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1. Du bezichtigst mich der Falschaussage bzgl. der Schulden Chinas: Die Gesamtverschuldung von Staat, Unternehmen und Privathaushalten wird von der Chinese Academy of Sciences auf 282% des jährlichen BIP betitelt. Das ist eine Verdoppelung seit 2008. Die Gesamtschulden der börsennotierten chinesischen Unternehmen belaufen sich auf 2 Billionen Yuan (235 Milliarden Euro), davon 256 Unternehmen, die doppelt so hoch verschuldet sind wie ihr Eigenkapital beträgt. Die nicht bedienten Kredite bei den Banken sind mittlerweile auf 600 Billionen Yuan geschnellt! Das MGI (McKinsey Global Institute) warnt, dass sich die Schuldenlast in den nächsten Jahren auf ca. 400% des BIP steigern wird - Die Blase in China ist gigantisch! Schattenbanken - das ist real dort! Die Aussage, dass jeder größere Boom eine Blase nach sich zieht, ist vielleicht faktisch korrekt, zeigt aber, dass das System an und für sich völlig bescheuert ist. Was ist an einer Blase gut oder wünschenswert?
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2. Zur Automobilindustrie: Klar bringen absolute Zahlen was. [..] Die Infrastruktur zu einer Geisterstadt ist zwar ein nachhaltiger Wert, aber ein völlig nutzloser. Und es GIBT diese Geisterstädte, MASSENHAFT!
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3. "Weißt du, wie viele Leute sonst an Armut gestorben wären?" Nein. Du? Auch nicht. Mach es dir nicht zu einfach. [...] Lieber geben wir in Deutschland/Europa den Leuten massiv Hilfe (Geld, Know-How) als das die Natur ein drittes und viertes und fünftes Mal zerstört wird.
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4. Es geht mir nicht um einen Unterschied zwischen linearem und exponentiellem Wachstum, das habe ich nirgendwo beschrieben. Es ist aber nun mal Fakt, dass unser jetziges Finanzsystem ein exponentielles Wachstum durch Zinsen voraussetzt, und das ist nicht möglich, egal, wie viele Innovationen & Co man findet. Um das bestätigt zu wissen muss man nur einmal einen Blick nach draußen werfen: Es wird so viel produziert und so viel Energie verbraucht wie NIE zuvor in der Geschichte der Menschheit. Und trotz Rekordjahren schafft es kein Staat der Welt, jemals ohne Schulden auszukommen. Seit der Gründung der BRD hat dieselbe noch niemals nur einen Pfennig Schulden abbezahlt. Klar, es werden jeden Tag Millionen von Altschulden getilgt - aber eben nur durch neue Schulden. Was ist denn das für ein System? Es vagabundieren Billionen von Geld ohne Gegenwert durch die Welt und suchen verzweifelt nach einem, der sie nimmt. Kommen die in der Realwirtschaft an, machts BUMM und dann ist erstmal Ende. Es geht mir um den größeren Blick, und da China mittlerweile der Turbokapitalist im roten Mantel ist, bringt der ganze Aufschwung auf Pump im Endeffekt gar nichts, denn zahlen werden am Ende wir alle.
