MastersForum

gibt jetzt 2 Versionen:

1) die Hardcore 500-650 Mio - das kann nur Schwarzgeld sein von Transfers. Halte ich für total möglich, denn FCB schmeisst erst seit Ribery richtig mit Geld umsich. Wieso konnten sie den z.B. kaufen, wo ihn auch RMA wollte? Wars wirklich wegen der sportlichen Perspektive? Oder gab es nciht doch Schwarzgeld hintenrum, um Ribery zu überzeugen? In einigen Mittelmeerstaaten ist es erwiesen, dass sie keine Steuern zahlen bei Transfers. Und gab schon bei Bremen mit Lembke ein Skandal. Wer gestern FAZ las, das Lienen-Interview über AEK. Fussball ist so absurd kommerzialisiert, ein Milliardenmarkt. Dann müsste man auch Verbindungen zu organisiertem Verbrechen finden. Jeder weiss, das gibt es. Schwarzmarkt, Doping, Spielmanipulationen, Geldwäsche. Das ist ein Tabu im Fussball, aber wer mal diese Spielerberater live gesehen hat, selbst bei kleineren Vereinen, wie sie durch die VIP-Logen schleichen, wie protzig die angezogen sind und mit ihren dicken Autos aufkreuzen... Es ist nicht mal ein offizieller Beruf. Beim Boxen nennt man das Halbwelt.

2) Er hat etwas mit Aktien gezockt. Da sehe ich es weit weniger eng. Das it leider sehr einladend und wird von CSU/CDU und FDP auch gedeckt. von SPD auch, nur weniger eindeutig und sie müssen ja eine Wahl gewinnen momentan. Nur wenn man über ein Konto im Ausland Börsengeshcäfte macht, weiss man eigentlich, dass man entweder Steuern hinterziehen kann oder es eben meldet. Also man weiss man ist eigentlich in der Bringschuld. Er müsste die Straftat innerhalb der letzten 5 Jahre begangen haben, also nicht weil sich gerade eine Steuer geändert hat und er es vergessen hat. Das wäre das typische Mindset, das soviele von uns haben. Wer bescheissen kann, soll es tun, weil das Steuersystem so ungerecht ist. Besonders CSU-Wähler sind so drauf und viele frustierte ältere Menschen, die sich vom Staat ungerecht behandelt fühlen. Dass sie von den Politikern zu Gunsten der Superreichen und Prominenten, wie Hoeneß, abgezockt werden, kapieren die nicht. Eins bleibt auf jeden Fall. Alle seine aggressiven Kommentare werden jetzt zum Bumerang. Er ist vielleiht nicht so kriminell wie FJS war, aber eindeutig aus dem gleichen Dunstkreis. Kein sozialer Mensch, sondern ein Riesenarschloch. Es ist doch bemerkenswert, wie er uns mit dem Erfolg des FC Bayern einlullen konnte. Fussball war wichtiger als seine politische Haltung, die er immr so nebenbei eingestreut hat. Ich habe das bisher nicht Ernst genommen. Aber das muss sich ändern. Der meint vieles, was er sagte, genau so. Er verachtet die kleinen Leute, die ihm nicht huldigen und sich gar eine kritische Meinung über ihn erlauben.

Die Süddeutsche spielt wirklich eine unrühmliche Rolle. Man merkt deutlich, dass sie in München ihren Sitz haben, und die Sportjournalisten zu eng mit dem FC Bayern verbandelt sind. Erst war totale Funkstille, jetzt übernehmen sie eher die Talkingpoints von den Hoeneß-Verteidigern. Das erinnert mich an den Vorfall mit der deutschen Bahn, die grosser Anziegenkunde ist und deshalb gab es grosse Probleme mit einem kritischen Bericht. So ganz verkehrt ist die Haltung aber nicht. Wenn die zweite Version stimmt, dann war die erste eben nur eine VT.

Der Vorfall ist ein gutes Beispiel, was passiert, wenn man Patriotismus zelebriert, statt seinem Verstand zu benützen. Es zeigt sehr deutlich die Rolle von Fussball in unserer Gesellschaft wie damals im alten Rom die Gladiatorenspiele. Brot und Spiele und dann wird das Volk hoffentlich schön ruhig sein, weils beschäftigt ist. Wenn die Bombe diesmal nicht hochgeht mit Hoeneß, die wird irgendwann hochgehen im Profifussball und zwar schlimmr als bei der Tour de France. Ich sehe nämlich nicht wie Westerwelle die spätrömische Dekadenz bei den armen Leuten, die fast nichts ahben, sondern bei denen, die fast alles haben und davon nichts abgeben wollen.