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1

22.07.2017, 14:53

Wären die deutschen Automobil-Manager Japaner

Wären die deutschen Automobil-Manager Japaner, wüssten sie, was sie jetzt zu tun haben.
Ich wette, es wird wieder keine Haftstrafen geben, zumindest nicht für die "Elite". :rolleyes:

Attila

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2

22.07.2017, 16:13

Als Mercedesfahrer stört mich dabei am meisten die diese Doppelmoral / dieses Ambivalente Verhältnis zur Ehrlichkeit und die Arroganz.... kurz nach dem VW Skandal mit dem Finger auf VW zu zeigen und zu betonen, dass Sie der ganzen Branche Schaden.

Wenn er sich damals hingestellt hätte aka "VW hats verkackt, wir leider auch, aber in unserem zukünftigen Lineup und ab sofort wird es besser" wäre das Rückrat und die wären heute schon lang durch mit dem Thema. Sich allerdings hinzustellen und den ersten Stein zu werfen, während man selbst die Kacke im OM XXX Motor stapelt und ins Ministierium zitiert wird, halte ich für so moralisch verwerflich das so jemand ein Berufsverbot bekommen müsste, analog zu Ärzten die z.B. Patienten gequält oder Missbraucht haben.

Dabei haben Sie doch mit der letzten E Klasse gezeigt, dass Sie gute Motoren bauen können, die sogar in den höheren Leistungsspektren die Grenzwerte einhalten. Laut Auto Motor und Sport sogar mit direkten Abgasmessungen während der Fahrt und eben nicht nur im Laborbereich. Für Mercedes bewegt sich das kostentechnisch nicht mal in einem Bereich den Sie nicht stemmen können. Was bei einem Volumenhersteller mit weniger Gewinn pro Auto schon schwieriger ist.


Ein Freund von mir arbeitet als Informatiker/ Admin im KBA, ich hab auf dem Airbeat versucht mal an ein paar Infos aus KBA Sicht zu kommen. Er sagte keine Chance, die haben einen dreifachen Maulkorb bekommen unter Androhung von fristlosen Kündigungen und Auschluss aus dem öffentlichen Dienst wenn Sie auch nur eine Info raus geben. Später im angetrunkenen Zustand sagte er, effektiv haben fast alle Autohersteller Dreck am stecken und es ist seitens der Behörde gar nicht gewollt dies aufzuklären. Jetzt auf einmal kauft das KBA Gelände an und rüstet sich für Messungen auf, man wusste das aber Jahre vorher. Alles Aktionismus um nicht als völlig belämmerte Behörde da zu stehen. Besser steht Toyota da, allerdings fahren sich die meisten Ihrer Benzin - Hybridautos auch wie Gummi, nix für PS geile Vertreter.

SchuLz

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3

22.07.2017, 21:03

So gut wie jeder hat doch nach VW schon gewusst, was Phase ist/war. Und natürlich wird keiner effektiv bestraft, höchstens muss mal einer den Hut nehmen, nachdem er 25 Millionen "Abfindung" bekommen hat.

4

23.07.2017, 00:29

Es sind immer nur die schuld die erwischt werden.

Am Ende wird auch bei anderen großen deutschen Unternehmen wie E.on, Siemens, Telekom oder Rewe gegen geltendes Recht verstoßen. ?(

Jeden der sich sowas nicht vorstellen kann sollte man eigentlich einweisen ;(
Demokratie ist die schlechteste Regierungsform, mit Ausnahme aller anderen die wir bis jetzt ausprobiert haben!

5

26.07.2017, 14:10

Die deutsche Wirtschaft hängt extrem von der Automobilbranche ab. Daher hat die Politik da auch die Hand drüber. Es wird in der Tat keine harten Konsequenzen haben.

Stellt euch mal vor, ein Kraftwerksbetreiber würde seine Filter nur aktivieren, wenn gemessen wird, was das für ein Skandal wäre. Bei den Autoherstellern zuckt die Politik gefühlt nur mit den Schultern...

6

27.07.2017, 12:58

Ich möchte nicht wissen, was wir in anderen Bereichen nicht erfahren, gerade bei Kraftwerken.

Bei der Automobilbranche kannst Du davon ausgehen, dass wir längst zu 100% elektrifiziert fahren könnten. Nur hätten sie dann ihre Cashcows nicht weiter melken können. Es geht nur um Gewinnmaximierung und Auswirkungen auf Umwelt und Bevölkerung werden billigend in Kauf genommen. Mich wundert dabei immer, dass Manager häufig doch auch Kinder haben ...

