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auf was stützt du diese These?Zitat
islamofaschistische bewegungen sind übrigens ein phänomen der neuzeit, genauso wie der terrorismus
Zitat
Merkmale von Staaten
Das klassische Völkerrecht kennt drei Merkmale des Staates:
- eine Bevölkerung (Staatsvolk),
- einen geographisch abgrenzbaren Teil der Erdoberfläche (Staatsgebiet),[20]
- eine stabile Regierung, die effektive Gewalt ausübt (Staatsgewalt).
Die so genannte Drei-Elemente-Lehre wurde von dem Staats-
und Völkerrechtler Georg Jellinek entwickelt. Sie gilt heute als
allgemein anerkannt. Bei Erfüllung der drei Merkmale liegt ein Staat im
Sinne des Völkerrechts und damit ein Völkerrechtssubjekt vor.
Die Konvention von Montevideo
benennt als zusätzliches Kriterium die Fähigkeit, mit anderen Staaten
in Beziehungen zu treten. Diese Auffassung hat sich aber in der
Völkerrechtswissenschaft nicht durchsetzen können und entspricht auch
nicht der Staatenpraxis der Gegenwart. Der Anwendungsbereich dieses
Kriteriums beschränkt sich tatsächlich auf einen Teilaspekt der
Staatsgewalt, nämlich die Fähigkeit, nach außen selbstständig und
rechtlich unabhängig nach Maßgabe des Völkerrechts zu handeln. Diese äußere Souveränität ist eine Eigenschaft der Staatsgewalt, nicht aber ein zusätzliches, viertes Staatsmerkmal.
Zitat
Nach dem Edathy-Prozess ist viel gesagt und geschrieben worden. Vor allem gewalttätige Allmachtsfantasien. Ein Unterschichten-Schauspieler will nur dann Geld an den Kinderschutzbund überweisen, wenn diese Edathys Geld ablehnen, ansonsten gibt er es wohl lieber für eigene Zwecke aus. Und Til Schweiger meint sogar, dass alle Angeklagten auch automatisch schuldig seien. Und natürlich gehe es dabei immer nur um die Kinder. Ach ja?
Zitat
Der Zeitgeist sieht in der freien Marktwirtschaft die Wurzel allen Übels. Ob Krieg, Krisen oder Armut – stets werden die Marktkräfte als Ursache von Fehlentwicklungen angeprangert. Das ist absurd.
oder die armen 85 Multimilliardäre, denen ungefähr genauso viel gehört wie den 3500 Millionen nicht so reichen Menschen auf diesem Planeten. Wie kann man den armen Multimilliardären, die nur den FREIEN Markt im Gegensatz zu den ganzen Versagern verstanden haben, so viel Unrecht antun? Schröcklösch? Mit den tollen Chancen auf dem FREIEN Markt kann jeder so ein toller Multimlliardär werden - sagen zumindest dieselben.die armen Arbeitgeber wir werden schon sehen was wir davon haben, etzt werden dann wohl bald alle Jobs nach Tibet ausgelagert und dann gehts zurück in die Steinzeit
Die FAZ aus Mainhattan, der Bankenmetropole, natürlich immer fair and balanced so wie Fox News!wohoo, hat ja nur 15 Jahre gedauert
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ko…n-13435785.html
Mit ökonomischen Fragen habe ich mich schon sehr breit beschöftigt, z.B. auch mit mit den Themen "Zinseszins-Problematik", "Post-Wachstums-Ökonomie", "Schwundgeld" etc.
Wenn gewünscht, kann ich zu jedem der Themen meine Meinung schreiben. Oft sind dabei Probleme in der ökonomischen Theorie, welche falsch verstanden oder falsch angewendet worden ist.
darfst du gerne!
davon lebt ja das masters. ich werds lesen.
