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961

19.08.2015, 10:01


zu 1:
Ich verstehe deinen Vergleich schon aber wo willst du die Grenze ziehen? Ganz ernsthaft jetzt.


Warum willst Du denn eine Grenze ziehen? Verstehe ich nicht. Rassismus ist genau das Gleiche wie Spezizismus und sollte dementsprechend genau so bekämpft werden.

Zitat

zu 2:
Wir haben genug Lebensmittel auf der Welt um alle zu ernähren und trotzdem schaffen wir das nicht und du träumst von einer Utopie. Für mich ist das was du machst bedeutend schlimmer als viele Fleischesser machen. Du bewertest tierisches Leben. Spinne und Ameise = sterben halt. Schwein und Kuh muss man schützen.


Sagt er doch gar nicht. Er sagt doch immer wieder, dass es ihm um jedes Insekt leid tut, das er versehentlich tötet. Ließt Du die Beiträge überhaupt oder hast Du schon Schaum vorm Mund und fängst an zu posten, sobald Du siehst, dass jemand pro vegan argumentiert?

SchuLz

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962

19.08.2015, 10:09

Können die hohlen Speziezismus-Argumente mal aufhören?

Jedem Tier, vollkommen egal welches, ist die eigene Spezies "mehr Wert" als eine andere. Menschen stehen für mich IMMER über jedem anderen Lebewesen auf der Erde. Ich würde einen Nazi eher retten als eine Kuh, wenn ich die Wahl hätte. Von daher ist dieses "Mücken töten ist ok aber Kuh geht gar nicht" doch total sinnlos, jeder definiert es sich so, wie er es gerade haben will und im Endeffekt ist es eine leere Worthülse, die gar nichts bringt, außer dass es schick nach einem -ismus klingt.

Und der Unterschied zu Rassismus ist doch offensichtlich oder? Rassismus ist innerhalb der Spezies und Speziezismus eben nicht, ergo ist Rassismus eine ganz andere Liga und vollkommen anders zu bewerten.

963

19.08.2015, 10:30

Nein. Das siehst Du jetzt so, weil Du das so gewohnt bist und so sozialisiert wurdest. Früher war es ganz natürlich dass Schwarze von Weißen getrennt wurden. Das ist heute Gott sei Dank nicht mehr so. Und ähnlich wird es beim Spezisismus auch sein. Es gibt keinen rationalen Grund weshalb man die eine Spezies über die andere stellen sollte, so wie man die eine Rasse nicht über die andere stellen sollte. Deshalb sucht man sich rationale Kriterien und die führen eben dazu, dass a) einige Tiere unter sie fallen und b) einige Menschen von ihnen nicht erfasst werden. Und das ist auch gut so. Wenn wir immer zu auf unseren so tollen menschlichen Verstand pochen, dann sollte wir das auch konsequent zu Ende denken.
Und hört doch bitte mal mit euren dümmlichen "X ist natürlich!"-Argumenten auf. Lest euch diesbzgl. mal was durch: https://de.wikipedia.org/wiki/Naturalistischer_Fehlschluss

964

19.08.2015, 10:40

Es gibt unzählige rationale Gründe, einige Spezies über andere zu stellen. Sowohl praktische, als auch abstrakte Gründe. Das ist aber trivial. Also überdenk dein Posting nochmal.

Juzam

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965

19.08.2015, 10:44


Witzig ist, dass das Kapitel Kritik fast größer ist, als der ganze restliche Artikel.
Lernen wir besser uns freuen,
so verlernen wir am besten,
anderen weh zu tun.
(Nietzsche)

966

19.08.2015, 10:48

Naja, sehe ich in der Grundaussage schon auch so. Nur wertende Aussagen bringen einen kaum weiter.

967

19.08.2015, 10:53

@Speziezismus .

Das kann doch nicht euer ernst sein!!

Weil mich etwas sticht (siehe posting von r3.s1n) oder mein Kind darf ich es tod schlagen?? Das ist ethisch also korrekt.
Dann sind wir wieder im Wilden Westen. TOLLE Entwicklung. Darf ich mich dann auch bewaffnen und alles was mich attackiert töten??


Um mal eins klar zu stellen der Kampf gegen Rassismus hat eine GLEICHTSTELLUNG bewirkt und wie soll das mit einer Mücke, Kuh usw gehen?
Bei Menschen unterscheidet man schon unter schuldfähig und eben nicht. Wie will ich denn eine Kuh bestrafen oder einen Wolf?? Die sind immer schuldunfähig weil man ihnen ja unterstellt nichts böses zu wollen und nur zu leben. Die haben kein Bewusstsein dh begreifen garnicht was wir wollen und können auch keine Gesetze lesen.

Im gegensatz zu euch lese und verarbeite ich das gedanklich auch. Das spreche ich euch langsam ab. Ihr fordert etwas also habt ihr mir auch zu erklären wie das funktionieren soll und nicht so ein Gelaber von wegen, wird schon.
Es gibt Diebe, die nicht bestraft werden und einem doch das kostbarste stehlen: die Zeit.
Napoleon

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »_MIB_Eisbaer« (19.08.2015, 12:46)


SchuLz

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968

19.08.2015, 11:00

mein letzter Post zum Thema Speziezismus vs Rassismus:

Wir sind uns einig, dass Spezies und Rasse etwas vollkommen verschiedenes sind oder? Spezies ist der Oberbegriff und Rasse eine Unterteilung der Spezies. Rassismus ist es, wenn sich die selbe Spezies untereinander diskriminiert (im weitesten Sinne diskriminiert) und Speziezismus ist es, wenn sich eine Spezies über eine andere stellt. Ist doch objektiv korrekt oder? Ergo sind Rassismus und Speziezismus als komplett getrennt zu betrachtende Worte zu werten. Nicht, weil ich so erzogen wurde sondern weil es eben objektiv einen Unterschied gibt.

Abgesehen davon ist es doch unglaublich unpraktikabel (im Sinne von nicht realisierbar), JEDEM Leben, was existiert, das selbe Recht zuzugestehen, das würde nämlich passieren, wenn man Speziezismus zu Ende denkt. Was ist eigentlich mit den Milliarden mal Milliarden Darmbakterien in meinigem? Ich kontrolliere die nicht, das sind eigenständige Lebewesen IN MIR. Muss ich jetzt jedes Mal einen Antrag auf Verdauung stellen, bevor ich was esse?

---> völlig fruchtlose Diskussion ohne Belang in Frage auf die Veganer-Diskussion.


Zum Thema "natürlich":
Das Argument kommt von veganer Seite, nicht von mir. Veganer erzählen doch ständig, dass Käfighaltung voll gegen die Natur sei und die Natur quasi mit einem Spielplatz gleichzusetzen ist. Und JA, in diesem Thread gab es auch diese Diskussion schon einmal, inklusive Propagandabildern aus einem "schlechten" Schlachthof und der "guten" Natur. Scrollt zurück und guckts euch an, wenn ihr mir nicht glaubt. Ich habe lediglich klar gestellt, dass das Leben in der Natur (ergo das natürliche Leben der Tiere) grausam und hart ist, was irgendwie jedem intuitiv einleuchten sollte. Mehr nicht.

