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391

20.12.2016, 01:14

man kann über probleme und missstände sprechen.
es ist nur (und selbst mir geht das langsam auf) völlig sinnlos mit leuten zu diskutieren, die eine ken jebsen, todenhöfer und kopp hirnwäsche erhalten haben.
offenbar sind mittlerweile 90% der leute hier in diesem thread vom drohenden untergang deutschlands völlig überzeugt. gründe sind variabel und beliebig, gründen sich manchmal auf tatsächlich vorhandene missstände die bis ins absurde übertrieben werden, manchmal auf völlig absurden scheiß.
wenn man jetzt anmerken würde, dass die oben genannten personen und organisationen ihre einzige existenzberechtigung daraus ziehen, dass sie gegen ein von ihnen erfundenes "meinungskartell, Mainstream, irgendwas" zu felde ziehen und die einzigen sind, die vor der drohenden vernichtung durch irgendeinen völlig absurden bullshit warnen, dann entlarvt man sich wahrscheinlich als merkel-mainstream-irgendwas.
trotzdem möchte ich anmerken, dass ein großteil der leute, die solche "alternativen medien" betreiben, natürlich neben den wirklich verrückten, personen sind, die auf dem regulären arbeitsmarkt gescheitert sind und die nun mittels möglichst radikalem scheiß klicks und aufmerksamkeit generieren wollen. wo haben denn diese leute mal seriöse recherche betrieben? bin auf beispiele gespannt, die rechtfertigen sollen, warum sueddeutsche, faz, zeit u.ä. diesen leuten in irgendeiner form unterlegen sein sollen.
eine these wie "die spechen die probleme halt an, die unvermeidlich zum untergang führen werden" werde ich aber eher nicht kommentieren. das fällt unter zeitverschwendung.

SchuLz

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392

20.12.2016, 01:55

Was du gerade von dir gibst ist echt lachhaft und total peinlich.
DU redest von Gehirnwäsche? Seriously? Ich sagte, dass nicht alles, was Kopp&Co. von sich gibt per se unnützer Dummfug ist, und dein Gegenargument ist "Gehirnwäsche"? Jetzt könnte ich sagen "olol er argumentiert mit Merkel-Positionen, Gehirnwäsche 111" und schon drehten wir uns im Kreis mit der Argumentation. Wie kann man denn ernsthaft dagegen sein, dass ein Mensch sich Meinungen anderer anhört? Glaubst du, ich z.b. bin charakterlich so schwach, dass ich sobald ich Ken Jebsen sehe ihm sofort einen blasen will? Was bildest du dir eigentlich ein? Schreibst auf den letzten Seiten fast nur Dünnes, gehst mit keiner einzigen Silbe auf Argumente ein und kommst dann mit Totschlagargumenten von einem moralischen Highground ala "alles andere wäre Zeitverschwendung". Da wird einem echt nur noch übel.

Und was redest du eigentlich die ganze Zeit vom Weltuntergang? Du bist so etwas von verbohrt in deiner Wut oder was immer es auch ist, dass du ALLES was gegen Merkel/EU/Euro kommt so deutest, als meinte man zwingend den Untergang des Abendlandes. Schreibst, 90% der Leute sind völlig überzeugt vom Untergang Deutschlands - also da kann ich nur fragen ich ich zum Augenarzt oder zum Gehirnchirurgen muss, was schreibst du denn da?!?!? Woher nimmst du diese Gewissheit? Wieso wird man denn mittlerweile dafür angefeindet, wenn man sich Gedanken macht? Willst du dieses Werteverständnis weitergeben?

Ernste Frage: Ist es in deinen Augen völlig absurder bullshit, wenn ich sage, dass die realistische Chance besteht, dass der Euro crasht (ausgelöst durch was auch immer, Frexit, Bank-Run, egal), die EU crasht und wir eine neue, eine richtige Weltwirtschaftskrise samt aller ihrer typischen Nebenwirkungen kriegen werden? Erst Deflation, dann Hyperinflation, dann Staatsbankrott? Mich würde interessieren, wo du die Grenze zwischen "realistisch" und "bullshit ziehst".



@ Eisbär:
Ich glaube, dass Menschen an sich friedlich sind. Intelligent? Ja, auch das, aber der eigene Nutzen dominiert m.M.n. so gut wie immer die Entscheidungsfindung, ergo sind Menschen kurzsichtig. Daraus resultiert oft leider, wie du sagst, eine Massendummheit. Anders ist es gar nicht zu erklären, dass folgendes passiert:
Die Länder Europas schließen sich zu einer EU zusammen mit gemeinsamer Währung und schließen einen groß angelegten Vertrag ab. In diesem Vertrag wird unterschrieben, dass u.A. Transferzahlungen von Land zu Land strikt verboten sind. Seit JAHREN verstößt nun unsere eigene, gewählte Regierung gegen diesen Vertrag. Zahlt Milliarden an Milliarden, die wir niemals wieder sehen werden. Aus der Steuerkasse, direkt vom Gemeinschaftskonto der Bürger! Mit diesem Geld werden Banken gerettet, die sich verzockt haben. Das Resultat ist eine gigantische Umverteilung auf Kosten des Steuerzahlers, mit all den schönen Kollateralschäden wie Nullzinsen, negativen Realrenditen, dem massenhaften Aufkommen von prekären Jobs und einer Situation in Europa, die die Völker spaltet statt eint. All das ist seit Jahren bekannt, es kann später keiner sagen, er hätte es nicht gewusst. Warum tut keiner was? Warum wird die Regierung nicht mit Schimpf und Schande aus dem Amt gefegt? Was muss noch passieren, damit der Deutsche den Arsch aus dem Sessel kriegt? Oder sind die Menschen einfach doch zu dumm und checken es nicht?

393

20.12.2016, 02:19

Ich glaube, dass Menschen an sich friedlich sind.
In Geschichte nicht aufgepasst? Kann passieren...

In Biologie nicht aufgepasst? Ok warte ich helfe dir: Menschenaffen (Schimpansen) führen untereinander Kriege. Kriege sind somit keine Erfindung der Menschen sondern uns bereits in die Wiege gelegt. Um mal ein Beispiel zu nennen. Menschen an sich sind friedlich und so...
Demokratie ist die schlechteste Regierungsform, mit Ausnahme aller anderen die wir bis jetzt ausprobiert haben!