Menschliches Handeln passiert immer im hier und jetzt, d.h. auf Grundlage des status quo. Wir benutzen heutzutage all das, was uns vorhergehende Generationen hinterlassen haben, angefangen bei griechischer Philosophie bis zur Infrastruktur aus Schienen und Straßen und dem Internet. Verbesserungen sind umso wirkmächtiger und leihter möglich, je neuer eine Erfindung ist und je weniger ausgereift sie ist. Die Funktionsfähigkeit von Straßen kann heutzuate, nach ca. 2000 Jahen Erfahrung, nur noch geringfühig verbesser werden. Elektronische Bauteile können jedoch noch sehr stark verbesser werden. Neue Erfindungen sind daher multiplikativ und nicht additiv in Natur. Bei letzterem würden im Schnitt pro Periode die gleichen Zuwächse entstehen, d.h. Straßen doer Werkzeuge werden um den gleichen Betrag besser und die damit produzierbare Menge steigt schließlich im diesen Betrag. Dies würde aber bedeuten, dass man in späteren Perioden keinen Rüclgriff mehr auf in der Zwischenzeit neu erforschtes nimmt. Dies ist offensichtlich nicht der Fall, sondern in jeder Periode wird der aktuelle status quo erweitert. Dies ist multiplikatives Wachstum. Additives Wachstum verhällt in einem additiven (linearen) Kooardinatensystem linear, multiplikatives Wachstum im gleichen Koordinatensystem hingegen exponentiell. Wechselt man allerdings in ein für multiplikatives Wachstum geeignetes Koordinatensystem (log-Koordinaten), dann sieht multiplikatives Wachstum linear aus und additiv Wachstum wie ein Logarithmus.
Die Frage ist also nur das Bezugssystem. Bleibt es star und stellt auf absolute Zuwächse ab (linear), oder stellt es dynamisch auf die jweils relativen Zuwächse zum aktuellen status quo ab. Multiplikatives Wachstum ist die natürliche Form für selbstreferenzielle Prozesse.
Bei Kapital ist dies auch nicht weiter problematisch, vor allem nicht bei den betrachteten Zeitskalen. Der "Wert" von Geld bemisst sich an den in der jeweiligen Periode verfügbaren produzierten Gütern. Diese Menge wächst ja auch multiplikativ mit. Ein sehr starker Treiber dafür ist das Bevölkerungswachstum. In der klassischen Wachstumstheorie ist dies der Hauptreiber, neben der Rate des technischen Fortschritts. In einer Bruttobetrachtung würde noch der Ersatz von natürlichem Verschleiß hinzu kommen (Abschreibungen).
Zins als Preis für Kapital liegt für einen individuellen Investitionskredit die Prognose des Unternehmers zugrunde, welchen Gewinn in der Zuknuft er durch Investionen heute machen kann, um diese Investitionskosten zurüclzahlen zu können. Verspricht sich der Unternehmer einen positiven (Real)Gewinn, ist er auch bereit einen positiven (Real)Zins zu zahlen. Die Erwartungen eines einzelnen Unternehmers gehen antürlich nicht immer auf. Es gibt aber eine gesamtwirtschaftliche (reale) Produktivitätssteigerung. Im Schnitt kann der Unternehmer bis zu dieser Rate einen Zins bezahlen, um keinen Verlust zu machen bzw. Pleite zu gehen. Der Unternehmer weiß immer erst hinterher, ob sich eine Investition amortisiert hatte, muss aber den Kreditvertrag trotzdem begleichen. So kann es zu Phasen von negativen Realzinsen kommen, bspw. in Zeiten von Rezessionen. Langfrsitig kann sich der Zinss nicht von der gesamtgesellschaftlichen Produktivitässteigerung abkoppeln, da persistent falsche Erwartungen aufgrund beschränkter Ressourcen nicht sehr lange aufrecht erhalten werden können.
Diesen Zusammenhang sieht man bspw. auch bei den Leitzinsentscheidungen der großen Zentralbanken. Die FED überlegt Leitzinserhöhungen, weil die Produktivitätssteigerungen in den USA zu höheren Profiten für Investitionen führen und sich somit die Nachfrage nach Investitionen bzw. der Preis für Kapital verteuert.