969

19.08.2015, 11:27

Es gibt keinen rationalen Grund weshalb man die eine Spezies über die andere stellen sollte, so wie man die eine Rasse nicht über die andere stellen sollte.


ich glaube mit der Diskussionsgrundlage dass jede Scheißhausfliege auf einer Ebene mit jedem beliebigen Menschen steht kommen die Parteien hier nie auch nur annähernd zusammen^^

Attila

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970

19.08.2015, 14:44

Die Essenz dieses Threads in Stichpunkte zusammengefasst ist für mich:
- Das Ziel einiger Veganer mit allen Tieren zusammen zu leben (wie in Indien mit Kühen) ist in einem effizientem, dicht besiedeltem Staat nicht machbar.
- Einige Veganer konstruieren eine moralische oder ethische Überlegenheit aus ihrer Entscheidung heraus und haben ein erhöhtes Sendungsbewusstsein.
- Die rein vegane Versorgung aller Menschen, auch nur aller deutschen ist nicht machbar. Massiver Sojaanbau schadet der Erde genauso wie massiv Fleisch.
- Veganer propagieren die Gleicheit / Gleichwertigkeit der Spezien (Mensch/x) auf Augenhöhe - Gewichten dann aber doch wieder (kleintier) -> Wiederspruch in sich selbst.
- Es werden Annahmen als gegeben gesehen, die weder aus der Evolution / Natur selbst, noch aus der Geschichte bzw. Tradtion / Entwicklung noch aus Gesetzen / Gesellschaft hervorgehen.
- Die Argumentationskette der Veganer ist nicht stringent. Die Kausalität ist nicht gegeben. Viele Dinge würden durch eine kompromisslose bzw. konsequente Umsetzung der Veganerziele nicht besser, einige sogar schlechter.
-> Beispiele? Monokulturen, sehr hoher Bedarf an bestimmten Pflanzen /Importen. Weniger Effizienter Nahrungsanbau. Erhöhte Lebensmittelpreise. Anbau von Dingen die in den Ländern selbst nicht gebraucht werden / zu teuer zum Verzehr sind.

Dennoch bleiben Vorteile die auch viele weniger extreme Vegetarier haben: Bewussterer Umgang mit Nahrung, ökologischeres Denken, bewussteres Unterstützen von Premiumprodukten / anti Preisdumping. Die bessere Alternative zum Veganerdasein ist für mich das zurückbesinnen und unterstützen von lokalen Produkten aus der Region (die auch wirklich daher kommen - Wochenmarkt etc.) und das kaufen frischer Produkte vom Bauern wo die Tiere ggf. noch natürlich leben. Gern auch Vegetarisch oder mit geringen Mengen an Fleisch. Aber bitte ohne importe super exotischer Früchte / Ersatzlebensmittel aus mehreren tausend Kilometer entfernten Staaten. Denn letzteres führt die okolögische Idee / das besinnen auf die Natur ad absurdum.


Als kleinster gemeinsammer Nenner kann in diesem Thread genannt werden, dass das Leid von Tieren zu vermeiden ist. Massentierhaltung negativ ist und die Tiere wieder natürlicher Leben sollten / mehr Lebensraum und bessere Bedingungen bekommen.
Zumindest in den westlichen 1. Welt Ländern, wo es für den großteil der Bevölkerung kein Problem der Nahrungsbeschaffung und des Geldes ist. (Kaum einer ist hier zu Arm um sich frische Lebensmittel auf dem Wochenmarkt zu kaufen, die nicht viel teurer als ein Discounter sind). Lebensmittelimporte sollten tendenziell abnehmen oder innerhalb Europas ohne riesige Entfernungen ablaufen soweit möglich. Mit der eigenes Auswahl des Essens kann man diesen Trend forcieren.


----------

Wie weiter vorne bereits geschrieben entbehrt sich die weitere Diskussion die über diesen gemeinsamen Nenner hinausgeht. Einem Zeugen Jehovas kannst du auch nicht mit Argumenten kommen. Einige Veganer stehen für mich auf der gleichen Stufe wie diese verlorenen Seelen.

Schon die ersten Annahmen / Aussagen / Basiskonzepte was Ethik / Natur / Evolution angeht sind so unterschiedlich, dass ein gemeinsamer Nenner unmöglich ist.
Selektive Wahrnehmung, das abwechselnde berufen und distanzieren auf/von wissenschaftlichen Studien (abhängig davon obs in die eigene Argumentation passt oder nicht) und teilweise realitätsfremde Aussagen vervollständigen das ganze.
Richtig gute recht objektive Posts von Schulz, die nicht so provizieren wie meine, werden trotzdem überlesen / gar nicht erst kommentiert. Dinge die seit Jahrhunderten in die natürlichen Abläufe / Tradition / Sozialleben und Ethikvorstellungen gehören in Frage gestellt.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Attila« (19.08.2015, 14:50)


971

19.08.2015, 15:02

was in der ganzen Diskussion bei Euch komplett abstrus ist, dass ihr jeder auf seinem standpunkt argumentiert und daraus ableitend die masse der veganer oder nicht veganer mit eigenschaften und denkweisen betitelt, obwohl vegane Ernährung und die Einstellung dazu so mannigfaltig ist wie die menschen selber. daher halte ich mich in solchen diskussionen komplett raus. man kann über sich sprechen und seine einstellungen, aber sobald man daraus eine allgemeingültige these entwickelt ist es schon blödsinn und sinnloser streit vorprogrammiert.
Die Wahrheit kann nie falsch sein, nur schmerzhaft.

Attila

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972

19.08.2015, 15:08

Fakt ist wenn du 80 Millionen Christians nach deutschland packst würde es nicht funktionieren.
Weder die Ernährung noch die Lebensweise mit mal hier, mal da - dies & das, Ananas.

80 Millionen Attilas würden funktionieren. Die würden sich gegenseitig mit Selbstjustiz / Auge um Auge + Bonus schon auf 20 Mio reduzieren.
Wie im wilden Westen quasi. Keine Menschen mehr oder jeder hat n paar Quadratkilometer -> kein Problem mehr für die Umwelt und Tierwelt :D

973

19.08.2015, 16:23

Und wenn man mal durchrechnet wieviel Fleisch an einem Tier ist (nicht gerade Hühnchen), dann sterben anteilige pro jahr gar nicht so viele Tiere für Fleischkonsum. Also wieso nicht "effizienter und effektiver" Leid vermindern?

an der Stelle musst ich an den worfschen Veganer denken der in Zukunft Wal und Elefant statt Hühnchen isst um das Leid zu mindern :D

An Wal hatte ich beim schreiben auch schon gedacht. :D

974

19.08.2015, 16:30

@Attila

schön zusammengefasst.


@Christian

Mannigfaltig? Wo denn? Es gibt 3-4 Gründe. Gesundheit, Moral und das Gefühl Vorreiter zu sein der anderen überlegen ist. Da muss man doch nur deinen Kanal bzw die Kommentare und deren Kanäle anschauen.
Nenn mir doch mal 10 Gründe weshalb man vegan sein kann/will.

EDIT:

Nr. 4 das schlechte Gewissen weil man Bambi oder das Häschen nicht töten möchte. Gerade die werden Spaß haben wenn in Deutschland genug Wildtiere rumrennen.
Es gibt Diebe, die nicht bestraft werden und einem doch das kostbarste stehlen: die Zeit.
Napoleon

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »_MIB_Eisbaer« (19.08.2015, 16:37)


975

19.08.2015, 17:45

mannigfaltig bedeutet dass ich liebe tiere nicht ich liebe tiere bedeutet, und entsprechende abstufungen gehen mit entsprechenden kompromissen einher was zu unzähligen kombinationen an moral & verhalten führt. und bei dir ist definitiv kein großer spielraum am toleranz gegeben was die akzeptanz deiner eigenen fehlbarkeit angeht und entsprechend macht eine diskussion nur sinn mit menschen, die zum einen nur sich selber betrachten (und nicht alles verallgemeinern wollen) und sich auch bewusst sind dass das was sie sagen gemessen an den erfahrungen unserer menschheitsgeschichte zu 99,9% falsch ist.
Die Wahrheit kann nie falsch sein, nur schmerzhaft.

976

19.08.2015, 22:01

1.
Ja, ich sehe mich als Vorreiter und vergleiche vegan sein mit dem Kampf gegen Rassismus. Auf den letzten beiden Seiten kannst du die Argumente nachlesen. Warum kann man Speziesimus denn nicht mit Rassismus vergleichen? Darf man nur vergleichen, was dir passt? Schau dir doch mal die beiden Definitionen an und erkenne selber, wie ähnlich sich die beiden Konstrukte sind.

2.
Und ja, ich halte mich für fortschrittlicher als du - ABER nur in tierethischen Fragen! Und ich bringe dir ja die Argumente dazu, warum ich so etwas behaupte. Du bist mir in vielen anderen Bereichen überlegen und fortschrittlicher (als Familienvater, im Technik-Verständnis,...)

