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31

21.06.2017, 16:32

Ich hab es leider nie so richtig nachgehalten, aber zu den schlimmsten Age-Zeiten hab ich schon ein krasses Pensum gehabt. Gern auch mal Marathon-Sessions von Mittags bis zum nächsten Morgen. Das müssen insgesamt auch verdammt viele Stunden gewesen sein.

Attila

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32

21.06.2017, 18:01

Ich mag den Thread, ich fühl mich so gesellschaftsfähig plötzlich :D :D :D
Gut über meine andere Macken wollen wir mal nicht reden.
Wer spielt n Browsergame mit mir ? :D ;) :P

33

21.06.2017, 18:10

Ein Baseball-Profitrainer hat mal gesagt, man muesse 10k h (ernst) ueben, um auf Profiniveau zu kommen.
Wenn man sich die Statistiken von guten Spielern anguckt, kommt das hin.
Und 10k h zocken ist aus logistischen und physischen Gruenden einfacher als 10k h Mannschaftssport zu machen.
Bei den Shootern war damals XFire ueblich, das war ein Chat-Tool, das auch Spielzeiten trackt und da hatte ich Freunde mit bis zu 20k h Spielzeit in einem Genre.
"ja ich hab auch nen großen penis, aber das beantwortet nicht meine frage" - Blawas

Alex_Lev

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34

21.06.2017, 18:43

Mit dem Unterschied, dass in diesem Forum wohl kaum jemand mit Zocken seine Brötchen verdient. Wenn ein Olofmeister und wie sie alle heissen solche Stunden aufweist, ist das etwas völlig anderes.

Attila

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35

22.06.2017, 01:05

Vor allem weil ein Profi Baseballspieler in wenigen Jahren genug Geld verdienen kann und die 8h Job /day quasi in die Zeit mit einzurechnen ist.

Abgesehen sind viele von denen später auch körperliche Wracks. Der extreme Fokus ist nicht unbedingt gut.

20k Stunden, ich mein mal ganz ehrlich: das ist quasi 10 Jahre der Jugend nur in dem Genre... Haltet ihr das wirklich für gesund? Was ist mit den ganzen erfahrungen die man sonst im Alter von 15-25 macht? Wobei xfire auch AFK Zeiten mit gezählt hat, während andere Tools oder wow dich ausgeloggt haben.

Ich hab damals teils auch zu viel gezockt, vor allem zu wow Zeiten. Aber da war ich am Ende nach 3 Jahren bei 120 days play time oder so. Ich weiß das es da auch genug leute mit 500+ days play time gab, also auch über 10k stunden.

Es gab damals aber auch genug leute die ihr Abi oder studium wegen wow und co delayed oder sogar verkackt haben.
Zumindest ließ sich bei vielen ein negativ impact nicht leugnen. Allein schon durch die vielen durchzockten Nächte.

Das Argument das es besser ist als sich jedes WE den Kopf mit Alkohol dicht zu schütten mag richtig sein. Bei den meisten Leuten wird das ab Ende 20 oder spätestens Mitte 30 / mit Familie aber sowieso deutlich weniger. Allein schon weil der Kater deutlich länger hält und die meisten sauf Kumpanen aus der Schul oder Studiumszeit nicht mehr um die Ecke wohnen. Nicht falsch verstehen, ich bin kein Gegner des zockens, ich bin nur der Meinung man sollte den Blick für alles andere neben dem zocken nicht verlieren. Egal ob es Urlaube, Freundinnen, hobbys oder Sportarten sind.

Mein kleiner Bruder ist z. B. auch so jemand, ne ganze ecke ruhiger als ich, mit 23 mitten im Studium, aber kennt die Stadt und die Leute wo er seit zwei Semestern studiert quasi null, hatte noch nie ne Freundin und war noch nie auf nem Festival. Letzen Sommer war er nicht ein mal am Strand, obwohl er 5 min von weg wohnt. Dazu hat er inzwischen 30kg zu viel auf den rippen, was sein Selbstvertrauen nicht grad boosted.
Immerhin ist er ziemlich gut im Informatik Studium und fährt nen 1,x Schnitt und geht quasi zu jeder Vorlesung.