394

20.12.2016, 09:13

@ Schulz
Schau dir mal diesen Thread an, dann weisst du du auch wes Geistes Kind Dead Wulfila ist.

Uni Hausarbeit von Dozenten übel bewertet - Rechte?

SchuLz

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395

20.12.2016, 09:30

Hey cooles Argument, damit sind uns Vergewaltigungen, Raub, Mord, eine gewisse Dummheit und Anti-Veganismus ja auch quasi in die Wiege gelegt oder was? Und das wir in Höhlen/Bäumen leben müssen, uns durch Grunzlaute verständigen und uns gegenseitig entlausen auch? Oder kann es sein dass es da sowas wie ein Gehirn gibt, was uns fundamental von Schimpansen unterscheidet? Menschen auf der ethischen und moralischen Stufe eines Schimpansen hätten sich mit Atombomben schon längst gegenseitig ausgerottet, der Mensch hat sich definitiv entwickelt im Sinne der Evolution und zwar hin zu einer friedlicheren und vor allem klügeren Spezies.

Was wäre denn dann deiner Meinung nach das Narrativ, was sich daraus ergibt, dass Menschen von Natur aus böse, kriegslüstern und gemein sind? Alle Menschen müssen unter Zwang von einer möglichst mächtigen Organisation regiert werden, die als einzige verhindern kann, dass sich tagtäglich auf der Straße die Menschen gegenseitig zerfetzen, so wie sich Schimpansen gegenseitig in der Natur fressen um zu Überleben?

Aber nice, dass du erstmal im Ton eines Oberlehrers daherkommst. Und schön, dass du zuerst den Begriff Menschenaffen und dann den Begriff Schimpansen nennst, damit du sprachlich eine möglichst große Nähe beider Spezies herstellst damit deine Argumentation nicht ganz so hirnrissig ist. Aber warte, ich komm gleich vorbei zu dir gefahren und dann werde ich dein Haus mit meinem Kot und Urin markieren und danach gehört es mir, samt deiner Frau und deinen Kindern, die ich erstmal auffressen werde - es wurde mir schließlich in die Wiege gelegt, ich kann es ja nicht ändern - hugga hugga grunz
-.-

@Jacobs:
Nice Link. Schon im zweiten Beitrag empfiehlt er sich selbst quasi im Monolog als mögliche Lösung die Beschimpfung der Dozentin als konstitutionellen Nazi - was am Ende auch noch mal bestätigt wird. Scheint geklappt zu haben diese Art der Verteidigung, hier holt er halt statt der Nazi- die Gehirnwäsche/Verschwörungs-Keule raus gegen jeden, der eine andere Meinung hat, als er. Hauptsache schön pauschal aus einer eigenen Inkompetenz heraus angreifen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »SchuLz« (20.12.2016, 09:36)


396

20.12.2016, 10:58

@SchuLz

Du glaubst also der Mensch ist im Grunde friedlich?
Es gibt Diebe, die nicht bestraft werden und einem doch das kostbarste stehlen: die Zeit.
Napoleon

397

20.12.2016, 11:30

Ich bin zunehmend der ehrlichen Meinung, dass die Demokratie in der heutigen Form nicht mehr zukunftsfähig ist. Mit dem Internet hat das Volk die Möglichkeit, viel aktiver seiner Stimme Gehör zu verschaffen, als noch vor 15 Jahren. Es reicht vielen Leuten einfach nicht mehr, alle 4 Jahre ihre Stimme abzugeben, ich will meine Stimme nicht abgeben sondern behalten und mit ihr etwas formen. Die Zahl der Nichtwähler steigt und steigt und steigt, ich werde definitiv nicht zur Wahl gehen nächstes Mal. Nicht, weil mich Politik nicht juckt oder mir alles egal ist - das Gegenteil ist der Fall. Ich glaube einfach nicht mehr daran, dass unser Parteiensystem mit Negativauslese bis ganz nach oben zukunftsfähig ist. Ich unterstütze dieses System nicht. Ich weiß, dass es den Menschen in Europa, gemessen an der menschlichen Geschichte, sehr sehr sehr gut geht. Aber ich glaube es könnte noch so viel besser sein, für so viel mehr Menschen, aber definitiv nicht mit dem jetzigen politischen System. Zur langsamen Kursänderung muss aber erst mal ein Diskurs geführt werden, den es zur Zeit nicht gibt. Ich habe die Befürchtung, dass es ohne einen Knall auch nicht passiert, der Knall kann ein Krieg sein, Euro-Aus, EU-Aus, eine große Naturkatastrophe etc.

----> Lange Rede kurzer Sinn:
Nicht die Menschen sind das Problem, das System ist das Problem. Ich hasse Merkel also auch nicht, sie ist im Grunde ein Opfer dieser Umstände. Ich kann und will sie bloß nicht unterstützen und ebenso wenig sehe ich eine reale Alternative in irgendeiner anderen Partei weltweit.

Hoffentlich belehrt mich die Zeit eines Besseren, sonst sind all die Probleme, die wir jetzt haben, eine Brise vor dem am Horizont aufkommenden Orkan.
was ist denn außer katastrophenphantasie, zusammen mit einer irgendwie diffusen forderung nach einer "politikänderung"?
das ist ein destillat aus zukunftsangst, hysterie und bullshit. gerade die völlige beliebigkeit, die deinen knall auslösen wird Umweltkatastrophe oder Euro zeigt das auch deutlich.
wie kommt ihr lustigen vögel überhaupt auf die idee, dass ich "merkel-unterstützer" (auch so ein afd/ neurechte sprech) wäre?

SchuLz

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398

20.12.2016, 13:02

Ach komm, deine ad-hominem Argumente kannst du dir sparen, auf so etwas falle ich nicht herein. Denk was du willst und werde glücklich, aber auf diesem Niveau werde ich keine Konversation führen.

