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Attila

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1

27.10.2016, 15:06

Haftpflichtversicherung + Hausratsversicherung, was braucht man - was ist quatsch?

*Update*

Ergänzen wir mal den Thread um die Haftpflichtversicherung.
Auch diese habe ich, auch noch bei der Allianz.
Worauf sollte man bei dieser achten?

----------------------------------------


Jemand ne gute Quelle zu Tests zu den Versicherungen?
Bestimmte Dinge die man beachten sollte?
Was ist wichtig, was ist Quatsch?

Habe die ganzen Jahre eine gehabt die meine Eltern mal für mich abgeschlossen hatten.
War bei der Allianz und relativ teuer, vor Ort im "Dorf". Die ist auch noch aktiv.

Für 2017 suche ich was neues.
Wohne alleine in ner 2,5 Zimmer ~50m² Wohnung Hochpaterre in nem Recht entspannten Kieler Stadtteil "Brunswik"
Damals war nur 10000 Euro angesetzt, weil ich 2007 in ner 2 Zimmer WG gewohnt hab und nicht viel von Wert drinnen war.
Wieviel muss ich realistisch ansetzen? Habe die letzen 10 Jahre keine Hausratsversicherung in Anspruch genommen, aber auch nichts großes kaputt gemacht.

Allerdings hab ich davon gehört, das andere die durchaus für jeden Scheiss aufrufen (Handy kaputt? Fahrrad geklaut? Tastatur kaputt?)
Daran hatte ich bisher nicht dran gedacht, n teures Fahrrad habe ich nicht und der Rest sind ja doch eher geringere Schäden meist unter 300 Euro, dafür ruft man doch keine Versicherung an?
Bei Technikkram ist es immer so ne Sache, wenn jemand anders meinen Laptop runter schmeißt und 1k Euro Futsch sind würde ich die auch einschalten. Bei nem <200 Euro Gerät denke ich da iwie nicht dran.
Liegt vielleicht auch an meiner Autoversicherung, hatte seit 2006 immer 300 Euro SB, d.h. bei geringen Schäden lohnt sich das nicht :D Vor allem da ja eine Beitragserhöhung dazu kommt. Komme vom Dorf, da regelt man das mit nem Fuffi in der Hand und nem Schweißgerät am Bauernbenz und etwas neuer Lackfarbe :D

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Attila« (27.10.2016, 16:49) aus folgendem Grund: Ergänzung


2

27.10.2016, 15:31

Der ehrliche O-Ton meines Onkels (Versicherungsvertreter seit vielen Jahren), wenn er mal keine Versicherungen verkaufen will/muss:
Alle Ottonormalverbraucher brauchen nur 2 Versicherungen, die wirklich lebensnotwendig sind: Haftpflicht- und ArbeitsBerufsunfähigkeitsversicherung; ohne die beiden kannst du dich finanziell richtig in die Scheiße reiten (und der Ernstfall ist gar nicht mal soooo unwahrscheinlich).
Alle weiteren Versicherungen sind Schnickschnack, der nur unter ganz bestimmten Bedingungen Sinn macht (Hausrat eben nur bei sehr teuren Einrichtungsgegenständen, Instrumentenversicherung blabla).
Dein Beispiel "wenn jemand anders meinen Laptop runter schmeißt und 1k Euro Futsch sind" ist doch gar kein Hausratsfall, oder? Da springt doch der Runterschmeißende oder dessen Haftpflicht in die Bresche.
Weiteres Zitat von Dir "Habe die letzen 10 Jahre (...) aber auch nichts großes kaputt gemacht." Alles was DU kaputt machst übernimmt doch eh keine Hausratsversicherung, die ist für Feuer, Wasser, Wetter, Einbruch, Diebstahl etc. zuständig.
Die meisten von Dir genannten Fälle ließen sich bei ne Hausratsversicherung nur über Versicherungsbetrug realisieren ("ganz genau, mein Laptop wurde von nem eingebrochenen Vandalen mit dem Baseballschläger zertrümmert, ich schwörs")

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Anna« (28.10.2016, 15:09)


3

27.10.2016, 16:18

Ist dein Onkel wirklich Versicherungsvertreter? Die Arbeitsunfähigkeitsversicherung gehört zu den Versicherungen auf die man wirklich verzichten kann.

Attila

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4

27.10.2016, 16:51

@ Anna: Stimmt, ich hab da zwei Sachen in einen Topf geworfen.