Attila

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7

27.07.2017, 13:36

Schaut euch mal die Kreuzfahrschiffe in Kiel oder Hamburg an. Angeblich pustet so ein Kreuzfahrschiff so viel raus wie 100k Autos. (hat jemand Belastbare zahlen?)
Vor allem da die keinerlei Vorschriften hinsichtlich Katalysatoren haben und ihren Motor im Niedriglastbereich während der ganzen Liegedauer laufen lassen.
Der Hafen verfügt nicht über genug Infrastuktur und Anschlüsse, um die riesen Schiffe mit Strom zu versorgen. Die Schiffsdiesel tuckern also die gesamte Zeit.

Gerade in Kiel wurde die Erfolgsmeldung verkauft das inzwischen mehrmals pro Woche ein großes Schiff anlegt und es nach Hamburg der am höchsten frequentierteste Hafen in Deutschland ist.
Gleichzeitig ist Kiel in den Top 10 mit den Städten mit der beschissensten Dieselluft, obwohl es direkt an der Ostsee liegt und einige Kilometer Förde hat (also viel Wind / Abzug der Gase).
Queen Mary und die großen Schiffe der MSC Reihe, sowie die AIDA Schiffe legen regelmäßig an. Die Fähren Richtung Skandinavien auch täglich.

Effektiv erzeugen die Schiffe also mehr Dreck als alle Autos in Kiel zusammen (270k Einwohner, viele Studenten ohne Auto).
Über das Kohlekraftwerk und die Müllverbrennungsanlage welche unweit der Stadt betrieben werden, wollen wir dabei mal nicht reden :D

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Attila« (28.07.2017, 10:36)


Attila

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8

27.07.2017, 13:36

Schaut euch mal die Kreuzfahrschiffe in Kiel oder Hamburg an. Angeblich pustet so ein Kreuzfahrschiff so viel raus wie 100k Autos. (hat jemand Belastbare zahlen?)
Vor allem da die keinerlei Vorschriften hinsichtlich Katalysatoren haben und ihren Motor im Niedriglastbereich während der ganzen Liegedauer laufen lassen.
Der Hafen verfügt nicht über genug Infrastuktur und Anschlüsse, um die riesen Schiffe mit Strom zu versorgen. Die Schiffsdiesel tuckern also die gesamte Zeit.

Gerade in Kiel wurde die Erfolgsmeldung verkauft das inzwischen mehrmals pro Woche ein großes Schiff anlegt und es nach Hamburg der am höchsten frequentierteste Hafen in Deutschland ist.
Gleichzeitig ist Kiel in den Top 10 mit den Städten mit der beschissensten Dieselluft, obwohl es direkt an der Ostsee liegt und einige Kilometer Förde hat (also viel Wind / Abzug der Gase).
Queen Mary und die großen Schiffe der MSC Reihe, sowie die AIDA Schiffe legen regelmäßig an. Die Fähren Richtung Skandinavien auch täglich.

Effektiv erzeugen die Schiffe also mehr Dreck als alle Autos in Kiel zusammen (270k Einwohner, viele Studenten ohne Auto).
Über das Kohlekraftwerk und die Müllverbrennungsanlage welche unweit der Stadt betrieben werden, wollen wir dabei mal nicht reden :D

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Attila« (27.07.2017, 23:12)


9

27.07.2017, 13:51

Kiel ist ja zum Glück weit weg. :D :rolleyes:

SIM_Hexe_S

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10

27.07.2017, 22:11

Kiel liegt an der Ostsee :baaa:
................................................................ believing I had supernatural powers I slammed into a brick wall.......

Life is uncertain. Eat dessert first!!!



Hexe@job:  8) . . .MietBAR auf Facebook

11

27.07.2017, 23:04

Naja, vor dem PC fällt der Unterschied nicht so auf. Meer halt :D
Zitat von »Lesmue« Wenn ich 2 Abende in der Woche mal Ruhe vor Frau,Freundin,Kindern usw hab will ich einfach ganz entspannt am Rechner was daddeln und mir dabei 3 Weizen in den Kopf jagen, und mit Kumpels dummes Zeug in Skype labern.