3.
Natürlich will ich nicht mit Wölfen und Löwen in einem Haus leben. Come On... "Miteinander leben" muss nicht ortsgebunden sein. Es bedeutet nebeneinander, so wie es die Indianer vorbildlich machten.

4.
Respekt gegenüber anderen Lebewesen auf diesem Planeten. Das was heutzutage in industriellen Schlachthäusern passiert ist das Gegenteil von Respekt.


zu 1:
Ich verstehe deinen Vergleich schon aber wo willst du die Grenze ziehen? Ganz ernsthaft jetzt.

zu 2:
Wir haben genug Lebensmittel auf der Welt um alle zu ernähren und trotzdem schaffen wir das nicht und du träumst von einer Utopie. Für mich ist das was du machst bedeutend schlimmer als viele Fleischesser machen. Du bewertest tierisches Leben. Spinne und Ameise = sterben halt. Schwein und Kuh muss man schützen.

zu 3:
Das meinst du doch nicht ernsthaft oder??
Wir reden hier nicht davon zusammen in einem Haus leben das ist mir schon bewusst. Unterstell mir doch nicht so einen Quatsch. Schau dir doch mal die Meldungen an wenn zB Pferde oder Kühe von Weiden abhauen und was dann für Chaos entsteht. Du willst sowas als Standard. Sorry aber wie soll man das ernst nehmen?
Mal ein ganz einfaches Beispiel. In Deutschland gibt es wieder Bären und Wölfe. Deine Kinder sind auf dem Bolzplatz und auf einmal tauchen da die hungrigen Wölfe auf und töten eins der Kinder. Ist für Wildtiere ja nichts anderes wie Futter.
So jetzt ist dein Kind tod dh du kannst es nicht mehr retten. Tötest du dann die Wölfe oder den Bären? Wie gesagt dein Kind ist tod und nicht mehr zu retten.
Als Vergleich kannst ja mal die Pitbulls usw nehmen nur für ein Raubtier ist das ja normales Verhalten.
Und komm mir jetzt bitte nicht, dass das alles nicht passieren kann.
Oder anderes Beispiel du fährst mit deiner Familie und eine wildlebende Rotte rennt dir vors Auto und deine Kinder sterben dabei. hm.. ok das kann dir jetzt auch schon mit Wildschweinen passieren aber wieso das Risiko erhöhen??
Du kannst doch in ein Land voller Hosenscheißer die schon vor Hunden Angst haben einfach wieder Bären, Wölfe usw auswildern. Dein Indianervergleich ist extrem lustig weil die nur überleben dh kümmern sich nur darum, nicht wirklich alt geworden sind und viel weniger waren in viel größeren Gebieten.

zu 4:
Genau das meine ich. Dann kauf beim Bauer um die Ecke bzw beim Metzger der noch selber schlachtet und sein Fleisch von Bauer um die Ecke holt. Du gehst nur vom Extrem aus.
Ich habe hier auch schon irgendwann (nicht die letzten Tage) geschrieben, dass Veganer Schlachthöfe fördern. Warum?
Weil diejenigen die sich bewusst ernähren dh früher beim Bauer um die Ecke gekauft haben jetzt lieber beim Aldi die Biobananen kaufen. Was passiert jetzt mit dem kleinen Metzger/Bauer der mit den großen Ketten nicht mehr mithalten kann?? Genau der geht kaputt. Menschen die sowieso kaum Geld haben, da kann Christian noch so viele Challenges machen. Kaufen die Billigsalami im Aldi oder Lidl --> Schlachthöfe werden immer lukrativer.
ich weiß du willst sowas nicht hören aber diejenigen die von einer vernünftigen Ernährung aus kontrolliertem Anbau und Tierhaltung zu vegan gewechselt sind haben die Einnahmen der kleinen Bauern kaputt gemacht. Kannst vielleicht mal darüber nachdenken.


1.
Das freut mich, dass du den Vergleich verstehst.
Die Grenze wird dort gezogen, wo es gute Argumente dafür gibt. Und wer weiss, vielleicht wird ein paar Jahre später die Grenze wieder hinterfragt und sie verschiebt sich erneut. So etwas nennt man dann Fortschritt...

2.
Lieber Eisbär, schau doch nochmals was ich unter 2. geschrieben habe... und dann vergleiche es damit, wie du darauf geantwortet hast. Siehst du es? Du ignorierst mein Statement völlig, gehst überhaupt nicht daraf ein. Stattdessen weichst du aus und bringst irgendetwas Anderes, noch dazu komplett aus dem Zusammenhang Gerissenes. Dann finde ich es schon etwas gar dreist von dir, wenn du ein paar Posts später so etwas schreibst:
Im gegensatz zu euch lese und verarbeite ich das gedanklich auch. Das spreche ich euch langsam ab.

Mit dem im Hinterkopf gehe ich jetzt mal auf das ein, was du geschrieben hast:


Wir haben genug Lebensmittel auf der Welt um alle zu ernähren und trotzdem schaffen wir das nicht [...]

Ja, natürlich ist das mit den Lebensmitteln ein Problem. Doch was hat denn das mit Veganismus zu tun? Willst du auch noch dem Veganismus die Schuld geben, dass deine Socken abends jeweils nach Käse riechen?


[...] und du träumst von einer Utopie. [...]

Seit wann darf man nicht mehr (von Utopien) träumen? Wenn die Menschheit auf Leute wie dich hören würde, würden wir wohl noch in Höhlen wohnen.


[...] Für mich ist das was du machst bedeutend schlimmer als viele Fleischesser machen. Du bewertest tierisches Leben.

Wow, einfach nur wow. Jetzt drehst du tatsächlich den Spiess so einfach um? Einfach so? Das ist ja eine wunderschöne kognitive Umstrukturierung, die du da betreibst. @ Schulz: hier hast du ein Paradebeispiel der Dissonanztheorie. Ich erlaube mir hier, inhaltlich nicht zu antworten, denn das ist einfach nur lächerlich.

3.
Hast du schon mal von Nationalparks gehört? Eine abgegrenzte Zone, wo man den Tieren Lebensraum und Rückzugsmöglichkeiten gibt? Das ist jetzt nicht wahnsinnig träumerisch, selbst für Kleingeister nicht.
Wenn mein Kind von einem Bären oder Wolf gefressen wird, dann ist das 100% mein Fehler. Meine Verantwortung als Vater. Soll ich dem Wolf die Schuld geben, dass er Hunger hatte? Das fände ich sehr feige (um sich vor dem eigenen Fehler zu drücken).

4.
Ich gehe nur vom Extrem aus, weil ich über Schlachthöfe rede? Ich hoffe du meinst "extrem" nicht im Sinne von selten, sondern im Sinne von krank! Auch wenn die Mehrheit der Leute von sich behauptet "Ach weißt du, ich versuch vor allem Bio-Fleisch beim lokalen Bauer zu kaufen", ist der Industriefleisch-Anteil ganz weit oben im 90%-Bereich. Und auch wenn es der lokale Bauer für dich schlachten würde: das Tier kann genau so Schmerz empfinden und es löst die ethischen Fragen nicht.

Dann kommst du wieder mit einer an den längsten Haaren der Welt herangezogenen kognitiven Umstrukturierung:

Ich habe hier auch schon irgendwann (nicht die letzten Tage) geschrieben, dass Veganer Schlachthöfe fördern.

Bravo, du hast tatsächlich nochmals einen (100% sinnfreien) Grund gefunden, um dem Veganismus irgendeine Schuld in die Schuhe zu schieben.
Wenn solch abstruse und realitätsfremde Theorien in deinem Kopf umhergeistern und du auch noch daran glaubst, dann tust du mir also fast schon ein bisschen leid...

