So, nach dem ich jetzt ein Wochenende intensiv gezockt habe, belästige ich euch ma mit meinen Meinungen hierzu.
Einleitend muss ich sagen, das ich seid Rome alle Teile gespielt habe, also den ersten Teil Shogun nicht kenne.
Dem
Multiplayerteil habe ich noch nicht so viel Aufmerksamkeit geschenkt,
auch wenn in dem sehr viel Potential stecken soll, z.B. kann man die
Kampange zu 2. übers Netz spielen, leider nicht über LAN.
Also ein
paar Ausführungen zum Singlepalyer. Als erstes habe ich mich bei der
Fraktionsauswahl ein bisschen ausgetobt und die meisten mal angespielt.
Jede mFraktion hat eine eigene kleine Startgeschichte, die quasi die
einleitenden ersten Konflikte steuert. Hierzu muss man sagen ,das es
entscheidende Startunterschiede gibt, einige Fraktionen haben einen
gemütlichen Startspot inkl. harmloser Gegner, wärend ich bei anderen
Fraktionen u.u. schon nach 6 Runden gescheitert bin.Also Startschutz
gibt es nicht, sitzt man in der Mitte der Karte geht es schnell das man
plötzlich in mehreren Konflikten hängt. Es ist auch wirklich zu
empfehlen am Anfang mit nicht mehr als einer Fraktion Krieg zu führen.
Aufgefallen ist eh, das der Computer auf der Übersichtskarte für seine
Verhältniss sehr clever agiert, Angriffe mit unterlegenen Armeen
passieren äußerst selten. Im Gegenteil, seid ihr mit mehreren
Fraktionen im Krieg, koordinieren die sich ordentlich und warten auch
aufeinander um dann gemeinsam anzugreifen. So dass ich z.B. mal mit
meiner Hauptarmee von 1500 Mann gegen 5000 Gegner stand im übrigen das
einzige mal ,das mein Rechner etwas in die Knie ging, und da der gute
nun auch schon fast 3 Jahre auf dem Buckel hat, merkt man ,viel besser
Programmiert als die Teile zuvor.Achja, ich wurd auch übel verhauen in
dieser Schlacht.
Generell ist das große Plus des Spiels, die Diplomatie funktioniert!!
Endlich ,das erste mal überhaupt in allen Teilen macht sie Sinn.
Die
Schlachten selber, sind vom Prinzip her wie immer. Jedoch hat auch hier
der Comp etwas dazu gelernt. Nicht viel aber immerhin. Hat der Computer
eine unterlegene Armee, wird er im offenen Schlachtfeld immer versuchen
eine möglichst gute Verteidigungsposition zu finden, ergo wird sich
sofern vorhanden sofort auf einen Berg zurückgezogen. Auch sollte man
keine einzelnen Truppenteile rumstehen lassen, die separiert er recht
geschickt und weg sind sie. Bei Burgbelagerungen greift er nicht mehr
frontal an, sondern von allen Seiten. Was am Anfang als tolle Neuerung
wirkt, wird aber leider schnell berechenbar, so das man durch
Konzentrierung der Armee auf eine Seite sehr schnell auch größere Armeen
einzeln auseinander nehmen kann.
Eigene Burgangriffe hingegen sind
garnicht so einfach, und man muss grade bei kleinen Burgen mit hohen
Verlusten rechnen. Hier eh ein "Manko" oder vll meine eigene
Unfähigkeit, große Burgen sind deutlich schwerer zu verteidigen und auf
der Gegenseite deutlich einfacher zu erobern, Was daran liegt, das die
Japaner Burgen in mehreren Ringen bauen und man so seine Einheiten oft
sehr lose verteilt hat.
