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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Hijacker87« (17.03.2006, 14:47)
Zitat
Körperliche und mentale Faulheit muss immer bestraft werden.
Zitat
Ähm ohne jetzt irgendwie das ganze bewerten zu wollen: Kommunismus unterdrückt in ihrer grundlegenden Form den Egoismus. Aufgrund der Verstaatlichung der wirtschaftlichen Macht ist es unmöglich für eine Person, Korruption zu betreiben. Auch gibt es im Modell keine politische Möglichkeit dazu.
Zitat
Original von AtroX_Worf
cool, ne Diskussion über Demokratie.
An unsere Schüler hier, die die Prinzipien der Demokratie sehr schön verteidigen, einen kleinen Augenöffner.
Werft einmal einen Blick auf das Condorcet-Paradoxon.
Es gbit 3 Personen, welche über 3 Alternativen abstimmen sollen.
Präferenzordnungen:
Person 1: A > B > C
Person 2: B > C > A
Person 3: C > A > B
Jetzt kommt das lustige dabei. Man stimme paarweise ab. Das Ergebnis hängt vom Abstimmungsleiter ab, der die Reihenfolge der Abstimmungen festlegt.
Beispiel:
1. Wahlgang: A vs B
1 und 3 stimmen für A, 2 für B --> A gewinnt 2:1
2. Wahlgang: Sieger A vs C
1 stimmt für A, 2 und 3 stimmen für C --> C gewinnt 2:1
--> damit wird C ausgeführt. Man überprüfe, daß immer diejenige VAriante gewinnt, welche zuletzt in die Abstimmung dazukommt.
Dies ist von Arrow zum sog. Arrow-Unmöglichkeitstheorem verallgemeinert worden.
Es gibt natürlich noch eine vielzahl von anderen Abstimmungsmöglichkeiten. Man kann es auch so wie bei der Vergabe von Olympischen Spielen oder der WM machen. Nein, ich meine jetzt nicht Bestechung, sondern die Hare-Regel (googlen, z.B. http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/~hgersbac/wipo/KollektivSS05/koll05folienblatt4.pdf.
Ganz interessant ist auch, welche Nation die WM 2006 bei verschiedensten Abstimmungsregeln bekommen hätte: Wer bekommt die Fußball WM 2006?
Fazit: Sobald über komplexere Fragestellungen abgestimtm werden soll, hat der Fragesteller eine sehr große Macht das Wahlergebnis durch einen geeigneten Abstimmungsmodus zu beeinflußen. Jeder Abstimmungsmodus an sich ist eine Definition von gerechtigkeit, wenn man so möchte.
Da in der heutigen, komplexen Welt Gesetzte auch komplex sein müssen und Fragen nur selten Ja/Nein-Charakter haben, enötigen wir eine representative Demokratie.
Man sollte sich aber bewußt machen, daß Mehrheit eben (oft) nciht gleich Mehrheit ist.
PS: Die Seite http://www.wahlrecht.de/ ist ganz gut.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »fast_tam« (17.03.2006, 15:03)
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Hijacker87« (17.03.2006, 15:13)
Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »fast_tam« (17.03.2006, 15:21)
Zitat
IMHO ist kommunismus/anarchismus/sozialismus (nicht zutreffendes bitte streichen ^^) einfach ein idealistisches system welches in der realen welt mit uns menschen leider nicht umgesetzt werden kann.
Zitat
Original von Hijacker87
Dir kommt in den Sinn, dass wohl das Volk nicht wissen kann, was gut für sie ist, oder was beschlossen werden muss, um die Gesamtsituation zu verbessern. Beispielsweise würde jeder Bürger eine Mehrwertsteuererhöhung ablehnen, hmm warum wohl?
Abhilfe würde nach einem vernünftigen Geist eine neutrale, hochintelligente und weise Institution sein, die genau weiß, was getan werden muss, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Sie muss frei von jetweder Korruption und vollkommen unparteiisch sein.
Zitat
Original von Sheep
3. Totale Gedankenkontrolle (ebenfalls aus Alpha Centauri). Mit einer Mischung aus Genmanipulation, Nahrungszusätzen und mit den richtigen Gasen angereicherter Luft liessen sich Menschen recht gut unter Kontrolle bringen. Sie wären dann subjektiv völlig glücklich, während objektiv garnicht alles in Ordnung sein muss. Wenn man persönliches Glück des einzelnen als oberstes Ziel ansieht, ist der Ansatz garnicht abwegig.
