MastersForum

Wie Meinungen sich doch unterscheiden können, für mich ist die SSD das wichtigste vom Preis/Leistungsverh. wie man seinen PC verbessern kann...

250 GB für 110€ ist jetzt auch nicht so teuer... die HDD kann man dann noch verkaufen oder als Externe nutzen.
Ein i3 mit SSD ist auch gefühlt viel schneller als ein i7 mit HDD.

Ist er auch überall da, wo viele Daten von der Festplatte gelesen oder auf die Festplatte geschrieben werden. Die Festplatte ist schon seit längerer Zeit der Flaschenhals. Wenn man aber rechenintensive Prozesse laufen lässt, und ich behaupte Grafikarbeiten sind solche, dann ist die Festplatte daran kaum noch beteiligt. Was wirklich merklich schneller abläuft ist halt das Laden von Programmen und vom Betriebssystem, eindrucksvoll gerne an der Bootzeit demonstriert. Wenn aber erstmal alles geladen ist und man mit den laufenden Programmen arbeiten möchte, macht die SSD nicht mehr viel.
Hinzu kommt das Problem, dass, wie schon vorher erwähnt, SSDs nicht gerade sehr ausgiebig getestet werden konnten. Man weiß, dass die Anzahl der Schreibzyklen für eine Zelle in einer SSD begrenzt ist, zwar ist der Ausfall einzelner Zellen nicht gerade der Tot einer Festplatte, aber SSDs können sich schon sehr gerne und ohne Vorwarnung vollständig verabschieden. Gerade wenn man nicht gerade hochwertige SSDs kauft und beim Preis spart bzw. nur auf hübsche Zahlen achtet, kann das schnell ein Griff ins Klo werden. Außerdem sollte man vermeiden, dass man zu viel auf die Festplatte schreibt, und das erfordert z.T. eine spezielle Konfiguration des Betriebssystem (oder auch Programmen), denn sonst kommen diese gerne auf die Idee die Festplatte für Zwischenspeicherung von Daten zu verwenden.

Hybridfestplatten mit SSD-Cache machen eigentlich das cleverste denkbare: Sie nutzen die HDD für die normalen Datenspeicherung, sodass auch Zwischenspeicherung kein Problem ist, legen aber häufig benutze Daten (z.B. das Betriebssystem) in den Cache. Die lange Ladezeit wird dadurch verkürzt, aber man hat trotzdem die Verlässlichkeit einer HDD. Klar kann eine Hybrid-Festplatte nicht mit einer richtigen SSD mithalten, aber ist trotzdem schon ganz nett.

Samsung 840 Evo wurden bestimmt ausgiebig getestet...
HDDs können sich auch ohne Vorwarnung oder nach einen Sturz verabschieden. Bei Samsung ist auch Software dabei um die Lebensdauer zu erhöhen. Nachteile der Hybridfestplatte sind noch Stromverbrauch und Betriebsgeräusch. Man kann auch keine Programme/Spiele beschleunigen, weil die auf der normalen Platte installiert werden.

Ich glaube du verstehst nicht was ich meine. SSDs gibt es in der Form generell erst seit so kurzer Zeit, dass man einfach keine Langzeiterfahrungen hat. Dass Hersteller ihre teuren Produkte testen ist mir bewusst, aber sie können trotzdem nicht vorhersagen, wann eine SSD im Mittel so ihren Geist aufgibt.

Und klar, eine HDD kann sich nach einem Sturz auch ohne Vorwarnung verabschieden, oder wenn man mit einem Vorschlaghammer raufhaut, oder wenn man sie in ein 8T Magnetfeld hält. Sollte man halt nicht tun.

