Sie sind nicht angemeldet.

  • Anmelden

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: MastersForum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

451

10.11.2009, 18:00

@pitt82:
Ich glaube du hast meinen Absatz zur Physik missverstanen.

@Bats: Der Unterschied ist, dass 2005-2008 wirtschaftlich starke Jahre waren und es damals weniger um Steuersenkungen ging (also dem Bürger wieder mehr belassen, was ihm ja auch gehört), sondern um eine Ausweitung des Staatshaushaltes und der Staausausgaben.

Kurz: deficit spending ist schlecht, wenn es nicht als Reaktion auf eine Krise geschieht. Schuldenfinanzierte Steuersenkungen können wirken und sind zumindest besser als deficit spending.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (10.11.2009, 18:01)


-=)GWC(RaMsEs

Erleuchteter

Beiträge: 5 098

Wohnort: Bamberg

Beruf: IT-ler

  • Nachricht senden

452

10.11.2009, 18:07

Zitat

Original von DS_Deadpool
@ Ramses
Wenn du persönlich etwas studiert hast, was dir keinen Spaß bringt, dich nicht wirklich zufriedenstellt, aber dir ein hohes und sicheres Einkommen sichert, ja dann: Selber Schuld. Ich bin da eher Hedonist, der auch mit "weniger" anscheinend bedeutend glücklicher im Leben ist, als so mancher Großverdiener, der vertanen Gelegenheiten und Entscheidungen nachweint. :)
.


Scheinbar musst du noch richtig lesen lernen, denn das habe ich so nie gesagt und würde ich auch weder tun noch sagen. Schau nochmal genau hin. warum ist genau lesen eine so selten fähigkeit geworden?

Ich habe gesagt, man kann seine Optionen ansehen und dann entscheiden. ich hätte gerne das andere gemacht. Aber WI zu studieren war einfach weil es das ist was ich eh schon gut kann und mir leicht von der hand geht. Das andere wäre was gewesen was eher meinen neigungen als meinen fähigkeiten entsprochen hätte. Das ist auchder Grund warum ich das nicht aus den Augen verloren habe und nebenbei verfolge.
Spaß machen tut mir mein Job sehr. Sonst würde ich das nie machen.



Zitat


Ich finde es regelrecht frech zu argumentieren, die Sozialkassen seien leer und deswegen müsste das Solidaritätsprinzip aufgeweicht werden.
Weil nämlich genau das Gegenteil eine Finanzierung sichern könnte, PKV abschaffen und alle Einkommensarten in die Beitragsberechnung miteinbeziehen, Mieteinnahmen, Kapitalertäge etc. Auf Jahrzehnte wäre das System gesichert.


Uh, da hat aber einer die Superlösung! Glückwunsch!
Du willst also noch mehr Milch von der Kuh nehmen und in den Eimer mit den Löchern noch mehr reinschütten anstatt die Löcher zu beheben und schauen das der Eimer kleiner wird? Tolle Lösung!
DAS ist mal wirklich asozial ( ist wahrsten Sinne), das ist NUR nehmen und nichts geben, damit fährt das System noch schneller gegen die Wand.
Alles dem Volke, nieder mit den Bonzen, saugt sie aus und lasst sie bluten! Sag mal wählst du die sexy Wagenknecht?
Die Kuh gibt nicht mehr Milch, das ist ja das problem, die taktik hat man die letzten jahre schon verfolgt! Aufwachen!

Zitat


Zudem scheint sich diese Mär der leeren Kassen dank Bildpropaganda ja tatsächlich durchzusetzen.
Hat sich mal jemand die Verhältnisse angeschaut? Wir sprechen hier von steuerlichen Zuschüssen im einstelligen Milliardenbereich... pro JAHR! Das ist angesichts des Bundeshaushaltes oder, noch aktueller, angesichts der Milliardenkredite für privatwirtschaftliche Unternehmen so lächerlich wenig, dass es aber auch gar keine finanzielle Notwendigkeit gibt, die paritätische Finanzierung aufzuheben oder das Solidaritätsprinzip auszuhöhlen. Wer das behauptet, lügt oder hat keine Ahnung vom Gesundheitswesen.


