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1

12.01.2006, 00:30

Die Heuschrecken kommen - Grohe

Ich habe gerade eine Dokumentation über die Traditionsmarke Grohe im Ersten gesehen und bin ziemlich bedrückt, was ich da gesehen habe.

Die Diskussion gabs ja schonmal, aber wie ich finde zu Recht.

Und so gehts (Private Equity heißt das so schön):

Finanzkräftige Investoren (Private Equity-Gesellschaften) kaufen finanziell solide Unternehmen (wie Grohe) auf Pump, trimmen das Unternehmen auf noch mehr Rendite (aussaugen) und verkaufen es anschließend weiter (wegschmeißen). Für Grohe bedeutete dies, dass aufgrund einer Empfehlung von McKinsey (Mein Hass-Beratungsunternehmen) nur mehr Rendite geschaffen werden kann(das muss auch sein,wer bezahlt sonst die Zinsen auf Pump), wenn Standorte in Deutschland geschlossen werden, damit man sie kostengünstig ins Ausland verlegen kann. Und das deswegen,damit die Investoren Grohe wieder mit Gewinn verkaufen können. Man bemerke,dass alle Standorte in D Gewinn machten, und sogar nicht wenig. Ja und wo aus schuldenfreien Unternehmen aufeinmal Unternehmen mit Schulden werden, gibt es auch weniger Gewerbesteuern für die Gemeinden. Die bedanken sich auch noch bei BC Partners, Texas Pacific Group und wie die Idioten in feinen Anzügen alle noch so heißen...

Ich bin der Meinung, dass dies der Anfang vom Ende des Kapitalismus ist, wenn nicht einige begreifen,dass die Unternehmen auch eine soziale Verantwortung tragen und sie von außen geschützt werden müssen (Politik). Wenn die Politik nicht bald was dagegen unternimmt, sind wir bald alle arbeitslos und alles wird in China produziert...

Sehr traurig, dass sind die Folgen der Globalisierung....

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »TKCB_Cranberry_« (12.01.2006, 00:45)


2

12.01.2006, 07:56

Darüber sollten sich Politiker Gedanken machen und net rummeckern.
Schliesslich war es deren Gesetzgebung und Globalisierungsgeblubber die erst solche Unternehmen hervorbrachten.
€: es Bedarf auch nicht solcher Texas-Firmen, diese Aufkauf-/Ausschlacht-Politik besteht schon seit längerem.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »SenF_Ratbo« (12.01.2006, 08:02)


3

12.01.2006, 08:44

Das, was da abgeht, ist ganz normal und kein Drama, nur das versteht hier kaum einer.

Beiträge: 2 748

Wohnort: 51° 7'52.79"N 6°27'3.13"E

Beruf: GER

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4

12.01.2006, 08:46

Dann schieß los!

5

12.01.2006, 08:53

kein Drama? Wenn immer mehr Arbeitsplätze ins Ausland verlegt werden bzw. der selbst geschaffene Kostendruck zu Arbeitsabbau zwingt, ist das kein Drama? Das versteh ich auch nicht...

6

12.01.2006, 08:57

Haben Ausländer kein Recht, zu arbeiten ?

7

12.01.2006, 09:07

Zitat

Original von OLV_sid_meier
Haben Ausländer kein Recht, zu arbeiten ?


Sind wir nicht die Ausländer für andere Länder? Haben wir dann nicht auch ein Recht auf Arbeit? :rolleyes:

aber passt scho, alles raus, die anderen haben arbeit viel nötiger als wir :respekt:

8

12.01.2006, 09:33

Wir sind alle Ausländer, daher ist keiner besser als der andere, damit haben alle das gleiche Recht auf einen Arbeitsplatz.

9

12.01.2006, 10:13

Selbst schuld die Unternehmen, wenn sie an die Börse gehen. Ich seh darin kein Vorteil. Noch dümmer, wenn sie mehr als 50% in Streubesitz geben. Ansonsten könnte dies garnicht passieren.

Kellox_AnTe_

unregistriert

10

12.01.2006, 10:26

Also ich finde "Heuschrecken" sind nicht so schlecht wie ihr Ruf.

Sie bringen mittelständschie Unternehmen innerhalb von 2 Jahren zu einer REndite von ca. 20 % und expandieren stark.
Auf dem Weltmarkt haben viele dt. Unternehmen einfach zu lange gebraucht um große Rücklagen und Investitionsgelder anzuhäufen. Sie brauchen oft zu lange eine Idee durchzusetzen und einfach mal Risiken einzugehen. Diese Investoren sind anders.

Sie streichen alle nicht nötigen Kosten einfach mit dem Stift durch erweitern Profitable bereichen und füllen Nischen auf Märkten aus um Profit rauszuschlagen.