Attila

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12

27.07.2017, 23:13

Kiel liegt an der Ostsee :baaa:


Richtig, ich wollte mal gucken ob ihr aufpasst :P

13

27.07.2017, 23:30

:rolleyes: :stupid:

Du solltest beide Beiträge editieren. :D

SIM_Hexe_S

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14

28.07.2017, 10:14

.... und eigentlich liegt die Müllverbrennungsanlage in der Stadt. Aber ich wollte hier nicht stören  8) :D :D :D
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Attila

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15

28.07.2017, 14:02

:rolleyes: :stupid:

Du solltest beide Beiträge editieren. :D


shit :D :D

16

29.07.2017, 00:23

davon ab ist es ein schwacher "trost" wenn andere noch mehr oder ähnlich viel dreck verursachen - anstatt die vermüllung des einen mit der dreck des anderen zu rechtfertigen sollte man beides anprangern und angehen!

17

01.08.2017, 15:36

ich verstehe nicht ganz - da hat die autoindustrie jahrelang scheisse gebaut (evtl. sogar bewusst betrogen)...und anstatt dies deftig abzustrafen wird jetzt diskutiert, wie man (mit staatlicher unterstützung) dafür sorgen könnte, dass "alte" dieselbesitzer möglichst rasch ein neues auto kaufen?

himmelarschundzwirn, geht es denen nicht ganz gut? ich finde es ja total ätzend, dass in deutschland aus jeder sache gleich eine politische grundsatzdiskussion wird, aber hier könnte ich die wände hochgehen! keine ahnung wie tief gewisse politiker im arsch gewichtiger autolobbyisten sind, aber das geht einfach nicht, wirklich nicht. und die einzige möglichkeit, die man als deutscher staatsbürger hat, ist anscheinend, welche politiker und parteien die nächsten vier jahren arschkriechen darf?
wieso spricht hier niemand davon, dass diese unternehmen stramm stehen müssten für die scheisse die sie gebaut haben? und zwar nicht einfach nur in den USA weil man dort kuscht, sondern in der EU, in Deutschland selber!

als ob das morgen auch nur irgendwas bringen würde, wenn genau diejenigen am tisch sitzen, die sich bis anhin sowieso die gelder zugeschoben haben und die gesetze zusammen "erarbeiteten"...

Zitat von »'Olaf Schubert«

"Fahrrad fahren ist auch nichts anderes als veganes Reiten."

SchuLz

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18

01.08.2017, 17:19

Deutschland geht es gut und das ist ein Grund zur Freude!

Sag dir das nur noch hundertmal Flo und beatme dich dabei mit dieselüblichen Stadtabgasen und GANZ SCHNELL verschwinden derartige Gedanken wieder. Ansonsten empfehle ich Hopfenblütentee in großen Mengen.

Mal gucken, wer ab September arschkriechen kann. Ändern wird sich so oder so gar nichts in sämtlichen Bereichen.

Attila

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19

01.08.2017, 17:54

Die Idee die Autohersteller durch Steuervorteile für Euro 6 Autos (die meistens auch die Grenzwerte nicht einhalten, siehe Porsche) zu belohnen, finde ich auch ziemlich hart.

Das muss man sich nur mal auf der Zunge zergehen lassen, während Sie in Amerika zweistellige Milliardensummen Strafe zahlen, werden Sie in DE dafür belohnt :D :D
Klar hat Amerika natürlich auch politisch ein Interesse daran, die deutschen Autohersteller eher hart zu bestrafen bzw. zu schwächen.

Andererseits sind die Amerikaner auch bei eigenen Unternehmen nicht zimperlich wenn Sie das Gefühl haben verarscht zu werden.
Bank of America musste immerhin auch 17 Milliarden Dollar Strafe zahlen, in Deutschland ging z.B. die Deutsche Bank ohne Strafe aus?
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/mi…n/10666230.html

20

01.08.2017, 18:15

Die deutsche Automobilindustrie bescheißt und verschleppt den Wechsel zur Elektromobilität.
Dafür mit weiteren Subventionen belohnt zu werden, wäre wirklich blanker Hohn.
Soziale Marktwirtschaft wird offenbar völlig anders verstanden, als gedacht.

21

02.08.2017, 05:52

Ich sehe das etwas anders.

Wenn in einer Firma 2 Mitarbeiter klauen, dann müssen Sie entlassen werden.
Es kann aber nicht angehen, dass dann alle Mitarbeiter unter Generalverdacht stehen potentielle Diebe zu sein.