Stimmt, Zuschüsse im einstlligen MILLIARDENbereich sind ja gar nix. Wie wärs den mal mit selbsttragenden Systemen? Allein DAS du Zuschiessen musst heisst doch schon das die Kasse so leer ist und alle Reserven aufgebraucht sein müssen! Und da du JEDES JAHR zuschiessen musst heisst das das system sich selbst nicht trägt und deswegen nicht funktioniert.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »-=)GWC(RaMsEs« (10.11.2009, 18:08)


453

10.11.2009, 18:07

Hey Worf mal Butter bei die Fische, Du hast ein abgeschlossenes Studium und studiert einfach weiter rum?

@ Ramses ich habe Dich nicht beleidigt, ich war nur genauso abwertend gegenüber anderen Menschen wie Du es bist.

-=)GWC(RaMsEs

Erleuchteter

Beiträge: 5 098

Wohnort: Bamberg

Beruf: IT-ler

  • Nachricht senden

454

10.11.2009, 18:10

Zitat

Original von Randy Hicky
@ Ramses ich habe Dich nicht beleidigt, ich war nur genauso abwertend gegenüber anderen Menschen wie Du es bist.


Ich hatte gedacht das du alt genug bist um zu erkennen dass auf andere zeigen noch niemanden weitergebracht hat. Und ich habe dich nicht beleidigt, ich habe dir nur die fehler deiner argumentationskette offengelegt und von dir verlangt dass du genau liest. Wenn du das als beleidigung siehst dann hat man dich deine ganze schulzeit lang beleidigt.

455

10.11.2009, 18:19

Ramses Du hast null Ahnung was Du am Tag hier so postest oder? Wenn Du meinst alle Studenten/Bewerber über den Kamm scheren zu müssen und Dich fragst woher so mancher seine Berechtigung zu Studium/Job her hat. Dann kann ich mich dies ja wohl auch bei Deinen meist sinnlosen Beiträgen die das Thema verfehlen und nur so vor Frust triefen die mich ja kaum auf einen gebildeten (bevor Du wieder rumschwadronierst "Buhuuu der Dude hat mich beleidigt" schau mal nach was einen gebildeten Menschen ausmacht) Menschen schliessen lassen ja auch mal fragen wo hat der sein Abi oder Diplom geschossen, oder?

456

10.11.2009, 18:29

Zitat

...PKV abschaffen ...


Hmm, durch die neue geplante Gesundheitsreform wird's doch darauf rauslaufen...die schwarz-gelben haben's nur noch nicht gemerkt:

Zitat

"Weil die schwarz-gelbe Pauschalprämie die gesetzliche Versicherung gegenüber der privaten stärkt, kommt die Kopfpauschale der heimlichen Einführung einer Bürgerversicherung gleich, die eigentlich von der politischen Linken gefordert wird", sagt der Gesundheitsökonom Wasem. Es wäre fast schon eine Ironie der Geschichte: Union und FDP könnten mit ihrer Radikalreform zum Totengräber der privaten Krankenversicherungen werden - eines Systems, das sie stets mit aller Macht gegen Angriffe verteidigt haben.


Bei SPON zu finden...

457

10.11.2009, 18:30

Zitat

Original von Randy Hicky
Hey Worf mal Butter bei die Fische, Du hast ein abgeschlossenes Studium und studiert einfach weiter rum?

Ja klar.

459

10.11.2009, 18:40

Mathe zwangsläufig ja, gibt ja kein Diplom mehr. Und Mathe muss man richtig von Grund auf anfangen, sonst wird es nur eine halbe Sache.

460

10.11.2009, 18:46

Unglaublich! :D :D :D

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Randy Hicky« (10.11.2009, 18:47)


461

10.11.2009, 18:51

Ja jetzt wird dir vieles klar, stimmts?

