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61

16.07.2003, 00:13

Oh mann, da muß man einiges berichtigen bzw ergänzen, das kann man so nicht stehen lassen ... Also:

Zitat

Bei Häusern können sie aber mit dem Messwagen messen.


Definitiv nein. Die Meßwagen-Geschichte ist eine Erfindung, wahrscheinlich von der GEZ selber, um die Leute zu täuschen.

Zitat

Dürfen natürlich auch nicht deine Sat-Anlage ausser Haus sehen.


Auch Quatsch. Frag nicht wieso, ich wußte das mal, ist mir aber entfallen.

Zitat

Sie dürfen auch nicht, das drohen sie immer an, das Kabelfernsehen fragen ob du Mitglied bist.


Ob sie das nun dürfen oder nicht spielt gar keine Rolle. Ein Kabelanschluß gehört zur Wohnung. Das heißt nicht zwangsweise, daß du auch betriebsfähige Empfangsgeräte bereit hälst. Deswegen wäre das wie so vieles, was von der GEZ kommt, eine leere Drohung.

Zitat

Nicht vergessen, wenn du erwischt wirst, drohen dir mehrere 1000 Euro strafe.


Auch hier gilt: Was die drohen, kann man erstmal getrost ignorieren. Drohen ist schließlich meist alles, was die können, und das tun sie ausgiebig.
Wenn du erwischt wirst, hast du den Fernseher eben erst gestern gekauft und wolltest dich noch diesen Monat anmelden. Und wenn sie dich nach 'ner Rechnung fragen, hast du das Gerät eben privat gekauft.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »DS_Tamger« (16.07.2003, 00:18)


62

16.07.2003, 01:20

Das Märchen Messung:
murmelt der GEZler was von Messung, sollte man sofort nach dem
- Messprotokoll (vorlagepflichtig)
- amtlicher TÜV Zulassung der Messgeräte (vorlagepflichtig)
- Genehmigung der Gemeinde (vorlagepflichtig und genehmigungspflichtig, weil Eingriff in den Funkfrequenzbereich)
verlangen.
Sollte er das nicht machen wollen und blubbern das man kein Sichtungsrecht hätte: Ihn des ruhigen Gewissens des Hauses verweisen

Das Märchen GEZ-"Polizist"/Polizei im Anhang:
Seinen Dienstausweis verlangen (vorlagepflichtig), Durchsungsbescheid verlangen (vorlagepflichtig), ups... da nix Polizist und nix Durchsuchungbescheid fragen ob nteresse an Anzeige wegen Amtsanmassung besteht und --> Hausverweis

Die Methode "Fuss in die Tür":
das ist gewaltsames Eindringen in die Wohnung --> Tja, wie üblich Hausrecht, da darf dieser bei mir sogar unglücklich in die Haustür laufen :D

Freundliche orginelle Methode des ABO Verkaufs von Fernsehzeitschriften an der Tür:
Abwimmeln, anstatt eines Abo Vertrages steht meistens GEZ drauf, dann kommt aber keine Zeitschrift fürs Geld. (ist Freund von mir passiert) :D

PS: Da man im Land der Bescheinigungen und Genehmigungen lebt, lässt sich die Methode "Messung" auch bei Gemeindebetriebenen Fotografiergeräten anwenden, die zu schnelle Autofahrer ein exklusiv Passfoto zustellen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »SenF_Ratbo« (16.07.2003, 01:25)


63

16.07.2003, 01:30

Als GEZ´ler wollte ich definitiv nicht bei Ratbo klingeln :D

64

16.07.2003, 02:03

Hrhr :D

Aber Ratbo hat noch mehr Tricks auf Lager ;)

65

16.07.2003, 02:07

Sorry, aber wenn ich GEZ-Scherge wäre, würde ich nur bei Ratbo klingeln. Warum?

Zitat

ups... da nix Polizist und nix Durchsuchungbescheid fragen ob nteresse an Anzeige wegen Amtsanmassung
besteht und --> Hausverweis


Hier kommt der GEZ-Spitzel noch günstig weg, denn normal bei Amtsanmaßung usw. sofort Anzeige! Warum soll der Normalbürger bei jeder kleinen Ordnungswidrigkeit (z.B. Hund im Park nicht angeleint) blechen und der Staat kommt immer heil davon?

