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1

04.07.2010, 09:19

Sind Menschen generell für dauerhafte, monogame Partnerschaften geeignet?

52%

eher ja (71)

48%

eher nein (65)

Meine These lautet, dass Menschen veranlagungsgemäß nicht für "die eine monogame Partnerschaft" geeignet sind (im Gegensatz zu Schwänen beispielsweise :D). Mal angenommen, es gäbe keinerlei wirtschaftliche Abhängigkeit, die zumindest hierzulande deutlich abnimmt, und auch keine anerzogene moralische Verpflichtungen.

Zitat

Original von disaster
Obwohl ich mir die Erfüllung in einer monogamen Partnerschaft wünsche und stets naiv davon träume, dass es den Deckel gibt, der so kompatibel ist, dass man gemeinsam alt werden kann (also richtig alt, Methusalem bin ich ja bereits aus Sicht der Jungspunde hier ;)), befürchte ich, dass der Mensch zur lebenslangen Monogamie nicht die besten Voraussetzungen mitbringt.

Mir scheint dies eher ein relativ junges, gesellschaftliches Phenomen zu sein, welches in Zeiten wirtschaftlicher Abhängigkeit und strengerer moralischer gesellschaftlichen Werte funktioniert hat. Nun aber, wo diese Abhängigkeiten und Werte zunehmend an Bedeutung verlieren, stellt sich wieder ein, was vorher galt: Die Mehrzahl der Paare trennt sich deutlich(!) bevor dass der Tod sie scheidet. Wieviele Paare kennt Ihr, im Vergleich zum Rest, die länger als 20, 30 oder mehr Jahre zusammen sind? Ich halte dies für eine Minderheit. (Habe gerade mal gegoogelt, interessanterweise sind es doch immerhin noch fast doppelt so viele Eheschließungen wie Scheidungen: 360.000 zu 190.000 in 2008. Meine gefühlte Erwartung war eine andere).
"Leidet ein Mensch an einer Wahnvorstellung, so nennt man es Geisteskrankheit. Leiden viele Menschen an einer Wahnvorstellung, dann nennt man es Religion." [Robert M. Pirsig: Zen und die Kunst, ein Motorrad zu warten]

Wenn man ein Unternehmen wieder auflöst, ist man doch mit diesem Unternehmen nicht gescheitert. Das ist man nur bei einer Insolvenz.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »disaster« (04.07.2010, 09:19)


2

04.07.2010, 09:49

Es geht auch absolut monogam, denn es macht den Mensch zum Menschen das er sich ausserhalb der gegebenen Regeln der Natur bewegen kann.

3

04.07.2010, 10:03

Zitat

Original von Randy Hicky
Es geht auch absolut monogam, denn es macht den Mensch zum Menschen das er sich ausserhalb der gegebenen Regeln der Natur bewegen kann.


Genau meine meinung .

4

04.07.2010, 10:06

Ausserhalb der gegebenen Regeln der Natur? :rolleyes:

5

04.07.2010, 10:15

Länger als 20, 30 oder sogar nochmehr Jahre - das können dann ja zum Großteil selbst in meinem Alter nur die Eltern, Großeltern und Verwandte und Bekannte in ihrem Alter sein. Und wenn ich da überlege: Aus meinem gesammten Bekannten- und Verwandtenkreis fallen mir nur 2 Fälle ein, in denen sich die Paare irgendwann wieder getrennt haben und selbst das war nach mehr als 30 Jahren...

Wie das mit der aktuellen Generation aussieht wird man dann wohl erst in ein paar Jahren sehen, so dass wohl jeder nur seine eigene Einstellung (letzteres kann sich ja bekanntermassen ändern mit der Zeit) zum besten geben kann. Ich für meinen Teil würde eher auf "Ja" tippen, aber das gilt natürlich nur für mich. Was meinen Freundeskreis betrifft: Der Großteil lebt mehr als 15 Jahre mit dem selben Partner zusammen. Ich glaube auch nicht, dass das Masters besonders repräsentativ ist. Mit Anfang/Mitte 20 hätte ich zu dem Thema auch komplett anders geantwortet als heute, das ist nunmal eher ein Alter, in dem der Großteil noch nicht interessiert, ob er mit dem Partner den Rest seines Lebens verbringen will (Ausnahmen wie, der neue Müller, bestätigen die Regel ;) )

6

04.07.2010, 10:17

Ich dachte 1987 auch das die Geschichte mit meiner Frau höchstens 14 Tage hält....