Deshalb habe ich jetzt den Thread noch mal ergänzt.
Interessanterweise habe ich bisher keines von beiden benötigt in meinen 30 Lebensjahren.

5

27.10.2016, 17:11

Haftpflicht halt ich für ein Muss.

Hausrat halt ich für den größten Müll ever. Ich hab keine Hausrat. Nie gehabt. Nie vermisst. Einziger Fall: vor 1 Jahr gab es mal nen Blitzschlag der mir nen TV zerdonnert hat. Hab für ~350€ nen neuen gekauft. Dafür seit 15 Jahre keine Hausrat... guter Deal find ich ;).

Was man sonst so "braucht" ist sicher Ansichtssache. Ich habe noch:


- Reine Risiko LV (~400k), für mich unverzichtbar, damit meine Frau im Ernstfall nicht die 3 Kinder (finanziell) allein durch bringen muss.

könnte man auch knicken:
- Arbeitsrechtschutz
- Berufsunfähigkeit
- Zusatz KV (die ist ganz sicher zu überdenken... :rolleyes: )
- Unfallversicherung (auch so ein ding... :rolleyes: ).

KV und UV (jeweils für gesamte 5 köpfige Familie) sind zusammen ca 100€/Monat. Da könnte man echt mal drüber nachdenken die zu kündigen...

CoK_a_cola

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6

27.10.2016, 17:23

ein guter versicherungsschutz ist dann wichtig, wenn er gebraucht wird... leicht zu sagen, man braucht den krempel nicht, wenn einem nichts passiert. zusatz-krankenversicherung ist schon sinnvoll, aber auch teuer (je älter man wird), weil auch die inanspruchnahmen (z.b. zahnersatz) steigen.

meine pflichtversicherungen:
-haftpflicht
-hausrat (deckt feuer, wasserschäden, elementarschäden durch überschwemmung, rückstau etc. ab, im EG auf jedenfall mit versichern), wenn die hütte abbrennt ersetzt nur die hausrat das inventar, wer es ohne weiteres aus der tasche bezahlen kann oder kaum inventar hat ist es überflüssig.
-gebäudeversicherung (sofern eigentum vorhanden)
-unfall (ganze familie versichert, wenn es passiert können die folgekosten riesig werden)
-leben und berufsunfähigkeit bei mir (absicherung der familie, wobei ich meine frau auch noch absichern möchte/leben zumindest)

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7

27.10.2016, 21:00

Wenn dir die Hütte abbrennt möchte ich nicht ohne Haustrat darstehen. Wenn man aber eh nur auf 50 qm wohnt, eine Einrichtung von Ikea und Klamotten von Kik besitzt, ist diese natürlich überflüssig.
*** Alles unter 400 Gramm ist Carpaccio ***

8

27.10.2016, 23:25

Deinen Hausrat kannst du bei einem Durchschnittlichen Job von wenigen bis einigen Monatslöhnen komplett ersetzen, einzelne Teile wie Fahrrad (Diebstahl), Computer (Blitz) etc sowieso. Der kumulierte finanzielle Verlust bei Berufsunfähigkeit wenn du von Vollverdienst auf Sozialhilfeniveau zurückfällst spielt sich je nach Alter in völlig anderen Dimensionen ab. @Attila: Berufsunfähig wird man auch eher nicht in den ersten paar Berufsjahren - aber die Wahrscheinlichkeit dafür ist im Laufe eines Berufslebens höher, als die, dass dir die Bude abfackelt (subjektive Einschätzung meinerseits).
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung kann man auch einfach als ne Versicherung für all das (Geld Zeit und Aufwand) sehen, was man in seine komplette Aus- und Weiterbildung gesteckt hat.

Ist dein Onkel wirklich Versicherungsvertreter?

Ja. (auch wenns vielleicht so klingt wie der Klassiker "ein Bekannter meines Cousins hat mir mal erzählt... und der hat RICHTIG Ahnung")
Ich fand seine Argumentation einfach einleuchtend.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Anna« (27.10.2016, 23:34)


Attila

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9

28.10.2016, 00:20

Wenn dir die Hütte abbrennt möchte ich nicht ohne Haustrat darstehen. Wenn man aber eh nur auf 50 qm wohnt, eine Einrichtung von Ikea und Klamotten von Kik besitzt, ist diese natürlich überflüssig.