P.S. Elton wurde neulich von einem Rentner wegen Amtsanmaßung angezeigt. Er hatte sich als Polizist verkleidet und ließ ihn allerlei lustige Sachen machen. Man einigte sich dann aber gütlich auf 2500 Euro Schadensersatz. Pro 7 wird's verschmerzen.

Ist ja eigentlich auch OK. Wer sich als Polizist ausgibt, sollte nicht ungestraft davon kommen. Könnte ja jeder kommen ...

Quelle:

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,256696,00.html

66

16.07.2003, 07:30

Ich mag das Wort "GEZ Scherge", welches schon länger hier erwähnt wird. :D Ist sogar Ausbaufähig: "HVV Scherge", die haben z.T ähnliche Methoden, wenn sie Fahrkarten kontrollieren.

67

16.07.2003, 08:43

So ich poste jetzt mal was für die Leute, die immer noch Angst vor der GEZ haben: (übrigens hier schonmal gepostet)

Wie man mit GEZ-Fahndern umgeht und keine GEZ-Gebühren zahlt!

Die GEZ hat nichts zu melden
Wenn Sie keine Fernsehgebühren zahlen, bekommen Sie schnelle ein Problem mit der
GEZ in Köln. Allerdings nur ein Kleines.
Gegen hartnäckige Schwarzseher ist die Behörde praktisch machtlos.
Die GEZ sagt: Wir erwischen jeden. Zum Beispiel Robert Schuster aus Hamburg. Der
Student der Soziologie, bis vor einem Jahr war er außerdem noch Schwarzseher.
Sogar einer, der sich für besonders schlau hielt. Schuster stellte den Fernseher
so geschickt in sein Apartment, dass man von Außen das Flimmern nicht sah.
Trotzdem bekam er eines Tages einen Brief. Auf dem stand das Kürzel GEZ und die
Aufforderung, "vorhandene Rundfunkgeräte" anzumelden.
Schuster warf den Brief in den Papierkorb und freute sich über das gesparte
Geld. Beim Abendessen schaltete den Fernseher ein und beim Frühstück das Radio.
Bis eines Tages ein älterer Herr vor der Tür stand und ihm den Appetit verdarb.
Der hatte einen Dienstausweis des Norddeutschen Rundfunk in der Hand und sagte
mit freundlichem Lächeln: "Einer unserer Peilwagen hat Ihren Fernseher geortet."
Für vier Jahre mußte er Gebühren nachzahlen, rund 1400,- Mark. "Die waren mir
über", sagt er - unter der Bedingung, dass sein tatsächlicher Name nicht genannt
wird. Wäre Ihm sonst peinlich.
Und die GEZ ? Die schweigt. Erstens wegen des Datenschutzes und zweitens, weil
sie es nicht nötig hat. Für sie war Schuster nur einer von rund drei Millionen
"Neuanmeldungen" des Jahres. Denn die GEZ erwischt jeden.
Oder doch nicht ? Die GEZ, die "Gebühreneinzugszentrale"' ist eine der
geheimnisvollsten deutschen Behörden. Über die GEZ rede, heißt über Ominöses
sprechen. Über Agenten zum Beispiel, die nach Adressen von Schwarzsehern suchen.
Über graue Lieferwagen mit Antennen auf dem Dach, die noch durch die dicksten
Wände jeden Rundfunkapparat einpeilen können. Über Fernsehtechniker, die den
Kabelanschluß kontrollieren wollen, und sich - kaum stehen sie vor dem
Bildschirm - als Gebührenfahnder entpuppen. Oder darüber, dass das alles Quatsch
ist und die GEZ eine ganz normale Behörde mit genau geregelten Kompetenzen.
Aber was ist die Wahrheit? Die Wahrheit ist zunächst einmal, dass es die GEZ
deshalb gibt, weil Fernsehen anders ist als Kino. Ins Kino darf man nur mit
Eintrittskarte. Zum Tatort und in den Marienhof kommen auch diejenigen, die
einen Fernseher haben, aber kein Teilnehmerkonto. Für ARD und ZDF ist das ein
Problem, denn die öffentlich-rechtlichen Sender finanzieren sich zu achtzig
Prozent aus Gebühren. Damit ihnen nicht das Geld ausgeht, gründet sie 1973 eine
Gebühreneinzugszentrale. Die dafür sorgen, dass sich niemand in die erste Reihe
setzt, ohne zu zahlen. 28,45 Mark im Monat ist zur Zeit der Gültige Tarif. 9,45
Mark für diejenigen, die nur ein Radio haben, aber kein Fernseher.
Das GEZ-Haus in Köln-Bocklemünd ist ein beigefarbenes, etwas verwinkeltes
