denen hat nur für 5 Cent Grips. KEINER !!

Das einzige was die machen ist ihr Heimatland verherrlichen, zu erzählen wie stolz sie auf ihr Land und IHRE Nationalität sind. wtf. Was machst du dann hier?

Bei den Kids hängt die Heimatflagge überm Bett usw usf.

Solltest mal mit Griechen, Italienern, Kroaten usw die sich hier wirklich integriert haben reden. Die regen sich auf das glaubst du nicht.

Mal ein Status bei WhatsApp eines 13 jährigen Albaners aus meiner Mannschaft: "Albanische rasse Königsklasse, Herz eines siegers Blick eines Kriegers, Arrogant Provokant
Albanischer Diamant!! (gefaltete Hände und ein Herz)"


Am Leben in Deutschland teilnehmen? Warum? Fussball spielen im Verein ja aber mithelfen?? Warum? Zu Auswärtsspielen fahren? Warum? Wenn man das anspricht dann wird sofort rumgejammert warum alles nicht geht usw. Nur lustig das diese Kids alle das neueste Handy haben und das in „ihren“ Vereinen funktioniert.. Ja ich weiß nur in meinem Umfeld und nicht repräsentativ.

Wenn du liest was die hier auf Facebook posten weil sich niemand mit denen auseinandersetzt ist der Hammer. Da musst dich nicht wundern, dass immer wieder welche radikalisiert werden.

Aber zurück zu den Flüchtlingen.

Was für eine Chance soll das sein? Deutschland hat 80 Mio Einwohner und soll ca 1-1,5 Mio aufnehmen? Wie soll das gehen?.

Das wäre vielleicht auf 5-10 Jahre gesehen machbar aber wie willst du so viele Menschen in 1-2 Jahren integrieren?? Das musst du aber sonst schaffen sie sich
schon wieder Parallelwelten wie es die meisten Migranten früher schon gemacht haben. Jetzt muss bzw will man ja schon in den Unterkünften Ghettos nach Herkunft usw schaffen. WOW TOLLER PLAN !!!!

Das Problem aktuell ist, dass auf den Syrienzug zu viele andere aufgesprungen sind und man so logistisch ein Problem hat. Integration für die wirklichen Flüchtlinge aus Kriegsgebieten bzw religiös verfolgte (politisch ist ja quatsch) sauber lösen und die anderen siehe oben (Albaner usw) schnell wieder ausweisen damit man Kapazitäten frei hat.

Im Gegensatz zur Schweiz hat Deutschland jetzt schon Zuzug aus den südlichen EU Ländern weil die dort keine Arbeit haben. Von wegen freie Wahl in der EU usw.

Also bitte Master überleg mal was du schreibst wenn du behauptest, dass man neben Spaniern, Griechen usw EU Bürger auch noch mal locker ne Mio als Chance
sehen sollte. Sind sicher nicht alle potentielle Arzte und Altenpfleger.
Helfen ja aber nicht so unkoordiniert und maßlos. Das hilft NIEMANDEM !!!
Es gibt Diebe, die nicht bestraft werden und einem doch das kostbarste stehlen: die Zeit.
Napoleon

11

09.10.2015, 13:58

Das muss man ja noch sagen dürfen! Armes Deutschland!



So stelle ich mir Eisbär immer vor, wenn er wütend vor dem PC sitzt und seine "Gedanken" niederschreibt.

12

09.10.2015, 15:45

@Event: Bei Flüchtlingen und Zuwanderern wird vieles verallgemeinert, da stimme ich dir zu. Das ist sehr problematisch und viele Menschen haben unzureichendes Wissen über die hochkomplexe Migrationsthematik.

Über Zuwanderung kann jede Gesellschaft in ihrem Staat entscheiden, bei Flüchtlingen aber nicht! Artikel 14 der Menschenrechtserklärung: „1) Jeder hat das Recht, in anderen Ländern vor Verfolgung Asyl zu suchen und zu genießen.“ Dazu gehört auch das Recht den Antrag zu stellen, unabhängig von den Erfolgschancen!

Ich habe noch keine belastbaren Beweise gesehen, dass Merkel einen signifikanten Einfluss auf die Migrationszahlen nach Deutschland hatte. Hat da jemand mehr Informationen?



@Eisbär: Dir ist schon klar, dass das nicht repräsentativ ist. Gut so! Das es Probleme gibt ist wohl jedem klar, die Frage ist jetzt was sind die Lösungsansätze? Sich zu informieren ist dabei entscheidend.