Dennoch finde ich es irgendwie ziemlich antisozial und etwas merkwürdig, weil er genau in der Phase wo man am leichtesten Menschen kennen lernt und am fittesten ist / die meiste Energie hat x mal die Woche bis 3/4/5 Uhr vor der Kiste hängt. Ich frage mich manchmal ob er das nicht irgendwann bereut oder ob er das gar nicht mehr anders kennt.

Gott ich klinge schon wie ein Moralapostel. Sagen wir so, mit 30 kann ich schon ein bisschen verstehen warum meine eltern vor 15 jahren so skeptisch gegenüber dem zocken waren und mich zur Suchtberatung schleppen wollten als ich mit nem kumpel die Sommerferien durch gezockt habe und wir danach aussahen wie zwei Zombies, während seine Eltern nicht zu Hause waren. Ich denke ihr könnt euch vorstellen wie wir nach 2-3 Wochen LAN mit wenig Schlaf aussahen ^^

Meine Eltern waren jedenfalls froh als ich mit 16/17 die mädels plötzlich doch höher priorisiert habe als zocken und das ICQ fenster stets offen war :D

Ich bin auch heute gut darin meinen Schlafrythmus zu zerstören und bin phasenweise son alles oder nichts Typ. Aber diese Woche habe ich z. B noch keine Stunde gezockt :)

Meine Laune ist auch ausgeglichener wenn ich 2-4 mal die woche unter leuten bin, abseits der Arbeitskollegen :D
Zu wow Zeiten hing die Laune oft von raid Erfolg oder Misserfolg ab, zu wc3 Zeiten von der daily balance

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Attila« (22.06.2017, 01:28)


MfG_Grandpa

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36

22.06.2017, 07:42

ja bin rentner^^

Gruss MfG_Grandpa

37

22.06.2017, 08:07

Ich habe ganz sicher auch schon genug gezockt, um pro zu sein.
Leider besteht da keine Kausalität... :O :D

38

22.06.2017, 09:39

Es muss einen Unterschied machen ob ich auf eine Verbesserung meines Spiels hin trainiere oder einfach 10k stunden vor mich hin daddel, von daher doofe Aussage.

39

22.06.2017, 14:33

Deswegen habe ich geschrieben ersnt ueben und nicht rumdaddeln.
Kenne auch genug die 10k h in einem Spiel haben und immernoch Einsteigerniveau sind.
"ja ich hab auch nen großen penis, aber das beantwortet nicht meine frage" - Blawas

40

22.06.2017, 18:31

Kommt natürlich auch darauf an in welchem Zeitraum die 10k oder mehr Stunden gespielt wurden, aber das hört sich dann doch schon arg nach krankhafter Sucht an. Selbst wenn ich die letzten ca. 20 Jahre betrachte, seit ich Online spiele, wären das ca. 1,5 Stunden pro Tag 365 Tage im Jahr. 10k Stunden innerhalb von 5 Jahren (eben seit GW2 erschienen ist), wie bspw. bei Snaile finde ich krank. Das sind im Schnitt 5,5 Stunden am Tag 8o . Da bin ich doch glatt froh, dass es in meiner Schul- und Studienzeit keine virtuellen Welten, in die man abtauchen konnte, gab. Was hätte ich alles verpasst, wenn ich damals soviel Zeit wie offenbar einige hier vor dem Rechner verbracht hätte. Bei mir ging das wenigstens erst los, als ich bereits über 30 war, aber selbst da war es nie (über einen längeren Zeitraum) so extrem wie hier beschrieben.

Einige sollten vielleicht doch mal eine Suchtberatung aufsuchen :P

41

22.06.2017, 18:43

Definition von krank?
Alles ungleich Norm?
1,5 Stunden Sport täglich würdest Du aber nicht als krank bezeichnen?
Google mal, wieviel Stunden Leute im Schnitt nur vor der Glotze hocken. Auch krank?