Gebilde mit abgerundeten Ecken und braunen Rolladenfassungen. Das Landratsamt in
Fürstenfeldbruck sieht von außen ganz ähnlich aus, wie eine Behörde eben.
Drinnen (im GEZ-Haus) sitzt der Geschäftsführer Dieter Steinbauer und stellt
richtig: Die GEZ ist gar keine Behörde. Denn sie gehört nicht dem Staat, sondern
den Rundfunkanstalten. "Wir sind quasi deren interne Dienstleister." Mit dem
Auftrag, dem Ziel minimaler Kosten bei möglichst hohem Ertrag. Der Ertrag, das
sind Gebühren.
Daran arbeiten im GEZ -Haus achthundert Angestellte, vor allem Frauen, immer
fünfzig bis siebzig in bienenwabenförmigen Großraumbüros. Dort sitzen die
Sachbearbeiterinnen am weißen Schreibtisch, die auf grünem Teppichboden stehen,
und lesen Briefe. Ziemlich viele Briefe. Die GEZ bekommt im Schnitt 50 000 am
Tag, zwei Lieferwagen voll, das Postaufkommen einer mittleren Kleinstadt. Jeder
Brief läuft über ein Rollband auf eine plastikverkleidete Maschine zu und kommt
dort unters Messer. Klack, klack wird dort aufgeschlitzt, der Mensch muß nur
noch deren Inhalt weiterleiten, ein Stockwerk höher, zu den Sachbearbeiterinnen.
Sie bearbeiten Schreiben mit und ohne Anlage, Formbrief - und Neuanmeldungen.
Fast zwei drittel kommen freiwillig. Das ist der erste Teil der Wahrheit.
Der zweite ist: Die Bereitschaft, für den Rundfunkempfang zu zahlen, sinkt. Zu
Beginn der neunziger Jahre lag die Zahl der freiwilligen Anmeldungen noch
deutlich höher als die Abmeldungen. "Wegen der schlechten wirtschaftlichen Lage
und vor allem der gesellschaftlichen Individualisierung" , sagt Dieter
Steinbauer. Der Gedanke der Solidargemeinschaft, der gemeinsam empfangenen
Leistung, kommt aus der Mode. Bei der GEZ können sich Soziologen die Daten zum
Wertwandel holen. Auf der Schwäbischen Alb, so Steinbauer, sei "das
Teilnehmerpotenzial noch immer zu hundert Prozent ausgeschöpft". Offizielle
Zahlen rückt die GEZ nicht raus, aber in manchen Großstadtvierteln - wie in
Berlin-Kreuzberg - soll schon jeder fünfte Haushalt schwarzsehen. "Diese
Rundfunkteilnehmer sprechen wie durch forcierte Maßnahmen an", sagt Steinbauer.
Auch das Forcieren ist Sache der Sachbearbeiterinnen. Zumindest zum Teil. Sie
schreiben an die Schwarzseher Briefe, wie der Student Robert Schuster einen
bekommen hat. Dafür geben sie einen Namen ein und eine Anschrift. In einem
anderen Raum des GEZ-Hauses rattert dann ein Drucker, eine meterdicke
Papierrolle dreht sich ein Stück weiter, ein Standartbrief wird gedruckt,
geschnitten, gefalzt, kuvertiert und nach Postleitzahlen einsortiert. Die
Sachbearbeiterin schreibt inzwischen schon am nächsten Brief. Ein Zettel an der
Wand sagt, dass sie bei der Arbeit sei und nicht auf der Flucht. Nicht sehr
ominös, das alles. Oder doch ? Woher weiß die GEZ überhaupt, wo die Schwarzseher
wohnen ?
Sie finden es durch ein paar Kniffe heraus. Zum einen holen sie sich Namen und
Anschriften aus Telefonbüchern oder kaufen sie von professionellen
Adresshändlern - wie privaten Firmen, die Neukunden suchen. Die Namen
vergleichen sie mit den Namen der 38 Millionen angemeldeten angemeldeten
Teilnehmern auf der Festplatte. Wer nicht gespeichert ist, ist ein potentieller
Schwarzseher - und wird schriftlich dazu aufgefordert, seinen Apparat
anzumelden. Das ist der nächste Teil der Wahrheit.
In einem allerdings unterschiedet die GEZ von privaten Unternehmen: Sie erhält
Jagdhilfe von den Einwohnermeldeämtern. Name, Anschrift und Geburtsjahr jeder
an- und abgemeldeten Person gehen bei der GEZ ein - trotz Bedenken der
Datenschutzbeauftragten der Bundesländer. Lediglich Sachsen, Sachsen-Anhalt und
Thüringen halten die Daten zurück. Der GEZ kann also nur entgehen, wer dort
hinzieht. Für alle übrigen gilt: Wer sich selbst anmeldet, aber keinen