Viele Zuwanderer hatten subjektiv keine andere Wahl, als ihre Länder zu verlassen. Da ist es kein Wunder, dass sie sich in der Ferne stark mit ihrer konstruierten nationalen Identität identifizieren. Gerade im Balkan, wo die Kriege in den 90er Jahren ethnische Unterschiede polarisiert haben. Das du gerade Kroaten herausnimmst, ist nicht überraschend. Aber würde gerne mal wissen, wieso? Dennoch kann dieser Nationalismus problematisch sein und es muss sich damit auseinander gesetzt werden. Genauso wie mit den Vorurteilen gegenüber Migranten aus dem Balkan.

Die Flüchtlinge aus Syrien sind nicht „nicht intelligent“, wie du behauptest. Das sind größtenteils Menschen, die ihrer Heimat sehr verbunden sind. Ein großer Teil möchte zurück und hat so lange es irgendwie ging in ihrer Heimat gelebt. Die kommen jetzt oft aus den Flüchtlingslagern in den Nachbarländern, wo sie Jahre gewartet haben, dass der Krieg schnell vorbei ist.

Dass wir momentan fast ausgelastet sind ist uns wohl allen klar, aber es wird keine schnellen Lösungen geben. Wie die Kanzlerin schon in ihrem Interview bei Anne Will sagte, wir können die Grenzen nicht dicht machen. Ich bezweifle auch, dass wir gegenwärtig die Mittel haben das Ganze wieder in geordnete Bahnen zu lenken. Dieser Umstand macht es umso wichtiger weiterhin optimistisch dran zu arbeiten, weil Grenzschließungen und 48 Stunden bis zur Abschiebungen von Zuwanderern aus dem Balkan de facto unmöglich umzusetzen sind.

Es ist erschreckend, dass du „religiös verfolgte (politisch ist ja quatsch)“ sagst. Ich möchte hier dran erinnern: „(1) Politisch Verfolgte genießen Asylrecht.“ GG Artikel 16a. Wir deutschen Bürger und Bürgerinnen müssen allen Hinzukommenden zeigen, was es heißt für unser Grundgesetz einzustehen. Wie können wir erwarten, das Migranten sich dran halten, wenn wir es selbst in Frage stellen?

Ich hoffe, dass die CSU Klage vor dem Bundesverfassungsgericht jetzt umgehend kommt und kein Populismus von Seehofer ist. Es ist wohl leider so, dass man in Deutschland das Bundesverfassungsgericht braucht, um die Richtlinien der Politik zu definieren. Entscheidende Politiker versagen daran. Sonst hätten wir schon längst ein Einwanderungsgesetz.



@Topic: Die neuen Friedensnobelpreisträger sind auf jeden Fall viel besser, als wenn es Merkel geworden wäre. So eine Koordinierungsgruppe von gesellschaftlichen Gruppen könnten wir jetzt auch in Deutschland bei der „Flüchtlingskrise“ gebrauchen!
Chance favors the prepared mind

13

09.10.2015, 18:40

@Huginn


@Es ist erschreckend, dass du „religiös verfolgte (politisch ist ja quatsch)“ sagst.

Ja erklär mir mal per Definition warum einer politisch verfolgt ist den man wegen seiner Religion killen will? Diese Menschen flüchten nicht aus einem Land sondern aus einer Region weil dort bestimmte Religionen nicht geduldet bzw die Menschen getötet werden. Wo bitte ist da die Politische Verfolgung? Das hat doch im Grundsatz nichts mit der Politik zu tun. Für mich erschliesst sich deshalb zB nicht wieso ein Sunnite nicht in sunnitisch regiertes Land "flüchtet" sondern hierher kommt. Sorry versteh ich einfach nicht.
Ich halte mich an unser Grundgesetz da kannste aber drauf wetten nur ist die Frage ob das alle tun die hier herkommen und deshalb gilt es SOFORT die Säkularismusfrage zu stellen!!! Wer die mit NEIN beantwortet kann SOFORT wieder gehen. Fertig.


@Nicht intelligent

Ja genau es flüchten NUR intelligente Menschen. Lediglich die Dummen kämpfen für ihr Recht und ihre Freiheit. Intelligente Menschen hauen sofort ab. Macht Sinn. Daher kommt wohl auch der Spruch " Der Klügere gibt nach" oder ?
Man sollte sich auch mal entscheiden. Entweder man behauptet als PRO - Argument die Syrer wollen schnell wieder zurück wenn es Frieden gibt ODER sie sind eine Berreicherung für Deutschland weil sie alle so gebildet sind und sind unsere Zukunft. Merkst was ??? Zweiteres kann ja bei Eintreffen BEIDER Argumente nicht richtig sein oder man geht davon aus das in Syrien noch 100 Jahre Krieg ist.