Die frage ist nur warum habe die Unternehmensführungen nicht diese 20% Rendite geschafft?
Warum haben sie nicht diese Nischenmärkte für sich genutzt?
Warum war ihre Innovation am Markt nicht erfolgreich?


Ich schätze mal das ca 50% der "Heuschrecken" Unternehmen richtig gute Gewinne nach 5 Jahren abwerfen und dann wieder an andere Verkauft werden für richtig teuer Geld!!!!

Bei Bloomberg war mal eine solche Heuschrecke er meinte nur das sich deutsche Unternehmen einfach nur zu sehr unterschätzen und deshalb so günstig aufzukaufen seien. Selbst wenn 200 Arbeitsplätze heute abgebaut werden ist es doch besser als das Unternehmen in 10 Jahren zu schließen da sie nicht flexibel genug gehandelt haben.

Schaut euch einfach mal die Autobauer in Deutschland an dort sieht man sehr leicht das die Produktion ausgelagert wird und das Personal abgebaut wird da man kein Kandidat für feindliche Übernahmen sein möchte. Deshalb rüstet man sich halt lieber mit Kapital aus.

11

12.01.2006, 10:27

Ich lese gerade ein interessantes Buch dazu "Wie das Kapital die Wirtschaft ruiniert" von Franz Groll. Dieser zeigt auf, daß die "alten" Wirtschaftswissenschaftler falsch verstanden wurden und wieso unser System nicht richtig funktioniert.
Um das hier angesprochende Problem kurz zu beschreiben: Nach Adam Smith sollten Beschränkungen in der Wirtschaft fallen gelassen werden (was auch erreicht wurde) und jeder der zu seinem eigenen Wohle arbeitet würde zwangsläufig auch für das Wohl einer gesamten Volkswirtschaft arbeiten. Das ist richtig, nur 2 Dinge wurden wohl übersehen: Smith ging von Vollbeschäftigung aus und er ging davon aus, daß man sein Geld eher in der eigenen Umgebung investiert als im Ausland. Denn selbst als Unternehmer ist man Konsument - und die eigenen Mitarbeiter benötigen ja auch Geld um zu konsumieren.
Heute wird billig in Land B produziert um in Land A konsumieren zu lassen. In B ist die Entwicklung noch so gering daß das Produkt gar nicht gekauft werden kann (und oft nicht angeboten wird) und in Land A haben die Leute keine (oder weniger) Arbeit und können nicht mehr konsumieren. Der Unternehmer sieht deshalb keinen Grund zu investieren...

12

12.01.2006, 10:34

....heute morgen ist mein grohe duschkopf undicht geworden...

13

12.01.2006, 10:36

Zitat

Original von kOa_DrohhyN_
"Wie das Kapital die Wirtschaft ruiniert"

Klingt wie ein besonders unvoreingenommenes Buch, fast so ein cooler Titel wie "Lies and the Lying Liars Who Tell Them: A Fair and Balanced Look at the Right" - nur : der ist ironisch ;)

14

12.01.2006, 10:37

Zitat

Original von _Wanderer_Dude
....heute morgen ist mein grohe duschkopf undicht geworden...

Aktienmarkt bricht zusammen. Krieg unvermeidlich.

15

12.01.2006, 10:39

@Dude: ist es denn überhaupt ein original Grohe?
Wahrscheinlich die kopierte Türken-Edition erwischt :P

16

12.01.2006, 10:49

Zitat

Original von OLV_sid_meier

Zitat

Original von kOa_DrohhyN_
"Wie das Kapital die Wirtschaft ruiniert"

Klingt wie ein besonders unvoreingenommenes Buch, fast so ein cooler Titel wie "Lies and the Lying Liars Who Tell Them: A Fair and Balanced Look at the Right" - nur : der ist ironisch ;)

Klingt leider auch realistisch - oder hat unser Wirtschaftsdenken in den letzten Jahrzehnten die Probleme gelöst? ;)
Der Autor schreibt schon im Vorwort, daß viele abgeschreckt sein werden und ihn für "zu weit links" halten werden - das liegt allerdings daran weil man sich nicht traut kritisch mit den "Gesetzen der Wirtschaft" umzugehen. Wer das Vorwort lesen möchte, kann das hier tun.

17

12.01.2006, 11:02

Zitat

Original von SenF_Ratbo
@Dude: ist es denn überhaupt ein original Grohe?
Wahrscheinlich die kopierte Türken-Edition erwischt :P

...ich muss doch wohl bitten, ich lebe in einer wohnung in der nur original grohe amaturen installiert sind, soviel sollte man sich selbst wert sein...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »_Wanderer_Dude« (12.01.2006, 11:03)


18

12.01.2006, 11:58

@Dude: kein Scherz, eine türkische Firma hat jede Menge Plagiate von Grohe-Armaturen hergestellt und diese zu Grohe-Preisen vercheckt. :D

19

12.01.2006, 13:38

...latürnich, meine sind aber echt, da die schon eingebaut wurden, da gabs noch gar keine türkei... :P:D

...ausserdem finde ich, dass sich nur ie leute hier zum thema äussern dürfen, die auch nur grohe produkte in ihrem haus verwenden...