Ich bin dagegen den deutschen Wirtschaftsmotor zu schwächen. Auch ausländische Autofirmen haben manipuliert.

22

02.08.2017, 09:20

Klasse. Damit setzen wir fort, dass große "systemrelevante" Unternehmen einfach machen können, was sie möchten? Konsequenzen? Fehlanzeige!
Ein Unternehmen ist eine juristische Person und muss als solche für ihre Vergehen einstehen.

Für die normalen Beschäftigten ist es natürlich übel, dennoch muss es in meinen Augen Konsequenzen haben, wenn im großen Stil betrogen wurde. Der Verweis auf ausländische Firmen hilft auch nicht, so kommen wir im Umweltschutz nie weiter und werden noch ewig knappe Ressourcen verbrennen.

23

02.08.2017, 09:54

Nun, Konsequenzen sind gewaltig. VW zahlt 25 Milliarden für den Abgasskandal.

Der Gewinn in den letzten Jahren schwankte immer so zwischen 5 - 10 Milliarden. Jetzt werden die Investitionen langfristig gekürzt.
Wir werden sehen, wohin das führt. Das unsere Politiker in dieser schwierigen Lage
hinter VW stehen leuchtet mir ein. Was nicht heißen soll, dass sie machen können was sie wollen.

In Sachen Umweltschutz sollte keiner einen Diesel fahren, das wissen wir schon seit es Autos gibt.

Attila

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24

02.08.2017, 11:09

Nun, Konsequenzen sind gewaltig. VW zahlt 25 Milliarden für den Abgasskandal.


Aber nicht in Deutschland ?! Gibt es Fälle wo deutsche Autokäufer entschädigt wurden?
Ich wette ein 3-4 Jahre alter Mittelklassewagen mit Euro 5 ist ne Ecke weniger wert als die mit vergleichbar alten Autos vor dem Skandal war.

Ehrlich gesagt finde ich dieses ganze Softwareupdate gehabe auch Lächerlich. Wenn es ein wenig Software ist, welches sich innerhalb von ein paar Wochen entwickeln und in einer Stunde ins Auto spielen lässt, warum haben die Hersteller das nicht innerhalb der letzten 2 Jahre getan?` Ganz einfach, weil das Augenwischerei ist und ein paar Prozent bringt, ein Auto was Faktor 10 oder gar 20 drüber liegt wird durch ein Software Update nicht auf einmal 1/10 der NOX und / oder CO2 Werte Ausstoßen.. Und falls das so wäre, könnte man sagen alle Kunden ohne Softwareupdate vorher wurden beschissen...

SchuLz

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25

02.08.2017, 13:50


Ich bin dagegen den deutschen Wirtschaftsmotor zu schwächen. Auch ausländische Autofirmen haben manipuliert.
Das ist aber eine etwas seltsame Argumentation oder nicht? Ich bin auch dagegen den deutschen Wirtschaftsmotor zu schwächen. Wenn aber ein Teil jenes Motors aus Lug und Betrug besteht, dann hat man diesen Teil zu entfernen/beheben. Führt das zu einer Schwächung dann hat Deutschland bzw. die Automobilbranche halt ganz klar "Pech gehabt". Wobei Pech gehabt eigentlich eine Beleidigung für all jene ist, die wirklich Pech im Leben hatten, man kann nicht billigend und willentlich betrügen und dann darauf hoffen, es geschiehe nichts, weil man ja "systemrelevant" ist.

Zur Argumentation "auch ausländische Firmen haben betrogen" - netter Hinweis, aber sachfremd. Es gibt nämlich keine Gleichbehandlung im Unrecht. Außerdem ist das billig zu sagen "ja aber die sind genau so scheiße wie wir" - whataboutism vom Feinsten.


Die ganze Argumentation ist ohnehin völlig für die Katz: Entweder wir fahren in 25 Jahren weitgehend elektrisiert oder der Planet ist im Eimer (mal etwas überspitzt gesagt). Die Automobilbranche muss sich sowieso ändern oder sie geht unter und reißt die Erde gleich mit sich. Für mich persönlich ist das alles ein Sturm im Wasserglas, es ändert 0,0 an meinem Leben.

