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91

24.11.2010, 16:48

Um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen : Es ist völlig egal ob du Dollars kaufst oder nicht. Ich hatte grad auch eine ausführliche Begründung dazu geschrieben aber die ging verloren. Frag dich nurmal eins, wenn es so schlaue Leute gibt die Kursentwicklungen vorrausagen können - wieso sind die nicht alle Millionäre ?

92

24.11.2010, 17:11

Zitat

Original von ZwerGOrca
Frag dich nurmal eins, wenn es so schlaue Leute gibt die Kursentwicklungen vorrausagen können - wieso sind die nicht alle Millionäre ?


Sind sie doch, halt nicht weil sie etwas Voraus sagen können, sondern weil es genug Dumme gibt die daran glauben das sie es könnten... :D

93

24.11.2010, 17:22

Zitat

Original von ZwerGOrca
Um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen : Es ist völlig egal ob du Dollars kaufst oder nicht. Ich hatte grad auch eine ausführliche Begründung dazu geschrieben aber die ging verloren. Frag dich nurmal eins, wenn es so schlaue Leute gibt die Kursentwicklungen vorrausagen können - wieso sind die nicht alle Millionäre ?

Es ist definitiv nicht egal, ob man Dollar kauft oder nicht!

Ansonsten, hast du die anderen Beiträge hier gelesen??

94

24.11.2010, 18:00

Zitat

Original von CID_God_at

Sind sie doch, halt nicht weil sie etwas Voraus sagen können, sondern weil es genug Dumme gibt die daran glauben das sie es könnten... :D


Exakt.

95

24.11.2010, 19:06

keinen bock durchzulesen.
aber dollar ist schwamm. euro dadurch dito.
ich sags nicht gerne, aber bei reeller betrachtung...
ach was solls, sogar dipl vw sarah wagenknecht hat da schon sehr gut zu geschrieben, hat wohl zeit beim lafontainficken gefunden ^^

finanz(man beachte den witz an sich)technisch betrachtet- seltene erden.
coltan,palladium,germanium,iridium,... ,... ,...

nur nebenbei: schonmal nachgedacht, was passiert, wenn jedes existierende valuta plötzlich eingesetzt wird reelle waren zu ordern ? ^^

96

08.03.2011, 18:35

Zitat

Original von AtroX_Worf
btw., (erstaunlicherweise) finanziert China nicht mehr das aktuelle Handelsbilanzdefizit der USA. Die FED macht es auch nicht selbst, sondern London. Sie haben quasi den gesamten chinesischen Anteil übernommen, aber niemand weiß genaueres... hat jemand dazu mehr Informationen?

Ich habe gerade durch den Inflationsthread wieder an diesen hier gedacht.

Letzte Woche ist ja auch herausgekommen, dass es doch die Chinesen waren. Sie haben nur über London versteckt Staatsanleihen weiter gekauft. Nur um dies mal aufzulösen.

97

25.04.2011, 15:40

Aus aktuellerem Anlass mal wieder zwei ganz lesenswerte Beiträge der FAZ zum Thema Schulden, USA und US-Dollar.

Zitat

FAZ: Schuldenkrise - Wie griechisch ist Amerika?
Bis vorige Woche bewertete die Ratingagentur Standard & Poor's die Anleihen der Vereinigten Staaten mit der Bestnote „AAA“. Gerät das Land der Stars'n Stripes jetzt in eine ähnlichen Lage wie das Land der verfallenen Tempel und Säulen?
...
Immerhin aber stieg die Rendite für zehnjährige amerikanische Staatsanleihen seit dem vorigen Herbst schon von 2,4 auf rund 3,4 Prozent. Das ist noch weit weniger als jene gut sieben Prozent, die Griechenland zahlen musste, bevor das Rettungspaket der Euro-Länder aufgelegt wurde. Aber es wird spürbar mehr.