Na für meine Offenheit hast du die nächsten 6 Monate viel Munition, das weiß ich jetzt schon. ?(

:D :D :D

btw überlege ich gerade, ob ich bald nach Dortmund ziehen sollte... schon mal ein bißchen Vorfreude schüren. ^^

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (10.11.2009, 18:53)


462

10.11.2009, 18:56

bald hatt das Parlament sowieso nix mehr zu beschließen, das macht dann der EU-Ministerrat :P

"EU will Extra-Steuern erheben

Ab 2014 soll auch unmittelbar von den Bürgern kassiert werden
Vor der Ratifizierung des Lissabon-Vertrages in allen EU-Ländern hörte man aus Brüssel bemerkenswert wenig an neuen Ideen. Nun, da mit Vaclav Klaus auch das letzte Staatsoberhaupt eines EU-Landes den Vertrag unterschrieben hat, holt die Kommission neue Vorhaben aus der Schublade. Als Erstes scheint die Einführung einer EU-Steuer an die Reihe zu kommen. In einem "Diskussionspapier" zur Aufstellung des Haushalts ab dem Jahr 2014 wird gefordert, die Debatten über die Höhe der Beiträge der einzelnen Mitgliedsstaaten dadurch zu beenden, dass Brüssel unmittelbar von den Bürgern eine Steuer erhebt...... "

quelle


dazu passend noch aus der Rede von Bundeskanzler Merkel:

Zitat vom 9.11.2009:
"Die spannendste Frage, um Mauern zu überwinden, wird sein:
Sind die Nationalstaaten bereit und fähig, Kompetenzen an multilaterale Organisationen abzugeben - koste es, was es wolle."

:)

463

10.11.2009, 18:58

Mir ist das schnuppe was Du machst und wie lange Du für irgendetwas brauchst, nur ist es natürlich lustiger wenn Du von Eigenverantwortung und Leistung blubberst. :D :D

Alex_de

Meister

Beiträge: 2 316

Wohnort: Ingolstadt

Beruf: GER

  • Nachricht senden

464

10.11.2009, 19:27

Zitat

Original von Randy Hicky
Mir ist das schnuppe was Du machst und wie lange Du für irgendetwas brauchst, nur ist es natürlich lustiger wenn Du von Eigenverantwortung und Leistung blubberst. :D :D


ist ja auch so kritikwürdig Eigenverantwortung und Leistung zu fordern :/

465

10.11.2009, 19:34

Überhaupt nicht, nur sollte man dann schon in der Position sein dies auch ernsthaft zu können.

466

10.11.2009, 21:38

Zitat

Original von Randy Hicky
Überhaupt nicht, nur sollte man dann schon in der Position sein dies auch ernsthaft zu können.

Was denkst du denn, wie ich mir mein Zweitstudium finanziere?

467

10.11.2009, 21:42

Du gehst voll auf Steuerkarte arbeiten?

468

10.11.2009, 21:47

Zitat

Original von Randy Hicky
Du gehst voll auf Steuerkarte arbeiten?

ja

469

10.11.2009, 21:51

Sozialversicherungsnummer her ich prüf das mal. Dennoch Du hast eine Ausbildung, kannst Deine Neigung ja an einer Fernuni austoben ohne Leuten die noch nichts in den Händen halten im Weg zu stehen.

470

10.11.2009, 21:57

Zitat

Original von Randy Hicky
Sozialversicherungsnummer her ich prüf das mal. Dennoch Du hast eine Ausbildung, kannst Deine Neigung ja an einer Fernuni austoben ohne Leuten die noch nichts in den Händen halten im Weg zu stehen.

Ich studier Mathe, das ist ohne Zulassungsbeschränkung. Jeder, der sich zu einem Mathestudium berufen fühlt geht da einfach während der Einschreibefrist zur Uni seiner Wahl und schreibt sich ein. Da nahme ich sicher keinem den Platz weg. :P

An einer Fern-Uni lernt man imho nicht wirklich den Inhalt, sondern man macht eher den Abschluss, damit man dann eine Urkunde mehr hat. Für ein richtiges Studium muss man sich tagtäglich mit dem Stoff befassen, mit anderen Leuten reden die ähnlich denken und die "Denke" des Faches aufnehmen.