Ich persönlich fühle mich !alleine! auf 50m² wohl.
Ist ja nix anderes als wenn du zu viert oder fünft auf 150-200 m² wohnst.
Ich hab n Schlafzimmer, n Wohnzimmer und n halbes Zimmer als Arbeitszimmer.

Andererseits sagt die Größe der Wohnung nicht unbedingt viel über den Wert der Dinge aus.
Habe hier mit Desktop, Beamer, Soundsystem, Dell XPS 15, Lichtkrams, neuer Küche etc. schon n paar Euro drin.
Die Bude wurde vor dem Einzug auch komplett neu Renoviert. Wobei mein Kleiderschrank in der Tat von Ikea ist, diese Paxsysteme reichen mir.
Dann kann ich das beim Umzug auch einfach neu kaufen und muss mir nicht zwei LKWs kommen lassen wenn ich kurzfristig entscheide wieder in der Schweiz oder in einem anderen Bundesland zu arbeiten.

Ich will sehen wie du innerhalb von 2-4 Wochen umziehst wenn du ne 200+ m² Hütte hast und erstmal n 40 Tonner brauchst um deinen Kram überhaupt da raus zu kriegen.
Außerdem musst du halt auch erstmal die Kohle haben um 200m² zu Befüllen, n alter Arbeitskollege von mir hat sich jetzt nach 4 Jahren in Zürich arbeiten ne große Hütte hier im Norden gekauft.
Er meinte er wird Jahre brauchen das Ding zu renovieren und auszustatten. Will relativ viel selbst machen. Dafür hat er 230m² Wohnfläche und über 1000m² Grundstück.

Meins wär das nicht, ich bin auf dem Land groß geworden, hatte Platz ohne Ende als Kind und Jugendlicher, dafür hab ich jedes mal gekotzt wenn ich iwo hin sollte weil ich ne volle Stunde mit dem Bus in die Stadt brauchte. Ich wohne seit 2007 in der Stadt und bin 10 mal glücklicher damit innerhalb von wenigen Minuten überall zu sein wo was los ist. Ich bin früher nie SPontan in die Stadt gefahren, weil hin und zurück mindestens 2h waren und nur bis 18 Uhr Busse fuhren, d.h. war ich länger unterwegs musste ich bis morgens um 7 ausharren um den nächsten Bus nach hause zu nehmen. Das war besonders geil wenn du mit ner Truppe feiern bist, aber keinen Schlafplatz hast und alle um 2-3 Uhr abknicken "och nur noch 4-5 Stunden" Bin so manches mal auf dem WOchenmarkt rum getingelt, weil die 50-60 Euro für n Taxi (Ok damals noch 40) waren as Schüler auch nicht wirklich bezahlbar. Und meine Eltern waren noch keine Helikoptereltern die mich überall abgeholt haben ^^

Attila

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28.10.2016, 00:30

@Attila: Berufsunfähig wird man auch eher nicht in den ersten paar Berufsjahren - aber die Wahrscheinlichkeit dafür ist im Laufe eines Berufslebens höher, als die, dass dir die Bude abfackelt (subjektive Einschätzung meinerseits).


Bin ich nicht eh am Arsch wenn ich nicht mal mehr einen Bürojob im sitzen oder stehen ausführen kann?

Als körperlich Arbeitender Mensch / Sportler oder Schauspieler / Künstler verstehe ich das ja.
Aber wenn ich nach nem Unfall gar nicht mehr in der Lage bin zu arbeiten bringt mir die Kohle auch nichts mehr.
Anders sieht es aus wenn es psychische Sachen sind, aber auch da kann einem iwann mit Geld nicht mehr geholfen werden.

Wenn ich hingegen noch klar bei Verstand bin, aber nicht mehr in der Lage 8h / day am Bildschirm konzentriert zu arbeiten, kann ich mich immernoch auf illegale Aktivitäten konzentrieren.
Zumindest auf Dinge die mit geringem körperlichen Aufwand realiserbar sind wie Gras anbauen oder anderen Dingen die dich nicht gleich Lebenslang in den Knast bringen.

Das würde ich ehrlich gesagt auch tun wenn ich zu den Rentern gehören würde die trotz 40 Jahren Arbeiten unter der Armutsgrenze vor sich hin vegetieren und Haus / Hof / Auto etc. pp. verlieren.
Falls es schief geht ist der Knast in DE für so nen alten Sack immer noch besser als auf der Straße zu sitzen. Was nützt dir Freiheit wenn du grad genug Kohle für n Happen zu Essen hast?