42

22.06.2017, 18:45

Ich verstehe ehrlich gesagt gar nicht, warum hier noch groß diskutiert wird. Es wurde doch bereits selbst von mir eingeräumt, dass die Zeit, die ich in Videospiele investiert habe / investiere, weit über dem Pensum liegt, das als normal und ggf. auch als gesund anzusehen ist. Es ist ja nicht so als würde irgendwer das hier verteidigen. Ich fände es nur gut, wenn man seine über 30 Jahre Lebenserfahrung nutzen würde, um zu realisieren, dass vielleicht nicht immer alles so einfach und eindimensional scheint, wie es auf den ersten Blick aussieht. Ich werde mich jetzt hier hüten meine Lebensgeschichte nieder zu schreiben, dazu sehe ich gar keine Veranlassung, allerdings fände ich es durchaus angebracht, wenn man mit Ferndiagnosen vorsichtig wäre und vor allem Begriffe wie krank nicht zu leichtfertig gebrauchen würde. Es liegt und lag bei mir auch nie eine Sucht vor.

43

22.06.2017, 19:09

Ich werde mich jetzt hier hüten meine Lebensgeschichte nieder zu schreiben...
Ach komm, wir sind doch hier ganz unter uns! :D

44

22.06.2017, 19:30

Definition von krank?
Alles ungleich Norm?
1,5 Stunden Sport täglich würdest Du aber nicht als krank bezeichnen?
Google mal, wieviel Stunden Leute im Schnitt nur vor der Glotze hocken. Auch krank?


Alles ungleich Norm nicht, alles was man übertreibt ehrlich gesagt ja. Alles was man im Übermass macht nimmt irgendwann krankhafte Züge an. Das gilt genauso auch für Sport und vor der Glotze hocken. Bei jemanden der 5-6 Stunden am Tag vor dem Fernseher sitzt würde ich auch erstmal ziemlich sparsam schauen. Bei durchschnittlich 5-6 Stunden Sport (als Hobby) pro Tag ebenso. Ich kenne keine ernsthaft betriebene Sportart im nicht professionellen Umfeld, die tägliches Training von 1,5 Stunden vorsieht bzw. erfordert. Wir haben früher in der Regel 3 x 2 Stunden die Woche trainiert, oben drauf dann eben die Spielansetzungen und wenn Trainingslager waren (bspw. in den Ferien) dann wurde auch mal für einen begrenzten Zeitraum mehrmals täglich trainiert. Nach diesen 2 bis max. 3 Wochen waren wir aber, obwohl wir alle voll im Saft standen, auch körperlich ziemlich am Ende. Auf einen längeren Zeitraum wäre sowas nicht möglich gewesen bzw. vermutlich - wie bei vielen Profisportlern - mit irgendwelchen Spätfolgen verbunden gewesen. Wenn ich mir in meinem damaligen Sportverein das heute ansehe hat sich da nichts geändert. Für Profisportler gelten natürlich andere Maßstäbe, aber die verdienen damit halt ihr Geld.

Abgesehen davon: Die anderthalb Stunden pro Tag waren nur eine Hochrechnung auf die letzten ca. 20 Jahre, ich wollte nur mal wissen, wie viel ich hätte spielen müssen, um dahin zu kommen. Möglicherweise kommt das im Schnitt sogar irgendwie hin, es gab zwischenzeitlich immer mal Phasen, in denen ich mehr gespielt habe, als gut war (bspw. während der 40er Raids in WoW oder auch als wir damals zusammen Warhammer gespielt haben). Spaß gemacht hat es natürlich. Bei 10k oder gar 20k Stunden in einem so viel geringeren Zeitraum frage aber sicher nicht nur ich mich, ob das noch normal ist. Natürlich kommt das auch auf die Lebensumstände an.

P.S.: Mehr als 1,5 Stunden am Tag zu arbeiten halte ich auch für ungesund und krankhaft. Muss dringend mit meinen Kunden reden ob wir da nicht was machen können ;)

@Snaile: Du bist doch nur ein Beispiel, weil Du derjenige warst, der geschrieben hat "10k Stunden in GW2". Deine Lebensgeschichte interessiert mich überhaupt nicht, keine Ahnung wie Du darauf kommst, dass Du sie hier niederschreiben sollst. Ob es in Deinem Fall eine Sucht ist oder nicht kann ich nicht beurteilen und ehrlich gesagt ist es mir, da ich Dich nicht kenne, auch egal. Also nimm es bitte nicht als Angriff auf Dich als Person, sondern einfach allgemein. Vielleicht kann ich es auch einfach nicht nachvollziehen, weil in meiner Jugend der C64 aktuell war und später während des Studium der Atari ST und Amiga und ich niemanden kenne, der damals viel Zeit vor den Dingern zugebracht hätte und sicher niemanden, der einen Abend am Rechner einer guten Party vorgezogen hätte. Die Spiele waren natürlich auch wesentlich uninteressanter als heute, sowas wie Summer Games hat nur Spaß gemacht, bis der Joystick kaputt war oder man eine Sehnenscheidenentzündung hatte.