Außerdem gibt es praktisch immer ein paar reservierte Plätze für das Zweitstudium, ich würde bei zulassungsbeschränkten Studien also im Endeffekt nur mit anderen Studenten konkurrieren, die auch bereits einen Abschluß haben.

471

10.11.2009, 22:01

Da gibt es im Fachbereich auch eine begrenzte Zahl von Plätzen, es sei denn keine Sau will das studieren, es bleibt so Du nutzt Ressourcen die eigentlich nicht dafür bestimmt sind.

Zitat

An einer Fern-Uni lernt man imho nicht wirklich den Inhalt, sondern man macht eher den Abschluss, damit man dann eine Urkunde mehr hat.
Und hat Guido auch gemacht.

Zitat

Für ein richtiges Studium muss man sich tagtäglich mit dem Stoff befassen, mit anderen Leuten reden die ähnlich denken und die "Denke" des Faches aufnehmen.
Echt? Dann kannste auch in der VHS Dich verwirklichen.

Sozialversicherungsnummer? :D

472

10.11.2009, 22:06

@ Ramses

Du disqualifizierst dich hier grad hart, weil du offensichtlich keine Ahnung vom Gesundheitswesen hast. Erinnert mich an die West vs. Ost - Ethik - Debatte von neulich :D.
Die Ausweitung der steuerlichen Zuschüsse für das System ist von der Politik gewünscht und gewollt, um ein höheres Maß von Kontrolle über das System zu erhalten. Das System ist prinzipiell selbsttragend, eine Eigenregulation (angesichts der steigenden Medikamenten-. Therapie- und Gehaltskosten im GW wahrscheinlichst in Form von Leistungskürzungen und Positivlisten) ist ebenfalls prinzipiell möglich, politisch aber nicht gewollt, weil weder der Beítragssatz steigen sollte (Stichwort sozialer Friede) noch im Leistungskatalog rumgepfuscht werden sollte.

Der Vorschlag die PKV einzustampfen ist auch nicht originär meine Idee, er dient viel mehr dazu, zu veranschaulichen wie eine solidarische Finanzierung möglich wäre. Ist es gerecht, dass der GKV-Beitrag sich primär aus Lohneinkommen berechnet? Warum nicht Kapitalerträge und Miet-, Pachteinnahmen miteinbeziehen?
Wenn ich das GW (ungeachtet der unzähligen Lobbyverbände) bauen könnte wie ich wollte, würde ich sicherlich nicht nur auf der Einnahmeseite ansetzen (da dann aber wohl am ehesten wie der Hr. Lauterbach vorgehen), sondern darüber hinaus auch den Scheininnovationen zum Zwecke der Patentverlängerung der Pharmaindustrie einen Riegel vorschieben, Positivlisten einführen und ein Entlohnungssystem für Ärzte einführen, dass präventive, kostensparende Medizin bevorzugt, zum Beispiel Quartalspauschalen im Hausarztmodell, dass dazu animiert, Patienten langfristig gut und vorsorgend zu behandeln, anstatt sie an einen Punkt im Krankheitsverlauf kommen zu lassen, der am profitabelsten ist.


@ Worf
Da ich völlig unempfänglich für den protestantischen Arbeitsethos bin, könnte ich einem heute üblichen naturwissenschaftlichen Studium nichts abgewinnen, gerade weil es so verschult ist. Sicher, die methodische Ausbildung ist da eine Klasse für sich, aber Methoden sind für mich immer nur Mittel zum Zweck und Tabellenauswertungen oder statistische Verfahren wirken alles andere als sexy auf mich. Ich sehe die Aufgabe der Geisteswissenschaften aber auch nicht in der Präparation auf zukünftige Eventualitäten, dass ist eine sehr amerikanisch, szientistischte Auslegung der Politikwissenschaft als beratende und prognostizierende Hilfswissenschaft. Ich finde die kritische Analyse zeitgenössischer gesellschaftlicher System viel interessanter, zum einen finde ich eine historische Kontextualisierung zwingend für ein befriedigendes Verständnis (um's sprichwörtlich zu machen: man sollte wissen wo man her kommt, wenn man wissen will wo man ist und wo man hin will), zum anderen können geisteswissenschaftliche Betrachtungen eigentlich fast immer als wertbezogenes Korrektiv verwendet werden, man stelle sich vor, Entscheidungen würden nur auf Basis von Kosten-Nutzen-Kalkülen getroffen werden. Sicherlich, herrlich rational, aber auch furchtbar grausam.