@Lösungsansätze?

Klare Regelungen.
1. Man legt alles offen was man hat dh hat man keinen Pass = Handy abgeben und anschauen lassen dann weiß man woher der Flüchtling kommt. --> zB Albaner sofort in den nächsten Flieger und weg.
2. Man hat 2 Jahre um einigermaßen die Sprache zu lernen dh die Familie muss es auch zuhause sprechen. Spricht EINER oder EINE nach 2 Jahren kein verständliches Deutsch --> Tschüß.
3. Anerkennung der Trennung von Kirche und Staat. Dadurch folgend Anerkennung des Grundgesetztes als oberstes Recht.
...

Da gibt es noch mehr und natürlich wird es Ungerechtigkeiten geben aber das hat man immer. Das perfekte System gibt es nicht.
zu 1: Wer nach D möchte und nichts zu verbergen hat akzeptiert das auch.
zu 2: Egal in welches Land du mich stecken würdest nach maximal 6 Monaten könnte ich mich ordentlich verständigen weil ich ja Teil der Gesellschaft sein möchte deshalb sind 2 Jahre meiner Ansicht nach easy. Wer bist dahin kein Deutsch spricht hat daran kein Interesse.
zu 3. Muss ich wohl kaum was sagen.


@Kroaten

Warum Kroaten? Ich weiß die haben auch Nationalstolz und zelebrieren das auch aber genau wie zB Italiener und Griechen nehmen sie auch an dem Leben hier teil obwohl sie auch noch ihre eigenen Grüppchen haben. Ich habe gerade die Kroaten als sehr offene, herzliche und soziale Menschen kennengelernt dh zB auch, dass sie in der Gruppe nicht kroatisch sprechen wenn ich dabei bin. Alleine DAS finde ich eine wichtige Art von Respekt. macht es einer trotzdem weisen ihn die anderen darauf hin, dass es mir gegenüber unfair ist!!!!


Nochmal ich habe nichts gegen Multikulti. Ganz im Gegenteil. Was mich stört ist die Tatsache, dass es manche Gruppen gibt die aus allem nur das Angenehme mitnehmen wollen (Rechte) aber das unangenehme (Pflichten) ignorieren bzw nicht als notwendig ansehen!!!

Wenn nimmt muss auch geben und wenn es nur RESPEKT und DANKBARKEIT ist !!!
Es gibt Diebe, die nicht bestraft werden und einem doch das kostbarste stehlen: die Zeit.
Napoleon

14

09.10.2015, 19:32


Und im Gegensatz zu anderen Ländern hat Deutschland:
c) Ein Mangel an zukünftigen Arbeitskräften infolge Bevölkerungsrückgang

Das ist eine der dümmste Aussagen die heutzutage in den Medien rauf und runtergebetet wird. Kein Land braucht mehr Bevölkerung, weniger Bevölkerung ist fast immer besser. Deswegen sind niedrige Geburtenraten und wenig (/ausgewählte) Zuwanderung besser und nicht umgekehrt. Mehr Bevölkerung bedeutet weniger Platz pro Einwohner und damit weniger Lebensqualität.

"Aber es ist gut für die Wirtschaft / Wir brauchen Arbeitskräfte" - NEIN!
Wirtschaft ist kein Selbstzweck, sie soll Waren bereitstellen und verteilen; wenn weniger Menschen da sind, müssen auch weniger Waren produziert werden. Ein Wirtschaftswachstum aufgrund von technischem Fortschritt und Effizienzsteigerung ist gut, ein Wirtschaftswachstum aufgrund von mehr Konsumenten (und mehr Konsum/Einwohner) ist schlecht. Letzteres verbessert nicht die Lebensqualität pro Einwohner, verbraucht mehr Rohstoffe, nimmt Lebensraum weg und schadet obendrein der Umwelt.

Für wen ist schlechtes Wirtschaftswachstum erstrebenswert? - Für Unternehmensbesitzer, die überproportional an mehr Konsumenten verdienen und für Macht-Polititker die durch eine größere Bevölkerung mehr (Wirtschafts-)Macht und damit Geltung in der Welt bekommen. Dem Einwohner bringt das im Allgemeinen nichts, kleinen Ländern geht es nicht schlechter als großen, tendenziell ist das Gegenteil der Fall.