Fernseher, bekommt früher oder später einen Brief von der GEZ. Im vergangenen
Jahr waren es 5,2 Millionen Leute. Rund jeder fünfte meldete daraufhin sein
Gerät an. Das heißt aber auch: Vier von fünf potentiellen Schwarzseher
ignorieren die Post aus Köln.
Aus Sicht eines notorischen Gebührensparers keine schlechte Strategie: Wer auf
die Briefe nicht reagiert, bekommt nämlich keine mehr. Zunächst die
Erstaufforderung, nach acht Wochen ein Erinnerungsschreiben, nach weiteren acht
noch eins, dann ist Schluß. Hat sich ein Teilnehmer danach nicht angemeldet,
werden seine Daten gelöscht und er hört nichts mehr von der GEZ. Jedenfalls
nicht schriftlich.
Dafür vielleicht persönlich, denn jetzt kommen die Gebührenfahnder ins Spiel.
Rund tausend freiberufliche Kontrolleure beschäftigt die Rundfunkanstalten
bundesweit - unter dem harmlos klingenden Namen Gebührenbeauftragte. Wie die
arbeiten, beschreibt die GEZ in einem Werbespot, der Ende vergangenen Jahres in
den Kinos lief. Oder vielmehr, sie beschreiben es nicht. Es sei nämlich falsch,
heißt es im Spot, dass die Fahnder Schwarzseher überführten, indem sie Prämien
an Denunzianten zahlen oder im Altpapier nach TV-Zeitschriften suchen. "Wahr ist
allein, dass wir früher oder später erwischen." Sagt die GEZ.
"Wahr ist, dass die Beauftragten eigentlich keine Chance haben." Sagt Manfred
Reimer. Reimer sollte die Wahrheit kennen, denn er spricht aus Erfahrung. Seit
etlichen Jahren schon arbeitet er als selbständiger Gebührenbeauftragter für den
WDR. Jetzt sitzt er zu hause auf der Couch und zeigt ein Stück Papier, das
aussieht wie ein Flugticket: eine Teilnehmerkarte, gedruckt auf den Druckern der
GEZ. Auf der Karte stehen die Daten eines ordnungsgemäß angemeldeten
Fernsehteilnehmers: Vorname, Nachname, Anschrift, Geburtsdatum und einiges mehr.
Mehrere zehntausend solcher Karten hat Reimer schon in Händen gehabt. Mit den
Karten, sortiert nach Straßen, geht er in seinem etwa 100 000 Haushalte
umfassenden Bezirk von Tür zu Tür und liest Namensschilder. Sieht er einen
Namen, zu dem er keine Karte findet hat er einen potentiellen Schwarzseher
gefunden. Er läutet, und wenn jemand die Tür öffnet, beginnt das, was Herr
Reimer das "Bluffen und Einschüchtern" nennt.
Reimer ist auf Tricks angewiesen, denn die im Grundgesetz garantierte
Unverletzlichkeit der Wohnung wiegt schwerer als der Gebührenanspruch von ARD
und ZDF. Die Wahrheit ist, dass Gebührenfahnder kaum besser dastehen als
Zeitungsdrücker. Niemand muß sie in die Wohnung lassen. Niemand ist
verpflichtet, ihnen zu sagen, ob er ein Rundfunkgerät besitzt oder nicht.
Manfred Reimer ist so etwas wie ein Eisenbahnschaffner, der Fahrkarten
kontrollieren soll, dem aber keiner sein Ticket zeigen muß. Selbst wenn im
Wohnzimmer der Fernseher lärmt, braucht das den Schwarzseher wenig zu stören.
Zwar können die Sender laut Rundfunkgebührenstaatsvertrag gerichtlich eine
Auskunft erzwingen, wenn "tatsächliche Anhaltspunkte" bestehen, dass jemand
unangemeldete Gerät besitzt. Jedoch machen sie davon praktisch keinen Gebrauch.
Zu aufwendig sind die Prozesse, zu gering der Streitwert.
Wenn Manfred Reimer mit seinen Karten durch die Straßen zieht und nach den
Namensschildern an den Türen sucht, dann hat er auch Informationen, die er
eigentlich nicht für seine Arbeit bräuchte Von Herrn Müller aus
Nordrhein-Westfalen zum Beispiel weiß er, dass dieser seine Rundfunkgebühren per
Lastschriftverfahren zahlt, denn auf der Teilnehmerkarte steht auch die
Bankverbindung. Ist Herr Müller wegen mangelnden Einkommens oder einer
Schwerbehinderung von den Gebühren befreit, so ist auch dies vermerkt. Aber was
gehen die Kontonummer und die finanzielle oder gesundheitliche Situation des
ordnungsgemäß angemeldeten Rundfunkteilnehmers Müller jemand wie Manfred Reimer