21

12.01.2006, 14:32

Zitat

Original von kOa_DrohhyN_
hat unser Wirtschaftsdenken in den letzten Jahrzehnten die Probleme gelöst? ;)
hier tun.

Uns gehts rein materiell wesentlich besser als vor "Jahrzehnten" , sogar unsere Flüsse sind wieder sauber.

22

12.01.2006, 15:03

das sin immer die geilsten Kapitalismuskritiker die Adam Smith auseinandernehmen,mein Gott er gilt als einer der ersten bedeutenden marktwirtschaftlich orientierten Wissenschaftler aber seine Thesen sind heute 200 Jahre alt , der konnte ja nich ansatzweise wissen was heut so aufm Weltmarkt abgeht -.-

Und dazu,dass Arbeitsplätze ins Ausland verlagert werden hat SidMeier den Nagel auf den Kopf getroffen: Haben die kein Recht auf Arbeit?
Ich mein wir hätten auch die kolonialen Ausbeutungsmöglichkeiten aufrecht erhalten können,aber im Zuge der Globalisierung mit freiem Handel profitieren nun mal arme Länder mehr als wir weil sie geringere Löhne etc haben...ein relatives Angleichen von Wohlstand entsteht somit,mit durchschnittlicher WOhlstandssteigerung für alle,vor allem jedoch für Entwicklungs und SChwellenländer und ihnen das zu verwehren ist egoistisch.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »seth« (12.01.2006, 15:07)


23

12.01.2006, 15:23

Äh seth, genau das prangert der Autor doch an: man wendet heute Smith immernoch an - ohne ihn richtig verstanden zu haben und ohne zu bemerken, daß sich heute die Verhältnisse geändert haben (z.B. keine Vollbeschäftigung)


@sid: klar, dir und mir geht es besser, unsere Flüsse sind sauberer.
Was ist mit den Flüssen in Ländern in denen man nicht so viel Wert auf Umweltschutz legt wie in Deutschland? Und was ist mit unseren Millionen von Arbeitslosen, die nicht arbeitlos sind weil es nichts zu tun gäbe sondern weil man Produktionen "verlagert"!?

24

12.01.2006, 15:34

man wendet heut Smith selbstverständlich nicht 1:1 an.
schonmal paar Seiten von Smith gelesen?^^

25

12.01.2006, 16:11

Ich sehe es ähnlich wie Ante. Ich werde in 14 Tagen einen Vortrag von eben diesen "Heuschrecken" zum Thema hören.

Letztenendes sind Manager nur Verwalter des Vermögens für die Eigner, d.h. hier meistens die Aktienbesitzer. Nach Friedman sollen Manager eben gerade nicht Unternehmensmittel für soziale Projekte verwenden, die den Wert des Unternehmens nicht steigern. Soziale Aktionen als Imagekampagnen sind ok, Umfangreiche Spenden aber nicht. Der Manager verschenkt ja nicht sein geld, sondern das der Unternehmenseigner.
Ziel des Managers ist demnach eine Steigerung des Unternehmenswertes, der Shareholder Value (maximierungs-) Gedanke.

Private Equity Unternehmen kaufen 2 Arten von anderen Unternehmen. Zum einen solche, die sie direkt zerschlagen können und deren Teileinheiten dann mehr bringen als der Konzernverbund. Dies ist nicht häufig anzutreffen, bedeutet dies doch negative Synergieeffekte - d.h. jede Konzerneinheit ist alleijne mehr Wert als im Verbund mit den anderen, der Konzern vernichtet Wertschöpfung! In diesem Fall ist es volkwirtschaftlich gewollt, daß ineffiziente Unternehmen auszuspalten, wie es auch die "Heuschrecken" tun werden, entdecken sie solche Unternehmen.

Abgesehen von diesem Spezialfall ist der weitaus häufigere der, daß Unternehmen gekauft werden, weil man kurzfristiges Wertsteigerungspotential sieht. Dieses wird realisiert und danach wird das Unternehmen weiterverkauft.

Wenn man durch das Entlassen oder durch das Auslagern von Arbeitsplätzen den Unternehmenswert steigern kann, so sollte dies das Management tun. Es ist schließlich seinen Aktionären verantwortlich. Wo sie es eben nciht konsequent genug tun helfen diese "Aasfresser" des Kapitalismus nach.

26

12.01.2006, 16:12

Zitat

Original von kOa_DrohhyN_
Was ist mit den Flüssen in Ländern in denen man nicht so viel Wert auf Umweltschutz legt wie in Deutschland?