Dewegen nochmal: Deutschland braucht NICHT mehr Bevölkerung, ein Deutschland mit nur 50mio Einwohnern wäre dem mit 80mio eindeutig vorzuziehen. Es kann kein Selbstzweck sein, Jahr für Jahr die Milliarden Exportüberschüsse weiter und weiter zu steigern.

15

09.10.2015, 19:50

So wie ich "Wirtschaft" verstehe und wie mir das beigebracht wurde steht das aber einfach völlig in Gegensatz zu dem was du hier behauptest. Von einer Bevölkerung mal ganz abgesehen.

Zitat von »'Olaf Schubert«

"Fahrrad fahren ist auch nichts anderes als veganes Reiten."

16

09.10.2015, 20:02

Dann erläutere doch mal dein Verständnis von Wirtschaft?

17

09.10.2015, 21:14

Erläutere doch mal was Bevölkerungwachstum per se mit Exportüberschüssen zu tun haben :O

18

09.10.2015, 21:16

Ist doch auch assozial, dass Menschen ein besseres Leben haben wollen. Sie sind schließlich dort reingeboren. Pech gehabt.

19

09.10.2015, 22:53

Erläutere doch mal was Bevölkerungwachstum per se mit Exportüberschüssen zu tun haben :O

Übermäßiges Wirtschaftswachstum begründet durch viele gering bezahlte Arbeitskräfte* resultiert in Exportüberschüssen. Diese Arbeitskräfte produzieren mehr als sie konsumieren, der Überschuss wird exportiert. Die Wirtschaft ist gewachsen, der Einwohner hat davon im Schnitt nichts.

*Dass Flüchtlinge eher gering bezahlt werden würden und hart arbeiten wurde oben schon diskutiert; auch wenn ein paar gut ausgebildete dabei sind, wird der allergrößte Teil in den Niedriglohnsektor einwandern.

------------

edit; war zugegebenermaßen etwas abgekürzt, hier die ausführlichen Möglichkeiten:
Angenommen ein Land produziert genau so viel wie es auch konsumiert, Außenhandelsbilanz gleich +-0. Jetzt steigt die Bevölkerung um 1mio Einwohner - es ergeben
sich folgende Möglichkeiten:

1) Die +1mio produzieren weniger als sie konsumieren, d.h. die bisherige Bevölkerung gibt ihnen etwas ab, der Lebensstandard sinkt oder die Außenhandelsbilanz wird negativ. Die Wirtschaft ist gewachsen, aber dem Einzelnen geht es schlechter.
2) Die +1mio produzieren genau so viel wie sie konsumieren, d.h. sie verhalten sich neutral. Keine wesentlichen Veränderungen, die Wirtschaft ist gewachsen, der Einzelne hat aber keinen Vorteil davon.
3) Die +1mio produzieren mehr als sie konsumieren, d.h. es gibt jetzt einen Überschuss den irgendwer konsumieren kann. Was passiert damit?
-> 3a) Der Überschuss wird exportiert (der naheliegendste Fall wenn man Dtl. betrachtet. Daher mein abekürtzer Bezug zwischen Bevölkerungswachstum und Exportüberschuss unter der Annahme, dass zusätzliche Bevölkerung produktiv arbeitet und "der Wirtschaft hilft".)
-> 3b) Der Überschuss wird von den bisherigen Einwohnern konsumiert. Dies mag mancher vielleicht für erstrebenswert halten, ich finde es nicht gut, meinen Lebensstandard auf Kosten unterbezahlter Einwanderer zu steigern, selbst wenn diese das gerne tuen würden.
Die Wirtschaft ist gewachsen, und der Einzelne profitiert (vor allem Unternehmer), es erzeugt aber soziale Ungleichheit.

Jetzt muss man allerdings in allen 3 Varianten als Kosten den reduzierten Lebensraum abziehen und die anderen Effekte berücksichtigen die ich erwähnt hatte. Damit ist für mich klar, dass es zwar "der Wirtschaft hilft" wenn mehr Arbeitskräfte zur Verfügung stehen, der Einwohner davon aber nicht profitiert.

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »Erg_Raider« (09.10.2015, 23:52)


20

10.10.2015, 01:13

Was mich gewaltig stört bei diesen ganzen Diskussionen, dass man nicht die eigentlichen Ursachen bekämpft, die da wären.