an ?
Das fragt sich auch Dannz Brees, Mitglied im WDR-Rundfunkrat. er wandelte sich
an den WDR-Datenschutzbeauftragten Thomas Drescher. dieser habe sich erstaunt
gezeigt und zugesichert er werde die Sache prüfen. Eigentlich müsse Drescher
auch ohne Prüfung Bescheid wissen. Er war früher oberster Chef der
WDR-Gebührenfahnder.
Solche Laufbahnen sind möglich, weil die Landesrundfunkanstalten für den
Datenschutz im eigenen Haus zuständig sind. Diese Regelung soll Außenstehenden
Zugang zu Personendaten verwehren, um die journalistische Unabhängigkeit der
Mitarbeiter zu wahren. Die Sender lassen sich aber auch sonst gern nicht über
die Schulter schauen, zum Beispiel, wenn sie - Ausnahme Berlin, Bremen und
Hessen - ihren Gebührenfahndern die Daten der zahlenden Rundfunkteilnehmer zur
Verfügung stellen. Der Berliner Datenschutzbeauftragte Hans-Jürgen Garstka sieht
da ein Problem: Vorbehaltlich einer genaueren Prüfung schienen ihm für die Suche
nach Schwarzsehern weder die Kontonummer noch Angaben zur Gebührenbefreiung
erforderlich zu sein.
Bis die genaue abgeschlossen ist, sind die Karten die Arbeitsbasis von
Gebührenfahndern wie Manfred Reimer. Der hat jedoch gerade andere Sorgen: Wenn
niemand ihn hereinlaßt, wird er von niemandem bezahlt Geld bekommt er nur, wenn
er Schwarzseher erwischt. Die Fahnder sind nämlich nicht Angestellte der
öffendlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, sondern selbständige Kleinunternehmer
- wie Zeitschriftendrücker eben. Dadurch sparen sich die Sender Urlaubsgeld und
Sozialabgaben. Der WDR etwa zahlt dem Fahnder für jeden dank seiner Mitwirkung
neu angemeldeten Fernseher rund 55 Mark, für ein Radio rund 25 Mark. Also
bluffen und einschüchtern. Jeder Beauftragte, so Reimer, haben seine eigene
Methode. Manche spielen sich auf, als wären sie Polizisten mit
Durchsuchungsbefehl, andere erzählten eben das Märchen vom Peilwagen - wie der
Gebührenfahnder, der Robert Schuster besuchte. In Wahrheit gibt es keine
Peilwagen. Das heißt, es gibt sie schon, aber sie gehören nicht den
Rundfunkanstalten, sondern der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und
Post. Und die sucht damit nicht nach Schwarzsehern, sonder nach
elektromagnetischen Störfeldern.
Bei manchen Leuten braucht es gar kein Märchen. Die wollen sich nicht drücken,
sonder haben lediglich die Anmeldung verbummelt. Erinnert sie ein Brief der GEZ
an die Gebühr, ist die Sache mit der Neuanmeldung erledigt. Ist jedoch der
Fahnder, werden Nachgebühren fällig. Der Beauftragte fragt sie dann, wie lange
sie den Fernseher schon haben. Manfred Reimer: "Der Brave oder Eingeschüchterte
sagt wahrheitsgemäß: >drei Jahre<, und muss tausend Mark Nachgebühren zahlen.
Der Schlaue sagt: >Seit gestern.< Und kommt gratis davon."
Ehrlichkeit wird bestraft, Frechheit belohnt. Das kommt nicht von ungefähr. Der
Einzug der Rundfunkgebühren geschieht in einer rechtlichen Grauzone, in der
immer einer der Dumme ist - entweder der Fernsehzuschauer, der pflichtgemäß
seine Gebühren zahlt, während sich der Nachtbar das Geld spart. Oder der
Gebührenfahnder, der nicht weiß, wie er seine Familie ernähren soll, wenn er auf
Tricks verzichtet.
Sechshundert Fernseher und neunhundert Radios muss ein Beauftragter des WDR
jedes Jahr anmelden, um die volle Provision zu kassieren. Wer zu weit unter Soll
liegt, muss mit der Kündigung rechnen. Wer über Einzelheiten seines Jobs mit der
Presse spricht, auch - sagt Manfred Reimer, der in Wahrheit anders heißt. Als
Fahnder gehört er schließlich zu dem kleinen Kreis derer, die es zutiefst
bedauern würden, wenn sie jemand von den Rundfunkgebühren befreite.
(Bericht aus dem Süddeutschen Zeitung Magazin von Wolfgang Uchatius)