Und stimmt auch, dass Hybridfestplatten idR nicht zur Verkürzung der Ladezeite von Programmen oder Spielen beiträgt. Wenn man allerdings eine SSD und einen Dual Core Prozessor mit 1,5GHz hat, werden einige Programme aber trotzdem langsam arbeiten. Wer vorhat sich einen Laptop für 1000€ zu kaufen wird vermutlich nicht über Kompromisse nachdenken, sondern einfach einen Laptop mit starkem Prozessor und SSD kaufen. Es klang aber nicht so, als wäre es das, was Yeza wollte. Für tägliche Arbeit ist man mit einem 500€ Laptop schon gut dabei, eine Festplatte für über 100€ kommt da von den Preisverhältnissen einfach irgendwie falsch. Eine Hybrid-Festplatte ist in dem Preissegment aber genau richtig.

Es gibt bestimmt Testprogramme die ein langes PC Leben simulieren. Eine gute SSD ist etwa 45€ teurer als eine SSHD bei halber Kapazität. Ich behaupte mal du hast keine SSD... sonst würdest du anders denken.
Ich hab auch schon SSDs in alte Core 2 Duo Laptops eingebaut... die werden schneller als man denkt.

Zitat von »GWC_duke2d«

Ich hab auch schon SSDs in alte Core 2 Duo Laptops eingebaut... die werden schneller als man denkt.

Eru hat da schon Recht...dein C2D rechnet nicht schneller, nur weil auf einmal ne SSD dranhängt. Sinn oder Unsinn einer SSD hängt tatsächlich stark vom Einsatzzweck des Rechners ab. Schnellere Bootzeiten sind mir bei einem Laptop beispielsweise völlig egal, da die Kiste sowieso immer nur in den Standby geschickt wird und die Platte damit völlig unbeteiligt beim Auf- und Zuklappen ist. Wenn man dann noch zur Facebookgeneration gehört und sowieso 95% der Zeit nur im Browser verbringt, der dann nach dem Aufwachen eh schon im RAM liegt, tut die SSD kaum noch was. Vielleicht liegt da noch der Cache drauf, selbst der kann aber auch leicht in den RAM verschoben werden...

Zitat von »Yezariael«

- will dran arbeiten, also für mich als Grafikdesignerin wäre das vor allem Photoshop, Illustrator, InDesign (und evtl etwas Videobearbeitung)
(am Schreibtisch will ich den 24" Bildschirm anschließen)

Photoshop SSD vs HDD

Zitat von »sylence«

Eru hat da schon Recht...dein C2D rechnet nicht schneller, nur weil auf einmal ne SSD dranhängt. Sinn oder Unsinn einer SSD hängt tatsächlich stark vom Einsatzzweck des Rechners ab. Schnellere Bootzeiten sind mir bei einem Laptop beispielsweise völlig egal, da die Kiste sowieso immer nur in den Standby geschickt wird und die Platte damit völlig unbeteiligt beim Auf- und Zuklappen ist. Wenn man dann noch zur Facebookgeneration gehört und sowieso 95% der Zeit nur im Browser verbringt, der dann nach dem Aufwachen eh schon im RAM liegt, tut die SSD kaum noch was. Vielleicht liegt da noch der Cache drauf, selbst der kann aber auch leicht in den RAM verschoben werden...

Ich wollte nicht die Leistung vom C2D schönreden.... aber die Geschwindigkeit beim Surfen oder öffnen von Filmen steigt von unerträglich auf schneller als ein neuer Laptop mit HDD.

Ich habe einen Computer mit HDD, einen mit Hybrid-Festplatte und einen mit SSD, mir sind durchaus die Vorteile bewusst, aber halt auch die Nachteile. SSDs sind halt keine eierlegende Wollmilchsäue und gerade wenn die Preiserwartungen nicht zu hoch gesteckt sind, sollte man erst seine Priorität auf andere Komponenten legen. Es steht einfach nicht im Verhältnis, wenn 1/5 des Gesamtpreises eines Laptops aus der Festplatte besteht.

Aber du stellst einen merklichen Geschwindigkeitsvorteil beim Surfen fest? Also mein Browser braucht von ner HDD ca. 5 Sekunden zu laden und dann hängt es an der Internetleitung, wenn etwas lädt. Wenn mein Browser jetzt in 2 Sekunden laden würde, würde mir das gar nichts bringen.

