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21.02.2011, 22:11

immerhin hats ragna mal wieder probiert nen musikthread zu eröffnen der nicht gleich wieder ausartet ...

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22.02.2011, 09:26

Ein Musikthread - sehr schön

Saubere Arbeit, Fred :D

Ich möchte entschieden widersprechen, dass "Rockfans" nur auf handgemachte, "ehrliche" Musik (wer bitte hat diesen schwachsinnigen Begriff eigentlich erfunden? :D ) stehen.
Ich denke ein Grund warum man sich mit dieser Art von Musik am ehesten verbunden fühlt, liegt in der "musikalischen" Erziehung. Ich vermute mal dass ein Grossteil der der in den 70er/80er Jahren geborenen, weissen, europäischen Mittelstandskids in ihrer Kindheit mit den Rock/Pop-Lps/Kasetten der Eltern zugedröhnt worden ist. In meinem Fall wars dann halt Queen, Genesis, Stones und so Zeug. Ist wohl auch der Grund warum ich mich bis heute für 80er-Synth-Pop-Radio-Krempel begeistern kann, erinnert einen halt irgendwie an die eigene Kindheit, als die Welt noch in Ordnung war...
Zu den Instrumenten: Gitarre, Bass und Schlagzeug sind halt bei den meisten Kindern/ Jugendlichen "populär" oder zumindest der Zugang zu einem solchen Instrument & Unterricht ist ungleich einfacher, als dies z.B. bei bei einer Oboe, Handharmonika oder Panflöte (WÜRG!) der Fall ist.
Gerade im Bandbereich ist Rockmusik halt auch sehr "anfängerfreundlich", d.h. es braucht relativ "wenig" um loslegen zu können. Ein paar Freunde die irgend eines der gängigen Instrumente "beherrschen" sind rasch gefunden, das Startequipment ist relativ preiswert und wenn man zwei-drei Powerchords beherrscht und für länger als 5 Sekunden den Takt halten kann, hat man schon ein Resultat, dass sich "gut" anhört :D (ich glaube ich habe irgendwo noch ne MC mit den ersten musikalischen Gehversuchen [dilletantischer Krach mit Casio-Keyboard Schlagzeug und Squier-Strat] herumliegen, irgendwann verkauf ich den Schrott als "avantgardistisches Lo-Fi-Meisterwerk aus den frühen 90er, der 8 Minütige Titelsong "T-Rex frisst Menschen" ist ein Meilenstein der Musikgeschichte" auf Ebay und verbringe einen schönen Lebensabend auf den Bahamas)
Nun denn btt: Ich habe zwar mein halbes Leben hindurch "Musik" gehört, die sich so anhört als würde ein Schlagzeuger wie von der Tarantel gestochen auf eine Keksdose eindreschen und dazu kreischt ein Sänger herum, der sich nach ner Mischung aus Kermit und Chewbacca auf Speed anhört, dennoch bin ich "open minded" was andere Musikstile angeht. Dieses ständige "Rapgedisse" geht mir auf die Nerven. Die ganzen musikalischen Grabenkämpfe haben so etwas infantiles an sich (nun gut vielleicht braucht man in der Jugend sowas, um sich irgendwie von seinen Mitmenschen abzugrenzen und sich so eine eigene Identität zu zimmern), es ist mir scheissegal ob "deine Mucke cooler ist als meine". Wenn ich Lust auf eine Playlist mit Napalm Death und N.W.A. habe, dann gebe ich mir diese.
Unter'm Strich hab ich ein Herz für diese D.I.Y-Ethik.
Ich möchte auch widersprechen, dass es unbedingt "einfacher" ist am Rechner Musik zu basteln. Wenn mir eine Melodie durch den Kopf schwirrt, ist es weitaus einfacher, mal eben zur Gitarre zu greifen, als die selbe Idee am Computer umzusetzen. Ich habe vor rund einem halben Jahr ernsthaft angefangen, mich mit der Musikproduktion am PC auseinanderzusetzen und ich muss sagen, es war die Hölle: Gerade der Einstieg in ein komplexeres Programm als DanceEjay (arbeite mit einem Tracker namens Renoise) erfordert verdammt viel Überwindung.
Der ganze Prozess auf dem Rechner ist halt viel "technokratischer". Über Wellenformen, Frequenzbereiche, BPMs von Samples etc, und derlei Zeug habe ich mir nie vorher Gedanken gemacht. Sicherlich ist es "einfach" irgenwelchen Zufallstrash zu produzieren und so lange daran herumzuschrauben, bis es sich nach mehr oder weniger geniessbarem 4/4-Stampfstiefelkirmestechno anhört, auf den Mandy, Sandy, Kevin und Karl-Heinz-Otto steil gehen, aber es erfordert verdammt viel Zeit (und Talent!) etwas halbwegs gut klingendes hinzubekommen.
Ich "verschwende" meine Zeit damit, obskuren Breakcore zu produzieren, da kann man gerne auch mal mehrere Stunden an einer Break-Sequenz verbringen, die vielleicht 2-3 Sekunden dauert, aber nun gut, ist ja auch Nerdmusik.

worauf ich ursprünglich eigentlich mit meinem Beitrag hinauswollte, habe ich inzwischen wieder vergessen. Ich glaube ich hole mir noch einen Kaffee :D

edit: verdammt, wurde ja fast ein Worf-Light-Post.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Andreas« (22.02.2011, 09:27)