399

20.12.2016, 13:02

Hey cooles Argument, damit sind uns Vergewaltigungen, Raub, Mord, eine gewisse Dummheit und Anti-Veganismus ja auch quasi in die Wiege gelegt oder was?
Die zweite Frage war nur für Leute die an der ersten scheitern ;)

Geschichte

Deine ach so friedlichen Menschen veranstalten die ganze Zeit über Kriege, begehen Morde und Vergewaltigungen etc.
Demokratie ist die schlechteste Regierungsform, mit Ausnahme aller anderen die wir bis jetzt ausprobiert haben!

SchuLz

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400

20.12.2016, 13:30

Also gibst du zu, dass der zweite Teil deines Arguments für die Tonne war? Schön.

"Meine" Menschen tun vor allem eines, was sonst die wenigsten Tiere tun: Sie leben in Frieden mit Ihren Mitmenschen. Die allermeisten Menschen auf der Welt sind friedlich und begehen weder Kriege noch Folter noch Raub noch Vergewaltigungen. Natürlich gibt es Verbrecher und auch wenn man Menschen zwingt, sich ihr nacktes Überleben selber sichern zu müssen, werden sie dementsprechend alles tun, um zu überleben. Genau so verhält es sich, wenn Menschen willentlich aufeinander gehetzt werden, durch Propaganda auf Krieg getrimmt werden und als Kleinkinder zum Hass erzogen werden. Die schweigende Mehrheit ist das aber alles nicht, die schweigende Mehrheit hat mit dem, was du meinst, sehr wenig zu tun.

Das ist jetzt auch das Letzte, was ich zu diesem Thema gesagt habe, ich habe keine Lust auf eine Grundsatzdiskussion, die man in einem Internetforum einfach nicht gescheit führen kann :love:

401

20.12.2016, 21:27

was mit wirklich sorgen macht, ist, dass leute wie wulfi tatsächlich meine kinder unterrichten werden. Nicht, dass ich ihn für dumm halte, lediglich die blinde überzeugung der eigenen argumentation macht mir sorgen. so erzog man früher parteikader, den mündigen bürger formt man so nicht aus kleinen menschen.

wobei, evtl. sind die menschen ja anders, im real life, diskussionen im netz sind ja immer so eine sache
Zitat von »Lesmue« Wenn ich 2 Abende in der Woche mal Ruhe vor Frau,Freundin,Kindern usw hab will ich einfach ganz entspannt am Rechner was daddeln und mir dabei 3 Weizen in den Kopf jagen, und mit Kumpels dummes Zeug in Skype labern.

402

25.12.2016, 16:55

Deutscher Winter ein Blick aus der Schweiz

Wie offen werden in Deutschland die Hintergründe des Terror-Anschlags Anis Amri diskutiert? Eine Außenansicht des Schweizer Ringier-Chefpublizisten Frank A. Meyer.

Wie steht es um Deutschland nach dem Attentat?

Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, einsame Stimme der kritischen Vernunft, beklagt in ihrer Samstagsausgabe, „dass gar nicht erst Zusammenhänge hergestellt werden dürfen, die auf der Hand liegen“.

Hier seien diese verbotenen Zusammenhänge zunächst aufgezählt:

Erstens darf kein Zusammenhang hergestellt werden zwischen dem Terrorattentat von Berlin und der massenhaften Migration nach Deutschland, von Nordafrika, Arabien oder Afghanistan.

Zweitens darf kein Zusam­menhang hergestellt werden zwischen dem terroristischen Attentäter und dem Islam.

Drittens darf kein Zusammenhang hergestellt werden zwischen der Willkommenskultur für Migranten und dem eklatanten Versagen der deutschen Sicherheitsbehörden.
Werden Deutschlands Journalisten zu moralischen Scharfrichtern?

Wer solche Zusammenhänge trotzdem herstellt, wird bestraft: durch Denun­ziation als Rassist, Rechtspopulist, im verschärften Fall sogar als Faschist. Die Strafe wird vollzogen von Grossmedien, vom öffentlich-rechtlichen Fernsehen, vom öffentlich-rechtlichen Radio, von Tages- und Wochenzeitungen. Deutschlands Journalisten haben einen neuen Berufszweig entdeckt: den des moralischen Scharfrichters.

Mit Schweizer Blick sei nun trotzdem versucht, ja gewagt, die unter medialer Strafe stehenden Zusammenhänge herzustellen:

Erstens hat Deutschland im Sommer 2015 mit der autoritär verfügten Grenzöffnung durch Bundeskanzlerin Angela Merkel zeitweise die Kontrolle über die Einwanderung verloren. Noch heute sind mehr als 300.000 Einwanderer von den Behörden nicht erfasst.

Niemand weiss, wo sie sind, geschweige denn, wer sie sind. Deutschland ist damit zum Schlaraffenland für Migranten geworden, deren Ziel nicht ein Leben im Rechtsstaat ist, sondern kriminelle Be­tätigung, vom Drogenhandel bis zum Terrorismus.

Zweitens unterhielt der inzwischen in Mailand erschossene Attentäter von Berlin intensive Kontakte zur internationalen Szene des radikalen politischen Islam. Er verkehrte überall, wo er hinkam, in der Salafistenszene und pflegte engsten Umgang mit deren Hass-Imamen.

Drittens hat die moralisch aufgeladene Willkommenskultur eine Stimmung geschaffen, in der Sicherheitskräften Empörung entgegenschlägt, wann immer sie entschlossen gegen fehlbare Migranten einschreiten. Auch Abschiebungen werden von Protestgeheul begleitet.
Polizei hat gezögert – und versagt

Das Zögern – und Versagen – der Polizei im Fall des Tunesiers, der als „Gefährder“ bekannt war und trotzdem im ganzen Land herumreisen konnte, hat auch zu tun mit einer Zögerlichkeit, die zur herrschenden Schwärmerei für Migranten passt.

All das soll in den deutschen Medien nicht diskutiert werden. Eine ganze Talkshow des ZDF wurde darauf verwendet, den Beweis zu führen, dass es sich beim Täter, der mit einem gestohlenen Truck in den Weihnachtsmarkt bei der Gedächtniskirche fuhr und zwölf Menschen tötete, um einen geltungssüchtigen Irrläufer gehandelt habe, nie und nimmer aber um einen islamisch motivierten Terro­risten.

Wobei der Begriff „islamisch“ im Zusammenhang mit Terror ebenfalls verboten ist. Es muss heissen: islamistisch – als saubere Unterscheidung und Trennung vom Islam. Eine Worterfindung des moralisch korrekten deutschen Neusprech, in der islamischen Welt völlig unbekannt.