Da man ja schlecht einmarschieren und denen Umweltstandards diktieren kann, muss man sich halt so gut es geht über Abkommen nähern. Ähem ...was war nochmal das Thema ? Globalisierung ? Ja, da ist sicher die Globalisierung Schuld, daß die Umweltstandards in der Welt nicht überall gleich sind ?

Zitat

Original von kOa_DrohhyN_
Und was ist mit unseren Millionen von Arbeitslosen, die nicht arbeitlos sind weil es nichts zu tun gäbe sondern weil man Produktionen "verlagert"!?

Die sind zu faul um Spargel zu stechen, das machen dafür die Polen :D
Ne, mal im Ernst, wenn die ausländische Konkurrenz die Arbeit billiger und/oder besser macht, dann muss man den Konkurrenzkampf annehmen. Alternativ kann man auch rumjammern, aber das bringt nur kurzfristig was ;)

27

12.01.2006, 16:19

Zitat

Original von AtroX_Worf
Wenn man durch das Entlassen oder durch das Auslagern von Arbeitsplätzen den Unternehmenswert steigern kann, so sollte dies das Management tun. Es ist schließlich seinen Aktionären verantwortlich. Wo sie es eben nciht konsequent genug tun helfen diese "Aasfresser" des Kapitalismus nach.

unrpoduktive Arbeitnehmer = Aas :respekt:

28

12.01.2006, 16:21

Grohe ging es aber vor dem Verkauf blendend. Alle Standorte sind immer profitabel gewesen, nur für den Käufer nicht profitabel genug. Die Folge war, dass der Standort in Herzberg schließen musste und 300 Arbeiter die Kündigung erhielten. Für Herzberg (im tiefsten Osten) ein quasi Todesurteil, für den schon ohnehin strukturschwachen Osten ein weiterer Rückschlag. Dafür wird jetzt kostengünstig in Thailand produziert. Grohe macht aber nicht mehr Gewinn, da sie jetzt sich mit Imageproblemen rumplagen.

Taj leider können wir nicht mit den Billiglöhnen im Inland konkurrieren. Dass diese die Arbeit besser machen, bezweifle ich. Die Folge ist ein Ausverkauf Deutschland, verstehst du das nicht sid_meier? Wie soll das denn weitergehen?

Dieselbe Diskussion erleben wir ja grad mit der geplanten neuen EU-Dienstlesitungsrichtlinie (kurz: ausländische Arbeiter können im Inland arbeiten für Lohn, die sie im Ausland erhalten würden (Herkunftsprinzip)). Wenn das durchkommt, werden weitere tausende Deutsche(und in Frankreich Franzosen, I ->Italiener ...) arbeitslos...

29

12.01.2006, 16:28

Zitat

Original von AtroX_Worf
Wenn man durch das Entlassen oder durch das Auslagern von Arbeitsplätzen den Unternehmenswert steigern kann, so sollte dies das Management tun. Es ist schließlich seinen Aktionären verantwortlich. Wo sie es eben nciht konsequent genug tun helfen diese "Aasfresser" des Kapitalismus nach.


Wenn du das weiterdenkst, dann wirst du auch bald arbeitslos. Das Geld landet nur noch ganz oben bei den Aktionären, der Rest ist arbeitslos. Traurig, dass Du keine solziale Verantwortung fühlst, sondern nur an dich selber denkst...

Das Management sollte sich auch ihren Arbeitnehmern verantwortlich fühlen. Da muss eindeutig ein Umdenken her, sonst kommt es irgendwann zum lauten Knall. Ich habe ja auch BWL studiert und mir wurde dieses Shareholder value -Gequatsche jeden Tag auf der Uni eingetrichtert. Das erinnert schon etwas an Gehirnwäsche, leider funktioniert es bei den meisten...

30

12.01.2006, 16:31

Zitat

Original von TKCB_Cranberry_
Taj leider können wir nicht mit den Billiglöhnen im Inland konkurrieren. Dass diese die Arbeit besser machen, bezweifle ich. Die Folge ist ein Ausverkauf Deutschland, verstehst du das nicht sid_meier? Wie soll das denn weitergehen?

Ich glaub eher Du verstehst was nicht, und zwar : Deutschland ist nicht das Zentrum der Welt. Einen polnischen Arbeiter interessiert es nicht, ob ein Deutscher 'nen Arbeitsplatz verliert (Ausnahmen bestätigen ...)
Und einen Kapitaleigner interessiert es auch wenig, WER für ihn arbeitet (Ausnahmen ...) - ihn interessiert die Rendite.
Wenn wir das einmal akzeptiert haben, und ausserdem akzeptiert haben, daß sich die Globalisierung nicht aufhalten lässt, kann man darüber nachdenken, wie man darauf reagiert.