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Willst du mein persönliches Szenario hören? Im Jahr 2017 ist Präsidentschaftswahl in Frankreich. Dem Land geht es super scheiße. Mega Verschuldung, das Volk zerrissen zwischen Links und Rechts, marode Infrastruktur, marodes Bildungswesen etcpp. Meine Schwester lebt in Frankreich, der Sog nach rechts ist überwältigend dort, vor allem bei den jungen Studenten. Wenn weiterhin mit Schulden sogenannte Krisenstaaten "gerettet" werden, kann ich dir sagen, wie der neue Präsident in Frankreich heißen wird. Entschuldige, die neue Präsidentin - Le Pen, Marine Le Pen. Und die wird den Euro instantan ad acta legen. Der Euro ist dann mit sehr großer Wahrscheinlichkeit einfach nicht mehr da, weg, verschwindibus. Eine günstige Gelegenheit für jeden Staat, seine Schulden zu tilgen - Hyperinflation, Staatsbankrott, Währungsreform samt Sondersteuern und Goldverbot oder eben Krieg. Ich halte das leider mittlerweile für SEHR realistisch. Und alles fängt an mit dem ZWANG zum exponentiellen Wachstum, welches durch das exponentielle Wachstum von Zins und Zinseszins mathematisch im System steckt. Frag mich bitte nicht nach Lösungen, die habe ich nicht. Aber das System IST krank und wird nur durch allerdrastischste Maßnahmen am Leben erhalten (ESM, Zwangsenteignung der Bürger z.B. in Zypern und Co.).
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5. Ich bin Chemiker, ich kenne Silicium und Computerchips. Es gibt eine Grenze für die Leistungsfähigkeit von Computerchips und die ist im Wesentlichen gegeben durch die Schmelztemperatur von Silicium. Je leistungsfähiger ein Chip desto mehr elektrische Energie fließt gleichzeitig durch eine immer kleinere räumliche Anordnung --> die Temperatur steigt, durch den elektrischen Widerstand der Bauteile maßgeblich bedingt. Es gibt also eine Grenze, danach ist Feierabend. Man kann bestimmt das Ganze noch in die Länge zögern, indem man z.B. seltene Erden verwendet, die für die Elektronik gute Eigenschaften haben. Sind wir gleich beim nächsten Problem, wo kriegt man die her?! Es ist und bleibt Fakt: Innovationen entstehen nicht am Fließband, sind teuer und können Naturgesetze nicht aushebeln. Und man wird langfristig sowieso nicht auf das Recycling von so gut wie ALLEM, was wir kennen, verzichten können. Wenn z.B. Silber einmal alle ist, dann ist der Planet am Ende - klingt hart, ist aber die Wahrheit. Ohne Silber gibt es nicht ein einziges Gerät weltweit, das mit Strom läuft, nicht eines. Klar, Silber verschwindet nicht plötzlich, man KANN es recyclen - das ist leider momentan so teuer, dass es den Silberpreis um das ca. 10.000 bis 1.000.000-fache steigern würde, wäre ab heute alles Silber der Welt bereits verbaut (war ne interessante Quelle, leider finde ich die gerade nicht).
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Viele Märkte zeigen heute bereits massive Sättigungsphänomene - wer kann und will sich denn bitte jeden dritten Monat ein neues Smartphone oder einen Flachbildfernseher kaufen? Da funktionieren nämlich technische Fortschritte noch gut, nur sind das eben Produkte, die man zum Überleben nicht braucht, also REINER Luxus. Und gerade mit solchen wird oft gerechnet, wenn es darum geht, das Wachstum aufrecht zu erhalten.
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Zusammenfassend:
Wachstum per se ist ja nichts Schlechtes. Wenn man systembedingt aber exponentielles Wachstum benötigt, wird das System scheitern. So wie Papiergeldsysteme 3 Mal im letzten Jahrhundert und über 7000 in der Geschichte der Menschheit wird auch der Kapitalismus irgendwann zu Grabe getragen werden. Nebenbei wird die Natur auf lange Sicht sehr stark beschädigt, am Ende leiden die Menschen und im schlimmsten Fall gibt es halt wieder Krieg (ja, auch 1914 hat so gut wie niemand weltweit an einen Krieg auch nur gedacht).
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Das alles sind keine wirklichen Fakten sondern eher Einschätzungen. Die Zeichen, dass es aber genau so ist, wie ich und mittlerweile eine sehr große Menge an Menschen weltweit schätzen, häufen sich von Tag zu Tag. Die Zeit wird uns zeigen, wer Recht hat. Müsste ich mein Vermögen setzen würde ich auf einen finalen Crah unseres jetzigen Finanzsystem in den nächsten 10 Jahren setzen. Hoffentlich irre ich mich.