So stehen die Dinge in Deutschland.

Politiker und Publizisten und Pastoren betätigen sich als Bürger-Erzieher. Die Machtelite in ihrer Berliner Blase beschwört „die Menschen draussen im Lande“, keine Angst zu haben und den Alltag im öffentlichen Raum in vollen Zügen zu geniessen, derweil die Minister, die solcherlei empfehlen, selbst von Leibwächtern umgeben sind und über gepanzerte Limousinen verfügen, die ausserdem von Polizeieskorten begleitet werden.
Bundespräsident spaltet die Bürgerschaft

Auch beschwört der Bundespräsident die Bürgerinnen und Bürger, sich nicht spalten zu lassen, derweil er selbst die Bürgerschaft spaltet: in Dunkeldeutsche, die Merkels Migrationspolitik negativ gegenüberstehen, und Helldeutsche, die der Willkommenskultur ihr weihnächtliches Hosianna singen.

Schliesslich wird davor gewarnt, die Migranten, also die Muslime, unter Generalverdacht zu stellen. Ein solcher Verdacht wird allerdings gar nicht erhoben. Es sei denn, man diffamiere Kritik an der offiziellen Migra­tionspolitik als solchen.

Zu alledem ist noch einmal die „Frankfurter Allgemeine“ zu zitieren. Sie stellt fest, dass die Politik „viel zu lange an einer Willkommenskultur festgehalten“ habe, „die alles ausblendet, was nicht ins harmonische und selbstverliebte Bild passt“.

Und – so wäre hinzuzufügen – die Bürger ausgrenzt, denen dieses Bild nicht passt.

Der Text erschien zuerst in der Schweizer Zeitung „SonntagsBlick“.

SchuLz

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403

25.12.2016, 18:29

Schöner Artikel, dem stimme ich sozusagen uneingeschränkt zu. Ich glaube der Analyse der Probleme stimmen fast alle Deutschen zu, veröffentlichte und öffentliche Meinung sind grundverschieden. Lediglich die Lösung der Probleme schwankt in der politischen Bandbreite stark.

404

25.12.2016, 18:39

"Furcht ist der Pfad zur dunklen Seite."
Yoda

Euch auch frohe Weihnachten. :)
Demokratie ist die schlechteste Regierungsform, mit Ausnahme aller anderen die wir bis jetzt ausprobiert haben!

SchuLz

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405

25.12.2016, 20:02

Dunkel die andere Seite ist - halts Maul Yoda und iss deinen Toast!

406

26.12.2016, 15:43

Demokratie ist die schlechteste Regierungsform, mit Ausnahme aller anderen die wir bis jetzt ausprobiert haben!

407

27.12.2016, 13:38

,,in die Hölle zu den gebrauchten,, ^^ :D

408

28.12.2016, 23:44

Deutscher Winter ein Blick aus der Schweiz

Wie offen werden in Deutschland die Hintergründe des Terror-Anschlags Anis Amri diskutiert? Eine Außenansicht des Schweizer Ringier-Chefpublizisten Frank A. Meyer.

Wie steht es um Deutschland nach dem Attentat?

Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, einsame Stimme der kritischen Vernunft, beklagt in ihrer Samstagsausgabe, „dass gar nicht erst Zusammenhänge hergestellt werden dürfen, die auf der Hand liegen“.

Hier seien diese verbotenen Zusammenhänge zunächst aufgezählt:

Erstens darf kein Zusammenhang hergestellt werden zwischen dem Terrorattentat von Berlin und der massenhaften Migration nach Deutschland, von Nordafrika, Arabien oder Afghanistan.

Zweitens darf kein Zusam­menhang hergestellt werden zwischen dem terroristischen Attentäter und dem Islam.

Drittens darf kein Zusammenhang hergestellt werden zwischen der Willkommenskultur für Migranten und dem eklatanten Versagen der deutschen Sicherheitsbehörden.
Werden Deutschlands Journalisten zu moralischen Scharfrichtern?

Wer solche Zusammenhänge trotzdem herstellt, wird bestraft: durch Denun­ziation als Rassist, Rechtspopulist, im verschärften Fall sogar als Faschist. Die Strafe wird vollzogen von Grossmedien, vom öffentlich-rechtlichen Fernsehen, vom öffentlich-rechtlichen Radio, von Tages- und Wochenzeitungen. Deutschlands Journalisten haben einen neuen Berufszweig entdeckt: den des moralischen Scharfrichters.

Mit Schweizer Blick sei nun trotzdem versucht, ja gewagt, die unter medialer Strafe stehenden Zusammenhänge herzustellen:

Erstens hat Deutschland im Sommer 2015 mit der autoritär verfügten Grenzöffnung durch Bundeskanzlerin Angela Merkel zeitweise die Kontrolle über die Einwanderung verloren. Noch heute sind mehr als 300.000 Einwanderer von den Behörden nicht erfasst.

Niemand weiss, wo sie sind, geschweige denn, wer sie sind. Deutschland ist damit zum Schlaraffenland für Migranten geworden, deren Ziel nicht ein Leben im Rechtsstaat ist, sondern kriminelle Be­tätigung, vom Drogenhandel bis zum Terrorismus.

Zweitens unterhielt der inzwischen in Mailand erschossene Attentäter von Berlin intensive Kontakte zur internationalen Szene des radikalen politischen Islam. Er verkehrte überall, wo er hinkam, in der Salafistenszene und pflegte engsten Umgang mit deren Hass-Imamen.

Drittens hat die moralisch aufgeladene Willkommenskultur eine Stimmung geschaffen, in der Sicherheitskräften Empörung entgegenschlägt, wann immer sie entschlossen gegen fehlbare Migranten einschreiten. Auch Abschiebungen werden von Protestgeheul begleitet.
Polizei hat gezögert – und versagt

Das Zögern – und Versagen – der Polizei im Fall des Tunesiers, der als „Gefährder“ bekannt war und trotzdem im ganzen Land herumreisen konnte, hat auch zu tun mit einer Zögerlichkeit, die zur herrschenden Schwärmerei für Migranten passt.