7

04.07.2010, 10:50

Mir ist schon ein Rätsel, wie Frau es 14 Tage mit Dir aushalten kann... :P

8

04.07.2010, 12:20

Monogamie ist einer Erfindung der Kirche. Sie hat wesentlich zur Stabilisierung der Gesellschaft beigetragen. Denn früher hatten wenige Männer einen ganzen Frauenharem, während die Bettler nichts besaßen und ständig Krieg mit denen da oben anzetteln wollten...

9

04.07.2010, 12:41

Tolle Umfrage...

Mach bitte gleich noch eine in der es darum geht ob man n Seitensprung beichten sollte oder nicht, damit du nich komplett am Problem des anderen Threads vorbeigehst.

10

04.07.2010, 14:13

Wenn Du das ernst meinst, mache ich gern auch diese für Dich. Mich hat eben meine Umfrage interessiert, völlig unabhängig vom anderen Thread. Die Frage, ob man einen Seitensprung beichten soll, finde ich sinnlos. Dann schon eher die Frage, ob man seitenspringen "darf".

11

04.07.2010, 14:15

So verschieden sind die fragen doch garnich, wenn man ihn nicht beichten " muss" heißt das für manche ja nur das sie "dürfen" :D

12

04.07.2010, 14:35

Eben, daher reicht es völlig aus, die Frage zu klären, ob Seitensprünge ok sind. :p

13

04.07.2010, 15:03

die umfrage ist doch komplett fürn arsch?

"sind menschen generell dazu geeignet, andere menschen wenn sie einen am arsch gehen zu töten?"


Eher ja.

alles klar

14

04.07.2010, 15:19

Kommt drauf an wer mir am Arsch geht....

15

04.07.2010, 17:28

http://de.wikipedia.org/wiki/Monogamie#M…ie_bei_Primaten

klingt nach "eher nein", aber ist auch nich 100% klar

16

04.07.2010, 18:10

ich denke schon. sonst wäre man doch schon gar nicht eifersüchtig oder würde sich um treue bemühen?

die frage ist, was "dauerhaft" heisst. ich glaube nicht, dass der mensch dafür geeignet ist, zu beginn des lebens eine partnerin auszukundschaften und mit ihr das ganze leben zu verbringen, das können durchaus mehrere partnerschaften sein. einfach hintereinander, nicht nebeneinander. die natur muss ja dafür sorgen, dass man noch weiter "lebt" während der partner "gestorben ist" (nicht nur physisch gemeint) und es einem nicht einfach auch den bach runter zieht grob gesagt?

17

04.07.2010, 19:27

Zitat

Original von disaster
Mir ist schon ein Rätsel, wie Frau es 14 Tage mit Dir aushalten kann... :P


Mir ist das auch ein tägliches Rätsel. :D

Ich bin halt ein wandernder Narr dem das Glück einfach hold ist.

http://www.youtube.com/watch?v=aePWkeDxRjE

;)

18

04.07.2010, 19:27

wer weniger als 2 frauen hat ist ein totaler vollidiot dem fehlt da oben in der rübe ne ganze menge.

19

04.07.2010, 20:38

90 % der monogamen sind halt froh und dankbar nen partner gefunden zu haben der sie liebt und würden den einzigen fick ihres lebens halt nicht für ne andere wegwerfen, ist doch ok.

die attraktiven geben ihre gene halt an viele weiter, evt. wirkt das ja dem verfall zum jambaabobesitzer entgegen.

20

04.07.2010, 20:41

Es kann der frömmste nicht in Frieden leben, wenn ihn die schöne Nachbarin nicht lässt  8)

21

04.07.2010, 23:44

Zitat

Original von CF_Faithhealer
die attraktiven geben ihre gene halt an viele weiter, evt. wirkt das ja dem verfall zum jambaabobesitzer entgegen.


ich fürchte, das befördert ihn eher...

(hab wirklich neulich gelesen, dass intelligente männer ihre partner seltener betrügen, weil sie soziale normen wie treue besser lernen und umsetzen können)

22

05.07.2010, 00:56

Menschen sind so unterschiedlich.. wenn wir eine höhere Spezies wären würden wir Menschen sicherlich nicht nur als Schwarz/Weiss , Mann/Frau einstufen sondern hätten tausende verschiedene Arten so wie bei Insekten.

Um viele Frauen gleichzeitig zu haben muss man aber schon etwas kaputt im Kopf sein.

23

05.07.2010, 01:03

Vielleicht kann man ja auch mehr als einen Partner lieben, zumal diese völlig unterschiedlich sein können. Keine Ahnung, ob man dafür "kaputt im Kopf" sein muss.