473

10.11.2009, 22:09

Zitat

Original von Randy Hicky
Da gibt es im Fachbereich auch eine begrenzte Zahl von Plätzen, es sei denn keine Sau will das studieren, es bleibt so Du nutzt Ressourcen die eigentlich nicht dafür bestimmt sind.

Doch, das ist ja das schöne bei Studiengebühren. Es ist vollkommen egal, in welchem Semester man sich befindet bzw. das wievielte Studium das ist. Da es als Gebühr ausgestaltet ist, hat jeder, der zugelassen ist und zahlt, das gleiche Recht.

Zitat

Original von Randy Hicky
Und hat Guido auch gemacht.

toll, ich will aber nicht in die Politik.
Außerdem hat der glaube nur seinen Doktor dort gemacht. Den braucht er ja auch nur als Titel und sonst nicht, in sofern ist Fernuni für einen Doktor noch am ehrlichsten. Man spielt wenigstens nicht vor, dass man wissenschaftliches Interesse an einem Thema hat. :D

474

10.11.2009, 22:16

Zitat

Doch, das ist ja das schöne bei Studiengebühren. Es ist vollkommen egal, in welchem Semester man sich befindet bzw. das wievielte Studium das ist. Da es als Gebühr ausgestaltet ist, hat jeder, der zugelassen ist und zahlt, das gleiche Recht.
Komisch das in Dortmund die Studienplätze in Mathe Bachelor begrenzt sind. Aber wenn dem ja so alles ist wie Du hier vorgibst, warum solltest Du Dir dann Sorgen machen mir die nächste Monate Munition geliefert zu haben, passt irgendwie nicht. Wie gesagt SV-Nummer per PM ich prüfe das mal, hast doch bestimmt nichts zu verbergen. :P

475

10.11.2009, 22:35

Zitat

Original von DS_Deadpool
@ Worf
Da ich völlig unempfänglich für den protestantischen Arbeitsethos bin, könnte ich einem heute üblichen naturwissenschaftlichen Studium nichts abgewinnen, gerade weil es so verschult ist. Sicher, die methodische Ausbildung ist da eine Klasse für sich, aber Methoden sind für mich immer nur Mittel zum Zweck und Tabellenauswertungen oder statistische Verfahren wirken alles andere als sexy auf mich.

Tabellenauswertung ist auch nicht gerade das, wofür man die Methoden am Ende des Tages braucht.

Wenn du dir deinen späteren beruf vorstellst, welche Tätigkeit willst du denn ganz operational mal machen? Mit Leuten sprechen, was schreiben, etwas recherchieren...?

Zitat

Original von DS_Deadpool
Ich sehe die Aufgabe der Geisteswissenschaften aber auch nicht in der Präparation auf zukünftige Eventualitäten, dass ist eine sehr amerikanisch, szientistischte Auslegung ...
zum anderen können geisteswissenschaftliche Betrachtungen eigentlich fast immer als wertbezogenes Korrektiv verwendet werden, man stelle sich vor, Entscheidungen würden nur auf Basis von Kosten-Nutzen-Kalkülen getroffen werden. Sicherlich, herrlich rational, aber auch furchtbar grausam.