All das soll in den deutschen Medien nicht diskutiert werden. Eine ganze Talkshow des ZDF wurde darauf verwendet, den Beweis zu führen, dass es sich beim Täter, der mit einem gestohlenen Truck in den Weihnachtsmarkt bei der Gedächtniskirche fuhr und zwölf Menschen tötete, um einen geltungssüchtigen Irrläufer gehandelt habe, nie und nimmer aber um einen islamisch motivierten Terro­risten.

Wobei der Begriff „islamisch“ im Zusammenhang mit Terror ebenfalls verboten ist. Es muss heissen: islamistisch – als saubere Unterscheidung und Trennung vom Islam. Eine Worterfindung des moralisch korrekten deutschen Neusprech, in der islamischen Welt völlig unbekannt.

So stehen die Dinge in Deutschland.

Politiker und Publizisten und Pastoren betätigen sich als Bürger-Erzieher. Die Machtelite in ihrer Berliner Blase beschwört „die Menschen draussen im Lande“, keine Angst zu haben und den Alltag im öffentlichen Raum in vollen Zügen zu geniessen, derweil die Minister, die solcherlei empfehlen, selbst von Leibwächtern umgeben sind und über gepanzerte Limousinen verfügen, die ausserdem von Polizeieskorten begleitet werden.
Bundespräsident spaltet die Bürgerschaft

Auch beschwört der Bundespräsident die Bürgerinnen und Bürger, sich nicht spalten zu lassen, derweil er selbst die Bürgerschaft spaltet: in Dunkeldeutsche, die Merkels Migrationspolitik negativ gegenüberstehen, und Helldeutsche, die der Willkommenskultur ihr weihnächtliches Hosianna singen.

Schliesslich wird davor gewarnt, die Migranten, also die Muslime, unter Generalverdacht zu stellen. Ein solcher Verdacht wird allerdings gar nicht erhoben. Es sei denn, man diffamiere Kritik an der offiziellen Migra­tionspolitik als solchen.

Zu alledem ist noch einmal die „Frankfurter Allgemeine“ zu zitieren. Sie stellt fest, dass die Politik „viel zu lange an einer Willkommenskultur festgehalten“ habe, „die alles ausblendet, was nicht ins harmonische und selbstverliebte Bild passt“.

Und – so wäre hinzuzufügen – die Bürger ausgrenzt, denen dieses Bild nicht passt.

Der Text erschien zuerst in der Schweizer Zeitung „SonntagsBlick“.
wobei erwähnt werden sollte, dass die "blick" so etwas wie die schweizer "bild" ist.
immerhin und das finde ich befremdlich hats dieser unsinn mittlerweile in eine normale boulevardzeitung mit tittenfoto auf seite 1 geschafft. (die sog. "mainstreammedien")

inhaltlich:
der übliche blabla:
eliten gegen "das volk", jeder der anderer meinung ist wird unterdrückt... mittels redeverbot und so... alle bürger, die gegen einen kompletten stopp der aufnahme von flüchtlingen sind sind weltfremde gutmenschen, die aber mittels perfider methoden "das volk" unterdrücken (alleine der widerspruch ist eigentlich schon zum schreien komisch - was denn nun weltfremde idioten oder kaltherzige unterdrücker?) und islamischer glaube = islamismus usw.
ich weiß eigentlich mittlerweile nichtmal mehr warum ich diese immergleichen artikel und thesen überhaupt noch kommentiere. hier ist das ganze zugegebenermaßen immerhin in rhetorisch ansprechendem deutsch verfasst, die anschuldigungen eher subtil.
sogar frauke petrys medienteam und die leser ihrer facebook seite waren von diesem artikel derart begeistert, dass sie den artikel umgehend als "die stimme des auslands" weitergeteilt haben.

und um schulz aufzugreifen:
inwiefern unterscheiden sich den veröffentlichte und öffentliche meinung? wie würdest du die begriffe konkret fassen und wo siehst du konkret ein bedenkliches potential. versteh mich nicht falsch. natürlich denken fließenleger, hartzer, banker und erzieherinnen vermutlich anders über politische problemlagen wie "einwegpfand", eurorettung" oder flüchtlingspolitik. die presse als "stimme des volkes" zu definieren ist schon deshalb problematisch. ganz abgesehen davon, dass es gerade die aufgabe von medien ist ereignisse und entwicklungen zu dokumentieren und zu kommentieren. wo konkret siehst du verbesserungsbedarf?

409

29.12.2016, 13:45

Auszug aus Spiegel Bericht

Eine Kolumne von Sascha Lobo

Streitkultur Kann die Realität rassistisch sein?

Wer Rechten und Rechtsextremen etwas entgegensetzen möchte, muss auch unangenehme Wahrheiten zulassen. Dafür ist ein schmerzhafter Kurswechsel nötig.


Notwendiger Kurswechsel

Wenn man Rechten und Rechtsextremen etwas entgegensetzen möchte, wenn man wie ich glaubt, dass die einzige Chance ist, die Debatten auch im Netz in liberaldemokratische Fahrwasser zurückzuführen, dann muss ein Kurswechsel bei der Art der Argumentation stattfinden. Und dabei, fürchte ich, muss man in schmerzhafte Bereiche vordringen. Die Notwendigkeit für diesen Kurswechsel hat mit sozialen Medien zu tun, vor allem aber mit Daten, deren Veröffentlichung und Interpretation.

Wenn man im Zeitalter der digitalen Vernetzung von der Zugänglichkeit öffentlicher Daten spricht, wenn man weitestgehende behördliche Transparenz für richtig hält, wenn man grundsätzlich glaubt, dass korrekt erhobene und ausgewertete Daten helfen, die Welt besser zu begreifen - dann muss man sich als Streiter für eine liberale Gesellschaft ohne Diskriminierung auch mit den Statistiken auseinandersetzen, die einem nicht in den Kram passen. Besonders mit denen. Denn sie werden im Wahlkampf eine entscheidende Rolle spielen. Sie werden, in Verbindung mit kommenden Horrortaten, Stimmungen erzeugen oder festigen.