24

05.07.2010, 09:32

Is jetzt wieder ne auslegungssache ab wann und was genau ja dann liebe ist .
Aber zu mehreren hingezogen fühlen, darausfolgend verwirrt sein und auch evtl seine griffeln nichtmehr im griff haben geht jedoch definitiv

25

05.07.2010, 10:04

M.E. kann man durchaus zu mehreren Partner(innen) hingezogen sein ohne großartige Verwirrung, sondern, ganz im Gegenteil, im Wissen, dass diese in ihrem Wesen völlig unterschiedliche Ergänzungen bieten. Selbstverständlich kann man trefflich streiten, was Liebe ist - ich spreche jetzt von zwei Menschen, für die man in etwa gleich "viel" empfindet. Den einen Menschen liebt man für etwas anderes als den anderen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »disaster« (05.07.2010, 10:04)


26

05.07.2010, 10:36

unfassbar aber hier geb disaster wirklich mal recht

27

05.07.2010, 10:40

Rommel, ich glaube disaster meint keinen Narzissmus. :P

28

05.07.2010, 10:43

Ich fürchte Rommel denkt eher speziell nur an unterschiedliche sexuelle Vorlieben, bei denen jeweils ein Partner nicht mitgeht und deshalb ein anderer "hinhalten" muss. :D

29

05.07.2010, 11:12

neinnein ich seh das so: eine beziehung zu einem menschen spricht immer bestimmte anteile in einem an, weil menschen nun mal anders sind. in manchen sachen harmoniert man also richtig gut bzw in manchen bereichen ist die beziehung wechselseitig befruchtend(also geistig, seelisch), in andern halt nicht so. jetzt kann man entweder den ganzen tag weinen dass der andere nicht so der perfekte ist und versuchen ihn zu formen( typisch frau halt) oder man nimmt das so hin aber speziell wenn man ein vielseitiger mensch ist, entwickelt man automatisch zuneigung zu mehreren menschen, wobei es stimmt dass die arten der liebe/zuneigung zu denen andere nüancen haben.
außerdem wenn man mit wem 2 jahre zusammen war kann man nicht einfach schluss machen und dann nie wieder was mit dem zu tun haben, wenn man so lang intensiven kontakt hatte sollte bei vernünftigen menschen automatisch so eine verantwortungsgefühl entstehen. warum sollte man dann nicht trozdem noch öfters was mit dem anderen machen. bei sowas entsteht dann oft automatisch aus der situation heraus automatisch das wechselseitige bedürfnis nach sexueller intimität. naja dann kommt der eine und sagt "nee nein ich will zwar auch aber das geht nicht ich hab jetzt nen anderen und der verbietet mir rumzubumsen" das führt dann oft dazu dass der eine so treffen als zu schmerzhaft empfindet und daher das ganze dann für immer abreißt bzw wenn man dann nach langer pause in der man dann explizit vorhat sich vom anderen emotional zu distanzieren wieder "freundschaftlich" was zusammen macht ist das was ganz anderes und viel nähe einfach unwiederbringlich verloren.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Rommel« (05.07.2010, 11:19)


30

05.07.2010, 11:22

Von wem hast Du den Text schreiben lassen, insbesondere den ersten Absatz? ;)

Ich gehe sogar noch weiter: die meisten Menschen verfolgen so engstirnig den Monogamie-Ansatz, dass sie entweder versuchen, den Partner - wie Du richtig sagst - zu formen (wobei durchaus auch Männer dazu neigen) was nicht funktionieren kann.
Insbesondere auf Seiten der Frauen gibt es nach meiner Einschätzung nicht wenige die das mit sich machen lassen oder sogar freiwillig tun (alle Hobbys, Interessen des Partners zu eigen machen), was aber eben nicht dasselbe ist. Sie tun nur so um jede Minute mit dem Partner zu verbingen.

Oder, wenn nicht formen, dann sind sie ewig auf der Suche nach dieser einen 100% Ergänzung ohne Kompromisse. Auch das kann m.E. nicht funktionieren, wobei es selbstverständlich mehr und weniger kompatible Partner gibt.

Stattdessen funktioniert nur folgendes:
Mehrere Partner für verschiedene Bereiche oder akzeptieren, dass der eine Partner (wenn es denn Monogamie sein muss) eben nur diesen teil abdeckt. Letzteres ist aber auch ein Kompromis, irgendwo unbefriedigend und so entstehen dann auch wieder Seitensprünge.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »disaster« (05.07.2010, 11:31)