Zitat
Original von [GPT]Bobo
Aber Kapitalismus kanns auch nicht ewig geben: Die zwei Klassen werden immer ausgeprägter. Die immer weiter vorranschreitende Globalisierung und Monopolisierung (die Marx schon vorraus gesagt hat) ist die letzte Stufe des Kapitalismus. IMO konnte deswegen Kommunismus noch nicht durchgesetzt werden, weil eben das Proletariat "aller Länder" noch nicht ein einheitliches Level erreicht hat. Was jetzt tatsächlich dannach passiert wird man schon sehen
Zitat
Original von Hijacker87
Es stellt uns aber immer mehr die Frage, in welche Richtung wir uns entwickeln (wollen). Denn das kapitalistische System fordert irgendwann seinen Tribut. Wo man etwas wegnimmt, hinterlässt man wenig. Die Industriestaaten beuten die restliche Welt aus, schaut euch doch nur mal Afrika und Teile Asiens an. Denn wenn jemand reich ist, ist logischerweise jemand anderes arm. Irgendwann wird diese logisch mathematische Formel dem Kapitalismus noch zum Verhängnis.
Zitat
Original von Hijacker87
1. Dadurch, das jegliche Produktionskapazitäten dem Staat, also dem Volk gehört, kommt die Frage auf, was wird produziert? Dabei wird das Bedürfnis des Volkes festgestellt. Es spricht im Grunde nix dagegen, das nicht jeder Bürger seine täglichen Wünsche protokolliert. Nach den gesammelten Daten wird dann die Produktion optimiert und jeder könne theoretisch das bekommen was er brauch. Darüber hinaus kann auch der internationale Markt befriedigt werden, indem ungenutze Kapazitäten zur Produktion von Exportgüter verwendet werden.
Zitat
Original von fast_tam
Zitat
Original von Hijacker87
Es stellt uns aber immer mehr die Frage, in welche Richtung wir uns entwickeln (wollen). Denn das kapitalistische System fordert irgendwann seinen Tribut. Wo man etwas wegnimmt, hinterlässt man wenig. Die Industriestaaten beuten die restliche Welt aus, schaut euch doch nur mal Afrika und Teile Asiens an. Denn wenn jemand reich ist, ist logischerweise jemand anderes arm. Irgendwann wird diese logisch mathematische Formel dem Kapitalismus noch zum Verhängnis.
macht es einen unterschied ob ich die restliche welt im kapitalismus oder im kommunismus ausbeute? ich beute sie ja nicht aus weil mir das der kapitalismus so vorschreibt, sondern weil ich ein egoist bin und zuallererst mal darauf schaue das es mir (und meinen genen ^^ siehe: Das egoistische Gen von Richard Dawkins, sehr lesenswert!) gut geht. Mit Genen meine ich jetzt Menschen die mir nahe stehen - mein Bruder ist mir wichtiger als ein chinese den ich nicht kenne .. statistisch teile ich mit einem europäer mehr gene als mit einem afrikaner - der mensch gewichtet, der mensch bewertet .. er gruppiert sich.
der mensch beutet andere menschen aus wenn es für ihn von vorteil ist.
hat das jetzt was mit dem system zu tun? der kapitalismus kann doch nichts dafür das wir so sind ...
Zitat
Du kannst dich im kommunistischen System garnicht egoistisch verhalten. Wer soll denn "ich" sein? Du hast kein Unternehmen das Adidas heißt, welches Schuhe in China herstellt. Sowas gibt es nicht. Die Ausbeute entspringt lediglich aus (Raubtier)kapitalistischen Unternehmen, die mit möglichst wenig Personalaufwand so viel Gewinn wie möglich erzielen wollen. Auch hier merken wir die Folgen: Massenentlassungen bei Volkswagen und Co. Wohin führt das?
Zitat
Original von Hijacker87
Du kannst dich im kommunistischen System garnicht egoistisch verhalten. Wer soll denn "ich" sein? Du hast kein Unternehmen das Adidas heißt, welches Schuhe in China herstellt. Sowas gibt es nicht. Die Ausbeute entspringt lediglich aus (Raubtier)kapitalistischen Unternehmen, die mit möglichst wenig Personalaufwand so viel Gewinn wie möglich erzielen wollen. Auch hier merken wir die Folgen: Massenentlassungen bei Volkswagen und Co. Wohin führt das?
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (17.03.2006, 16:31)
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Hijacker87« (17.03.2006, 16:37)
Zitat
@ fast_tam Vor Kriminalität kann das System alleine nicht schützen. Das ist auch nicht das Problem des Systems. Nur versuch mal irgendwie in einem kommunistischen System dir öffentliche Projektgelder oder Spenden einzuheimsen.