Blick in die Ferne

Ein Blick in die Ferne hilft, das eigene Umfeld zu verstehen. In Australien gibt es (wie fast überall) eine Epidemie häuslicher Gewalt gegen Frauen. Im November 2016 fand dazu ein überparteilicher Politikgipfel statt, bei dem eine Abordnung von Aborigines empfangen wurde. Denn indigene Frauen sind unfassbare 34-mal häufiger Opfer häuslicher Gewalt als nichtindigene Australierinnen. 34-mal häufiger. Diese Zahl klingt kaum fassbar, aber auch unabhängige Fact Checker halten sie für realistisch.

Daraus ergeben sich drängende Fragen, die mit einem gewissen Abstand (16.000 Kilometer) vielleicht einfacher zu beantworten sind: Wie kann man mit diesen Fakten umgehen, ohne rassistisch zu argumentieren? Wie kann man gegen diese Gewaltepidemie mit angemessenen Mitteln ankämpfen, ohne Aborigines vorzuverurteilen? Wie also geht man mit einer Datenlage um, die auf ein massives Problem innerhalb einer Bevölkerungsgruppe oder Minderheit hinweist? Platt gefragt: Kann die Realität rassistisch sein?

Die Polizei im rot-grün regierten Nordrhein-Westfalen stellt zur Kriminalitätsentwicklung umfangreiches Datenmaterial zur Verfügung, auch Statistiken über nichtdeutsche Tatverdächtige. Die Zahlen sind hart: für 38% der Tötungsdelikte gibt es nichtdeutsche Tatverdächtige, für 41% der Raubdelikte und Autodiebstähle, 48% der Wohnungseinbrüche und für heftige 80% der Taschendiebstähle.

Natürlich müssen diese Zahlen von 2015 in den richtigen Kontext gesetzt werden und können nicht seriös mit dem Ausländeranteil in Deutschland (rund 10,5%) verglichen werden. Die Polizei erklärt, dass natürlich nur bei aufgeklärten Fällen die Staatsangehörigkeit bekannt ist. Dass reisende Täter und Touristen die Statistik verzerren. Dass bei rund der Hälfte der Fälle über die Tatverdächtigen nichts bekannt sei und man nicht von den Erwischten auf die nicht Erwischten schließen dürfe. Dass bei dieser Statistik die "zum Teil sehr großen strukturellen Unterschiede nach Alter, Lebensumständen und sozialer Lage unberücksichtigt" blieben. Diese Zahlen bilden (auch wenn sie korrekt sind) also nur einen Teil der Wirklichkeit ab und benötigen zwingend weitere Untersuchung und Interpretation.

Deshalb sind diese Einordnungen für politische Lösungen der Probleme essentiell, aber in der für das Superwahljahr 2017 entscheidenden Debatte ist ihre Wirkung gering. Wenn auf Facebook jemand schreibt: "80% der Taschendiebe in NRW sind Ausländer" - dann ist eine soziodemografisch relativierende Antwort der Sorte "Aber es sind nur 39,4%, wenn man Alter und sozialen Status berücksichtigt" meiner Erfahrung nach in den sozialen Medien nicht besonders überzeugend. Erst recht nicht, wenn sie flankiert werden von einer Reihe horribler Taten wie den oben aufgelisteten.

Unangenehme Daten dürfen nicht ignoriert werden

Kann die Realität, abgebildet mit Statistiken, rassistisch sein? Nein. Die Debatte um Sicherheit und Integration muss aber so geführt werden, dass vermeintlich oder tatsächlich unangenehme Daten nicht ignoriert oder gar verschwiegen werden müssen. Anders formuliert: Wer nur mithilfe der "richtigen" Datenlage liberal ist, kann sich seine liberale Haltung in die Haare schmieren. Egal wie schlimm die Welt ist - es gibt nicht die eine Statistik oder die einzelne Tat, mit der Rassismus plötzlich okay wäre.

Das heißt umgekehrt aber auch, dass man unangenehme Fakten aushalten können muss. Und weil die Welt verdatet ist weil die Digitalisierung alles messbar macht, weil E-Government auf dem Vormarsch ist - werden mehr Daten, Statistiken, Auswertungen kommen. Zweifellos aus Sicht einer liberalen Gesellschaft auch sehr bittere. Im Kontext der sich scheinbar häufenden Taten von Flüchtlingen bedeutet das: Eine statistisch vorhandene oder nicht vorhandene Rechtschaffenheit war nicht der Grund, weshalb es richtig war und ist, Asyl zu gewähren. Deutschland hat Flüchtlinge aufgenommen, um den Ansprüchen an die eigene Menschlichkeit zu genügen.

Leser Kommentar:

Dies ist ein Plädoyer für den Stop der political correctness, weil gerade diese nach dem Grundsatz handelt "es kann nicht sein was nicht sein darf". Der objektive Blick auf die Fakten ist durch das gestörte Verhältnis der Deutschen zu ihrer Vergangenheit offenbar nicht mehr möglich. Aus Gründen falsch verstandener Freundlichkeit soll vom Bürger alles akzeptiert und darf mittlerweile keine Kritik mehr geübt werden. Der Staat legt fest, was der deutsche Bürger, und nur der, zu sagen und zu fühlen hat. Für andere im lande gilt das beileibe nicht. Das endet in einer Utopie, die sich nur selbstverliebte und realitätsferne Politiker ohne Verantwortungsbewusstsein ausdenken können. Unbequeme Diskussionen und Fakten werden einfach als politisch nicht zulässig unter den Tisch gekehrt. Alleine die Reaktion von Frau Merkel auf das Attentat "Bitte lass es kein Flüchtling sein" spricht Bände über den Realitätsverlust einer gesamten Generation von Politikern. Das impliziert bei mir noch ganz andere Gedankengänge über die Wichtung der Tat, die ich hier nicht niederschreiben werde.

