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22.06.2012, 10:25

Arbeitnehmerpauschbetrag / Steuererklärung

ich habe gerade Verständnisprobleme bei der Steuererklärung. Bisher dachte ich das man automatisch die 1000€ Pauschalbetrag von der Lohnsteuer bekommt wenn man keine Steuererklärung ausfüllt.
Es heisst ja auf vielen Seiten auch das sich eine Steuererklärung nicht lohnt solange man nicht über die 1000€ kommt bzw ander Gründe. Eine Pflicht sie zu machen habe ich auf jedenfall nicht.

Nun habe ich von meinem Chef und auch anderen gehört das man auch für diese 1000€ Pauschalbetrag eine Steuererklärung einreichen muss. Diese reicht dann zwar ohne nähere Angaben aber mich irritiert das.
Ihr könnt mir bestimmt verlässliche Auskunft dazu geben ob dieser Pauschalbetrag monatlich in der Lohnsteuer integriert ist oder wirklich erst mit Abgabe einer Steuererklärung rausgerechnet wird?


Danke und viele Grüße :)

GEC_Invader

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22.06.2012, 12:19

Der Pauschbetrag, genauer gesagt deine Werbungskosten, werden jeden Monat bei deiner Lohnsteuerzahlung pauschal "abgezogen". Sprich es findet automatisch eine Verrechnung statt. Gelangst du mit deinen Werbungskosten per Einzelquittungsnachweis über den Pauschbetrag bekommst du diesen Wert erstattet. Frag mich nich nach dem konkreten Betrag, ich lasse das machen von nem Steuerberater ;) Aber google hilft da dann.

3

22.06.2012, 13:42

Genau so hab ich das seit Jahren auch wahrgenommen. Man braucht also keine Steuererklärung machen weil das schon pauschal abgezogen wird und nicht pauschal genehmigt wenn man eine Steuererklärung macht.

War irgendwie trotzdem verunsichert als das Thema heute zur Sprache kam, getreu nach dem Motto das es auch sinnvoll wäre eine Steuererklärung zu machen wenn man unter dem Pauschalbetrag ist.
Falls jemand noch andere Infos hat zu dem Thema immer her damit. Im Internet geistern leider auch irgendwie beide Meinungen rum.

4

22.06.2012, 14:24

Teilweise können schon Abweichungen auftreten, z.B. wenn man nicht jeden Monat gleich verdient (durch Provisionen/Zuschläge oder sonstwas), in den meisten Fällen ergeben sich allerdings keine großen Differenzen übers Jahr hinweg.

Grundsätzlich ist der Pauschbetrag jedoch bei der LSt-vorauszahlung berücksichtigt und bei relativ gleichbleibendem Gehalt auch ziemlich genau.

Andererseits kommt man natürlich recht schnell über den Pauschbetrag, zb. 15km Wohnung-Arbeit *0,3€ *230 Arbeitstage (wird im Normalfall akzeptiert) sind schon über 1000,- und ein paar extra € lassen sich meist noch irgendwo rausquetschen.

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22.06.2012, 15:22

Hab noch nie ne Steuererklärung abgegeben, war vor ewigen Zeiten mal bei ner Steuerberaterin und die meinte auch das würde sich bei mir nicht lohnen...

Naja hab ja auch nix was über den Paschalbetrag drüber geht, bei mir kommen ja noch nicht mal ordentlich Fahrtkosten zusammen da ich Täglich nur 6,5 km zu fahren habe...

6

22.06.2012, 16:28

Kommt halt immer auch drauf an, was man genau macht. Meine Frau als Lehrerin hat halt einiges was sie zusätzlich kaufen muss (und wirklich zu 90% auch für die Arbeit benötigt ;) ) wie Schreibwaren, Bücher oder der Toner für den Drucker. Darüber hinaus kann sie Büroraum im Haus geltend machen, ebenso Anschaffung von Büromöbeln oder PC(-Zubehör). Hinzu kommt bei ihr ein ordentlicher Weg zur Arbeit von ca 30KM.

Ist halt immer sehr individuell ob es sich rentiert oder nicht. Wenn man ein paar KM Arbeitsweg hat (denke das Landwirt'sche Bsp verdeutlicht es gut) kann es sich schon lohnen. Wenn da noch die ein oder andere Ausgabe hinzu kommt, gibts ne nette Rückzahlung. Waren anfangs auch sehr skeptisch ob sich ein Steuerberater lohnt, aber das tut es für sie. Eine erste Sichtung ist meist kostenlos, danach kann man schon abschätzen ob es sich lohnt was in die Wege zu leiten, wenn man selber unsicher ist. Und man muss ja nich jedes Jahr hin, wenn man mal eine gute Vorlage hat ;)

7

22.06.2012, 16:31

Das lohnt sich auch erst dann wenn man die Steuererklärung selbst macht. Kriege ohne das ich was besonders habe immer ca 500€ zurück. Wenn man das aber beim Berater machen lässt kannste mit locker 150€ weniger rechnen. Solange man die selbst macht lohnt es sich eigtl. immer.

8

24.06.2012, 12:50

naja, der steuerberater bekommt doch prozente, oder?!?

mein vater meint, so ein steuerberater schlägt meist mehr an rückzahlung raus als man selber, sein honorar + was für einen auch noch bleibt, dafür hat man weniger arbeit
Zitat von »Lesmue« Wenn ich 2 Abende in der Woche mal Ruhe vor Frau,Freundin,Kindern usw hab will ich einfach ganz entspannt am Rechner was daddeln und mir dabei 3 Weizen in den Kopf jagen, und mit Kumpels dummes Zeug in Skype labern.

9

24.06.2012, 15:13

Jo ein Steuerberater kann/muss nach vorgeschriebenen Tabellen, die sich meistens nach dem "Wert" richten, bei den hier diskutierten Einnahmen aus nichtselbstständiger Arbeit müsste der Wert sowas wie das Bruttojahresgehalt sein. In den Tabellen stehen %uale Werte bzw sogenannte Zehntel.
Die Höhe der Steuerberaterrechnung ist also nicht davon abhängig, wieviel man rauskriegt, sondern wieviel man verdient und da die Steuerberater eine gewisse Auswahl haben, wie hoch sie in der Tabelle gehen auch von der Willkür (aka "Arbeitsaufwand").