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11

28.10.2016, 09:58

Zitat

Ich persönlich fühle mich !alleine! auf 50m² wohl.

Ist ja nix anderes als wenn du zu viert oder fünft auf 150-200 m² wohnst.

Ich hab n Schlafzimmer, n Wohnzimmer und n halbes Zimmer als Arbeitszimmer.
Nichts andere habe ich ja gesagt: Wenn du es nicht brauchst, lass es sein. Ob es dir auf 10 qm,100 qm oder auf dem Land gefällt ist dein Bier. Die Prämie einer Hausrat richtet sich aber im Normalfalle (haupsächlich) nach der Wohnfläche (650€/qm Versicherungswert wenn ich recht informiert bin). Dementsprechend ist es ein einfaches Rechenexempel. Ich werde wohl kaum mein gewähltes Lebensmodell der Versicherungsprämie anpassen.

Zitat

Deinen Hausrat kannst du bei einem Durchschnittlichen Job von wenigen bis einigen Monatslöhnen komplett ersetzen
Allein meine Küche inklusive der Elektrogeräte liegt (wie viele Küchen, wenn man mal nachrechnet) locker im fünfstelligen Bereich. Wenn du (bei einer Familie) noch weitere Elektrogeräte und Einrichtung sowie Kleidung hinzurechnest, liegst du ganz schnell im mittleren bis hohen fünfstelligen Bereich. Wenn du das in ein paar Monaten so locker wegstecken kannst, muss ich dich einmal nach deinem Monatseinkommen fragen. Mir (und ich denke einem Großteil der Bevölkerung) würde das richtig weh tun. Bezüglich Eintrittswahrscheinlichkeit: Ich hatte bisher einen Wasserschaden sowie zwei Schäden durch Blitzschlag. Bei letzterem keine direkte Treffer sondern durch Überspannung. Beim Nachbarn ein Zimmerbrand mit anschließendem Totalschaden durch Rauch und Löschwasser. Sechs Einbrüche in den letzten Jahren in der näheren Umgebung, vier bei der Verwandschaft.

Ich halte eine Hausratversicherung in meiner Lebenssituation für absolut notwendig.
*** Alles unter 400 Gramm ist Carpaccio ***

12

28.10.2016, 12:46


Allein meine Küche inklusive der Elektrogeräte liegt (wie viele Küchen, wenn man mal nachrechnet) locker im fünfstelligen Bereich. Wenn du (bei einer Familie) noch weitere Elektrogeräte und Einrichtung sowie Kleidung hinzurechnest, liegst du ganz schnell im mittleren bis hohen fünfstelligen Bereich. Wenn du das in ein paar Monaten so locker wegstecken kannst, muss ich dich einmal nach deinem Monatseinkommen fragen. Mir (und ich denke einem Großteil der Bevölkerung) würde das richtig weh tun. Bezüglich Eintrittswahrscheinlichkeit: Ich hatte bisher einen Wasserschaden sowie zwei Schäden durch Blitzschlag. Bei letzterem keine direkte Treffer sondern durch Überspannung. Beim Nachbarn ein Zimmerbrand mit anschließendem Totalschaden durch Rauch und Löschwasser. Sechs Einbrüche in den letzten Jahren in der näheren Umgebung, vier bei der Verwandschaft.

Ich halte eine Hausratversicherung in meiner Lebenssituation für absolut notwendig.


Fünfstellige Beträge für Küchen verbuche ich mal als "überdurchschnittlich teure Einrichtung" und ja, da macht die Versicherung Sinn. Wenn deine Wohngegend so ein heißes Pflaster ist, erst recht. Ich habe in den letzten 20 Jahren KEINEN Einbruch in meiner Bekanntschaft, Verwandtschaft und direkten Nachbarschaft miterlebt (mit Ausnahme des ungeklärten Verschwindens eines Laptops und zweier Fahrräder aus einem Keller).
Schäden durch Blitz am Hausrat betreffen doch im allgemeinen nur wenige Gegenstände. Schäden durch Blitz oder Wasserschäden an der Baussubstanz laufen eh nicht über die Hausratsversicherung, bei Mietwohnungen (57% der deutschen Haushalte wohnen zur Miete) sowieso nicht (da greift deine Haftplicht oder Versicherungen des Hausbesitzers). Oft wird sogar ein Teil des Hausrates (z.B Küche) mitvermietet. Wasserschäden etc., die auf einen klaren Verursacher zurückzuführen sind laufen ebenfalls komplett über dessen Haftpflicht.