Beiträge: 2 917

Wohnort: Seehausen am Staffelsee

Beruf: Statistiker

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410

29.12.2016, 18:06


Leser Kommentar:

Dies ist ein Plädoyer für den Stop der political correctness, weil gerade diese nach dem Grundsatz handelt "es kann nicht sein was nicht sein darf". Der objektive Blick auf die Fakten ist durch das gestörte Verhältnis der Deutschen zu ihrer Vergangenheit offenbar nicht mehr möglich. Aus Gründen falsch verstandener Freundlichkeit soll vom Bürger alles akzeptiert und darf mittlerweile keine Kritik mehr geübt werden. Der Staat legt fest, was der deutsche Bürger, und nur der, zu sagen und zu fühlen hat. Für andere im lande gilt das beileibe nicht. Das endet in einer Utopie, die sich nur selbstverliebte und realitätsferne Politiker ohne Verantwortungsbewusstsein ausdenken können. Unbequeme Diskussionen und Fakten werden einfach als politisch nicht zulässig unter den Tisch gekehrt. Alleine die Reaktion von Frau Merkel auf das Attentat "Bitte lass es kein Flüchtling sein" spricht Bände über den Realitätsverlust einer gesamten Generation von Politikern. Das impliziert bei mir noch ganz andere Gedankengänge über die Wichtung der Tat, die ich hier nicht niederschreiben werde.

Der Blick in die Vergangenheit ist nicht gestört. Deutschland hat durch den zweiten Weltkrieg mehrere Millionen Menschen auf dem Gewissen, dazu den wirtschaftlichen Schaden denn sie angerichtet haben. Da müssten sie noch viele Millionen Flüchtlinge aufnehmen, um das wieder gut zu machen.
live is live, nana nanana :D

Zitat

Original von -=)GWC(RaMsEs
von 50k könnte ich in münchen nicht mehr leben.

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411

29.12.2016, 22:09

Zitat

Der Blick in die Vergangenheit ist nicht gestört. Deutschland hat durch
den zweiten Weltkrieg mehrere Millionen Menschen auf dem Gewissen, dazu
den wirtschaftlichen Schaden denn sie angerichtet haben. Da müssten sie
noch viele Millionen Flüchtlinge aufnehmen, um das wieder gut zu machen.
Wie groß ist denn diese "Erbschuld"? 1 Millionen? 5 Millionen? 10 Millionen? Und wenn die Zahl feststeht: aus welchen Ländern? Wenn ich recht informiert bin hatten wir recht wenig Stress mit Marokko oder ähnlichen Staaten. Bis in welche Generation steht denn diese "Schuld"? Wie soll ich das meinen Kindern erklären? Muss die BRD aufgelöst werden? Warum wird der Rechtsweg nicht beschritten? Fragen über Fragen....

Um mit den Worten eines Mitforisten zu sprechen: das übliche BlaBla. Ich weiß eigentlich mittlerweile nichtmal mehr warum ich diese immergleichen Thesen überhaupt noch kommentiere.
*** Alles unter 400 Gramm ist Carpaccio ***

412

29.12.2016, 23:01


Leser Kommentar:

Dies ist ein Plädoyer für den Stop der political correctness, weil gerade diese nach dem Grundsatz handelt "es kann nicht sein was nicht sein darf". Der objektive Blick auf die Fakten ist durch das gestörte Verhältnis der Deutschen zu ihrer Vergangenheit offenbar nicht mehr möglich. Aus Gründen falsch verstandener Freundlichkeit soll vom Bürger alles akzeptiert und darf mittlerweile keine Kritik mehr geübt werden. Der Staat legt fest, was der deutsche Bürger, und nur der, zu sagen und zu fühlen hat. Für andere im lande gilt das beileibe nicht. Das endet in einer Utopie, die sich nur selbstverliebte und realitätsferne Politiker ohne Verantwortungsbewusstsein ausdenken können. Unbequeme Diskussionen und Fakten werden einfach als politisch nicht zulässig unter den Tisch gekehrt. Alleine die Reaktion von Frau Merkel auf das Attentat "Bitte lass es kein Flüchtling sein" spricht Bände über den Realitätsverlust einer gesamten Generation von Politikern. Das impliziert bei mir noch ganz andere Gedankengänge über die Wichtung der Tat, die ich hier nicht niederschreiben werde.

Der Blick in die Vergangenheit ist nicht gestört. Deutschland hat durch den zweiten Weltkrieg mehrere Millionen Menschen auf dem Gewissen, dazu den wirtschaftlichen Schaden denn sie angerichtet haben. Da müssten sie noch viele Millionen Flüchtlinge aufnehmen, um das wieder gut zu machen.


Ich bin kein Utilitarist und halte nichts davon Menschenleben gegeneinander aufzurechnen. Ich stimme da Smoerrebroed zu, dass die "Erbschuld" ein äußerst fragwürdiges Argument ist.

@Topic: Mich würde mal interessieren was ihr unter "political correctness" versteht? Ist für mich oft einfach nur ein klassischer Strohmann: "If you go looking for the origins of the phrase, it becomes clear that there is no neat history of political correctness. There have only been campaigns against something called “political correctness”. For 25 years, invoking this vague and ever-shifting enemy has been a favourite tactic of the right. Opposition to political correctness has proved itself a highly effective form of crypto-politics. It transforms the political landscape by acting as if it is not political at all."
Chance favors the prepared mind

413

29.12.2016, 23:09

dazu ein zitat von imad karim:

Zitat

Ich habe political correctness immer so verstanden, dass wir allen Gesellschaftsgruppen mehr Teilhaberechte und mehr Zugangschancen auf den öffentlichen Diskurs gewähren. Aber wenn daraus eine ideologisierte Scheinwelt entsteht, der wir uns unterordnen müssen und der wir nicht mit den Mitteln der Empirie entgegnen können und dürfen, dann sprechen wir hier von einer Gesinnungsethik, die zur Katastrophe führen würde. Heute dürfen wir die Dinge nicht beim Namen nennen.


von seiner facebook seite oder unter

http://cicero.de/berliner-republik/migra…mit-einer-luege
Zitat von »Lesmue« Wenn ich 2 Abende in der Woche mal Ruhe vor Frau,Freundin,Kindern usw hab will ich einfach ganz entspannt am Rechner was daddeln und mir dabei 3 Weizen in den Kopf jagen, und mit Kumpels dummes Zeug in Skype labern.