@Worf: Es mag sein, dass es einigen Menschen in China wirtschaftlich(!) besser geht in Folge des Wirtschaftswachstums.
Auch dort profitieren - trotz "Kommunismus" - einige wenige Menschen fett, andere ein wenig und die Masse gar nicht.
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Ist dieses Wachstum eingetreten, weil Ressourcen global fairer verteilt wurden? Oder ist dieses Wachstum eingetreten, weil weil China schon immer als Weltmacht und Schwellenland mehr Möglichkeiten hatte, als andere, ärmere Länder. Weil China es geschafft hat, extrem billig zu produzieren? Weil die arbeitenden Menschen dort überwiegend unter Bedingungen arbeiten, die hier nicht zumutbar wären? Parallel nehmen Umweltverschmutzung und Raubbau an der Natur drastisch zu. Glaubst Du ernsthaft, der Menschheit in China und global ginge es durch dieses Wachstum besser?
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An Deinen Modellen stört mich, dass viele Auswirkungen nur als Kostenfaktoren einfließen, wenn überhaupt. Manche Auswirkungen sind möglicherweise und höchstwahrscheinlich irreversibel, sofern die technische Entwicklung nicht Wunderwaffen findet, um das alles rechtzeitig vor einem völligen Kollaps zu beheben?
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Deine Modelle setzen zudem stets auf Selbstregulierung. Diese mag auch grundsätzlich funktionieren, aber nimm mal das Beispiel Martin Shkreli. Aus Gier werden Medikamentenpreise um ein Vielfaches erhöht und Menschen - die sie sich nicht mehr leisten können - leiden oder sterben gar. Natürlich wird - irgendwann - jemand die Chance wittern und wieder günstiger anbieten, aber diese Selbstregulierung dauert (Rüstzeit etc.) und solange bleibt es beim Leid...
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »E_Mielke« (18.02.2016, 11:51)
Es gibt kein "gutes" und "böses" Wachstum, sondern einfach nur Wachstum. Dem kann man Ressourcenverbrauch und Verschmutzung entgegenhalten - oder einfach nur eine Nettogröße als "echtes" Wachstum betrachten.
Natürlich arbeiten die Menschen da unter anderen Bedingungen - aber sie gewinnen dadurch auch, als wenn sie diese Chance gar nicht erst hätten!
(1) Wenn Wachstum weder "gut" noch "böse" ist, warum soll dann das Ziel sein, das Wachstum zu maximieren? Ist das nicht nur sinnvoll, wenn man implizit unterstellt, dass Wachstum eine gute (positive, wünschenswerte) Sache ist?Es gibt kein "gutes" und "böses" Wachstum, sondern einfach nur Wachstum. Dem kann man Ressourcenverbrauch und Verschmutzung entgegenhalten - oder einfach nur eine Nettogröße als "echtes" Wachstum betrachten.
Natürlich arbeiten die Menschen da unter anderen Bedingungen - aber sie gewinnen dadurch auch, als wenn sie diese Chance gar nicht erst hätten!
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Original von -=)GWC(RaMsEs
von 50k könnte ich in münchen nicht mehr leben.
Ich kenne hier nicht einen, der nicht der Überzeugung ist, dass die Brandstifter ausgemacht und entsprechend bestaft werden sollten. Die Meute, so fern möglich, ebenfalls. Ich komme mehrmals im Monat an der abgefackelten Turnhalle in Nauen vorbei und hab einen dicken Hals.Zitat
Wundert mich nicht, dass die üblichen Verdächtigen dazu nichts schreiben.
Ich kenne hier nicht einen, der nicht der Überzeugung ist, dass die Brandstifter ausgemacht und entsprechend bestaft werden sollten. Die Meute, so fern möglich, ebenfalls. Ich komme mehrmals im Monat an der abgefackelten Turnhalle in Nauen vorbei und hab einen dicken Hals.Zitat
Wundert mich nicht, dass die üblichen Verdächtigen dazu nichts schreiben.