Edit: gerade nochmal schlaugelesen, weil ich über dein Küchenbeispiel nachdenken musste: Einbauküchen die beim Bau eines Hauses oder bei Vollsanierung einer Wohnung eingebaut werden, zählen zum Gebäude und werden nicht von der Hausrats-, sondern von der Gebäudeversicherung abgedeckt. Das sollte ja gerade für teure Designerküchen, die ja meist schon beim Bau mit eingeplant werden, zutreffen. Also zählt die Küche bei einem schicken, selbstgeplanten Eigenheim meistens nicht zum Hausrat.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Anna« (28.10.2016, 13:05)


13

28.10.2016, 12:54


Schäden durch Blitz oder Wasserschäden an der Baussubstanz laufen eh nicht über die Hausratsversicherung, bei Mietwohnungen (57% der deutschen Haushalte wohnen zur Miete) sowieso nicht (da greift deine Haftplicht oder Versicherungen des Hausbesitzers).


Blitzschaden läuft über die Versicherung Hausbesitzers? Wie soll das denn gehen?

14

28.10.2016, 13:12


Schäden durch Blitz oder Wasserschäden an der Baussubstanz laufen eh nicht über die Hausratsversicherung, bei Mietwohnungen (57% der deutschen Haushalte wohnen zur Miete) sowieso nicht (da greift deine Haftplicht oder Versicherungen des Hausbesitzers).


Blitzschaden läuft über die Versicherung Hausbesitzers? Wie soll das denn gehen?
Hinweis: Der zusatz "an der Bausubstanz" bezog sich in meinem Satz sowohl auf die Blitz- als auch auf die Wasserschäden. Sorry fürs Missverständnis.
Ja, Blitzschäden an der Bausubstanz oder z.B. an der mitvermieteten Einbauküche (z.B. Hightech-Herd) in Mietwohnungen laufen über die Gebäudeversicherung des Hausbesitzers. Denkbar sind ja auch Schäden an Tapeten (Brandflecken), Holzinnenverkleidung und andere Folgen von Kabelbrand etc.
Aber wir entfernen uns irgendwie vom Hausrat...

15

28.10.2016, 13:48

@ Anna, Arbeitsunfähigkeitsversicherung ist nicht gleich Erwerbsunfähigkeits bzw Berufsunfähigkeitsversicherung(die ich auch für wichtig erachte).


Zum Thema Hausrat : Wenn du in deiner Hausratversicherung Überspannungsschäden mit abgedeckt hast, kommt die auch für Schäden an Elektrogeräte , die durch Blitzeinschläge verursacht wurden.

16

28.10.2016, 14:01

@ Anna, Arbeitsunfähigkeitsversicherung ist nicht gleich Erwerbsunfähigkeits bzw Berufsunfähigkeitsversicherung(die ich auch für wichtig erachte).
Du hast recht, ich habs bei meinem zweiten Post korrigiert gehabt. Ich meine die Berufsunfähigkeitsversicherung, Lohnfortzahlung bei Arbeitsunfähigkeit (Kranken-Tagegeld etc.) extra abzusichern ist in der Tat Schwachsinn.

17

28.10.2016, 15:45

Hätte dich bei dem Thema besser informiert/versichert eingeschätzt, gibt's für soetwas etwa keine Angebote bei mydealz? :D

Habe erst dieses Jahr Hausrat und Haftpflicht neu abgeschlossen für 70 und 80 € im Jahr.
Hausrat lohnt sich für uns fast schon allein dadurch, dass auch unsere WG Fahrräder mitversichert sind. Auch mit einem gutem Schloss ist doch stets die realistische Gefahr vorhanden mal eben 600€ zu verlieren, was 8 -9 Jahresbeiträge der Versicherung sind. Meine vorherige Hausrat hatte im Jahr davor noch den Neupreis meines geklautes Fahrrad ersetzt, welches 8 Jahre bei mäßiger Pflege im täglichen Einsatz war und sich eh schon der Schrottreife näherte (was die Diebe auch nicht abgeschreckt hat).
Die Wahrscheinlichkeit den eigentlichen Hausrat zu verlieren mag deutlicher geringer sein, geht dann aber ordentlich ins Geld. Selbst bei unserer kleinen Studentenbude. Dazu kommt z.B. auch Übernahme von Hotelkosten wenn die Bude abgefackelt ist. Das ist wirklich etwas wo ich mit überschaubaren 70€ im Jahr ruhiger schlafen kann.