Im Normalfall haben Hybridfestplatten nicht weniger Speicherplatz als reine HDDs, weil halt auch eine reine HDD drin steckt.

"Anti-Glare" (=Non-Glare oder auf deutsch matt), heißt, dass das Display nicht unter Lichteinstrahlung spiegelt. Glare-Displays können schon relativ nervig sein, weil schon die Deckenlampe in ungünstiger Position ausreicht, dass du einen nervigen Lichtfleck siehst. Solltest du vorhaben dich im Sommer mit dem Laptop nach draußen zu setzen kannst du glare Displays komplett vergessen. Der Vorteil an Glare Displays ist, dass sie eine bessere Farbdarstellung haben und afaik auch günstiger sind. Die bessere Farbdarstellung ist allerdings für mich nur kaum sehbar, ich bin mir nicht sicher, ob das für deine beruflichen Arbeiten Relevanz besitzt (ggf. mal in den örtlichen Saturn laufen und die Ausstellungsmodelle begutachten).

An der Zahl hinter dem i würde ich Prozessoren nicht bewerten, sondern eher was das jeweilige Ding kann. Generell kann man erstmal nicht davon ausgehen, dass Programme eine sinnvolle Aufteilung auf mehrere Threads oder Prozesse besitzen, daher würde ich schon zu einem Prozessor mit einer höheren Taktrate pro Kern tendieren und vielleicht nicht so irre viele Kerne. Das kriegt man häufig schon mit guten i3 Prozessoren geregelt. Mehr Kerne ist aber zunehmend auch immer cooler, da mittlerweile häufig auf hohe Parallelisierung gesetzt wird. Ich würde primär auf eine vernünftige Taktrate achten (>2GHz) und dann gucken, ob man irgendwie die Anzahl der Kerne ein wenig höher kriegen kann. Ich persönlich schwöre auch auf einen vorhandenen L3-Cache (ein Speicher, der im Prozessor liegt, vergleichsweise groß ist und von allen Kernen verwendet werden kann), aber es gibt auch viele Menschen die behaupten, der würde keinen merkbaren Geschwindigkeitsvorteil bringen.
i5 Prozessoren zeichnen sich z.T. auch gegenüber i3 Prozessoren durch moderne Technologien aus, die allerdings wegen der universellen Einsetzbarkeit von Programmen leider eher selten zur Verwendung kommen.

Von Grafikkarten in Laptops haben ich leider nicht so die Ahnung, weiß nur, dass sie aufgrund von Platzmangel und schwere Möglichkeit der Abwärme erstmal nicht so geil sind. In Intel-Prozessoren sind idR Grafikchips integriert, die aber den normalen Arbeitsspeicher mit nutzen und für Spiele und ganz besonders 3D Grafik völlig ungeeignet sind. Eine dedizierte Grafikkarte ist da schon ganz gut, wenn man überhaupt mal was spielen will. Sinnvoll spielen bekommt man wohl erst so ab 700€-800€ Laptops hin (und auch da eher so mittelmäßig). Ich würde daher nicht zu viel Achtung auf eine gute Grafikkarte legen, wenn das Ziel ohnehin nur ältere Spiele sind. Etwas zum selber rein lesen habe ich nicht zur Hand, schätze aber wenn man nach "dedizierte Grafikkarte" sucht, wird man schon fündig.

Anti Glare = Entspiegelt

Was die Diskussion SSD vs HDD betrifft: Ich würde auf SSD auch nicht mehr verzichten wollen. Es lädt wirklich alles so dermaßen schnell... Letzten Endes ist es dann immer eine Frage, was es Dir persönlich wert ist. Wenn Dir der Luxus nicht lange auf der Start von Windows oder Programmen warten zu müssen wert ist ein paar Euro mehr auf den Tisch zu legen, dann mach es. Wenn Du rechnen musst / willst, dann lass es halt. Lebenswichtig ist eine SSD nicht, sie macht das arbeiten nur komfortabler.