68

16.07.2003, 09:46

Zitat

Original von TKCB_Cranberry_
(übrigens hier schonmal gepostet)


Ich wusste doch, dass dieser Thread ein déjà-vu-Erlebnis ist. :D

69

16.07.2003, 10:02

.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »hiigara« (26.11.2009, 09:41)


70

16.07.2003, 10:16

@Tamger: es gibt auch die "nette" Möglichkeit sich beim Arbeitgeber eine Arbeitsbefreiung ausstellen zu lassen, für einen Anwaltsbesuch ;)

Die in dem anschliessendem Anwaltsschreiben enthaltenen Forderungen, können dann für den Störenfried recht teuer werden.

Darauf haben die GEZ-Schergen anscheinend keine Lust :D

GEZ: beliebteres Reizthema als Fussball ;)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »SenF_Ratbo« (16.07.2003, 10:17)


71

16.07.2003, 10:45

...in unserem 7 Parteienhaus sind wir die Einzigen die zahlen und wohnen seit 12 jahren hier, noch nie so einen "GEZ-Schergen" im Hause gehabt, auch die Nichtzahler im Hause oder Bekanntenkreis. Entweder werdet Ihr desöfteren von denen belästigt, dann möchte ich nicht wissen warum :D oder Euer schlechtes Gewissen lässt Euch keine Ruhe und Ihr müsst das drohende Szenario immer wieder durchspielen :P
...da zahle ich lieber ein paar €ren habe meine Ruhe und muss nicht immer denken, was wäre wenn dann oder dann doch nicht eventuell ;) :P

Der Mensch ist bereit, für jede Idee zu sterben, vorausgesetzt, daß ihm die Idee nicht ganz klar ist. (Gilbert Keith Chesterton)

Dude stellt sich vor....

72

16.07.2003, 11:03

Die GEZler taugen doch nur noch zur allgemeinen Belustigung ;)

Bei euch zahlen die Leute "legidlich" keine GEZ.
Bei uns im Haus zahlen von 7 Mietparteien grade 2 die Kabelfernsehgebühren. Von mir haben die entsprechenden Schriftverkehr, das die den schund totlegen sollen (schon seit 1999). Ergo muss ich davon ausgehen das immerhin 4 Mietparteien sich wegen Betruges haftbar machen :D

Alles Verbrecher... :P

73

16.07.2003, 11:44

...wir zahlen als einzige den 10er Kabelgebühren um nicht 28 verschiedene arabisch/afrikanische Sender zu bekommen :D :D

74

16.07.2003, 16:07

Wie ist das eigentlich wenn man im Haus der Eltern wohnt und einen eigenen TV hat ? Muss man dann zahlen oder nicht ?

Ich hör da immer wieder was anderes.
Wäre nämlich geil 3 Jahre zurückzubekommen ^^

75

16.07.2003, 16:24

Unter 18 Jahre = nö, musst nix zahlen...