45

22.06.2017, 19:44

Also snaile hat ganz sicher ein mentales Problem, oder wie würde man sich das...
Ich verstehe ehrlich gesagt gar nicht, warum hier noch groß diskutiert wird.

...nach fast 7k Beiträgen im Masters erklären wollen? :D

Richtig krank sind übrigens die mit über 10k Beiträgen. :rolleyes:

Im Ernst, ich finde solche Beurteilungen und Wertungen echt grenzwertig.
Was hätte ich alles verpasst, wenn ich damals soviel Zeit wie offenbar einige hier vor dem Rechner verbracht hätte.
Ja was? Was wenn das, was Du stattdessen getan hast, für snaile nichts wert ist?
Beispielsweise Kinder großziehen. In meinen Augen eine völlige Ressourcenverschwendung, insbesondere Zeit... ;)

46

22.06.2017, 19:54

Ja was? Was wenn das, was Du stattdessen getan hast, für snaile nichts wert ist?


Das ist ein Argument, dass ich nicht von der Hand weisen kann, es ging aber bei dem Satz nicht darum was Snaile oder irgendjemand anderes alles versäumt hat, sondern was ich meiner Meinung nach versäumt hätte. Jeder hat natürlich andere Prioritäten. Ich kenne zum Beispiel Menschen, die rennen jedes Wochenende stundenlang über Golfplätze, etwas woran ich absolut keinen Spaß hätte (ja, ich habe es sogar mal versucht, fand es ungefähr genauso interessant wie mir im Fernsehen live eine Schachpartie anzusehen - wofür es ja auch Menschen zu geben scheint, die das interessiert).

Beispielsweise Kinder großziehen. In meinen Augen eine völlige Ressourcenverschwendung, insbesondere Zeit... ;)


Es gibt Tage, an denen würde ich Dir Recht geben ;) Das sind aber glücklicherweise nur sehr wenige.

Attila

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47

22.06.2017, 20:06

Für Profisportler gelten natürlich andere Maßstäbe, aber die verdienen damit halt ihr Geld.



Diese Art der Legitimation finde ich allerdings auch etwas merkwürdig.
2-3h oder ggf sogar 4-6h Sport pro Tag würdest du somit auch als "krank" einstufen?
Ein KSK Soldat der das hingegen beruflich macht oder bei einem Tour de France Fahrer ist es nicht krank?

Ich finde den Begriff "krank" auch immer too much, ich denk da immer gleich an son Krebstumor. Abgesehen von nen paar ganz merkwürdigen Asiatischen Gestalten die bis in den Tot gezockt haben, bezweifle ich ehrlich gesagt, dass ein hohes Zockpensum deine körperliche Gesundheit mehr belastet als ein 8-10h Büro Arbeitstag mit wenig Bewegung / ohne Ausgleichssport.

Etwas zu legitimieren weil es Beruf ist und gleichzeitig zu als krank zu bezeichnen wenn es freiwillig in der Freizeit geschieht finde ich befremdlich. Wenn es ok ist seinen Körper für die NHL Karriere oder als Maurer im Beruf zu zerstören, muss es gesellschaftlich genauso erlaubt und angesehen sein seinen Körper freiwillig für das Hobby zu zerstören. Wenn das dann eine Fahrradtour durch Amerika am Stück ist mit 4800 km, oder ein Baumgartner Sprung aus dem All, dann ist das so. Immerhin eine bewusste Entscheidung und keine Sucht.

Sucht und Krankheit hat für mich immer etwas mit Zwang / Zerstörung und ggf. auch nicht mehr bewusst entscheidbar zu tun.
Ein Alkoholsüchtiger / kranker oder Drogenfixer kann sich ohne fremde hilfe in der regel nicht mehr bewusst entscheiden das zu unterlassen und kommt in der Regel auch nicht ohne körperliche Schäden aus der Nummer raus. PC Spieler können in der Regel aus eigener Kraft aufhören / sich ohne große Schäden (außer ggf. am Lebenslauf durch unterlassene Leistungen / Erfolge im Bildungssystem) aus der Nummer zurück ziehen.