977

19.08.2015, 22:14

schön gesagt weiter oben christian, mir wird generell auch zu viel pauschalisiert - die veganer - die fleischesser ; bullshit, die gibts bei so komplexen themen einfach nicht.

was aber halt wirklich ne menge leute nervt sind diese "bekehrungsveganer". von zeit zu zeit haut christian auch was in der richtung raus, aber grad re.s1n (nicht böse gemeint - fand wirklich auch, dass du hier super entspannt reagiert hast und nicht ausfallend geworden bist, respekt dafür!) hat das so schön geschrieben ala "du bist erleuchtet, läufst täglich durch die welt in der nach deinen augen was dramatisch falsch läuft" und willst daher die leute von deinem standpunkt überzeugen. das ist ne sichtweise, die unterstellt, das die blöden fleischfresser nicht wissen was da läuft.

und das ist halt einfach mega panne - klar gibts immer noch einige leute die keinen plan haben was da alles bei der konventionellen tierhaltung schief läuft. aber ne menge leute haben auch absolut plan davon was läuft und versuchen da entweder auf ihre weise (regional, bio, whatever) was gegen zu tun, oder haben sich sogar klar dafür entschieden darauf zu scheissen. und das ist zwar doof, aber immer noch ihre sache! ich persönlich verdrehe sowohl beim veganprediger, als auch beim fleischpapst die augen und denke mir meinen teil...

mir würde auch am ehesten die "klassische lebensweise" gefallen, bei der die tiere natürlich gehalten werden, ein verhältnismässig glückliches leben verbringen und dann auf meinem teller landen. dazu noch wenig fleisch, fleisch wieder als etwas besonderes, 2-3 mal die woche maximal. für mich selbst versuche ich in die richtung zu gehen, aber das klappt z.b. im urlaub nicht immer - da bin ich dann aber auch nicht böse auf mich ;) für alle deutschen wäre das aber (wie von schulz schön aufgezeigt) nicht im ansatz möglich, außer auf kosten von menschen in ärmeren ländern. davon ab, das die vegane lebensweise nicht zwangsläufig tierleidfrei oder ökologisch/klimatechnisch die bessere ist.

978

19.08.2015, 22:31

Können die hohlen Speziezismus-Argumente mal aufhören?

Ja, wenn du Argumente bringst, warum sie hohl sind. Das hier ist nämlich noch keines:
Jedem Tier, vollkommen egal welches, ist die eigene Spezies "mehr Wert" als eine andere. Menschen stehen für mich IMMER über jedem anderen Lebewesen auf der Erde. Ich würde einen Nazi eher retten als eine Kuh, wenn ich die Wahl hätte.

Stell dir vor du kannst den Nazi UND die Kuh retten.

In einer hungerleidenden Extremsituation hast du die Wahl, entweder einen Menschen oder eine Kuh zu essen. Ich nehme an du würdest genau wie ich den Menschen verschonen und die Kuh schlachten. Stell dir jetzt die Situation vor, dass weder noch nötig ist, da wir uns auch ohne Fleisch ganz gut ernähren können. Wenn du jetzt trotzdem den Menschen tötest, wirst du als Kannibale abgestempelt und als krankhaft bezeichnet (was ja früher in gewissen Kulturen gar nicht mal so abnormal war - ein Punkt mehr, der für eine ständige Weiterentwicklung spricht). Wenn du trotzdem die Kuh tötest, wird das in der heutigen Gesellschaft als normal angesehen (etwa so wie man früher anderes für normal hielt) und von den Veganern gleichzeitig als speziesistisch bezeichnet. Warum? Weil du unnötigerweise deine Spezies in den Mittelpunkt stellst. Es gibt keinen vernünftigen Grund, um dieses Verhalten zu rechtfertigen.

Übrigens habe ich dir geantwortet und warte noch auf die von dir erwähnten "Champions League Studien", die angeblich zum Schluss kamen, dass eine rein pflanzliche Ernährung ungesund sei...

979

19.08.2015, 22:38

@r3.s1n

zu Grenze:

DU und andere Veganer ziehen für SICH eine Grenze = ok. DU stellst es aber so dar, dass alle anderen Idioten sind. Das hast DU (keine Verallgemeinerung) mehrfach geschrieben.
Behauptest auch jetzt noch DEINE Denkweise wäre fortschrittlicher.

Ich weiß was du bei 2 geschrieben hast. Im Gegensatz zu dir ist mir aber bewusst, dass deine Denkweise einfach nur scheinheilig ist. Die lieben netten Tierchen die domestiziert wurden darf man nicht essen obwohl sie nur zu diesem Zweck gezüchtet wurden und alle anderen Tiere darf man töten oder eben essen.
Das verrückte daran ist doch, dass DU die Grenze bei Wildtieren ziehst und sie auch in Parks einsperren willst. wtf
Die Haustiere sind ok aber alles andere soll weg in irgendwelche Parks. Genau diese Aussage weicht deine vorherigen Aussagen vonwegen nebenher schon wieder auf. Merkst du das echt nicht?

Was die Ernährung der Welt damit zu tun hat? EINEN Schritt nach dem anderen und nicht versuchen 4-5 Schritte zu überspringen das hat es damit zu tun. Solange wir nicht überall genügend Nahrung für Menschen haben sollten wir nicht noch Ackerland für irgendwelche Versuche vergeuden um Kühe und Schweine zu retten. Sorry aber die Kinder In Afrika sind mir da näher als die Kuh um die Ecke. Sorry wollte die Kuh nicht diskriminieren.

Lies mal nach was Utopien sind. Wir wären noch immer in Höhlen wenn man nicht einen Schritt nach dem anderen gemacht hätte. Man hat Waffen zur Jagd, das Rad usw erfunden und nicht überlegt wie man fliegen kann oder wie man zum Mond kommt.

zu 3.
Sorry aber so einen Schwachsinn habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Als ob du so reagieren würdest. Wenn dem so ist dann geh doch einfach mal 1-2 jahre nach Afrika in den Busch und lebe neben diesen ganzen Tieren. Aber ich habe ja vergessen du sperrst die Tiere in Parks und lässt bei uns im Wald die Hausschweine und Kühe frei.

zu 4:
Das ist kein Quatsch. Ich kenne einge Bauern bei mir in der Nähe und die klagen genau darüber. Aber wie gesagt das passt nicht in dein Bild. Wer kauft denn beim Bauern um die Ecke? Genau diejenigen die sich bewusst sind wie wichtig gutes Essen bzw natürlicher Anbau ist. Wenn diese Leute alle Veganer werden entziehen sie den kleinen Bauern die Lebensgrundlage. Kapierst du das echt nicht? Aber natürlich ist es besser wie Christian beim Aldi Biogemüse aus der Plastiktüte zu kaufen. btw wie irre ist das? Normale Bananen nimmst du so mit und die Biobananen sind in Plastiktüten. Mal ehrlich sogar dir müsste auffallen wie verrückt das ist.

Du hast mir immernoch nicht geschrieben wie du dir ein nebeneinander leben vorstellst. Nationalparks??
hm... wo willst du die in der Schweiz und Deutschland platzieren ohne die dringend nötige Ackerfläche zu vernichten??
Bisher habe ich noch keine im ANSATZ vernünftige Lösung von dir gelesen.
Nochmal wie und wo soll das gehen?


@Christian

Sorry dein heutiges Videos ist wieder so panne und selbstbezogen. Finds übrigens lustig zu sagen, dass man sich davon frei machen sollte sich darüber Gedanken zu machen und die ganzen Videos anzuschauen und dann sagst du am Ende, dass du eine Meinung hast und dir auch die Videos angeschaut hast. Nicht ohne vorher zu betonen, dass du dich davon freimachst zum größten Teil. :respekt:
https://www.youtube.com/watch?v=XvILb8psZpM
Kannst dir vielleicht mal reinziehen.
Es gibt Diebe, die nicht bestraft werden und einem doch das kostbarste stehlen: die Zeit.
Napoleon

980

19.08.2015, 23:24

Weil mich etwas sticht (siehe posting von r3.s1n) oder mein Kind darf ich es tod schlagen?? Das ist ethisch also korrekt.
Dann sind wir wieder im Wilden Westen. TOLLE Entwicklung. Darf ich mich dann auch bewaffnen und alles was mich attackiert töten??