1) Effektive Hilfe der Asylanten vor Ort, Bau von Unterkünften in heimatnahen Gebieten wenn es sein muss auch mit militärischer Unterstützung um die Sicherheit zu gewährleisten
2) Moderne Industriestaaten in Mitteleuropa verzeichnen einen Geburtenrückgang, keiner hinterfragt die Ursachen dafür. Die plumpe Antwort der Politik, wir kompensieren dies durch "billige hochqualifizierte" Einwanderer :stupid: , denn sind sie hochqualifiziert sollten sie doch besser in den Krisenländern für den Aufbau eingesetzt werden und nicht bei uns als billige Arbeitssklaven missbraucht werden !
3) Es ist verständlich dass es Wirtschaftsflüchtlinge gibt doch es hilft keinem, dass alle nach Mitteleuropa drängen, man muss den Ursachen auf den Grund gehen und entsprechend gegensteuern
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21

10.10.2015, 09:43

Zitat

1) Effektive Hilfe der Asylanten vor Ort, Bau von Unterkünften in
heimatnahen Gebieten wenn es sein muss auch mit militärischer
Unterstützung um die Sicherheit zu gewährleisten
Dann war die Kolonialisierung also doch nicht so verkehrt?
*** Alles unter 400 Gramm ist Carpaccio ***

22

10.10.2015, 10:49

@Erg_Raider: In allen grundlegenden Wachstumsmodellen der Wirtschaft ist Bevölkerungswachstum ein Treiber, gepaart mit technischem Fortschritt und, je nach Netto- oder Brutto-Sichtweise bzw. realer oder monetärer Sichtweise, Abschreibungen bzw. natürlicher Verschleiß.

Ohne wachsende Bevölkerung wächst die Wirtschaft nicht mehr so stark. Dies betrifft vor allem die ungelernteren Arbeiter, welche Dienstleistungen anbieten. Ich denke ohne Wirtschaftswachstum kommt es zu deutlich intensiveren Verteilungskämpfen. Langfristig magst du recht haben, aber auf den Zeitskalen, welche für unser Leben und das unserer Kinder relevant ist hilft uns Wirtschaftswachstum.

Wir haben, gerade in den Industrieländern, extrem hohe "versunkene Kosten" in umlagefinanzierten Sozialversicherungssystemen stecken. Schrumpft die Bevölkerung sehr schnell, kann dies zu einer sehr krassen Lastenverteilung führen. Insgesamt muss die Finanzierung des Sozialsystemes vom Faktor Arbeit abgekoppelt werden. Aber ohne Kopfpauschale wäre dies in einem steuerfinanziertzen Modell eine gewaltige Umverteilung von den Leistungsfähigeren/Reicheren zu den weniger Leistungsfähigen/Ärmeren. Dies kann man wollen, man kann aber auch aus gutem Grund dagegen sein. In nicht abgeschotteten Staaten kann ein Brain Drain der oberen 1-5% gewaltige Folgen haben.

Ergo, Bevölkerungswachstum (in Deutschland) würde viele reale Probleme deutlich abmindern. Ohne weltweites Bevölkerungswachstum dürfte die deutsche Exportindustrie sehr deutlich einbrechen.

Die dadurch jeweils entstehenden Verteilungskämpfe dürften die am besten Ausgestattetsten/Leistungsfähigsten für sich gewinnen. Je höher der Wettbewerbsdruck aufgrund sinkender Verteilung von absoluten Zuwächsen, desto besser für die knappsten Ressourcen. Kann man auch wollen, aber mit großen sozialen Umwälzungen ergab sich historisch auch oft eine gewisse Unruhe und damit verbundene Instabilität.

@Beispiel: Wenn bei 3.a) der erwirtschaftete Überschuss an realen Gütern exportiert wird, bekommst du bzw. das Inland damit eine Forderung gegenüber dem Ausland, üblicherweise Geld oder Schuldtitel. Damit hat man quasi das Versprechen, sich Konsum aufzusparen und in Zukunft durch Einlösung des Schuldtitels verkonsumieren zu können - gesetzt der Fall es wird auch bezahlt (siehe Griechenland).
Bei 3.b) sind die Einwanderer ja nicht mehr notwendigerwesie unterbezahlt. Sie schaffen nur einen Realgewinn, der irgendwie verteilt werden kann. Dies werden zum Teil sie behalten, zu einem anderen Teil ihre Arbeitgeber (richtigerweise so). Das diffundiert durch die gesamte Wirtschaft.

