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Der Zins muss auch höher sein, als der Profit, den Herr Wohlhabend hätte erwirtschaften können, wenn er die Maschine selbst einsetzt.
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Wir haben hier zwei Situationen konstruiert, eine, in der der Zins wunderbar plausibel klingt, als sei er das natürlichste von der Welt. Und eine zweite Situation ohne Zins, die ebenso so viel Sinn ergibt.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »ZXK_Nimo« (01.11.2008, 15:41)
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Original von ZXK_Nimo
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Der Zins muss auch höher sein, als der Profit, den Herr Wohlhabend hätte erwirtschaften können, wenn er die Maschine selbst einsetzt.
Naja, dass muss ja nicht zwingend Stimmen. Gibt ja auch noch sowas wie Opportunitätskosten, und Faulheit ist immer ein großer Faktor
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Wir haben hier zwei Situationen konstruiert, eine, in der der Zins wunderbar plausibel klingt, als sei er das natürlichste von der Welt. Und eine zweite Situation ohne Zins, die ebenso so viel Sinn ergibt.
Und jetzt fügen wir noch Herr Hattnix dazu, der ebenfalls nichtd zum Essen hat, und die begrenzte Menge an Äpfel gerne haben würde, und plötzlich haben wir Angebot und Nachfrage Unterschiede. Und in dem Fall macht das schon Sinn, MEHR zu verlangen. Wenn ein Tischler nur 1 Tisch bauen kann in einem Monat, und es 2 Kunden gibt, A zahlt 1000 und B zahlt 2000, wird er den Tisch an denjenigen verkaufen, der ihm 2000 € dafür gibt. Da regt sich ja auch niemand darüber auf...
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In dem Fall zeigst Du aber immerhin die Problematik auf, wenn einer sehr viel und die anderen fast nichts haben
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »ZXK_Nimo« (01.11.2008, 23:47)
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (02.11.2008, 11:05)
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Habe jetzt keine Zeit zu antworten, aber in deinen Beispielen sind einige verstecke Annahmen und Fehler drin. Berichtige diese erstmal.
Ein wirklicher Fehler ist, dass du Zins als Eigenschaft von Geld charakterisierst.
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Das Argument mit dem Tausch macht gar keinen Sinn, weil man immer indifferent gegenüber Tausch mit einer identischen Ware ist. Rotes Gummibärchen vs rotes Gummibärchen ist dir genauso egal wie 1€ vs 1€.
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Herr Wohlhabend trägt das unternehmerische Risiko nicht mehr, wenn er die Maschinen verleiht. Deswegen kann er auch keinen Zins fordern, der bei seiner eigenen Produktivität läge.
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Wenn Herr Boskoop ein Home Oeconomicus ist, dann ist die Annahme falsch, dass Her Boskoop die Äpfel nicht sinnlos verrotten lassen möchte.
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Herr Boskoop bekommt die Schuhe komplett von Herrn Mager schon nach der ersten Periode, denn in deiner Ökonomie ist dies das einzige Tauschobjekt von Herrn Mager.
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Herr Boskoop wird alles fordern, denn gegenüber Essen ist man null-elastisch, d.h. Herr Mager wird (muss) jedem Preis zustimmen, will er nicht sterben. Diese extreme Situation liegt aber an der Art, wie du deine Beispielökonomie konstruiert hast, also an der Anfangsausstattung und ob du technologischen Fortschritt zulässt. Du hättest zum Vergleich schon 2 gleiche Beispiele wählen müssen, wo sich nur Geld in seinen Eigenschaften unterscheidet. Im ersten Beispiel wird produziert, im zweiten Beispiel hat Herr Mager nichts zu bieten und Herr Boskoop schenkt ihn nur ein paar Äpfel aus freien Stücken, damit Herr Mager nicht verhungert (zumindest ab der zweiten Periode, wenn er die Schuhe und damit alles hat, wenn er die Arbeitskraft nicht nutzen darf). Das Beispielökonomien mit so extremen Anfangsausstattungen nicht sehr zielführend für deine Erklärungen sind habe ich dir schon im ICQ gesagt.
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Herr Wohlhabend kann auch keine Maschinen herbeizaubern, sondern er tauscht (auf eigenes Risiko) seine Maschinen gegen die Forderung des anderen, mit Zins zurückzuzahlen. Wenn du auf Geldschöpfung hinauswillst, dann muss Herr Wohlhabend die Funktion einer Bank übernehmen, vor allem also Einlagen (in Form von Maschinen) bekommen, um diese weiter zu verleihen.
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Im übrigen hast du nichts über die realen Durchsetzungskosten von Variante II gesagt - die würden imho alle etwaigen Vorteile überkompensieren.
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Original von Malone
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Herr Wohlhabend trägt das unternehmerische Risiko nicht mehr, wenn er die Maschinen verleiht. Deswegen kann er auch keinen Zins fordern, der bei seiner eigenen Produktivität läge.
Ich gehe von seiner Erwartung aus. Was Du schreibst, würde meine Argumentation ja nur noch stützen.
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Original von Malone
Wie bitte? Ein Home Oeconomicus hat Interesse daran, dass seine Wertbestände hopps gehen? Dein Satz ohne die doppelte Verneinung heißt: Wenn Herr Boskoop ein Home Oeconomicus ist, dann ist die Annahme richtig, dass Her Boskoop die Äpfel sinnlos verrotten lassen möchte.
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Original von Malone
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Herr Boskoop bekommt die Schuhe komplett von Herrn Mager schon nach der ersten Periode, denn in deiner Ökonomie ist dies das einzige Tauschobjekt von Herrn Mager.
Nein er nimmt sie nur als Sicherheit, wie eine Hypothek. Habe ich auch so geschrieben.
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Original von Malone
Einer der Hauptaspekte des Textes ist die Frage, mit welcher Art von Gut man Geld als äquivalent ansieht - mit "wertbeständigem" oder verfallendem. Falls jemandem bessere Beispiele mit weniger Komplikationen einfallen, nur zu, ich denke auch selbst nochmal drüber nach, ob sich geeignetere Analogien finden. Das erste Beispiel stammte aber übrigens von Dir.
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Original von Malone
Also wie moderne Geldschöpfung funktioniert, haben wir doch mittlerweile zur Genüge geklärt. Oder ist da für Dich immer noch etwas unklar? Banken brauchen gerade ein Fünfzigstel an Einlagen, um neues Geld herbeizuzaubern.
Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (03.11.2008, 13:55)