Du darfst natürlich auch gerne die Mücke anklagen mit der Hoffnung auf eine lebenslage Gefängnisstrafe, so wie das bei Menschen passiert. Ich töte die Stechmücken jeweils, wenn sie mir meinen Schlaf rauben. Die ganzen Gerichtskosten aus dem Fenster zu schmeissen ist mir dann doch zu viel Geld. Von mir aus darfst du dich auch bewaffnen und dich gegen alles wehren, was dich attackiert (PS: Kühe, Schweine und Fische tun das in der Regel nicht). Ausser wenn du dich gegen Menschen wehrst, da musst du aufpassen. Denn wir sind zivilisiert und haben einen Rechtsstaat, wo Selbstjustiz verpönt ist. Ansonsten wären wir tatsächlich wieder im Wilden Westen.


- Die rein vegane Versorgung aller Menschen, auch nur aller deutschen ist nicht machbar. Massiver Sojaanbau schadet der Erde genauso wie massiv Fleisch.
Quelle, warum das nicht machbar sei? Nur weil Schulz so etwas behauptet, stimmt das noch lange nicht. Und ja, massiv anbauen schadet der Erde wohl immer. Das hat nichts mit Veganismus zu tun. Stell dir vor, man kann Soja auch nachhaltig anbauen. Zudem essen Veganer nicht bloss Soja.

Behauptest auch jetzt noch DEINE Denkweise wäre fortschrittlicher.

Ich antworte darauf zum letzten Mal, nur für dich: Ja, das behaupte ich, und zwar hinsichtlich der Tierethik. Hinsichtlich nichts anderem. Ich habe die Argumente dazu aufgezählt. Falls du Argumente hast, warum es falsch ist, Tiere vor unnötigem Leid zu bewahren, dann schiess los.

Im Gegensatz zu dir ist mir aber bewusst, dass deine Denkweise einfach nur scheinheilig ist.
Ok.

Die lieben netten Tierchen die domestiziert wurden darf man nicht essen obwohl sie nur zu diesem Zweck gezüchtet wurden und alle anderen Tiere darf man töten oder eben essen.
Hä? Wieso? Wer sagt das? Nochmals für dich: man darf - meiner Ansicht nach - ALLE Tiere töten, wenn es nötig ist und KEINES, wenn es nicht nötig ist.


Das verrückte daran ist doch, dass DU die Grenze bei Wildtieren ziehst und sie auch in Parks einsperren willst. wtf

Hast du eine bessere Lösung? Willst du einen Bären bei dir Zuhause adoptieren? Wenn ich von Parks rede, dann denke ich an riesige Parks, nicht an ein Zoogehege. Und Platz gibt es auf der Erde bestimmt noch, es müsste nur klar geregelt werden. Verstehe nicht ganz, wie du da drauf so rumreiten kannst...

Solange wir nicht überall genügend Nahrung für Menschen haben sollten wir nicht noch Ackerland für irgendwelche Versuche vergeuden um Kühe und Schweine zu retten. Sorry aber die Kinder In Afrika sind mir da näher als die Kuh um die Ecke. Sorry wollte die Kuh nicht diskriminieren.

Geh am besten nochmal über die Bücher. Wenn mehr Menschen sich vegan ernähren würden, dann würde automatisch mehr Anbaufläche zur Verfügung stehen. Davon würden also vor allem auch die von dir erwähnten Kinder profitieren.

zu 3.
Sorry aber so einen Schwachsinn habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Als ob du so reagieren würdest.

Warum genau? Du würdest also dem Wolf/Bären die Schuld geben und ihn töten, da du nicht mit Verantwortung umgehen und auf dein Kind aufpassen kannst?


Wenn diese Leute alle Veganer werden entziehen sie den kleinen Bauern die Lebensgrundlage. Kapierst du das echt nicht?

Hm, da du es offensichtlich nicht begreifst, mache ich dir ein anderes Beispiel:
Eine deutsche Firma exportiert Waffen an eine Diktatur und man weiss mit 100% Sicherheit, dass damit auf die Zivilbevölkerung geschossen wird. Da du anscheinend gerne mit Kindern aus Afrika argumentierst, kannst du dir gerne diese darunter vorstellen. Nun gehen ein paar Leute auf die Strasse und fordern ein Verbot dieser Firma inkl. deren Exporte. Und jetzt kommt der Eisbär daher und meint "He Leute, seid ihr eigentlich irre? Kapiert ihr das echt nicht? Dann werden die Angestellten der Rüstungsfirma ja alle arbeitslos und ihr seid Schuld daran!"


Normale Bananen nimmst du so mit und die Biobananen sind in Plastiktüten. Mal ehrlich sogar dir müsste auffallen wie verrückt das ist.

Einverstanden, und ja das fällt auch mir auf. Hat aber wieder nichts mit Veganismus zu tun. Das ist einfach eine schlechte Art der Verpackung.

Du hast mir immernoch nicht geschrieben wie du dir ein nebeneinander leben vorstellst. Nationalparks?? hm... wo willst du die in der Schweiz und Deutschland platzieren ohne die dringend nötige Ackerfläche zu vernichten??
Genau, Nationalparks. Auch in anderen Ländern. Warum ist die Ackerfläche dringend nötig? Weil im Moment Futter angepflanzt wird, dass wir den Tieren verfüttern, anstatt dass wir es gleich selber essen? Vielleicht weisst du das ja noch nicht, aber durch eine vegane Ernährung sinkt die benötigte Anbaufläche, um eine Person zu ernähren, im Vgl. zu einer omnivoren Ernährung.

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SchuLz

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981

19.08.2015, 23:48

Lass mal die Eier im Karton, hab heute lange gearbeitet und werde die Quellen schon noch bringen, keine Sorge (ich hoffe ich finde sie 111). Ich denke mir keine Stats random aus!

982

19.08.2015, 23:56

was aber halt wirklich ne menge leute nervt sind diese "bekehrungsveganer". von zeit zu zeit haut christian auch was in der richtung raus, aber grad re.s1n (nicht böse gemeint - fand wirklich auch, dass du hier super entspannt reagiert hast und nicht ausfallend geworden bist, respekt dafür!) hat das so schön geschrieben ala "du bist erleuchtet, läufst täglich durch die welt in der nach deinen augen was dramatisch falsch läuft" und willst daher die leute von deinem standpunkt überzeugen. das ist ne sichtweise, die unterstellt, das die blöden fleischfresser nicht wissen was da läuft.

Danke Jens. Ich verstehe deinen Punkt und möchte noch was hinzufügen.
Wenn wir etwas genauer hinschauen: Was genau stört dich an der von dir erwähnten Sichtweise? Dass du (als Fleischesser) kritisierst wirst oder dass dir Unwissenheit vorgeworfen wird? Denn falls letzteres zutrifft, dann würde für mich folgende Sichtweise genauso zutreffen: "Das ist ne Sichtweise, die unterstellt, dass die blöden Fleischfresser zwar wissen, was da läuft, aber/und trotzdem nichts/sehr wenig unternehmen". Falls ersteres zutrifft (wovon ich jetzt mal nicht ausgehe), dann musst du eben lernen mit Kritik umzugehen.

Ich habe das jetzt etwas gar direkt an dich adressiert. Meine Absicht ist hier natürlich nicht, dich damit persönlich anzugreifen, sondern nur etwas genauer zu erläutern, warum eben diese Art der Perspektive zustande kommt...

und das ist halt einfach mega panne - klar gibts immer noch einige leute die keinen plan haben was da alles bei der konventionellen tierhaltung schief läuft. aber ne menge leute haben auch absolut plan davon was läuft und versuchen da entweder auf ihre weise (regional, bio, whatever) was gegen zu tun, oder haben sich sogar klar dafür entschieden darauf zu scheissen. und das ist zwar doof, aber immer noch ihre sache! ich persönlich ve

Ja, es gibt definitiv immer mehr Leute, die davon Wind bekommen und leider auch sehr viele, die trotzdem darauf scheissen, weil's halt bequemer ist. Spannend wird's für mich da, wo du sagst, dass das zwar doof ist, aber immer noch ihre Sache. Denn das ist eben nicht, es betrifft auch andere. So wie man heute nicht mehr sagen könnte "Ich finde Sklaven halten zwar unwürdig, aber mein Nachbar, der macht das halt so, weil das halt seine Sache ist".