Das Problem ist eher, dass ich nicht sehe wie auf absehbare Zeit irgend etwas anderes als Zustand 1 eintreten kann.
Mit der Widervereinigung ist Westsdeutschland mitlerweile ungefähr break even. Liegt aber auch daran, dass man den Alteigentümern von 1945 sehr viele Immobilien gegeben hatte, die währenddessen in der DDR enteignet oder sonstwie verkauft wurden. Das sind schon mal enorme Werte. Der Ostdeutsche Maschinenpark war nicht viel Wert, aber dennoch extrem viel mher als das, was Flüchtlinge mitbringen (können). Vor allem aber war die Ausbildung der Ostdeutschen im Vergleich zu den Westdeutschen in vielen Bereichen kaum schlechter und kulturelle Differenzen sind so gering, dass die kleinsten Besonderheiten zu riesigen Unterschieden aufgebauscht werden. Aber verglichen mit einem afghanischen Ziegenhirten unterschiedet sich der Ostdeutsche Cousin praktisch nicht von Westdeutschen.

Ja, auch so viele Einwanderer kann man gut integrieren. Dann müsste aber schon so ziemlich alles perfekt laufen. Ich glaube nciht daran, die empirische Evidenz aus unser eigenen Vergangenheit und auch der vieler europäischer Nachbarländer ist eine andere.

Aktuell finde ich die Regelungen zum Familenzuzug sehr entscheidend. Wenn pro Jahr 1 Mio Flüchtlinge kommen und dann nochmal der Faktor 3 (niedrig angesetzt, da nicht jeder Kernfamilie haben wird) dazu kommt, sind es plötzlich 4 Mio pro jahr, d.h. ca. 5% der deutschen Bürger.

23

10.10.2015, 11:38

Zitat

1) Effektive Hilfe der Asylanten vor Ort, Bau von Unterkünften in
heimatnahen Gebieten wenn es sein muss auch mit militärischer
Unterstützung um die Sicherheit zu gewährleisten
Dann war die Kolonialisierung also doch nicht so verkehrt?
Quatsch! Da wurden diese Länder ausgebeutet anstatt sie auf eigene Beine kommen zu lassen!!

Deshalb ist der "Westen" auch mitschuld an den Flüchtlingen.

Wie soll es sich aber ändern wenn die intelligenten und fortschrittlichen immer wieder diese Länder verlassen?
Es gibt Diebe, die nicht bestraft werden und einem doch das kostbarste stehlen: die Zeit.
Napoleon

24

10.10.2015, 12:07

Zitat

1) Effektive Hilfe der Asylanten vor Ort, Bau von Unterkünften in
heimatnahen Gebieten wenn es sein muss auch mit militärischer
Unterstützung um die Sicherheit zu gewährleisten
Dann war die Kolonialisierung also doch nicht so verkehrt?


Das Ziel der Kolonialisierung war Ausbeutung der Rohstoffe/Arbeitskräfte das ist hoffentlich nicht das Ziel der heutigen Einwanderungspolitik ;)

Man kann dies jedoch sicherlich so sehen, dass wir eine moderne Form der Versklavung mit unserer Einwanderungspolitik betreiben.
Ich wünsche mir, dass man vor Ort hilft und somit eine Völkerwanderung nach Europa verhindert!

Erfolgreiche Integration kann nur gelingen wenn folgende Rahmenbedingungen vorhanden sind,

Bestimmung definierter Obergrenzen pro Jahr maximal ~ 50000

Bei einer höheren Zuwanderungsquote ist eine Integration imho unmöglich, die heutigen Quoten führen zur Entwicklung von Parallelgesellschaften und
zur Assimilation.

Warum steuert die Politik nicht mit einer modernen Familienpolitik gegen den Bevölkerungsschwund ??

25

10.10.2015, 13:47

Weißt Du überhaupt was Assimilation bedeutet? Offenbar nicht.
Lustig finde ich übrigens auch dass Du davon redest "vor Ort zu helfen", um Flüchtlingsstöme zu verhindern. Dabei würdest Du mit dem, was Du beschreibst, das Problem einfach nur verlagern. Du würdest die Symptome des Problems nicht hier vor Ort, sondern dort vor Ort behandeln. Die Ursachen beseitigen würdest Du dadurch allerdings nicht. Ist also super lächerlich. Du willst einfach keine Privilegien aufgeben. Aus den Augen aus dem Sinn.

26

10.10.2015, 14:01

Wäre doch schonmal gut, wenn das Problem nicht hier vor Ort, sondern woanders wäre.

Ich will bspw. auch keine Privilegien aufgeben.

27

10.10.2015, 14:19

Allgemein halte ich es für sehr fragwürdig, dass man direkt mit der Wirtschaftlichkeit als Kriterium kommt. Ich finde, dass sollte nur sekundär eine Rolle spielen. Es geht darum, was sinnvoll und moralisch für die Gesellschaft ist und nicht für die Wirtschaft.

