Sie sind nicht angemeldet.

  • Anmelden

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: MastersForum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

1

09.10.2009, 11:49

Friedensnobelpreis für Barack Obama

Zitat

[URL=http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,654115,00.html]Spiegel Online: Friedensnobelpreis für Barack Obama[/URL]
Sensationelle Entscheidung: Barack Obama bekommt den Friedensnobelpreis. Der US-Präsident wurde vom Komitee in Oslo für seine "außergewöhnlichen Bemühungen für die Zusammenarbeit zwischen den Völkern" ausgezeichnet.

Was hat Barack Obama denn bitte bis jetzt schon geleistet? Man sollte doch wenigstens den Friedensnobelpreis erst nach einer Leistung vergeben...

Die Entscheidungen werden immer politischer.

_EA_Rod

Erleuchteter

Beiträge: 2 892

Wohnort: Mainz

Beruf: GER

  • Nachricht senden

2

09.10.2009, 12:09

War auch grad eben mein erster Gedanke what gos onnn ...

Seit wann wird man denn nach 4-5 Monaten Amtszeit für sowas vorgeschlagen noch dazu weil er nicht wirklich was bewegt hat ( zumindest soviel das die Auszeichnung für Lebenswerke etc gerechtfertigt wäre )

Bekomme ich jetzt auch einen Friedensnobelpreis weil ich alten Menschen, die aus dem IC aussteigen wollen schier unüberwindbare Stufen mit Gepäck unter Zeitnot bewältigen müssen.

Oder junge Rotzer die alte Menschen anpöpeln in der RB frage was das soll und mal akustisch hinterfrage was Sie sich dabei versprechen.

Mir fällt dabei ein Gedanken ein ... Geld regiert die Welt ?(

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »_EA_Rod« (09.10.2009, 12:11)


3

09.10.2009, 12:25

Naja, immerhin hat er den Iran zum Dialog eingeladen, was für einen US-Präsidenten schon ne Leistung ist.

4

09.10.2009, 12:39

denke auch, dass man seine bisherigen leistungen nicht unterschätzen sollte
natürlich wird diesmal kein "lebenswerk" ausgezeichnet, aber vllt ist das ja auch nicht immer nötig
auf jeden fall ist es ein starkes zeichen, den eingeschlagenen weg fortzusetzen
sollte es dazu beitragen, wäre die entscheidung des somitees schon mehr als gerechtfertigt

5

09.10.2009, 12:47

So ne Grütze ich als Afgahne würde mich verhöhnt fühlen.

Er zieht aus dem Irak ab und genehmigt mehr Truppen für Afgahnistan dafür hat man natürlich einen Friedensnobelpreis verdient.

Absolut lächerlich.

_EA_Rod

Erleuchteter

Beiträge: 2 892

Wohnort: Mainz

Beruf: GER

  • Nachricht senden

6

09.10.2009, 12:56

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_F…reistr%C3%A4ger


wenn du siehst dass manche über JAHRZEHNTE ihren Beitrag geleistet haben und immer noch leisten!

Ich find davon abgesehen Barak gut und hab mich mit meinen texanischen Nachbarn in Berlin darüber gefreut -> gab ne riesen Barak Party mit 40 Leuten ...

Aber der Preis ist atm nicht gerechtfertigt !

7

09.10.2009, 13:02

Vielleicht wollte man ihn nach der Pleite um Chicago als Olympia-Austragungsort ein wenig in seinem Kurs bestätigen. Das passt zwar nicht so recht dazu, wie man die Preise bisher vergeben hat, kann aber deutlich mehr bewirken. Die Welt braucht keinen US-Präsidenten, der irgendwann vor den ständigen Widerständen (US-Kongress, iranische Diktatoren, eigensinnige europäische Verbündete, ...) kapituliert und die Dinge dann schleifen lässt.

Über den Einsatz im Afghanistan kann man sich streiten, aber zur Abwechslung ein wenig Rückenwind für Obama ist eine gute Sache.

8

09.10.2009, 13:12

Viel(!) zu früh!
Völlige Inflation dieses Preises.

In vielen Jahren erst wird man Bilanz ziehen können, ob er im Ergebnis überwiegend Friedensstifter war. Dass man als US-Präsident nur Friedensstifter sein kann, wird nicht möglich sein, da muss man schon realistisch sein. Aber er muss doch erst mal zeigen, ob er seine Ankündigungen wahr man (Guantanamo klappt ja schon prima), wie er unter Stress entscheidet (beispielsweise wenn ein weiterer großer Terrorakt das Land erschüttert) usw.