"Post-Wachstums-Ökonomie": Aus dem obigen bzw. den einfachsten Wachstumsmodellen folgt, dass unsere Wirtschaft langfristig mti der Bevölkerungsentwicklung und der Rate des technischen Fortschritts wächst. Auf den Zeitskalen, welche für uns relevant sind, ist die Bevölkerungsentwicklung noch nicht durch die natürliche Ressourcenmenge auf der Erde begrenzt. Aber selbst wenn, technischer Fortschritt ermöglicht dennoch ein reales Wirtschaftswachstum bei gleichbleibenden Ressourceneinsatz. Dies wäre nur nicht mehr der Fall, wenn der natürliche Verschleiß so groß wäre, dass er alle durch technischen Fortschritt gewonnenen Ressourcen bei der Reparatur auffrisst. Dies ist aber eine zutiefst pessimistische Betrachtung, für welche ich keine Evidenz sehe. Im Gegenteil, die letzten 5.000 Jahre der Menschheitsgeschichte sind eine Geschichte des technischen Fortschritts. Wir haben als Menschen durch Sprache eine neue Evolutionsstufe namens "Kultur" erreicht. Vorher gab es nur Evolution auf Basis von Genen. Jetzt gibt es Evolution auf Basis von Ideen, welches ungleich schneller zu neuen Entwicklungen und Anpassungen führt. Evolution ist nicht tod, nur ist deren "Wachstumsfaktor" so viel geringer als der von Kultur, dass sie vernachlässigt werden kann. Eventuell sind die Menschen mit der Entwicklwung von Computern in eine neue Form von einer noch schnelleren Evolution eingetreten, welche wiederum die "kulturelle Revolution" der bisherigen Menschheitsgeschichte in ihrem Wachstumsgrad marginalisiert und Anpassung bzw. allg. Fortschritt in einer noch schnelleren Rate produziert.
Noch etwas, Ressourcen sind nicht das wichtigste für den Wert eines Produktes. Ein twisches Auto von 1970 hatte in etwa einen ähnlichen Materialeinsatz wie ein Kleinwagen heutzutage. Allerdings gab es damals nicht diese Fertigungstiefe, bspw. in Sicherungssystemen oder Elektronik und Software. Gerade im SOftwarebreich können wir Verbesserungen der Produktqualität erreichen (vulgo: technischnen Fortschritt), ohne den Ressourceneinsatz des Produktes an sich zu erhöhen. Es kommt vielmehr auf die Zusammensetzung und Verarbeitung des Produktes an.
Vor diesem Hintergrund sehe ich die Relevanz von Post-Wachstums-Ökonomie nicht, vor allem nicht als normative Theorie.
"Schwundgeld": Könnte man die Menschen davon abhalten anstelle von Geld mit festgesetzten negativen Zinsen ("Schwundgeld") andere Güter mit der Funktionalität von Geld zu verwenden, dann könnte Schwundgeld funktionieren. Aber ich sehe nicht, wie dies in absehbarer Zukunft geschehen soll. Es dürfen dann quasi nur noch bargeldlose Transaktionen geben, da physische Geldmittel natürlich mnciht "schwinden". Und eine globale Preissteuerung wird es nicht geben bzw. man müsste Geldnoten in solch einer hohen Frequenz ersetzen, was nicht praktikabel wäre.
Schwundgeld bzw. der betragsmäßig maximale negative Zinssatz ist dann auch vom Funktionsvorsprung von echtem Geld zu nahen Subsituten gegeben, zusätzlicher bestimmten Regeln (Transaktionen nur gegen elek. Geld) und deren Durchsetzung. Problematisch wäre in einer solchen Welt, wie man das Geldsubstitut in elek. Geld eintauscht, wenn dies legal verboten ist. Die Kosten einer reinen Tauschwirtschaft wären natürlich enorm hoch, wie man aktuell in Griechenland und dessen Kapitalverkehrskontrollen als Probleme für Unternehmen sieht.
Solange es also kein fast ausschließlich Bezahlsystem ohne Bargeld gibt, solange kann man Schwundgeld technisch nicht umsetzen. Zumal der Anteil am Vermögen, welcher in Geld gehalten wird, sehr gering ist. Man könnte also zur Wertaufbewahrung Wertpapiere bzw. andere Vermögenstitel kaufen. Aktuell ist ja auch schon der weit überwiegende Teil von Vermögen so gebunden. Das bisschen Schwund auf elek. Geld würde die Wirtschaft also nicht wirklich ankurbeln können. Man verkauft einfach für den Sofakauf ein Wertpapier, der Tag an Geldhaltung macht bei real vorstellbaren Größenordnungen für Schwundgeldmaluszinsen praktisch nichts aus. Ergo ist Schwundgeld ohne massice staatliche Regulierung und massive Eingriffe in die Vertragsfreiheit, das Eigentumsrecht etc. nicht umsetzbar.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ede G« (27.07.2015, 15:58)