@Eisbär:
Asylrecht und Politikbegriff
Definition: "Politik ist jenes menschliche Handeln, das auf die Herstellung und Durchsetzung allgemeinverbindlicher Regelungen und Entscheidungen (d.h. von ‚allgemeiner Verbindlichkeit’) in und zwischen Gruppen von Menschen abzielt." (Patzelt, 2001:23)

Religion ist also politisch. Religiose Identität ist nur ein Symptom in politischen Konflikten und keine Ursache. Siehe Gewalt als Gottesdienst.

Art. 16a GG gilt ausdrücklich nur für staatliche Verfolgung. Der Staat hat das Monopol auf Politik, weshalb von politischer Verfolgung gesprochen wird.


Korrelation zwischen Intelligenz und Fluchtverhalten

Ich sehe grundsätzlich kaum Korrelation zwischen Intelligenz und Fluchtverhalten. Was ich aussagen wollte ist, dass die Flucht nicht monokausal zu erklären ist.

Es wird weder den Fall A (Alle kehren zurück) noch Fall B (Alle bleiben hier und sind eine Bereicherung) geben. Das ist Schwarz/Weiß-Denken und wird dem Ganzen nicht gerecht.

Ich habe übrigens nirgendwo gesagt, dass „Nur intelligente Menschen“ flüchten oder Sie wegen ihrer Bildung eine Bereicherung für die Zukunft sind! Wie kommst du zu dieser Behauptung?


Lösungsansätze

Zu 1:
Ich bin kein Jurist, aber die Vorgehensweise verstößt sehr wahrscheinlich gegen die Menschenrechte und das GG. Das lässt mich etwas zweifeln, ob du uneingeschränkt zum GG stehst.
Beispielsweise Menschenrechte: Art. 2, 7, 8, 10, 11,12, 14, 30.

Laut Grundgesetz, hat auch ein Albaner das Recht einen Asylantrag zu stellen und alle Rechtsmittel auszuschöpfen. Es gilt zudem die Unschuldsvermutung. Dass man das Verfahren beschleunigen muss und bei endgültiger Entscheidung umgehend entsprechende Maßnahmen ergreifen muss ist selbstverständlich.

Zu 2&3. Da gebe ich dir Recht, aber es muss die realistische Chance geben die Sprache zu erlernen (Kurse, Ansprechpartner, Alltagsbezug…). Ich bin selbst in der Flüchtlingshilfe aktive und kenne genug Beispiele, dass es so einfach nicht ist. Deine 6 Monate halte ich daher für sehr ambitioniert.



Mein Vorschlag ist, dass die Bundesregierung umgehend ein App entwickelt, welches Migranten transparent über die rechtliche und kulturelle Lage in Deutschland informiert, z.B. die gegenwärtig mehrjährige Wartezeit in überfüllten Flüchtlingslagern und die Pflicht, dass das GG Grundlage für das Leben in der BRD ist. Das Ganze in sehr kleinen Schritt, wie wer ist wann bei was Ansprechpartner etc.

Das Grundproblem ist doch, dass ein großer Teil der Flüchtlinge (und auch der Deutschen) unzureichend Ahnung vom Asylrecht und unseren fundamentalen Werten hat. Geschweige den von der Migrationsthematik insgesamt. Unwissenheit->Unsicherheit->Probleme
Chance favors the prepared mind

28

10.10.2015, 15:44

Weißt Du überhaupt was Assimilation bedeutet? Offenbar nicht.
Lustig finde ich übrigens auch dass Du davon redest "vor Ort zu helfen", um Flüchtlingsstöme zu verhindern. Dabei würdest Du mit dem, was Du beschreibst, das Problem einfach nur verlagern. Du würdest die Symptome des Problems nicht hier vor Ort, sondern dort vor Ort behandeln. Die Ursachen beseitigen würdest Du dadurch allerdings nicht. Ist also super lächerlich. Du willst einfach keine Privilegien aufgeben. Aus den Augen aus dem Sinn.


Die "vor Ort" Versorgung hätte gewaltige Vorteile für alle, man könnte klar differenzieren zwischen Asylanten und Wirtschaftsflüchtlingen.
Logistik wäre wesentlich einfacher, kulturelle und sprachliche Unterschiede sind geringer.
:hail: Am besten wäre einen religionsfreien Staat zu gründen in dem alle friedenswilligen Flüchtlinge Ihren Integrationswillen demonstrieren könnten, aber das ist wohl Wunschdenken :?:

Für 2016 ist ein Flüchtlingsbudget für Freiburg von > 45 Mio € bereitgestellt worden, rechnet man das hoch auf D oder Europa könnte man da einige Mrd. sinnvoller in Aktivitäten vor Ort investieren.