9

09.10.2009, 13:31

"Am meisten verblüfft zeigte sich das Weiße Haus selbst - und schickte als erste Reaktion nur ein einziges Wort: wow*"

*World of Warcraft

10

09.10.2009, 13:39

Zum Vorwurf des Populismus hat sich das Komitee wie folgt geäußert

Focus:

Zitat


Der Vorsitzende des Osloer Nobelkomitees, Thorbjörn Jagland, wehrt sich gegen den Vorwurf, die Entscheidung auf Obama sei Populismus. Mit Blick auf die noch kurze Präsidentschaft Obamas sagt er: „Wenn man die Geschichte des Nobelpreises anschaut, dann haben wir bei vielen Gelegenheiten versucht, das zu stärken und zu fördern, was bestimmte Persönlichkeiten gerade durchzuführen versuchten. Zum Beispiel, als Willy Brandt den Preis 1971 bekam, hatte seine Ostpolitik in Europa gestartet, die so wichtig war für das, was dann viele Jahre später geschehen ist. Oder die Vergabe 1990 an Michail Gorbatschow, der die Welt komplett verändert hat.“

11

09.10.2009, 13:45

So ein Unsinn... ich hab mich ja sehr gefreut, dass Chicago NICHT die olympischen Spiele bekommen hat, Respekt ans IOC. Aber dass Ganze ist ja jetzt noch viel schlimmer... platt ausgedrückt war seine einzige Leistung doch blos gewählt zu werden und dass ein Demokrat einen Kurswechsel in der Außenpolitik betreiben wird, war doch klar... schlimmer als unter Bush konnte es ja nicht werden.

12

09.10.2009, 14:00

Zitat

schließlich trat Obama erst knapp zwei Wochen vor dem Ende der Nominierungsfrist am 1. Februar sein Amt an.



Erwurde also ohne erbrachte Leistung schonmal auf gut glück nominiert ???

Fragwürdig, sehr fragwürdig.

und @napo:
Ohne jetzt einen möglicherweise hinkenden Vergleich aufzustellen, aber nicht so schlecht ist noch lange nicht gut" ;)

13

09.10.2009, 17:10

Zitat


Der Vorsitzende des Osloer Nobelkomitees, Thorbjörn Jagland, wehrt sich gegen den Vorwurf, die Entscheidung auf Obama sei Populismus. Mit Blick auf die noch kurze Präsidentschaft Obamas sagt er: „Wenn man die Geschichte des Nobelpreises anschaut, dann haben wir bei vielen Gelegenheiten versucht, das zu stärken und zu fördern, was bestimmte Persönlichkeiten gerade durchzuführen versuchten. Zum Beispiel, als Willy Brandt den Preis 1971 bekam, hatte seine Ostpolitik in Europa gestartet, die so wichtig war für das, was dann viele Jahre später geschehen ist. Oder die Vergabe 1990 an Michail Gorbatschow, der die Welt komplett verändert hat.“
[/quote]

Im Klartext heißt das halt, dass der Preis ganz offensichtlich instrumentalisiert wurde und weiterhin wird...
Hier werden weder nachhaltige Erfolge, noch ein bemühtes Lebenswerk auszeichnet, sondern einzig politische Akzente gegen oder für andere gesetzt.
Das kann ja durch aus positive Effekte haben, aber ob das Aufgabe dieses Preises sein sollte ist wohl mehr als diskutabel ?(

14

09.10.2009, 17:58

Sehr gut ausgedrückt!

€dit: Zumindest hat Obama die Ehrung gut angenommen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (09.10.2009, 18:05)


-=)GWC(RaMsEs

Erleuchteter

Beiträge: 5 098

Wohnort: Bamberg

Beruf: IT-ler

  • Nachricht senden

15

09.10.2009, 19:51

Naja, wird der preis nicht für erreichte Taten und nicht nur für gute Ansätze verliehen? Finde das Obama es scahffen kann mehr Frieden in die Welt zu bringen, aber noch hat er nicht vie lerreicht, ausser die ersten Schritte zu gehne (und das ist mehr als Bushi jemals gepackt hat, muss man zugegen).

Wer waren den die anderen Nominierten?

16

09.10.2009, 19:54

Zitat

Original von -=)GWC(RaMsEs
Wer waren den die anderen Nominierten?

Es waren wohl über 200, darunter auch 30 Institutionen.
Silvio Berlusconi war auch dabei. Irgendwie ist das Vorschlagrecht komisch... wenn Obama spätestmöglich nominiert wurde, dann war er gerade einmal 2 Wochen im Amt.

