heute mittag wurde in Wien eine filiale der BAWAG in Wien überfallen und geiseln genommen. ein redakteur der nicht gerade seroösen tageszeitung "Österreich" hat darufhin in der bank angerufen und wollte den geiselnehmer sprechen. einfach nur abartig. hier das telefonat:
http://www.oe24.at/zeitung/oesterreich/c…ticle114781.ece
wortlaut:
ÖSTERREICH: Guten Tag, ich wollte mit dem Herrn sprechen, der dort mit ein paar Leuten drinnen sitzt. Mit wem hab ich die Ehre?
Mitarbeiter: Mitarbeiter der Bawag.
Das heißt, Sie sind Geisel?
Ja.
Könnte ich bitte den Herrn, der Sie bedrängt, sprechen?
Ich verbinde.
Danke sehr.
Geiselnehmer: Hallo.
Grüße Sie, mein Name ist Hagyo von der Tageszeitung Österreich.
Wia haaßen Sie?
Hagyo.
Und? Was san Sie für a Landsmann?
Österreicher.
Hagyo is ja ka Landsmann.
Dochdoch, glauben Sie mir.
Ok, und weida?
Na, i wollt fragen, wie geht’s Ihnen so?
Wie geht’s Ihna?
Mir geht’s ausgezeichnet.
Na sehn Sie.
Aber das ist jetzt nicht die Frage, ich habe gehört, Ihnen sind Zigaretten geliefert worden.
Na, wir ham kane Zigaretten. Pass auf amol. Jetz sog i da aans, Märchenprinz. I hob weder Zigaretten kriagt no sunst wos. Und jetzat dann weama no amoi anruafa, dass ma endlich amoi auf Klo gehen kennan. Weil's Klo is abgesperrt.
Wirklich? Wieso ist es abgesperrt.
Na weil's zua is. Wos haast, wieso is es ogsperrt?
Ist des normal dort?
Na des is net normal. Jetzt schiaß i da eini amol. Wüßst a Geisel sprechen?
Na, i wollt fragen, wias jetz weitergehen wird.
Wos hast, wias weitergeht? Woher ham Sie die Nummer überhaupt?
Aus dem Telefonbuch.
Des gibt’s net.
Sicher.
Wos hast sicher? Wie redst’n mit mir? Das haaßt ja.
Ja.
Des huacht si besser an.
und noch was von orf.at:
14.45 Uhr: Ein musikalisches Intermezzo von Bewohnern eines Hauses gegenüber der Bawag-Filiale wird behördlich gestoppt: Sie hatten Boxen ans Fenster gestellt, aus denen laut der alte EAV-Hit "Ba, Ba, Banküberfall" schallte.