26

02.08.2017, 17:04

Es ist ja nicht "nur" der Beschiss bei Abgaswerten, mit dem billigend in Kauf genommen wird, das Grenzwerte weit überschritten werden. Es ist vor allem die Verschleppung des Wechsels auf die Elektrifizierung um möglich lange schwere und viel verbrauchende Verbrenner verkaufen zu können, statt schon viel früher die Werke umzurüsten. Es kann mir keiner erzählen, dass die deutsche Automobilbranche da etwas "verschlafen" hätte, sondern man sitzt es bewusst aus über Jahre unterstützt mit Schummelsoftware. Einen Porsche Cayenne zu elektrifizieren ist sicherlich nicht so einfach mit für das Klientel akzeptabler Reichweite / Leistung. Also noch an den Mann bringen, was geht.

In meinen Augen gehören die Hersteller verpflichtet, sämtliche Diesel Fahrzeuge umzurüsten. Das dürfte zwar extrem aufwändig und teuer sein, denn mit Software-Updates ist es ganz sicher nicht getan, aber es wäre richtig. Ein "sauberer" Diesel besteht aus zig Modulen in der Abgasreinigung einschließlich dickem Adblue Tank, der 15-25 Liter fasst. Da ist neben der Software vor allem einige neue Hardware zu ergänzen.

27

02.08.2017, 17:54

Wenn in einer Firma 2 Mitarbeiter klauen, dann müssen Sie entlassen werden.
Es kann aber nicht angehen, dass dann alle Mitarbeiter unter Generalverdacht stehen potentielle Diebe zu sein.
Sehe ich genauso, wann fangen wir damit an, dass kriminelle Mitarbeiter Manager in den Knast kommen und nicht eine 20 Millionen Euro Abfindung? ?(
Demokratie ist die schlechteste Regierungsform, mit Ausnahme aller anderen die wir bis jetzt ausprobiert haben!

28

02.08.2017, 19:12

5 Millionen Autos sollen neue Software bekommen und alles wird gut. Wer's glaubt...

29

02.08.2017, 21:29


Die ganze Argumentation ist ohnehin völlig für die Katz: Entweder wir fahren in 25 Jahren weitgehend elektrisiert oder der Planet ist im Eimer (mal etwas überspitzt gesagt). Die Automobilbranche muss sich sowieso ändern oder sie geht unter und reißt die Erde gleich mit sich.


Hab das mal stellvertretend zitiert für die Hysterie die momentan zu dem Thema herrscht. Weder geht die Welt am PKW zu Grunde noch sterben plötzlich tausende Stadtbewohner an Vergiftung. Nur weil sie die Grenzwerte immer weiter verschärfen, heisst das nicht, dass die Abgasbelastung auf einmal super gefährlich ist. Die Technik wird seit Jahrzehnten sauberer und schärfere Grenzwerte sind über die Dauer auch erstrebenswert, aber so zu tun als würden wir das nicht genauso überleben wie vor 20 Jahren (und auch noch immer länger leben) ist übertrieben.

Betrug ist Betrug und ich kann jeden verstehen der meint die Strafen waren in Summe nicht hoch genug. Beim Abgasproblem an sich können wir aber leicht die älteren Fahrzeuge noch 5 Jahre fahren, dann werden sie eh ausranchiert und gut ist, ohne jetzt mit vollkommen übertriebenen Maßnahmen zu reagieren.

SchuLz

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30

02.08.2017, 21:41

Ja danke für das Zitat, du nennst es Hysterie, ich nenne es Realismus. Verbrennen wir halt weiter 20 Jahre unsere fossilen Rohstoffe und wenn dann alle Chinesen, Inder, Afrikaner, Indonesier etc. ein Auto haben und auch fahren und dann das Erdöl plötzlich knapp wird fällt uns ein, dass 95% aller Chemikalien, aller Arzneistoffe, aller Verpackungsmaterialien und ein sehr großer Teil moderner Produkte auf Erdöl basiert. Dann ist das Geschrei aber so groß wie noch nie in der Geschichte.

Und dass irgendwann das Erdöl knapp wird respektive einfach weg ist, ist ja mal Fakt. Ob in 20, 50 oder 500 Jahren - warum nicht sofort anfangen, was zu verbessern? Mir geht es überhaupt nicht um irgendwelche Fantasie-Abgaswerte, mich interessiert das große Bild. Und das sieht leider nicht gut aus, kann in dieser Hinsicht disaster nur beipflichten.