Das Kosten-Nutzen-Kalkül ist eines, was seine Beleibtheit einer gewissen Tautologie in der Definition verdankt. Damit ist es wie ein offener Standard, man kann es mit einem Ersatzkonstrukt für Nutzen leicht operationalisieren. Entscheident dabei ist, dass der Kontext vorgegeben ist, in diesem Fall der ökonomische.
Innerhalb eines ökonomischen Kontextes kann man natürlich viel eher Fragen beantworten, als man es ohne diese Reduktion auf rein ökonomische Aspekte könnte. Aber genau darin liegt auch der Reiz bzw. der Sinn einer solchen Betrachtungsweise: Man möchte, wenngleich auch etwas hemdsärmlich, zu einem Ergebnis kommen, also eine Entscheidung fällen. Dabei soll die Entscheidung weniger vom Entscheider und dessen Argumenttionsfähigkeit abhängen (bzw. besteht Geisteswissenschaft doch eigentlich nur aus dem Diskurs, wenn nur einer etwas schreibt ist es prinzipiell langweilig), als von einem nachprüfbareren Satz an Regeln.

Natürlich ist selbst mit der Begrenzung des Problems auf ökonomische Aspekte die Analyse weit davon entfernt, eindeutig zu sein. Dies ist das "geisteswissenschaftliche Erbe" :D der Wirtschaftswissenschaft, die wohl alle Sozialwissenschaften teilen. Allerdings ist der Weg der Entscheidungsfindung weniger im Diskurs zwischen Entscheidern zu sehen, es gibt einen viel größeren Vorat an "wenn-dann" Beziehungen als in den Geisteswissenschaften.

Wenn man so möchte sind Sozialwissenschaften "Entscheidungswissenschaften". Ein reales Problem wird so lange verdichtet, bis ich mit den fachimmanenten Methoden die Fragestellung beantworten kann.

Die Geisteswissenschaften gehen eher den umgekehrten Weg: Sie fügen einem Problem so viele Facetten hinzu, bis der eigentliche Kern nicht mehr sichtbar ist. Für mich liegt die Kunst der Wissenschaft in der Reduktion, um Realität in Modelle abbilden zu können und so handhabbar zu machen.

Ich fände es wirklich einmal interessant, wenn man 2-5 interessierten Geisteswissenschaftlern einen panoptischen Überblick über die moderne Mathematik, physikalische Modellbildung und (empirische) Wissenschaftstheorie allgemein geben könnte. Da liegt ein eng verzahntes Universum von Möglichkeiten, Phänomene zu beschreiben und durch deren Beschreibung etwas über ihren wahren Kern zu erfahren.

Ich weiß sogar ein sehr gutes Buch, welches einen Einblick in diese Thematik geben kann: Critical Mass: How One Thing Leads to Another von Philip Ball. Auf 500 Seiten wird fast schon poetisch anhand einer Chronologie der empirischen Politikwissenschaft (dem interessierten Geisteswissenschaftler) eine Einführung in den Methodenreichtum der Naturwissenschaftler gegeben. Ein wirklich sehr lesenswertes Buch!

-=)GWC(RaMsEs

Erleuchteter

Beiträge: 5 098

Wohnort: Bamberg

Beruf: IT-ler

  • Nachricht senden

476

10.11.2009, 22:38

Zitat

Original von Randy Hicky
Ramses Du hast null Ahnung was Du am Tag hier so postest oder? Wenn Du meinst alle Studenten/Bewerber über den Kamm scheren zu müssen und Dich fragst woher so mancher seine Berechtigung zu Studium/Job her hat. Dann kann ich mich dies ja wohl auch bei Deinen meist sinnlosen Beiträgen die das Thema verfehlen und nur so vor Frust triefen die mich ja kaum auf einen gebildeten (bevor Du wieder rumschwadronierst "Buhuuu der Dude hat mich beleidigt" schau mal nach was einen gebildeten Menschen ausmacht) Menschen schliessen lassen ja auch mal fragen wo hat der sein Abi oder Diplom geschossen, oder?