Lass mal die Eier im Karton, hab heute lange gearbeitet und werde die Quellen schon noch bringen, keine Sorge (ich hoffe ich finde sie 111). Ich denke mir keine Stats random aus!

Ok, kein Stress in dem Fall. Gute Erholung und Gute Nacht!

983

20.08.2015, 00:15

@Mücke

Ja witzig bist du ehrlich !! Scheinheilig aber witzig. Ich behaupte Insekten sind intelligenter als eine Kuh trotzdem kill ich die Mücke wenn sie mich nervt.
Ähnlich lustig finde ich da die Vegetarier und Veganer die reiten. Ist ja natürlich ^^
Warum musste man Pferde dann zureiten? hm...


@Versorgung

Nenn mir mal eine Quelle, dass es so ist. Da sind wir nämlich bei Behauptung vs Behauptung. Ich such dir Quellen raus wenn du mir welche postest die beweisen, dass vegane Ernährung erstens weniger Fläche braucht und das es überall möglich ist.


@Tierethik

Mücke nervt mich dh darf ich töten. Ein Kuh genau wie das normale Hausschwein haben überhaupt kein Bedeutung in der Natur. Die sind zu nichts nutze außer eben dem Nutzen den der Mensch ihnen zuführt. Bienen und Wespen bestäuben die Pflanzen, Spinnen fangen fliegen und andere nervige insekten usw usf. Welchen Nutzen hat eine Kuh? Die frisst, scheisst und schläft. Ohne den Menschen ist eine Kuh so nutzlos wie ein Stein. Nutzloser also wie ein Regenwurm!!


@Wenn es nötig ist.

Wer entscheidet das? Du ? Veganer gibt es noch nicht so lange um zu sehen welchen Probleme irgendwann auftreten können.
https://www.youtube.com/watch?v=6Auwa_NfdIY
Hier mal ein Video aber das sind wahrscheinlich eben keine richtigen Wissenschaftler.
Wer entscheidet das? Du?
Läufst du zB durch die Natur dh durch Wiesen usw?? Warum? Meinst du nicht da besteht die viel größere Gefahr kleine Tierchen zu töten im Vergleich zur Stadt??
Die meisten Veganer gehen also das Risiko ein irgendwelche Tierchen zu töten wenn sie über eine Wiese laufen oder nicht? Sicher ist das pingelig aber hey wo ist die Grenze??


@nationalpark und bessere Lösung

Ja, die aktuelle. Kapierst das echt nicht? DU willst eine Veränderung des status quo dann musst auch DU einen Lösungsansatz bringen.


@Vegane Ernährung ernährt die Welt.

Belege bisher ist das DEINE Behauptung. Lustig, dass DU von andern Quellen möchtest aber noch keine geliefert hast wenns denn so einfach wäre.
Bitte keinen Blog sondern eine wissenschaftlich fundierte Quelle.


@Waffenexport & Bauernbeispiel

Toller Vergleich!!! Hast leider vergessen, eine Präferenz mit hinzuzufügen bei deinem Beispiel. Wo bitte ist bei dir die Massentierhaltung und die industriellen Schlachthöfe? Sind das dann die Waffenhändler ohne Lizenz die nicht überwacht werden bzw die Schurkenstaaten die dann ebenfalls unbeaufsichtigt freie Bahn haben? hm.. WENN Du schon vergleichsbeispiele machst dann musst du auch alle Punkte berücksichtigen. Das scheint im Allgemeinen dein Problem zu sein oder?? Das Ganze zu sehen und nicht nur das Einzelne was dir in den Kram passt.


@nationalparks

achso du willst also auch andere Länder bevormunden? Interessant. Klappt bei den Franzosen mit dem Atomausstieg auch so toll oder?


@Verpackung von Bio

Fällt dir auf? Kennst auch den Grund warum das so sein MUSS ?? Ich kenne ihn aber du bist ja der Typ der so intelligent ist und sich mit Essen usw beschäftigt. Hast dich das noch nie gefragt? Interessant.
Es gibt Diebe, die nicht bestraft werden und einem doch das kostbarste stehlen: die Zeit.
Napoleon

984

20.08.2015, 10:49

Eisbaer wieder klassisches hören was man hören will^^ aber glaube da kommt man bei dir in diesem leben auch nicht mehr durch ;)

Mit einem Getränk alle Vit/Min/Prot gedeckt! & Resümee Bewusstheit

https://www.youtube.com/watch?v=y-NrWiAG94s
Die Wahrheit kann nie falsch sein, nur schmerzhaft.

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985

20.08.2015, 11:52

Ok, also das Finden der Quellen (von teilweise vor Jahren) gestaltet sich echt nicht so leicht, aber man wird dann doch fündig:

Es geht um die ca 60% der weltweiten Agrarfläche (also keine Wüsten, Sümpfe oder Hochgebirge), die für "normalen" Weizenanbau für den Menschen gar nicht nutzbar sind. Dazu habe ich einen Vortrag von einem Göttinger Professor über Klimaemissionen der Kühe gefunden. Er sagt nebenbei am Ende, dass die Verfütterung von Weizen dort, wo es auch für den Menschen geht, sehr ineffektiv sei - und führt auf einer der ersten Seiten eine Grafik an (er bezieht sich auf FAOSTAT, http://faostat.fao.org/site/339/default.aspx ):

8% Ackerfläche für Nutztiere (das, was er als ineffektiv betrachtet)
24% Ackerland und Dauerkulturen für Menschen
68% Dauergrünland

Was Dauergrünland ist, definiert die Schweiz so:
https://www.admin.ch/opc/de/classified-compilation/19983381/

Finde leider keine Definition von Deutschland, aber das sollte sich wirklich kaum unterscheiden (!!!). Dauergrünland ist demnach eine mit Gräsern und Kräutern bewachsene Fläche, die seit mindestens 6 Jahren so besteht. Entweder wird so eine Fläche einmal im Jahr zur Futtergewinnung genutzt oder ausschließlich als Weideland.

---> es deckt sich ziemlich gut mit meiner Aussage, 32% sind demnach potentiell als Ackerland nutzbar, 68% nicht. Die Frage ist jetzt, inwieweit es möglich ist, eine Wiese, wo nur Gras wächst, so "aufzupeppen", dass doch Brotweizen angebaut werden kann. Da habe ich keine Ahnung, denke aber es ist recht logisch, dass dort, wo seit Jahren nur Gras wächst, die Fruchtbarkeit ohnehin sehr gering ist.


Habe auch noch eine zweite Quelle gefunden, die aber aus zwei Gründen nicht wirklich zufriedenstellend ist. Erstens komme ich nicht auf den gesamten Artikel sondern nur auf den Ausschnitt, so dass man die im Text zitierten Quellen eben nicht sieht. Zweitens ist der Text von Udo Pollmer, der zwar fachlich sehr gut sortiert ist, der aber sehr satirisch und manchmal, wie ich finde etwas voreingenommen auf das Thema reagiert. Nichtsdestotrotz finde ich die Argumentation darin sehr schlüssig, ließe sich bei Bedarf ja beim Bauern auch alles Erfragen bzw. beim Agrarinstitut der nächsten Uni (wer sich die Mühe machen will).
http://www.euleev.de/images/EULEN-SPIEGE…egenden_3-4.pdf



Zu den "Champions-League"-Studien: Der Begriff wurde eingeführt, um die Qualität von Studien untereinander zu bewerten. Heute abend such ich mal ein paar Quellen zur EPIC-Studie raus, welche beweisen SOLLTE, dass Obst und Gemüse vor Krebs schützt. Dazu mal ein ziemlich interessanter Beitrag zur Studienqualität allgemein, und vielleicht war der eine oder andere hier auch betroffen ;)
http://euleev.de/video/615-fuer-eine-han…naehrungsstudie
»SchuLz« hat folgende Datei angehängt:
  • agrarfläche.png (51,77 kB - 63 mal heruntergeladen - zuletzt: 14.01.2024, 04:55)

986

20.08.2015, 15:58

Veganer belehren zu wollen ist absolut sinn frei. Ist wie Scientology. Die kriegen Statistiken an die Hand und laufen damit wie Bienen umher. Man sollte sich einfach die Frage stellen wieso man im veganen Shop eine Menge Sachen kaufen kann die andere Lebensmittel ersetzen bzw. imitieren sollen. Mal davon ab das man sich damit selbst in die Tasche lügt, sollte man möglicherweise sich mal die Frage stellen woraus diese "neuen" Lebensmittel denn zusammengebraut worden sind. Da ist mehr Chemie drin als man vermutet. Ob das dann am Ende sinnvoller ist, umweltverträglicher oder den Welthunger stoppt halte ich doch sehr für zweifelhaft. Eins ist allerdings nachgewiesen. Ohne den Konsum von Fleisch wäre das menschliche Hirn niemals so komplex und leistungsstark geworden wie es heute der Fall ist. Soll jeder so leben und essen wie er es für richtig hält.