Und der andere Artikel:

Zitat


FAZ: Amerika und die Schulden - „Viele der Probleme liegen hinter uns“

Eine Ratingagentur hat den Ausblick für Amerika gesenkt, doch der neue Chefvolkswirt von Goldman Sachs, Jan Hatzius, warnt vor einem zu raschen Schuldenabbau. Noch sind die Kapazitäten bei weitem nicht ausgelastet und die Arbeitslosigkeit hoch.
...
Den Hauptgrund der Krise sieht er im Versagen der Wirtschaftspolitik und der Regulierung, die Geldpolitik habe dazu nur beigetragen. Bedenken, dass die Federal Reserve derzeit neue Blasen an den Finanzmärkten aufpumpe, hat er nicht. Bankreserven, die die Fed mit dem Ankauf von Staatsanleihen ausdehnt, seien kein besonders aussagekräftiges Maß für künftige Inflation. „Ich halte es für richtig, jetzt eine lockere Geldpolitik zu machen.“ Für eine Straffung sei es immer noch zu früh.

Für deutsche Ohren ist das schwer zu verstehen. Goldman Sachs prognostiziert den Vereinigten Staaten ein Wachstum von 3,1 Prozent in diesem und von 3,8 Prozent im kommenden Jahr, und die Geldpolitik soll nicht anziehen? Hatzius betont, dass die Wirtschaft derzeit nur etwas schneller als der inflationsneutrale Wachstumstrend wachse, den er auf 2,5 bis 3,5 Prozent schätzt. Es gebe noch sehr viele freie Kapazitäten. Die Inflation liege im Trend bei rund 1 Prozent, erheblich unter dem Niveau, das die Zentralbank langfristig als Inflationsziel habe.
...
Die in Europa verbreiteten Sorgen, dass mit höheren Energiepreisen Inflationserwartungen steigen und sich über höhere Lohnabschlüsse Preisdruck aufbauen könnten, hat Hatzius für Amerika nicht. Die längerfristigen Inflationserwartungen seien stärker verankert als in der Eurozone insgesamt. Auch die Arbeitsmärkte seien noch etwas flexibler als in Europa. „Es gibt weniger Indexierungen von Lohnabschlüssen, ob das nun explizit oder implizit ist.“

Ich persönlich sehe es eher wie im zweiten Artikel beschrieben und nicht ganz so heiß. Ich glaube zwar auch nicht, dass der US-Dollar in absehbarer Zeit eher wieder stärker gegenüber dem Euro wird, aber ganz so schwarz wie im ersten Artikel sehe ich nicht. Ich halte zwar die Wachstumsraten für die US-Wirtschaft aus dem zweiten Artikel für übertrieben, aber sehe es ähnlich, dass die US-Geldpolitik so schnell keine hohe Inflation macht.

98

25.04.2011, 19:03

erkläre uns doch mal, wieso man einem vertreter einer der grossen amerikanischen banken gehör schenken sollte ^^

99

26.04.2011, 18:43

Mir ist relativ egal wo er herkommt, sondern ob ich seine Argumente plausibel finde. Da ich die Dinge ähnlich wie Hatzius sehe, habe ich sein Interview auch gepostet. Wenn du eher an die Weltuntergangsthese aus dem ersten Artikel glauben möchtest, kannst du dies auch gern tun und dementsprechend reagieren. Ich bin eher ein Vertreter von "Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird".

100

26.04.2011, 20:03

grundsätzlich glaub ich erstmal gar nix, sondern nehmen nur gewisse dinge zur kenntnis.

ich frage mich, wieviel wert man einer aussage geben kann von leuten, die in der vergangenheit bewiesen haben, dass sie entweder keine ahnung haben, oder einfach nur kriminell sind. das ist jetzt nicht auf den typen da persönlich bezogen, sondern auf die branche.

101

26.04.2011, 23:00

Na dann liefere bessere Prognosen.

102

29.04.2011, 13:11

sind diese Inflationsangaben von z.B. "2,6% für April" die Inflation für nur den einen Monat oder auf das gesamte Jahr hochgerechnet?

Wollte keinen eignen Thread aufmachen für diese noobfrage :D

103

29.04.2011, 13:14

z.B. http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1146249

da steht dann gleich dabei

Zitat

Im April legten die Verbraucherpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,4 Prozent zu
oder

Zitat

Binnen Monatsfrist legten die Preise um 0,2 Prozent zu.