Im Gegensatz zu dir bleibe ich beim Thema, und wo ist bei mir Frust? Du hast echt ne Wahrnehmungsstörung. Das einzige was mich stört ist was ich sehe, das die Basics verloren gehen. Das ist kein Frust, denn das würde ja eine Intention vorraussetzen dass ich das ändern will.
Eher Trauer was aus dem land wird. Wenn du mal bisschen in der Welt rumkommst wie ich das die letzten 15 jahre gemacht habe ( und im Endeffekt jeden tag mache, in einem internationalen team wo weniger als 10%Deutsche sind und es sehr interessant ist mal andere Wertemodelle live zu sehen, und vor allem wie die andern Nationen die Deutschen sehen) wirst du mir vielleicht beipflichten.
Und im Gegensatz zu dir hab ich nicht täglich die Arbeitslosen vor mir sitzen sondern paar mal im Monat Absolventen die nen Job wollen, und da die in meinem team arbeiten wollen sehe ich was denen fehlt und das ist teilweise haaresträubend. Aber ich denke wir sind einfach sehr unterschiedlich und haben deswegen einen völlig anderne Blick auf die gesellschaft ... . Und von buhu kann keine rede sein, das ist vielleich tbei euch sozis so. du langweilst mich.




@Deadpool
Das die Idee on dem ein oder anderen Politiker vertreten wird heisst noch nicht das sie gut ist. Wo disqualifiziere ich mich da? Auch in der Ethik Debatte habe ich mich nicht disqualifiziert, denke nur das dem ein oder anderen die Erfahrung mit Asiaten fehlt die ich jeden tag beruflich mache und der ab und an mit wachen Augen durch Asien geht. Da werden gerade solche Unterschiede in frappierender Weise offensichtlich. Ichverlange nicht das das jeder versteht. Im Endeffekt ist mir da sogar ziemlich egal.

Und nochmal, es ist keine Lösung mehr Geld reinzuschiessen. Du willst hier Kapital SV machen, und das ist unsozial. Im übrigen, die PKV einzustampfen , hat man nicht erst seit diesem Jahr ein Gesetz erlassen das die PKV verpflichtet einen Basistarif einzuführen? Hm das sieht mir ja gar nicht nach der Abschaffung sondern eher nach dem gegenteil aus!

Und wenn ich so wenig Ahnung habe dann kann ich schinbar aber doch die zeichen ganz gut deuten. Du sagst ja selber, Katalog soll gleich bleiben aber Beitarg soll bleiben. Deine Lösung heisst mehr Geld einschiessen. Meine heisst, dass dieses dazu führt das sich die Krankenkassenlandschaft ewtas bereinigt und die Krankenkasse seklbst restrukturieren müssen um mit dem geld auszukommen. Na was ist da nun besser? Das hatten wir btw schon durchdiskutiert... Aber ich weiss ja gar nix ...

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »-=)GWC(RaMsEs« (10.11.2009, 22:44)


477

10.11.2009, 22:39

Zitat

Original von Randy Hicky
Komisch das in Dortmund die Studienplätze in Mathe Bachelor begrenzt sind.

Mathe-Bachelor TU Dortmund
Für mich liest sich das anders. ;)

Zitat

Original von Randy Hicky
Aber wenn dem ja so alles ist wie Du hier vorgibst, warum solltest Du Dir dann Sorgen machen mir die nächste Monate Munition geliefert zu haben, passt irgendwie nicht. Wie gesagt SV-Nummer per PM ich prüfe das mal, hast doch bestimmt nichts zu verbergen. :P

Wär ich ein CDU-Wähler, würde diese "du hast doch nichts zu verbergen"-Nummer vielleicht sogar ziehen. :D

Nene, ich lass dich jetzt noch die nächsten 20 Postings an mich nach meiner SV-Nummer fragen...  8)

478

11.11.2009, 06:30

Bachelorplätze sind an der TU beschränkt, wenn nun der FB Mathe hergeht und keine Beschränkung aufstellt (er wird dann halt anders sortieren) bedeutet dies ja immer noch nicht das Du unnötig Kapazitäten bindest, die unsere Gesellschaft aufbringen muss. Mir ist schon klar das Du Deine SV nicht nennst, war ja auch nur Neckerei von mir aber insgesamt klingt Deine Darstellung nicht schlüssig.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Randy Hicky« (11.11.2009, 06:31)


479

11.11.2009, 10:05

Zitat

Original von Randy Hicky
Bachelorplätze sind an der TU beschränkt, wenn nun der FB Mathe hergeht und keine Beschränkung aufstellt (er wird dann halt anders sortieren) bedeutet dies ja immer noch nicht das Du unnötig Kapazitäten bindest, die unsere Gesellschaft aufbringen muss.

