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31

11.01.2007, 09:54

Wenn noch kein Mathe, dann nimm Mathe - das bringt am meisten.

Ansonsten ist Geschichte zwar nen nettes Fach in der Schule, ich fand es auch immer interessant. Allerdings ist Geschichte von der Grundstruktur langweilig, da nur deskriptiv und vergleichend.

Was die ganzen Geschichtslehrer auch nicht verstehen: Geschichte ist nur die Realisation eines Zufallspfades und weniger deterministisch, als sie glauben. Viele Prozesse sind meines Erachtens einfach nur sozialdynamische Phänomene, ab einer gewissen kritischen Masse werden sie zu ganzen Bewegungen - aber genausogut hätte man auch nie etwas von ihnen hören können. Ex post stellt es sich natürlich konditional zu unserer eingetretenen Vergangenheit so da, als "läge damals die Erfindung in der Luft" oder "die Zeit war reif dafür". Allerdings ist sich kaum einer dieser konditionalen Sichtweise bewußt und einen perspektivenwechsel bekommen sie auch nicht hin.

Mit dem Wissen um dynamische Systeme und wie sich verschiedenste kleine Wechselwirkugnen verstärken können - oder auch nicht - und mit der Theorie stochastischer Prozesse schaut man doch um einiges entspannter auf unsere Vergangenheit, vielleicht auch enttrückter.

32

11.01.2007, 09:58

Zitat

Original von XaoMat
Will aber was Spannendes (=mathematisches...) machen...habe jetzt mal "Nash-Gleichgewicht" in Gemeinschaftskunde fixiert. Ist das zu schwierig? Jm Erfahrung? Hat das jm schonmal im Unterricht gemacht?

Es ist nicht weiter schwierig, die spieltheoretischen grundlagen und die Mathematik kann man sich auch schon in der Schule beibringen. Allerdings musst du genauer sagen, wo du Nash-Gleichgewichte anwenden willst. Eher bei wirtschaftlichen Themen oder eher bei politischen Themen?
Bei letzterem würde ich dir empfehlen, dir mal von Schumpeter die Medianwählertheorie anzuschauen (glaub 1944, dt. 1949).

33

11.01.2007, 11:49

Zitat

Original von AtroX_Worf

Zitat

Original von XaoMat
..."Nash-Gleichgewicht"...

... Eher bei wirtschaftlichen Themen oder eher bei politischen Themen?...

Habe jetzt eher an wirtschaftliche themen (Kartellamtstrategien, Monopole...) gedacht, da ich aber sowieso 5 Themen abgeben muss, vielen Dank für den Tipp :) Ich hoffe, dass ich 2-4 von den 5 Themen mit "Nash-Gleichgewicht" füllen kann.

@Lennklaus: Ja, sry habe mich unklar ausgedrückt.

34

11.01.2007, 13:17

Zitat

Original von AtroX_Worf

Was die ganzen Geschichtslehrer auch nicht verstehen: Geschichte ist nur die Realisation eines Zufallspfades und weniger deterministisch, als sie glauben. Viele Prozesse sind meines Erachtens einfach nur sozialdynamische Phänomene, ab einer gewissen kritischen Masse werden sie zu ganzen Bewegungen - aber genausogut hätte man auch nie etwas von ihnen hören können. Ex post stellt es sich natürlich konditional zu unserer eingetretenen Vergangenheit so da, als "läge damals die Erfindung in der Luft" oder "die Zeit war reif dafür". Allerdings ist sich kaum einer dieser konditionalen Sichtweise bewußt und einen perspektivenwechsel bekommen sie auch nicht hin.



klingt schön und gut. ist auch so, wenn ichs richtig verstehe.

aber Zufall ist das ganze nicht. und warum sollte immer alles logisch sein? Ist doch bestimmt sehr nützlich und interessant, wie sich die Menschen verändern (auf unlogische oder erst später nachvollziehbare Weise)...? So erkennt man auf was man Wert gelegt hat/legt...

(hab mich erst grad wieder in der Schule gefragt, für was ich das ganze Mathe lerne...teilweise gibts ja wirklich unnötiges... auch Chemie; ist zwar einfach aber wirklich nützlich, wenn man nicht grad Medizin oder etwas mit Chemie studieren geht, ist das ja nicht. da denk ich sind geisteswissenschaften förderlicher, auch für das Zusammenleben :)

@ Lennklaus: nimms einfach nicht zu persönlich (hier weiss man nie)... war nur ein bisschen Geflame! ;)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »r3.s1n« (11.01.2007, 13:20)


35

11.01.2007, 13:36

Alex du Vollpfosten, hol Politik, da lernste was aktuelles.