Ab 18 Jahre = jo, musst zahlen bei eigenem Einkommen.
Bafög, Taschengeld und Co. zählen als eigenes Einkommen.

Es sei denn Deine Eltern können nachweisen, das diese Geräte ihnen gehören und diese auch angemeldet hatten.
Da gibts im Tarifdschungel der Gez 100te Möglichkeiten wo schon zusätzliche Geräte meist mitangemeldet sind.

Aber bis Du von dem Laden Geld zurück bekommst...
Viel Spass :D

76

16.07.2003, 16:30

Befreiung von der Rundfunkgebührenpflicht

Zitat

Privatpersonen können wegen geringen Einkommens oder aus gesundheitlichen Gründen von der Rundfunkgebührenpflicht befreit werden. Hierüber informiert Sie die zuständige Sozialbehörde. Eine Befreiung ist nur auf Antrag und nur für die Zukunft, nie rückwirkend, möglich.
...hm geringen Einkommens wird wohl nicht gehen wohl eher gesundheitliche Gründe :D :D :D

Der Mensch ist bereit, für jede Idee zu sterben, vorausgesetzt, daß ihm die Idee nicht ganz klar ist. (Gilbert Keith Chesterton)

Dude stellt sich vor....

77

17.07.2003, 05:28

Zitat

Ab 18 Jahre = jo, musst zahlen bei eigenem Einkommen.
Bafög, Taschengeld und Co. zählen als eigenes Einkommen.

Es sei denn Deine Eltern können nachweisen, das diese Geräte ihnen gehören und diese auch angemeldet hatten.
Da gibts im Tarifdschungel der Gez 100te Möglichkeiten wo schon zusätzliche Geräte meist mitangemeldet sind.


Da muß ich was richtig stellen, weil es IMO ein entscheidender Punkt ist: Man kann eben leider nicht einfach sagen "der Fernseher in meinem Zimmer gehört mir nicht." Auch, wenn der Fernseher deinen Eltern gehört, mußt du zahlen. Das sollte man schon wissen, denn wer der GEZ mit so einem Argument kommt in der Hoffnung nicht zahlen zu müssen, hat schon verloren.

Also nochmal im Klartext: Auch wenn deine Eltern ihre Geräte angemeldet haben und die Geräte in deinem Zimmer ihnen gehören, mußt du zahlen!

Zitat

Aber bis Du von dem Laden Geld zurück
bekommst...


Da hat Ratbo allerdings recht: Es hat in der Geschichte der GEZ noch nie Geld zurück gegeben! Das sagt eigentlich alles.

78

17.07.2003, 11:05

.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »hiigara« (26.11.2009, 09:41)


79

17.07.2003, 11:38

hi,

aus den FAQ der GEZ:

Ich habe mir einen Satelliten-/Kabelanschluß installieren lassen.
Muss ich meine Geräte überhaupt bei der GEZ anmelden?
Ja. Die Anmelde- und Gebührenpflicht ist an das Bereithalten eines Rundfunkgerätes geknüpft und ist unabhängig davon, auf welche Weise das Programm empfangen wird. Rundfunkgebühren sind unabhängig von etwaigen Kabelgebühren zu zahlen

leider auch da: zahlemann und Söhne

gruß
rosigu
it's only me

80

17.07.2003, 13:29

wieso interessiert ihr euch dafür?
kein schwein kann euch nachweisen, dass ihr ein tv-gerät besitzt (außer ihr habt ne satelitenschüssel am fenster, dann wirds kacke :D aber ein zwingender beweis für derzeitigen tv-besitz ist das nicht, man könnte den fernseher ja verkauft haben).

81

17.07.2003, 15:12

GEZ zahlt zurück. hab drei Monate erstattet bekommen, weil ich denen gesagt habe, dass ich da im Umzug war und kein Fernseher im Haus war, da der alte zurückgelassen wurde. war zwar nicht so, ich hatte schon den alten bei mir zuhause, allerdings war er tatsächlich die ersten drei Monate nicht in gebraucht. hab da angerufen und habe nun meine 3 Monta erstattet bekommen.

MfG =WEBSONIC=

82

17.07.2003, 16:34

@Cherusk

echt lächerlich das einer mit deinem Gerechtigkeitsverständnis Jura studiert :baaa: :stupid:

Ich hab so oder so schon ne schlechte Meinung von euch Rechtsbeugern aber das ist echt nicht schlecht.