Ich denke du musst 2 Ebenen unterscheiden.

Man kann von niemanden verlangen, dass er die bestehenden Regeln nicht entsprechend nutzt. Für mich ist es doch total uninteressant, ob ich anderen ihren potentiellen Studienplatz wegnehme. Die Gesellschaft regelt dies über die Regeln, und nach diesen nehme ich niemanden seinen Studienplatz weg. Im Zweifelsfall habe ich das bessere Abitur, Bonus einer Ausbildung (Studium) etc., bei der Bewerbung. Ich kann nur immer wiederholen, was ich sonst auch sage: wenn man nur normativ ein bestimmtes Verhalten fordert, quasi wie du mit der Begründung, es sei "moralisch richtig", dann hat dies keine Lenkungswirkung. Dafür müsste man schon die gesellschaftlichen Regeln abändern. Und genau darum ging es in obiger Diskussion.

Zudem muss jeder für sich selbst entscheiden, wie viele Fächer er studiert. Immerhin verliert er dadurch auch Zeit und kann kein Vermögen aufbauen.

Anderes Beispiel: Wäre ich Hartz4'ler oder würde ich irgendwelche staatlichen Transferleistungen bekommen, würde ich natürlich diese Zahlung auch versuchen zu maximieren. Imho gibt es individuell kein Ideal, dem Staat nicht auf der Tasche zu liegen. Erst volkswirtschaftlich gibt es so etwas, weswegen mir es in Diskussionen immer um gesamtgesellschaftliche Regeln bzgl. der Sozialtransfers geht.
Als Hartz4'ler würde ich versuchen diesen Zustand zu beenden, weil ich individuell mehr verdienen wollen würde - und nicht, weil ich der Gesellschaft nicht mehr auf der Tasche liegen wollen würde.

480

11.11.2009, 12:46

Zitat

Original von Lilalaunebär
bald hatt das Parlament sowieso nix mehr zu beschließen, das macht dann der EU-Ministerrat :P

"EU will Extra-Steuern erheben

Ab 2014 soll auch unmittelbar von den Bürgern kassiert werden
Vor der Ratifizierung des Lissabon-Vertrages in allen EU-Ländern hörte man aus Brüssel bemerkenswert wenig an neuen Ideen. Nun, da mit Vaclav Klaus auch das letzte Staatsoberhaupt eines EU-Landes den Vertrag unterschrieben hat, holt die Kommission neue Vorhaben aus der Schublade. Als Erstes scheint die Einführung einer EU-Steuer an die Reihe zu kommen. In einem "Diskussionspapier" zur Aufstellung des Haushalts ab dem Jahr 2014 wird gefordert, die Debatten über die Höhe der Beiträge der einzelnen Mitgliedsstaaten dadurch zu beenden, dass Brüssel unmittelbar von den Bürgern eine Steuer erhebt...... "

quelle


dazu passend noch aus der Rede von Bundeskanzler Merkel:

Zitat vom 9.11.2009:
"Die spannendste Frage, um Mauern zu überwinden, wird sein:
Sind die Nationalstaaten bereit und fähig, Kompetenzen an multilaterale Organisationen abzugeben - koste es, was es wolle."

:)




hier noch eine passende Aussage:

»Die Freiheit einer Demokratie ist nicht sicher, wenn die Menschen das Wachstum privater Macht bis hin zu dem Punkt tolerieren, da sie stärker wird als der demokratische Staat selbst.

Das ist in seiner Essenz faschistisch: Wenn die Regierung zum Eigentum eines Individuums, einer Gruppe oder jeder anderen Form der Kontrolle durch private Mächte wird.«

– Franklin D. Roosevelt