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10.10.2015, 15:53

Schreiben will ich hier nur weil ich es wichtig finde den letzten Ansatz von Huginn hervorzuheben.

Solange dem Flüchtling nicht klar ist was Ihn erwartet und wie er sich zu verhalten hat, wird er sich auch nicht dementsprechend anpassen.
Ob eine App die perfekte Lösung ist weis ich nicht, aber es sollte ein bundeseinheitliches Dokument geben, welches in einfacher Sprache eindeutig erklärt was Deutschland bietet und was Deutschland erwartet.
Jeder Asylbewerber sollte verpflichtet sein dieses Dokument zu lesen und zu verstehen, incl. Gespräch mit Sozialarbeitern in Ihrer jeweiligen Muttersprache darüber.

Außerdem sollte ein Anreizsystem geschaffen werden. Grundsicherung für alle, aber ein beschleunigtes Verfahren und finanzieller Bonus bei Nachweis von Abschlüssen der Grundkurse in Deutscher Sprache.
Ja es ist leicht zu sagen jeder Asylbewerber sollte dies aus eigenem Interesse mit maximalem Einsatz vorantreiben und auch ich sehe es natürlich so, aber genau wie es bei uns Deutschen in den meisten Fällen ohne konkreten Anreiz nicht funktioniert ist es auch bei jedem anderen schwierig.
Fakt ist ich kenne nur sehr wenige Deutsche die wirklich in der Lage sind Ihren Arsch hoch zu bringen und 100% Einsatz zu bringen, privat oder beruflich. Viele werden Sagen das es uns halt zu gut geht und alles anders wäre wenn wir in so einer Situation wären, ich glaube das nicht! Solange wir nicht verhungern ist es schwer auch nur ein kleines bisschen mehr zu tun als notwendig.
Wenn man dann noch nicht mal genau weis wozu man mehr macht, ob man wirklich eine Chance auf eine Arbeitsgenehmigung bekommt, ob man vielleicht trotzdem abgeschoben wird, wie man überhaupt alle Angebote wahrnimmt, dann ist es nicht verwunderlich warum die Integration oft scheitert. Ich sage nicht Deutschland ist Schuld oder der Asylbewerber ist schuld, ich sage nur, dass alles getan werden muss um diese Integration zu forcieren.
Schlimm ist aber vor allem das dies von beiden Seiten aus blockiert wird, die einen sagen man kann dies nicht von den Asylbewerbern fordern und die anderen sind nicht bereit finanzielle Mittel für zusätzliche Anreize zur Verfügung zu stellen da der Asylbewerber das wohl von selbst machen sollte. Am Ende kommt es nur darauf an es mit allen verfügbaren Mitteln zu pushen, Integration über alles, egal ob mit 50 zusätzlichen Millionen oder mit Androhung der Ausweisung bei nicht Teilnahme an deutschen Sprachkursen.

Integration über alles! Und Integration ohne Sprache ist nicht möglich.
Back to the Roots:S

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10.10.2015, 16:20

davon ab, dass von flüchtlingshatern und flüchtlingslovern meiner meinung nach zu viel pauschalisiert wird mal folgender ansatz:

stellen wir uns vor, deutschland wäre durch krieg total im eimer und ihr würdet aus angst um euer leben flüchten. eigentlich wollt ihr nicht weg, und eine flucht bedeutet auch immer ein risiko für euer leben, in der heimat bleiben aber ein viel viel höheres.

nun habt ihr (vereinfacht) 2 optionen - entweder ihr flieht nach polen, zum direkten nachbarn. hier ist kein krieg und ihr seid sicher, aber das land hat weder viel geld für die versorgung noch zukunftschancen für euch! eure perspektive könnte so aussehen:


(Im Flüchtlingslager Zaatari leben inzwischen 85.000 Flüchtlinge aus Syrien. Zaatari ist damit die fünftgrößte Stadt Jordaniens. Stand 18.01.2015)

alternativ könnt ihr nach schweden fliehen, da müsst ihr aber durch das sichere polen (und diverse andere länder danach) weil die grenze zwischen dänemark und deutschland komplett dich ist. die reise ist natürlich deutlich gefährlicher, und es gibt viele viele schwierigkeiten wie kulturelle und sprachliche differenzen zu den schweden. aber es gibt auch eine andere perspektive für euch:


(das ist in rotenburg an der fulda wo aktuell knapp 1000 flüchtlinge untergebracht sind)

ich möchte nur einen schreiber hier sehen der eher nach polen gehen würde als nach schweden...