17

09.10.2009, 20:29

Zitat

Original von AtroX_Worf

Zitat

Original von -=)GWC(RaMsEs
Wer waren den die anderen Nominierten?

Es waren wohl über 200, darunter auch 30 Institutionen.
Silvio Berlusconi war auch dabei.

Sollte es nicht eigentlich geheim gehalten werden, wer für den Nobelpreis nominiert wurde?

18

09.10.2009, 21:31

Zitat

(beispielsweise wenn ein weiterer großer Terrorakt das Land erschüttert)


Erst wenn die USA wieder einen Kriegsgrund braucht, wird es wieder sowas geben, oder wenn es sich gut verkaufen lässt.

Immerhin hat Obama auf die Fortsetzung des hirnrissigen Raketenabwehschildes bestanden, was an sich schon eine Leistung ist, da es Frieden nach Europa bringt. Und das wird bestimmt nicht einfach gewesen sein, nachdem soviel Geld unter der Bushära in diese erneute kalte-Krieg-Geschichte geflossen ist!

Schon deshalb, verdient!

19

09.10.2009, 23:48

edit: never mind

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »ZwerG_Michi_de« (09.10.2009, 23:48)


20

09.10.2009, 23:49

Ich glaube Barack Obama lebte bereits vor seiner Amtszeit? :/

21

10.10.2009, 00:10

mich hat das gefreut. am meisten freut mich die vorstellung, wie es die republikaner ärgert

22

10.10.2009, 00:21

Zitat

Original von ZwerG_Serge
Ich glaube Barack Obama lebte bereits vor seiner Amtszeit? :/

Klar, aber was hat er dort denn getan, dass einen Friedensnobelpreis rechtfertigt? Als Senator von Illinois, hmm?

23

10.10.2009, 00:35

Und als Präsidentschaftskandidat, als er um die ganze Welt gereist ist?
Aber ob man ihm damit einen Gefallen getan hat, wage ich zu bezweifeln!

25

10.10.2009, 10:05

welches war nochmal die Maßeinheit in der man sowas misst? jedenfalls hat er da ganz wenig von, was auch immer das ist

26

10.10.2009, 10:45

Zitat

Original von Gottesschaf
Teile die Meinung von Greg Mankiw:

http://gregmankiw.blogspot.com/2009/10/f…wins-nobel.html

lol, echt gut

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (10.10.2009, 10:45)


27

10.10.2009, 11:17

Ist eben mal eine andere Art und Weise in die Politik der USA einzugreifen. Kann man doch mal machen.

28

10.10.2009, 14:19

Zitat

Original von AtroX_Worf

Zitat

Original von Gottesschaf
Teile die Meinung von Greg Mankiw:

http://gregmankiw.blogspot.com/2009/10/f…wins-nobel.html

lol, echt gut

jo, erstes gutes Post von Schaf seit 1879 ;).

29

10.10.2009, 14:37

Manchmal frage ich mich, ob es genetisch bedingt ist, dass viele großkotzig rummeckern ohne auch nur kleinste intellektuelle Anstrengungen zu unternehmen einen Sachverhalt zu hinterfragen.

Mit minimalsten Rechercheaufwand gefunden:

Zitat

Nach Maßgabe des Stifters soll er [der Friedensnobelpreis] an denjenigen vergeben werden, „der am meisten oder am besten auf die Verbrüderung der Völker und die Abschaffung oder Verminderung stehender Heere sowie das Abhalten oder die Förderung von Friedenskongressen hingewirkt“ und damit „im vergangenen Jahr der Menschheit den größten Nutzen erbracht“ hat.


Nennt mir EINE Person, die im vergangene Jahr mehr für Entmilitarisierung und Friedensdialoge getan hat. Nur EINE.

Obama ist Präsident geworden mit den Ankündigungen, Friedensgespräche zum Beispiel mit dem Iran und NKorea aufzunehmen und die (atomare) Abrüstung voranzutrieben. Man kann ihm politisch viel vorwerfen, aber beides hat er bis dato umgesetzt. Inwiefern die Initiativen langfristig fruchten und harte, messbare Ergebnisse produzieren, kann nicht relevant sein, weil nicht die Lebensleistung entscheidend bei der Vergabe ist.

Jetzt darauf rumzureiten, dass Obama den Preis nicht verdient hat, weil er ja noch gar nichts geleistet hat, zeigt erstmal nur eins:
Das man selber zu dumm ist zu verstehen, welche Vergabekriterien angewendet werden.

Gratulation dazu :respekt:

30

10.10.2009, 14:45

bomben-churchill hat ihn doch auch bekommen, warum also groß aufregen :rolleyes: .