Hm, das lässt sich doch zuhause alles ganz gut rausarbeiten? Also zumindest Teilaufgabe 1.
Zu Teilaufgabe 2:
Kommt auf deine Perspektive an aber möglich wären folgende Forderungen an Merkel zu stellen:
- Einsatz für Euro-Bonds
- Einheitliche Europäische Finanzpolitik
- Einsatz für einen EU-weiten Sanktionsmechanismus bzgl. der Staatsschuldenquote oder Neuverschuldungsquote. Gleichzeitiges Einhalten in der BRD nicht nur aus Glaubwürdigkeitsgründen.
- Identifikation "systemrelevanter Wirtschaftssubjekte" und Eliminierung dieses Status (schwer zu konkretisieren, vergleichbar mit der Regulierung natürlicher Monopole)
- Kein Druck auf die EZB: Verpflichtung der Prämisse der restriktiven Geldpolitik in Zeiten starker Konjunkur. Konkret: Aktuell restriktive Geldpolitik um etwaige inflationäre Folgen der Staatsanleihenaufkäufe und Niedrigzinspolitik zu beseitigen.
- gemäß Keynes und ordnungsgerechter Nachfragepolitik Staatsausgaben in starken Konjunkturzeiten runterfahren um Haushaltsüberschüsse zu generieren, die ein Haushaltsdefizit, resultierend aus der nachfragepolitischen Abfederung bei späteren Rezessionen ausgleichen zu können.
- Keine Förderung bzw. Problematisierung des enormen langfristig schädlichen Leistungsbilanzüberschussses der BRD und Ankurbelung der Binnennachfrage (Steuersenkungen vs. Subventionen)
- Förderung des Dialogs zwischen den USA und China zur Lösung der Wechselkursproblematik.
Also da fallen mir jetzt noch 1000 Sachen ein, die ich Merkel aus wirtschaftspolitischen Gesichtspunkten und im Bezug auf deine Quellenangaben schreiben würde. Allerdings wäre das wohl alles zu konkret, deswegen habe ich oben mal versucht, wenigstens ein paar Prinzipien reinzubringen. Allerdings in absoluter Unvollständigkeit.
Zu beachten ist bei so einer Teilaufgabe in jedem Fall, dass häufig eine starke Werturteilgebundenheit vorhanden ist.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Aragorn« (21.02.2011, 19:23)