Alex_de

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36

11.01.2007, 15:00

wenn man dich mal brauch bist nicht da , das sagt wohl alles alex !

also wenn das eine WE im januar back bist weißt , was auf dich zukommt


why hab ich befürchtet , dass hier wieder 50 % der antworten nichts mit dem konkreten thema zu tun haben -.-

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Alex_de« (11.01.2007, 15:01)


Imp_Goten

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37

11.01.2007, 15:15

würd mich bei den lehrern informieren, was genau im programm steht. Würd zwar allgemein zu geschichte tendieren, aber wenn da nur langweilig themen kommen die man schon 5 mal durchgekaut hat und nur immer genauer macht, dann ists langweiig und die motivation gleich 0^^

38

11.01.2007, 15:16

ach mach dir nich so viele gedanken und sei zufrieden mit dem was du wählst °_°

39

12.01.2007, 11:08

btw Worf,ich stehe voll auf deine stochastiscen Wechselwirkungen.. kann man sich damit auch ausrechnen ob ma ne bestimmte tussi weghauen kann oder ist das zu deterministisch?
das ist äußerst ernst,ich erwarte daher auch eine ernste antwort.

SenF_Britta

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40

12.01.2007, 14:00

ich hab mir über meine wahlen nicht wirklich gedanken gemacht...
wir bekamen den probezettel da hab ich franz und bio draufgeschrieben
und auf meinem wahlzettel stand dann mathe und englisch...
is eigentl. relativ unwichtig was man wählt (finde ich persönlich)...
in den meisten LK Fächern nimmt man sowieso das Gleiche wie im GK durch,
is jedenfalls bei uns so...überleg am Besten welche Lehrer in welchem
Fach wahrscheinlich sind und entscheide danach :)

41

12.01.2007, 14:53

Alex,hör nicht auf die Frau.

42

12.01.2007, 15:00

Hat das jemals schon mal nen Mann gemacht? Jetzt ernsthaft?

43

12.01.2007, 15:03

zu Geisteswissenschaften:

Ich sehe nicht wirklich den Sinn dahinter, sich mit den Idealen anderer Menschen, Kulturen oder Zeiten auseinanderzusetzen. Ich meine, wir sind seit Entstehung doch letztlich nichts anderes als polynomiale Audrücke verschiedener Elemente, da wir doch letztlich nur eine endliche Zusammensetzung aus unterschiedlichen Stoffen, die aus einer jedenfalls ebenfalls endlichen Menge gewählt wurden, sind. Deshalb macht es wiederrum unseren Körper aus, gerade ein/das höchste oder maximale existente Ideal zu vergessen, ja schlichtweg durch eine Quotientenbildung rauszuteilen.
Da somit ein/das höchste Ideal letztlich an der Entstehung (bzw. an der Definition selbst) unserer Körper beteilgt war, ist es sicherlich unsinnig nach gerade diesem zu streben.

Letztlich sind die Menschen sowieso finite Lebewesen, wobei unsere Körper selbst endlich sind, womit wir uns jedenfalls bereits als vollkommen ansehen können.

44

12.01.2007, 15:04

.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »hiigara« (29.11.2009, 10:28)


45

12.01.2007, 16:17

Zitat

Original von [pG]Nalfein
zu Geisteswissenschaften:

Ich sehe nicht wirklich den Sinn dahinter, sich mit den Idealen anderer Menschen, Kulturen oder Zeiten auseinanderzusetzen. Ich meine, wir sind seit Entstehung doch letztlich nichts anderes als polynomiale Audrücke verschiedener Elemente, da wir doch letztlich nur eine endliche Zusammensetzung aus unterschiedlichen Stoffen, die aus einer jedenfalls ebenfalls endlichen Menge gewählt wurden, sind. Deshalb macht es wiederrum unseren Körper aus, gerade ein/das höchste oder maximale existente Ideal zu vergessen, ja schlichtweg durch eine Quotientenbildung rauszuteilen.
Da somit ein/das höchste Ideal letztlich an der Entstehung (bzw. an der Definition selbst) unserer Körper beteilgt war, ist es sicherlich unsinnig nach gerade diesem zu streben.
...

Du gehst jetzt davon aus, dass es ein "höchstes Ideal" gibt und dass das konstant ist. Das ist denke ich nicht der Fall, also ist es logisch die Ideale anderer Gesellschaften zu studieren, um a.) die Existenz dieses Ideals bzw. die Existenz einer Schnittmenge der Ideale zu überprüfen und b.) die Entwicklung festzuhalten.

Zitat

...
Letztlich sind die Menschen sowieso finite Lebewesen, wobei unsere Körper selbst endlich sind, womit wir uns jedenfalls bereits als vollkommen ansehen können.

Den letzten Abschnitt verstehe ich nicht. Warum können wir uns als vollkommen ansehen?

46

12.01.2007, 18:45

Worf back2Topic: kann man sich die Mathematik nützlich machen um sich fortzupflanzen?