Die Unterstellung, das jeder der für einen Begrenzung der Migration steht auch so etwas gutheisst, halte ich aber, gelinde gesagt, zumindest für bemerkenswert.
Zitat
„Insofern kann ich nur jedem raten, ein wenig Abstand zu nehmen, speziell beim aufgeregten Mysterienspiel des Internets, lieber durchatmen, konzentriert lesen, verstehen, und auf allen Seiten informieren.“
Das habe ich niemanden unterstellt.Ich kenne hier nicht einen, der nicht der Überzeugung ist, dass die Brandstifter ausgemacht und entsprechend bestaft werden sollten. Die Meute, so fern möglich, ebenfalls. Ich komme mehrmals im Monat an der abgefackelten Turnhalle in Nauen vorbei und hab einen dicken Hals.Zitat
Wundert mich nicht, dass die üblichen Verdächtigen dazu nichts schreiben.
Die Unterstellung, das jeder der für einen Begrenzung der Migration steht auch so etwas gutheisst, halte ich aber, gelinde gesagt, zumindest für bemerkenswert.
Zitat
Original von -=)GWC(RaMsEs
von 50k könnte ich in münchen nicht mehr leben.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »_Icedragon_« (21.02.2016, 18:59)
Was hattest du denn erwartet? das alle die gegen massenhafte Aufnahme von Flüchtlingen jetzt Applaus klatschen manoman, du hast echt ein beschränktes Weltbild, scheinbar gibt es bei dir nur Schwarz und Weiss.So, jetzt haben wir schon brennende (potentielle) Asylantenheime in unserem schönen Sachsen. Und Leute welche die Zufahrt für Flüchtlinge blockieren. Wundert mich nicht, dass die üblichen Verdächtigen dazu nichts schreiben.
http://www.sueddeutsche.de/panorama/sach…sheim-1.2872923
Was ist schwarz und weiß bei mir? Deinen Beitrag hab ich nicht richtig verstanden.Was hattest du denn erwartet? das alle die gegen massenhafte Aufnahme von Flüchtlingen jetzt Applaus klatschen manoman, du hast echt ein beschränktes Weltbild, scheinbar gibt es bei dir nur Schwarz und Weiss.So, jetzt haben wir schon brennende (potentielle) Asylantenheime in unserem schönen Sachsen. Und Leute welche die Zufahrt für Flüchtlinge blockieren. Wundert mich nicht, dass die üblichen Verdächtigen dazu nichts schreiben.
http://www.sueddeutsche.de/panorama/sach…sheim-1.2872923
Zitat
Original von -=)GWC(RaMsEs
von 50k könnte ich in münchen nicht mehr leben.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »TID_geRIPpe« (21.02.2016, 20:40)
Fand gestern Herrn Lindner bei Anne Will mal richtig gut
,,D bargeldlos über 5000€,,
Wie solidarisch ist Deutschland?
15.02.2016 | 44:04 Min. | UT | Verfügbar bis 22.02.2016 | Quelle: Das Erste
Reiche werden reicher - Arme bleiben arm, während die "Mitte" gegen den Abstieg kämpft. Ein verblüffender Befund, glaubt man dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung; die Unternehmen boomen, doch die Löhne stagnieren, gleichzeitig wächst die Ungleichheit bei den Vermögen. Die Kluft zwischen denen, die sehr viel haben und jenen, die mit wenig oder sehr wenig auskommen müssen, ist heute besonders groß. Deutschland nimmt bei der Vermögensungleichheit in der Eurozone inzwischen einen enttäuschenden Spitzenplatz ein. Was ist passiert?
gelinde gesagt...
aber http://blogs.faz.net/deus/2016/02/20/wie…en-sollte-3163/