83

17.07.2003, 23:48

Eisi welches falsche Gerechtigkeitsverständnis wirfst du ihm denn vor? Daß er nicht für etwas bezahlen will, was er nicht bestellt hat?

84

18.07.2003, 00:38

eisbär, wenn du mit mir über gerechtigkeit diskutieren willst, fang an. ich glaube kaum, dass du dir über gerechtigkeit soviele gedanken gemacht hast wie ich.
wenn die diskussion dann bendet ist, kannst du deine vorwürfe mal wieder rausholen, vorher ist das einfach nur billig.

also, was ist denn gerechtigkeit?

85

18.07.2003, 07:46

Ist es gerecht andere für die GEZ zahlen zu lassen?

86

18.07.2003, 09:37

Zitat

wenn es keine zeugen gibt kannst du auch versuchen den sachverhalt anders darzustellen, dies empfiehlt sich aber nur wenn dein "freund" zurückgeschlagen hat.

Zitat

ich glaube kaum, dass du dir über gerechtigkeit soviele gedanken gemacht hast wie ich.

... :respekt: :respekt:

Der Mensch ist bereit, für jede Idee zu sterben, vorausgesetzt, daß ihm die Idee nicht ganz klar ist. (Gilbert Keith Chesterton)

Dude stellt sich vor....

87

18.07.2003, 09:56

Typischer Winkeladvokat.

Sucht die Mafia nicht noch Winkeladvokaten?

88

18.07.2003, 10:45

@Cherusk

wahrscheinlich !
Das ist ganz einfach, wenn man in einer Gemeinschaft (Land) lebt sollte man sich auch ein wenig anpassen und nach den Regeln hier leben und genau um das gehts.
Klar ist es einfach sich um bestimmte Dinge zu drücken aber die Frage ist doch wem ich damit schade.
Gerechtigkeit ist für jeden anders (oft auch kulturell bedingt) und vor allem wenn man persönlich betroffen ist!!
btw kannst du mir hier viel erzählen aber meine Meinung dazu änder ich nicht. Frag Dude ^^

Mich kotzt die GEZ auch an aber ich zahl sie trotzdem weil sich nicht jeder seine eigene Gerechtigkeit schaffen kann und nur das macht was er für sinnvoll hält.

P.S. Was ist Gerechtigkeit ? Jemand auf der Lan Schläge anzudrohen weil er dich geärgert hat ? lol

89

18.07.2003, 13:08

Zitat

Original von _MIB_Eisbaer
@Cherusk
wahrscheinlich !
Das ist ganz einfach, wenn man in einer Gemeinschaft (Land) lebt sollte man sich auch ein wenig anpassen und nach den Regeln hier leben und genau um das gehts.


sorry, aber darum geht es bei der frage nach gerechtigkeit überhaupt nicht.

was ist denn gerechtigkeit?
lediglich eine frage der anpassung? lol? wenn überhaupt, dann nur sehr mittelbar, und genau da müsstest du mal ansetzen. definiere deine gerechtigkeit, das würde der diskussion wirklich nicht schaden.
hast du eine metaphysische gerechtigkeitsidee oder machst du es dir richtig schwer? fragen über fragen...

wenn du es ungerecht findest, dass ich jemanden, der mir saufrech kommt, "freundlich" vorschlage mich vor die tür zu begleiten, wäre der gedankliche hintergrund auch interessant. es ist ja seine entscheidung dies nicht zu tun, und genau mit dieser entscheidung und der menschlichen rationalität habe ich auch kalkuliert. mein ziel, die unflätigkeiten in diesem moment schnell zu stoppen, habe ich ohne weiteres erreicht.

welches mittel ist denn wann ungerecht?

für mich hat freiheit priorität vor dem nutzen. es liegt nun an dir, dies anders zu sehen und aufzuzeigen, inwieweit das mit gerechtigkeit zu tun hat.
viel spaß.

p.s. natürlich kann jeder seine eigene gerechtigkeit schaffen, nein, man kann nicht nur, man muss.
eine idee, die immer in subjetivität verhaftet sein muss, denknotwendig, kann nicht einfach aufoktruiert werden.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »CheRusK« (18.07.2003, 13:10)


90

18.07.2003, 15:27

...wenn das Deine Einstellung ist, bist Du demnächst im falschen Job...