Ich hatte früher bei verschiedenen Hype games schon mega bock zu zocken, bei Warcraft 3 damals auch mal ne Schulstunde geschwänzt um früher zocken zu können.
Dennoch fehlt mir körperlich nichts und ich habe keine schmerzen wenn ich 3 Wochen in Urlaub fahre und nicht zocken kann. Das sind unterschiedliche Dinge.
Und ja meine Eltern haben mich auch mal zur Suchtberatung geschickt, als ich bei 3h / day war mit 14+ Jahren und kein bock auf andere Hobbys hatte :D

Viel bei rum gekommen ist nicht, ich hab dann ne zeit lang aus trotz die nacht über bücher gelesen und bin morgens trotzdem nicht aufgestanden, am ende haben meine Eltern gegen meinen Dickkopf resigniert. Am Ende hab ich viel des Wissens / Interesses an der technischen Thematik für meinen Job und berufliche Laufbahn genutzt, allerdings hatte ich auch schon immer interesse am warum und wie und mit 11 den ersten eigenen pc gebaut. ich war zwar nie "pro" gamer wie hier einige aka fire oder nili oder so waren, aber ich hab auch selten so dahin gedaddelt. Hinzu kommt das ich meist schnell gelangelt bin und das game wechsel. Allein deshalb könnte ich schon keine 10k stunden in nen game stecken, ich glaub abgesehen bon wow waren das auch selten überhaupt mehrere hundert stunden. Laut steam war most played so bei 250h per Game.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Attila« (22.06.2017, 20:12)


Alex_Lev

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48

22.06.2017, 20:19

Am Ende des Tages muss doch jeder wissen, wie er sein Leben lebt. Solange die Leute dem Staat nicht auf der Tasche hängen, können sie mMn machen was sie wollen.

Ich habe schon immer gezockt, muss aber auch sagen, dass es bei mir in den letzten 3 Jahren zugenommen hat. Früher (Zivi Zeit und Bachelor Studium) bin ich jede Woche 2-3 mal weg gewesen, war zudem ständig auswärts (Fussball) unterwegs und habe fast nur unter der Woche gezockt.

Die letzten drei Jahre habe ich meinen Master gemacht, dabei war ich noch zu 50% bei einem Unternehmen angestellt, mit meiner Freundin verbringe ich auch viel Zeit, und dennoch hat mein Pensum zugenommen, einfach weil ich nur noch selten Lust habe, morgens um 5 besoffen ins Bett zu fallen ;) Jetzt habe ich mit einem 100% Job noch mehr Zeit :D

Und wenn Snaile eben die Zeit vorm Rechner geniesst, dann ist das auch vollkommen ok. Man kann auch ein virtuelles Sozialleben führen. Nicht jeder hat da die gleiche Notwendigkeit. Ich habe Kolleginnen und Kollegen, die sind mit Mitte 30 ständig am Wochenende und unter der Woche unterwegs. Das könnte ich zB überhaupt nicht. Jedem das seine.

49

22.06.2017, 20:58

Gelegentlich habe ich schon zu viel gezockt. Ich bewerte es dann als zu viel, wenn ich mich an die verschiedenen Matches schon kurz danach nicht mehr erinnern kann, weil es einfach zu viele waren. Wenn es zu viele schlechte Matches waren, bis endlich mal ein spannendes und ausgeglichenes kam. Wenn ich nicht aufhören wollte, ohne einen Sieg und es dann schlimmer kam... ob das jetzt in diesen Momenten Sucht war, weiß ich nicht. Ich hätte diese sicher besser nutzen können. Schlimm ist's aber m.E. auch nicht.

In meinen Augen liegt der Sinn des Lebens darin, das zu machen, woran man Spaß hat. Da habe ich viele Interessen und damit viel Abwechslung, aber eben auch die PC-Games, insbesondere Multiplayer. Auch nach längeren Pausen zieht mich deren Faszination immer wieder an. Trotzdem bleibt genug Zeit für alles andere. Jeder muss halt für sich die passenden Balance finden. Ich kenne viele, die es völlig krank finden, mit Ü40 überhaupt zu zocken...