Das Balancing hat meiner Meinung nach noch
einige Macken, grade sobald man den Feuerpfeil erfunden hat, sind
Bogenschützen deutlich zu stark. Das ist im Übrigen auch eine Neuerung,
man kann für jeden Einheitentyp so eine Art Spezial-Move erfinden, der
auch einen langen Cooldown hat. So eben auch beim Feuerpfeil, den man 1x
alle ca. 3 minuten einsetzen kann.Witzig ist, das man im normalen
Single-Player Modus zulassen kann, das bei schlachten gegen den Rechner
random ein Online-Gegner zugelost wird, der diese eine Schlacht
übernimmt. (hat man jedoch vor, vorwärts zu kommen sollte man das sein
lassen, Menschen sind meist doch deutlich stärker^^)
Als ich mich
genug ausprobiert habe, hab ich mich dann mal ans ernsthafte
Kampangenspiel gewagt. Hab mit den DATE angefangen, da relativ ruhig
oben im Norden. Ich war noch nichtmal mit meinen Einleitungsquests
fertig, da waren schon 2 "große" Fraktionen(also die man auch selber
spielen könnte) vernichtet.Egal, weiter erobert und ausgebaut. Hier kam
mein der erster Denkfehler, normalerwiese baut man einfach alles was
nicht Niet und Nagelfest ist aus bis es nicht mehr geht. Nicht nur das
man hier auf grund der wenigen Bauslots in den Provinzen genau überlegen
muss, welches Gebäude gebaut werden muss, man darf auch die Burgen nie
überall bis zum ende ausbauen, da jede Baustufe Nahrung kostet und
Nahrung(im gegensatz zu Geld, das wird hinterhergeschmissen) kaum da
ist.Sobald ein Nahrungsengpass da ist, kann man die Runden zählen bis
sein Reich auseinander fällt.
Nunja, auf jedenfall erober ich mich so
durch die Gegend, durch gechicktes ausnutzen von Bündnissen und ein
bisschen Verrat.(alle sind käuflich und wie gesagt, Geld ist nicht so
das Problem ) hatte ich ca ca 1/3 des gesamten Reiches erobert. Ab
diesem Monet kommt es zur Reichsteilung, und der momentane Shogun ruft
zum Krieg auf, und schwupps sind alle deine Freunde und Verbündeten
plötzlich Feinde, was äußerst blöd ist, wenn sie im Rücken deiner
eigentlichen Front sitzen. 2 Runden später war ich 10 Provinzen und
quälte mich mühevoll auf meine alte Stärke zurück. Kyoto eingenommen und
schwupps war das Spiel vorbei. Ich hätt jetzt noch die Restlichen
kleinen Provinzen erobern können, aber die waren nun nicht mehr
ernsthaft gefährlich. So das ich ,und das ist das riesige Negativ des
Spiels, nach 7h komplett durch war. Das ganze Spiel ist viel viel zu
klein, weder schafft man es auch nur annähernd alles erforscht zu haben
bis man fertig ist, noch sieht man seine Nachfahren erwachsen werden.
Die letzte Schlacht des Spiels machte ich mit dem gleichen General wie
die aller erste. Die ganze Welt ist nicht größer als ein Kontinent bei
Empire und die von da übernommenen Schiffhandelsposten, sind lieblos
rund um die Karte verteilt.
Also es macht schon echt Laune, hat
viele schöne Sachen dabei, die echt Spass machen könnten, aber es wird
wirklich kaputt gemacht dadurch ,dass es so schnell durch ist, grade mal
20 Provinzen und schon war man Staatsfeind Nummer eins, das ist einfach
zu wenig.Grade in anbetracht dessen, das man Rechnen kann, pro 3
Provinzen eine ernstzunehmende Schlacht, denn auch der Rechner brauch ne
weile um ne schlagkräftige Truppe aufzubauen.
Sicherlich werd ich
Japan noch ein paar mal erobern, bis es ganz langweilig geworden ist,
aber so eine Langzeitmotivation wie bei Medival wird es hier nicht
geben, dazu liegen auch die Sartpos der einzelnen Clan zu eng zusammen,
so das schnell der wiederholungseffekt eintritt.