104

29.04.2011, 13:42

Es ist immer die Jahresinflationsrate angegeben, 2,6% pro Monat wären ja 36% pro Jahr. Die Frage hättest du dir auch alleine beantworten können... ;)

105

29.04.2011, 16:39

jaja sry, wollte sicher gehen. :rolleyes:

106

29.04.2011, 17:26

;)

107

10.10.2012, 14:41

Aus gegebenen Anlass wollte ich zur Inflationsdiskussion mal einen aktuellen Beitrag posten.
FAZ: Droht uns Inflation? Ein Blick auf einschlägige Theorien

Ich sehe es ähnlich, wie in der Kolumne geschrieben. Besonders die direkte Verbindung zwischen moderatem Geldmengenwachstum und Inflation kann man empirisch nicht beobachten.

In Deutschland haben aktuell wir eine leicht erhöhte Inflation, aber, wie auch von mir prophezeit, gab es keinen wirklich großen Anstieg an Inflation.

108

10.10.2012, 15:22

Ich sehe es ähnlich, wie in der Kolumne geschrieben. Besonders die direkte Verbindung zwischen moderatem Geldmengenwachstum und Inflation kann man empirisch nicht beobachten.


Kommt das nicht darauf an, wie schnell das neu generierte Geld für Konsum und Investitionen ausgegeben wird? Ich kann mir gut vorstellen, dass eine Geldmengenexpansion sich nur verzögert und allmählich auf die Preise auswirkt - aber dass sie es letztendlich tut. Und natürlich kann es entgegenwirkende Effekte geben, wie sinkende Kaufkraft, Kauflust oder Investitionsbereitschaft.

109

10.10.2012, 16:01

...wie auch von mir prophezeit...

:O

Zitat von »'Olaf Schubert«

"Fahrrad fahren ist auch nichts anderes als veganes Reiten."

110

10.10.2012, 16:03

Könnte man denken, aber es ist schwierig in der langen Sicht Ursachen von vor einigen Jahren verantwortlich zu machen. Zudem scheint für die Güterpreisinflation das Geldmengenwachstum, außer bei krassen Missverhältnissen wie nach dem 1. WK oder in manchen afrikanischen (süd-europäischen) Staaten, nicht sonderlich entscheidend zu sein. Dieses befeuert eher Vermögenspreisanstiege, welche dann ihrerseits wiederum langsam auf den Gütermarkt durchschlagen können. Dafür braucht es aber normalerweise auch eine gut laufende Konjunktur.
...wie auch von mir prophezeit...

:O

Ehre, wem Ehre gebührt - oder?! Es wird ja oft genug auf Wirtschaftswissenschafltern rumgebasht, wenn deren Vorhersagen nicht eintreffen. Dann darf man doch auch für sich in Anspruch nehmen, wenn man mindestens die grobe Tendenz richtig hatte. Ist noch zu wenig um sagen zu können, dass es nicht bloß Glück war, aber hey - man nimmt, was man bekommen kann. ^^

111

10.10.2012, 17:49

Ehre, wem Ehre gebührt - oder?! Es wird ja oft genug auf Wirtschaftswissenschafltern rumgebasht, wenn deren Vorhersagen nicht eintreffen.

Klingt jetzt zwar sehr polemisch, aber die gefühlte Quote ist so grotten schlecht (nicht deine persönlich), dass ein oder zwei Treffer an sich nicht viel Wert sind. Ich hab mal gelesen dass die lustigen Frühjahrs-/Herbstgutachten der so genannten "Wirtschaftsweisen" kompletter Müll sind ... Jahr für Jahr ( http://pdwb.de/nd08.htm#tabellen , http://pdwb.de/w_progno.htm ). Anständige Journalisten würden sich eigentlich schämen diese zu zitieren, aber dennoch werden sie immer schön brav in allen normalerweise seriösen Medien (Tagesschau, SPON & Co.) bejubelt. Die Dinger sind das Papier nicht wert auf dem sie gedruckt sind.