414

30.12.2016, 00:39

das problem in diesem forum ist halt das folgende:
sobald man empirische fakten einbringt, dann kommt irgendein unkommentierter zeitungsartikel oder eine aussage wie "alles gefäklschte zahlen" oder "verblendeter gutmensch".
sobald man ebenfalls verbal draufhaut gibts ein beleidigtes aufjaulen und irgendwelche redeverbote und linksgrün versiffte mainstremdenke wird plötzlich zur allgültigen interpretation des posts hier im masters.
so kann man leider nicht diskutieren.

aus historischer perspektive würde ich die verantwortung deutschlands für den frieden in mitteleuropa betonen. der faktor, dass eine (zumindest bis 1944) weitgehend akzeptierte deutsche regierung die auslöschung sämtlicher staaten mittel- und osteuropas betrieben hat, wobei bewusst das verhungern von millionen sowjettbürgern als ziel formuliert und gleichzeitig die aktive ermordung von millionen von juden betrieben wurde, ist darüber hinaus eine moralische hypothek für die zukunft, die über generationen hinausgeht.

die frage ist wie sich diese interpretieren lässt. ignoranz gegenüber krieg und verfolgung ist meines erachtens eine denkbar schlechte interpretation. eine grundlegende weltoffenheit und das bekenntnis zu grundlegenden menschenrechten, auch wenn sie kurzfristig nachteilig für die eigene gemeinschaft sein könnten, sollte im 21.jhdt staatsräson sein.
das ist meines erachtens auch kein vergleich zwischen menschenleben im 1:1 prinzip, sondern eher die einsicht in die notwendigkeit von subsidiärer hilfe, wenn diese geboten ist.

Zitat


Um mit den Worten eines Mitforisten zu sprechen: das übliche BlaBla. Ich
weiß eigentlich mittlerweile nichtmal mehr warum ich diese
immergleichen Thesen überhaupt noch kommentiere.
dann erklär mal, wo denn der holocaust, auf den sich den vorposter bezogen hat in den letzten monaten und jahren überhaupt in diesem thrad thema war. ich kann mich in den letzten wochen nicht daran erinnern.

btw. ist diese argumentationsweise in der bundesrepublik seit den frühen 1950ern erprobt. srp, fdp und andere haben diese "jetzt reichts mit schuld, wir wollen nach vorne schauen" geschichten quasi erfunden.

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Attila

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415

30.12.2016, 01:18



Obwohl ich die Quelle Cicero eigentlich nicht mag, muss ich sagen, dass imad karims artikel sehr gut ist.

416

30.12.2016, 03:41

Habe den Artikel jetzt zweimal gelesen und kann immer noch nicht sehen wo der gut sein soll.

1. Er schreibt er versteht heute die offenen Grenzen nicht -> es gibt heute keine offenen Grenzen
2. Er behauptet, dass die Zeugnisse, Geburtsurkunden, Führerscheine etc. der Migranten oft gefälscht seien -> woher weiß er das?
3. Er kritisiert dass die Waffenexporte an z.B. Saudi-Arabien -> hat er die letzten Jahre im Keller gelebt? Über die Waffenexporte wurde (durchaus kritisch) in den Nachrichten berichtet, es gab dutzende Talkshows zu dem Thema, Demos gegen Waffenexporte (z.B. in Freiburg). Abgesehen von den Waffenherstellern selber und Sigmar Gabriel ist gefühlt so ziemlich jeder hier in Deutschland gegen Waffenexporte.
4. Er sagt über den Jemen wird nicht berichtet -> hat er die letzten Jahre im Keller gelebt?
5. Er sagt aus Nordafrika kommen unzählige Kriminelle (die bereits dort kriminell waren) -> hat er die alle gefragt? hat er eine Studie dazu gemacht?
6. Er sagt man darf kriminelle Migranten nicht als kriminell bezeichnen -> ich glaube der Keller in dem er gelebt hat muss in der Türkei sein, jedenfalls hier in Deutschland gibt es noch Meinungsfreiheit
7. Er hat Hitler gesagt -> Brennende Flüchtlingsheime, Reichsbürger die um sich schießen, AfDler die öffentlich Nazi-Rhetorik abhalten - hat er die letzten Jahre im Keller gelebt?
Demokratie ist die schlechteste Regierungsform, mit Ausnahme aller anderen die wir bis jetzt ausprobiert haben!

417

30.12.2016, 19:51

Huginn, Wulffi und Fairas ihr solltet mal die Flüchtlinge differenziert betrachten ?( es gibt welche die verdienen Schutz und Hilfe, leider gibt es aber viele die gehören asap abgeschoben. Glaubt Ihr eure Ansicht wird von der breitem Masse der Flüchtlinge gedeckt und befürwortet ??

Wer mehrfach kriminell auffällt, hat sein Gastrecht verwirkt und dementsprechend

Tschau ohne Wenn und Aber !

418

30.12.2016, 20:16

@wulfila

ich seh das genau umgekehrt, kommt man mit Argumenten, werden die Argumente ignoriert und es kommen Beleidigungen ala,,Aluhüte,,

Da ist eine Diskussion tatsächlich sinnlos! :up:

419

30.12.2016, 21:10

Huginn, Wulffi und Fairas ihr solltet mal die Flüchtlinge differenziert betrachten ?( es gibt welche die verdienen Schutz und Hilfe, leider gibt es aber viele die gehören asap abgeschoben. Glaubt Ihr eure Ansicht wird von der breitem Masse der Flüchtlinge gedeckt und befürwortet ??

Wer mehrfach kriminell auffällt, hat sein Gastrecht verwirkt und dementsprechend

Tschau ohne Wenn und Aber !


1. Meine Ansicht ist, dass Kriminelle (Unabhängig von Asylstatus, Staatsangehörigkeit, Religion etc.) mit der ganzen Härte des Rechts von Gerichten gerecht bestraft werden müssen :!: Wo sage ich was anderes :?:

2. Es gibt nicht "eure Ansicht," wir haben allein auf Seite 14 schon unterschiedliche Positionen vertreten. Du solltest uns mal differenziert betrachten oder zeige bitte die Kerngemeinsamkeiten auf. ;)
Chance favors the prepared mind

420

30.12.2016, 22:07

+1

Differenzieren ist wichtig, nicht jeder der gegen die "AfD-Facebook-Ich bin doch kein Nazi aber....-Hater" ist, befürwortet damit automatisch die Einreise von fünf Millionen kriminellen Ausländern und hat im Keller einen Merkel-Schrein ?(
Demokratie ist die schlechteste Regierungsform, mit Ausnahme aller anderen die wir bis jetzt ausprobiert haben!