987

20.08.2015, 17:13

Dinge die seit Jahrhunderten in die natürlichen Abläufe / Tradition / Sozialleben und Ethikvorstellungen gehören in Frage gestellt.
Ja, darf man Dinge denn nicht in Frage stellen? Dir ist schon bewusst, dass das auch schon den Kannibalismus/Rassismus/Sexismus-Gegnern und noch vielen weiteren in der Entwicklung der Menschheit vorgeworfen wurde?

Nenn mir mal eine Quelle, dass es so ist. Da sind wir nämlich bei Behauptung vs Behauptung. Ich such dir Quellen raus wenn du mir welche postest die beweisen, dass vegane Ernährung erstens weniger Fläche braucht und das es überall möglich ist.

Dass es überall möglich wäre, habe ich nie behauptet und wäre auch irrsinnig anzunehmen. Deshalb soll der Inuit auch weiterhin Fisch essen. Verfallen wir doch nicht sofort wieder in Ausnahmefälle. Den Ball flach halten, Eisbär.

Hier eine Quelle für dich, dass weniger Fläche beansprucht wird:
http://www.lel-bw.de/pb/site/lel/get/doc…%20Wakamiya.pdf

Ich zitiere daraus:

"Um ein Kilogramm Gemüse (inklusiv Kartoffeln) zu produzieren, werden zirka 0,4 Quadratmeter benötigt; die Herstellung von einem Kilogramm Rindfleisch erfordert dagegen etwa 30 Quadratmeter. Im Durchschnitt verbraucht jeder Deutsche 418 Kilogramm tierische und 285 Kilogramm pflanzliche Nahrung im Jahr. An dieser Stelle wird deutlich, welche Auswirkungen der Konsum von tierischen Produkten hat und wie sehr die Ernährungsgewohnheiten die Landwirtschaft beeinflussen."

"Wie würde der Flächenbedarf aussehen, wenn nur so viel tierische Lebensmittel wie empfohlen gegessen würden? Basierend auf den von Woitowitz (2007) berechneten verringerten Verzehrmengen ermittelt die Studie einen halbierten Flächenbedarf für die Produktion tierischer Produkte; er reduziert sich von 2.143 auf 1.081 Quadratmeter (Tab. 2)" und weiter: "Selbst ein kompletter Verzicht auf Fleisch (und andere tierische Produkte), also vegetarische (beziehungsweise vegane) Ernährung, ist möglich." → Die Anzahl Quadratmeter sinkt noch mehr.

"Angenommen jeder Deutsche würde sich nach den Empfehlungen der DGE ernähren, so wäre es theoretisch möglich, für alle Menschen in Deutschland die notwendige Menge Lebensmittel ökologisch zu produzieren."

Ich bin mir bewusst, dass die Quelle nicht hoch wissenschaftlich ist, die Message ist aber auch so klar und nachvollziehbar. Schliesslich braucht es keinen Uni-Professoren, um zu merken, dass es weniger Ressourcen & Quadratmeter braucht, um 1kg Gemüse vs. 1kg Rindfleisch anzubauen...

Ein Veganer verursacht zudem (durch die Ernährung) 50% weniger CO2 (http://link.springer.com/article/10.1007…1/fulltext.html) und beansprucht ein Vielfaches weniger Wasser im Vgl. zu einem Omnivoren. Um ein 1kg tierisches Eiweiss zu produzieren, brauchst du fast die 100-fache Menge an Wasser als für 1kg pflanzliches Eiweiss (http://ajcn.nutrition.org/content/78/3/660S.full#ref-8;http://www.kysq.org/docs/Pimentel97.pdf).

Das sollte erst mal reichen. Ich freue mich auf eine Quelle von dir, die besagt, dass eine vegane Ernährung nicht möglich ist.

Mücke nervt mich dh darf ich töten. Ein Kuh genau wie das normale Hausschwein haben überhaupt kein Bedeutung in der Natur. Die sind zu nichts nutze außer eben dem Nutzen den der Mensch ihnen zuführt. Bienen und Wespen bestäuben die Pflanzen, Spinnen fangen fliegen und andere nervige insekten usw usf. Welchen Nutzen hat eine Kuh? Die frisst, scheisst und schläft. Ohne den Menschen ist eine Kuh so nutzlos wie ein Stein. Nutzloser also wie ein Regenwurm!!

Welchen Nutzen hat denn der Mensch für die Natur (ausser dass er sie zerstört)?
--> Du siehst, das ist kein gutes Argument.

@Wenn es nötig ist. Wer entscheidet das? Du ?

Ich möchte das nicht alleine entscheiden. Möglichst wir alle, in Form von Diskussion und Austausch.


Läufst du zB durch die Natur dh durch Wiesen usw?? Warum? Meinst du nicht da besteht die viel größere Gefahr kleine Tierchen zu töten im Vergleich zur Stadt??
Die meisten Veganer gehen also das Risiko ein irgendwelche Tierchen zu töten wenn sie über eine Wiese laufen oder nicht? Sicher ist das pingelig aber hey wo ist die Grenze??

Das habe ich doch schon ein paar Mal geschrieben. Ich ziehe die Grenze da, wo es die Umsetzbarkeit noch erlaubt. Wenn ich nie mehr eine Ameise töten dürfte, dann wäre meine Lebensweise EXTREM eingeschränkt, ich könnte ja kaum mehr aus dem Haus gehen. Das ist also wenig umsetzbar und muss ich (einigermassen bewusst) in Kauf nehmen. Wenn ich aber nie mehr eine Kuh töten dürfte, wäre meine Lebensweise nicht gross eingeschränkt - ausser dass ich meine bequemen Gewohnheiten aufgebe. Aber das nehme ich nun mal in Kauf und ist es mir wert.

Ja, die aktuelle. Kapierst das echt nicht? DU willst eine Veränderung des status quo dann musst auch DU einen Lösungsansatz bringen.
Hä? Ich bringe ja einen Lösungsansatz: Nationalparks. Die aktuelle Lösung ist eben nicht die beste, sonst würden es ja keinen Veganismus geben.

@Waffenexport & Bauernbeispiel:
Toller Vergleich!!! Hast leider vergessen, eine Präferenz mit hinzuzufügen bei deinem Beispiel. Wo bitte ist bei dir die Massentierhaltung und die industriellen Schlachthöfe? Sind das dann die Waffenhändler ohne Lizenz die nicht überwacht werden bzw die Schurkenstaaten die dann ebenfalls unbeaufsichtigt freie Bahn haben?
Lies bitte mein Beispiel nochmals, anscheinend verstehst du den Vergleich nicht ganz. Die Massentierhaltung spielt hier nämlich keine Rolle. Es geht darum, dass die Waffen-exportierende Firma sich ethisch gesehen schlecht verhaltet, du aber den Leuten die Schuld gibst, die dagegen auf der Strasse protestieren. Genauso, wie der unnötigerweise Tierleid verursachende Kleinbauer sich ethisch schlecht verhaltet, du aber den Veganern die Schuld gibst.