112

10.10.2012, 23:35

Könnte man denken, aber es ist schwierig in der langen Sicht Ursachen von vor einigen Jahren verantwortlich zu machen. Zudem scheint für die Güterpreisinflation das Geldmengenwachstum, außer bei krassen Missverhältnissen wie nach dem 1. WK oder in manchen afrikanischen (süd-europäischen) Staaten, nicht sonderlich entscheidend zu sein. Dieses befeuert eher Vermögenspreisanstiege, welche dann ihrerseits wiederum langsam auf den Gütermarkt durchschlagen können. Dafür braucht es aber normalerweise auch eine gut laufende Konjunktur.


Ja, und da die Konjunktur typischerweise immer mal gut ist, schlägt das Geldmengenwachstum also doch mit Verzögerung durch. ;)

113

11.10.2012, 06:43

Ehre, wem Ehre gebührt - oder?! Es wird ja oft genug auf Wirtschaftswissenschafltern rumgebasht, wenn deren Vorhersagen nicht eintreffen. Dann darf man doch auch für sich in Anspruch nehmen, wenn man mindestens die grobe Tendenz richtig hatte. Ist noch zu wenig um sagen zu können, dass es nicht bloß Glück war, aber hey - man nimmt, was man bekommen kann. ^^
dass man das ganze überhaupt "wissenschaft" nennen darf

ist für mich auf einem level mit astrologie, kartenlegen und kaffeesatzlesen

114

11.10.2012, 09:26

Klingt jetzt zwar sehr polemisch, aber die gefühlte Quote ist so grotten schlecht (nicht deine persönlich), dass ein oder zwei Treffer an sich nicht viel Wert sind. Ich hab mal gelesen dass die lustigen Frühjahrs-/Herbstgutachten der so genannten "Wirtschaftsweisen" kompletter Müll sind ... Jahr für Jahr ( http://pdwb.de/nd08.htm#tabellen , http://pdwb.de/w_progno.htm ). Anständige Journalisten würden sich eigentlich schämen diese zu zitieren, aber dennoch werden sie immer schön brav in allen normalerweise seriösen Medien (Tagesschau, SPON & Co.) bejubelt. Die Dinger sind das Papier nicht wert auf dem sie gedruckt sind.

Ja, Prognosen über das Wirtschaftswachstum sind extrem schwierig. Aber teilweise ist es auch die Schuld der Medien, welche nur die Punktprognose veröffentlicht, ohne das Konfidenzintervall. Mit diesem würden doch viel mehr Prognosen den tatsächlichen Wert überdecken.
Ja, und da die Konjunktur typischerweise immer mal gut ist, schlägt das Geldmengenwachstum also doch mit Verzögerung durch. ;)

So einfach wäre es nur, wenn die Notenbank nicht reagieren würde. Das tut sie aber meistens, wenn auch, im Durchschnitt, etwas zu spät.
Die ECB hätte auch theoretisch das Instrumentarium das Geld schnell wieder einzusammeln - die Bekämpfung von Inflation ist weniger ein technisches, als ein politisches Problem. Und ich vertraue der ECB nicht genug, um zu glauben, dass sie hart gegen Inflation vorgehen würde. Zumal sie in einem Staatenverbund immer auf die aktuell schwächsten abstellen kann und so eine lockere Geldpolitik begründet, als wenn sie auf den Durchschnitt abstellen würde. Zudem ist die ECB mittlerweile selbst zu einem Akteur geworden. Zudem sieht der aktuelle Regierungschefbeschluss zur Bankenaufsicht vor, dass die Bankenaufsichtbei der ECB angesiedelt wird - was eine selten dämliche Konstruktion ist, welche die Unabhängigkeit der ECB weiter aushöhlt. Mittlerweile hört man, dass es in der ECB dann massive "chinese walls" geben solle. Wers glaubt...

Und durch so einen Scheiß, wie die Bankenaufsicht bei der ECB anzusiedeln, verliere ich immer mehr Vertrauen in die Institutionen. Aber aktuell gibt es ja aus der Arbeitsebene der höchsten Beamten Widerstände, weil da auch viele die Kompromissformel der Regierungschefs für Schwachsinn halten. Mal schauen, ob noch eine unabhängige Behörde geschaffen wird. Sicher wird es einen weiteren Formelkompromiss geben, irgendwie halb wird die Bankenaufsicht der ECB unterstehen, aber dann doch nicht richtig. Man darf sich freuen...