50

22.06.2017, 21:24

Ich wollte es hier jetzt auch nicht so darstellen als hätte mich jemand dazu nötigen wollen meine Lebensgeschichte nieder zu schreiben. Mir ging es einfach nur um solche krassen Urteile, die häufig gefällt werden, ohne zu wissen was dahintersteckt. Ich bereue die vielen investierten Stunden nicht, kann aber ganz offen und ehrlich sagen, dass ich sicherlich Erfahrungen nicht gemacht habe, die man meiner Auffassung nach während seiner Jugend hätte machen sollen. Und hätte ich für mich die Möglichkeit gesehen da irgendwas in diese Richtung zu machen, dann hätte ich das auch gemacht. Aber leider habe ich diese Möglichkeiten nicht gesehen. Erst jetzt, mit 27, habe ich den Mut gefunden einige meiner Probleme mit Hilfe professioneller Hilfe in Angriff zu nehmen. Dazu zählt Computersucht aber definitiv nicht. Ich war wie gesagt nie süchtig. Ich hatte nur einfach sonst nichts. Jeder Mensch ist leider immer nur zum Teil ein Produkt seiner eigenen Entscheidungen und eben zu einem anderen Teil auch ein Produkt seiner Umwelt und seiner Beschaffenheit.
An der Stelle nutze ich auch einfach mal die Chance mich bei allen zu entschuldigen, denen ich im Verlauf meiner Mastersjahre immer wieder auf den Schlips getreten bin.

51

22.06.2017, 22:59

Bei mir kam im Laufe der Jahre auch immer mal wieder die Frage auf, ob ich es bereue, so viel Zeit mit Age verbracht zu haben. Ich konnte diese aber tatsächlich mit einem klaren "nein" beantworten. Das hat mehrere Gründe, hier ein paar Beispiele: Einige meiner besten Freunde habe ich über das Spiel kennengelernt, auch wenn ich mit manchen davon seit 10 Jahren kein Spiel mehr gemacht habe. Durch Age hat sich damals mein Englisch massiv verbessert, weil ich anfangs (so mit 14) in einem englischsprachigen Clan war und mich irgendwie über Battlecom verständigen musste. Ich habe schon Leute in vielen verschiedenen Ländern besucht, die ich über Age kennengelernt habe (zugegeben, meine Freundin war damals erstmal etwas skeptisch, als ich meinte, wir wohnen in Madrid bei Thug_Ruso, den kenn ich vom Zocken :D), zuletzt noch in Schweden und England. Bevor das hier ein Attila-Post wird, langer Rede kurzer Sinn: Gefühlt hätte ich in den Stunden, die ich in dieses gottverdammte Spiel gesteckt habe, mehrere Sprachen lernen und wer weiß was anderes machen können. Aber im Endeffekt war es eine geile Zeit und hat auch mein Leben bereichert. Selbst die damals negativen Auswirkungen (den 1,2 Abiturschnitt verfehlt, den ich für mein damaliges Wunschstudium gebraucht hätte), sehe ich heute als Glücksfall, weil es mich vor dem aus heutiger Sicht "falschen" Studium bewahrt hat. ;)

52

24.06.2017, 17:22

Gefühlt hätte ich in den Stunden, die ich in dieses gottverdammte Spiel gesteckt habe, mehrere Sprachen lernen und wer weiß was anderes machen können.

Dann wars so besser, da mehrere Sprachen lernen wirklich vergeudete Zeit gewesen wäre.

53

25.06.2017, 10:19

Eben, vergisst man sowieso alles wieder. :D

54

26.06.2017, 13:28



Richtig krank sind übrigens die mit über 10k Beiträgen. :rolleyes:

Ich glaube der Beitragszähler funktioniert nicht richtig...ich habe seit 2014 exakt 23 postings getätigt hier. Da ist wohl mindestens eine 0 zuviel dran, eher zwei :O

Zitat

Original von nC_$kittle_
Muss ich dann auch Hitler lieber mögen [...] nur weil er Deutscher ist?

Zitat

Original von CF_Icey
ich hab eine Hakenkreuzfahne über meinem Bett und einen Adolf-Hitler-Schlafanzug mit zugehöriger Bettwäsche

55

26.06.2017, 13:34

War damals echt eine solide Tagesquote. :D