Ein Angebot für eine Berufsunfähigkeitsversicherung habe ich mir auch machen lassen. Bei akzeptablen Beiträgen fand ich die im Anspruchsfall ausgezahlte Menge nur als mäßiges Upgrade gegenüber der staatlichen Unterstützung (die man soweit ich es verstanden dann nicht mehr bekommen würde). Das hängt aber sicher von der Gehaltsklasse ab.
Seelenwurm in AoEO

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18

28.10.2016, 17:41

Was manche hier scheinbar nicht beachten ist, dass Versicherungen Geld verdienen wollen. ;)

Es lohnt sich erst ab größeren Beträgen, alles was man einigermaßen selbst "absichern" kann sollte man nicht versichern.
live is live, nana nanana :D

Zitat

Original von -=)GWC(RaMsEs
von 50k könnte ich in münchen nicht mehr leben.

Attila

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19

28.10.2016, 21:02

Hätte dich bei dem Thema besser informiert/versichert eingeschätzt, gibt's für soetwas etwa keine Angebote bei mydealz?


In der Tat gibt es da manchmal Cashback Aktionen etc. aktuell z.B. von Allsecure.
https://www.mydealz.de/deals/kleine-wohn…cashback-840082

Bei näherer Betrachtung / Vergleich stellte sich das Angebot aber als schlechter heraus, als andere Versicherungen für 60-80 Euro.
Es gibt im Gegensatz zu Hardware und Software irgendwie kaum wirklich gute Portale die Versicherungen testen.

Das ganze erscheint mir als ein Dschungel voller Provisionsbezahlter "ich tu so als sei ich objektiv" Vergleichsportale.
Taugt Stiftung Warentest was, oder lassen die sich mittlerweile auch bestechen? :D

20

28.10.2016, 22:36

Ich hatte auch erst Vergleichstests gelesen und Internetseiten gewälzt. Letztlich habe mich aber mit einem unabhängigen Versicherungsmakler (nicht zu verwechseln mit einem an eine bestimmte Gesellschaft gebundenen Versicherungsvertreter) zusammengesetzt. Der hilft bei der Vermittelung und Abschluss eines passendes Vertrages und übernimmt wenn gewünscht auch die Verwaltung aller Verträge einschließlich Schadensabwicklung etc.
Wer nicht die Zeit oder Motivation hat sich mit allen Details des Versicherungsrechts selbst auseinanderzusetzen, für den ist das keine schlechte Wahl. Der hat mir z.B. auch noch eine Extra-Klausel verhandelt, dass die Hausrat auch das Zeug meines Mitbewohners mitabdeckt.
Seelenwurm in AoEO

Attila

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21

29.10.2016, 00:44

Und du hast ihm die dann für 80 Euro im Jahr weiter verkauft? :D

22

29.10.2016, 11:03

Vergiss mal irgendwelche Tests.....und vor allem ist es für jeden eine Einzelfallbetrachtung.

Ich habe seit 25 Jahren nur Hausrat! (hatte früher noch Haftpflicht)..das reicht völlig.

Hatte auch schonmal Wasserschaden, wo ein Heizkörper während meiner Abwesenheit gerissen ist. Wurde anstandslos bezahlt.

Ebenso einen Brandschaden (zum Glück nur ein Zimmer im Untergeschoss)....Mielke hat das Haus mit 110 gerettet ;) ......anstandslos gezahlt...... der Fritze meinte sogar, dass man Hotelkosten bei Totalverlust zusätzlich bekommen hätte^^

Ebenso den Klau des Autoradios anstandslos

In bestimmten Fällen zahlt die Hausratversicherung bei Diebstahl



.......wenn auch nur eingeschränkt - die Hausratversicherung.
«Das wissen nur wenige», sagt GDV-Sprecher Lübke. Prinzipiell gilt:
Kommen Gegenstände des Hausrats abhanden, kann der Versicherte auch dann
mit Ersatz rechnen, wenn diese sich nicht im Haus oder der Wohnung
befinden. Das trifft zum Beispiel für Fahrräder zu und auch für
Gegenstände im verschlossenen Auto, wenn dieses in einem Gebäude steht -
etwa in einer Tiefgarage mit verschlossenem Tor. «Dann bewegt sich die
Sache im Rahmen der Außenversicherung als Baustein der Hausrat»

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »E_Mielke« (29.10.2016, 16:19)