Das scheint im Allgemeinen dein Problem zu sein oder?? Das Ganze zu sehen und nicht nur das Einzelne was dir in den Kram passt.

Das höre ich so zum ersten Mal. Erst kürzlich hat mein Chef mich für mein Denken in Zusammenhängen und Organisationen gelobt. Ich nehme deine Aussage jedoch gerne zur Kenntnis.

achso du willst also auch andere Länder bevormunden? Interessant. Klappt bei den Franzosen mit dem Atomausstieg auch so toll oder?
Nein, will ich nicht. Stell dir vor, es gibt auch in Frankreich Veganer.

@Verpackung von Bio: Fällt dir auf? Kennst auch den Grund warum das so sein MUSS ?? Ich kenne ihn aber du bist ja der Typ der so intelligent ist und sich mit Essen usw beschäftigt. Hast dich das noch nie gefragt? Interessant.

Ich habe mal gehört, die Plastikverpackung sei dazu da, damit das Gemüse (bio & nicht-bio) nicht miteinander vertauscht wird. Falls du eine bessere Erklärung bereit hast, freue ich mich natürlich über deine Belehrung. Ich sehe jedoch den Zusammenhang mit Veganismus immer noch nicht. Deshalb eine etwas persönliche Frage an dich: Fällt es dir eigentlich sehr schwer, beim Thema zu bleiben?

988

20.08.2015, 20:10


Läufst du zB durch die Natur dh durch Wiesen usw?? Warum? Meinst du nicht da besteht die viel größere Gefahr kleine Tierchen zu töten im Vergleich zur Stadt??
Die meisten Veganer gehen also das Risiko ein irgendwelche Tierchen zu töten wenn sie über eine Wiese laufen oder nicht? Sicher ist das pingelig aber hey wo ist die Grenze??

Das habe ich doch schon ein paar Mal geschrieben. Ich ziehe die Grenze da, wo es die Umsetzbarkeit noch erlaubt. Wenn ich nie mehr eine Ameise töten dürfte, dann wäre meine Lebensweise EXTREM eingeschränkt, ich könnte ja kaum mehr aus dem Haus gehen. Das ist also wenig umsetzbar und muss ich (einigermassen bewusst) in Kauf nehmen. Wenn ich aber nie mehr eine Kuh töten dürfte, wäre meine Lebensweise nicht gross eingeschränkt - ausser dass ich meine bequemen Gewohnheiten aufgebe. Aber das nehme ich nun mal in Kauf und ist es mir wert.


Ich muss gleich weg deswegen gehe ich nur kurz hierauf ein. Ich schreib zu deinem Link von einer ÖKO AG auch noch was. Das ist wie beim Metzger eine Profleischstatistik zu finden. Eine AG die auf ÖKO Landwirtschaft setzt argumentiert natürlich so. wtf Was soll denn dieser Link. Ernsthaft. Aber jetzt zu diesem Quote.

GENAU hier ist der Knackpunkt. Mein Quote und deine Antwort sind genau DAS um was es mir geht.
Kein Fleisch usw zu essen schränkt DICH nicht ein. Aber vielleicht ist das für ANDERE eine Einschränkung?
GENAU diese Doppelmoral ist es was mich bei Veganern wahnsinnig macht. Fliegst du in Urlaub? Hast du ein Haustier?
Ich trinke zB keinen Alkohol und rauche nicht. Du?

Jetzt zum Knackpunkt. Ich kann doch von anderen nicht etwas fordern aufzugeben was ihnen wichtig ist bzw ein großer Teil ihres Lebens und selber dann weiter rauchen, in Urlaub fliegen, reiten oder anderen Hobbys nachgehen die völlig daneben sind.

Mir hat mal ein rauchender Veganer erzählt was ich für ein Spacken wäre wenn ich weiter Fleich esse. LOL
Wie soll ich so jemanden ernst nehmen? Ich hab ihn dann gefragt warum er nicht mit rauchen aufhören kann weil es doch ungesund wäre. Antwort: Ne schaff ich einfach nicht. Halts nicht ohne rauchen aus. wtf willst mich verarschen?
Genau DAS werfe ich euch Veganern vor. Ihr verzichtet ja nicht wirklich auf was. Ihr haut euch dann noch die chemischen Ersatzprodukte für Käse, Wurst usw rein.
Ihr habt noch nie gerne Fleisch gegessen bzw braucht es einfach nicht mehr und verlangt jetzt etwas von anderen was ihr in vielen Bereichen auch nicht einhalten könnt.

Nehmen wir mal Christian weil ich ja nicht dauernd verallgemeinern soll und so bin ich für Christian einfach eine Prüfung und er mein Padawan ^^ der badet 1-2 Stunden am Tag. Hab ich doch richtig gehört in deinem Video. Ich gehe mal davon aus, dass er Wasser nachlaufen lässt weils sonst schnell kalt wird. Ernsthaft jetzt? Soll ich mal die Moralkeule rausholen??

Nochmal Menschen die GANZHEITLICH einen Lebensstil gehen respektiere ich aber Leute wie du oder Christian sind genau wie die Leute die Sonntags in die Kirche rennen und dann meinen sich die restlichen 6 Tage wie Arsch zu benehmen.
Es gibt Diebe, die nicht bestraft werden und einem doch das kostbarste stehlen: die Zeit.
Napoleon

989

20.08.2015, 22:06

Eisbär, du machst da leider einen grossen Denkfehler, der bestimmt nicht nur mir auffällt: Rauchen ist etwas komplett anderes als Fleisch zu essen. Denn du schadest nur dir selber! (mal abgesehen vom passiv rauchen). Von mir aus kannst du rauchen, trinken, Drogen nehmen und krankhaft viel Sudoku spielen - solange du dabei niemand anderem als dir selber schadest. Beim Fleisch essen schadest du aber jedes Mal jemand anderem! Es betrifft eben nicht nur dein Leben, sondern auch noch andere. Das Problem ist halt, dass diese anderen nicht unsere Sprache sprechen, und genau deswegen gibt es Veganer, die versuchen, die Interessen der "Sprachlosen" zu vertreten. Ob sie das perfekt machen? Wohl kaum! Aber sie versuchen es.

Ich habe kein Haustier. Ich fliege manchmal in die Ferien, ja. Du darfst mich auch gerne dafür kritisieren. Meiner Meinung nach - und im Gegensatz zu dir - darf man nämlich andere Menschen kritisieren, ohne selber perfekt zu sein. Ich werfe dir dafür auch keine Doppelmoral vor. Noch zu deiner Info: Die Viehwirtschaft verursacht übrigens mit 18% mehr Treibhausgase als der weltweite Transport (Flugzeug, Auto, Schiff,...) mit "nur" 13%.

Edit: 18% stammt aus dem Jahre 2006. Habe gerade gelesen, dass die UN-FAO die Emissionen im Jahre 2013 auf 14.5% reduzierte, da weniger Waldfläche gerodet wurde (für die Viehwirtschaft).

PS: Dein Vorwurf stimmt nicht. Ich habe den Fleisch-Geschmack sehr gerne, womöglich auch heute noch. Besonders mit Speck hatte ich meine Start-Schwierigkeiten. Heute ist das Craving weg, man gewöhnt sich eben an alles...

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »r3.s1n« (20.08.2015, 22:15)


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20.08.2015, 22:42

Wozu poste ich eigentlich einen Link mit Quellen für die ca. 60% nicht für Nahrung nutzbaren Flächen in der Welt? Damit danach Posts kommen über "man soll das Getreide selber essen, statt es zu verfüttern"?? Lest halt mal, was da geschrieben steht, meine Herrn.

Zum CO2: Lol hast du das mal gelesen? Ich schon. Das wurde anhand eines Fragebogens ermittelt, da ist kein einziger gemessener Wert drin. Und in den Results schreiben sie, dass ihre Werte für die GHG (green house gases) quasi "geraten" sind und nicht in den Konfidenzintervallen enthalten sind, was bedeutet, dass sie statistisch wertlos sind. Und sie schreiben, dass das "Essverhalten in der Studie nicht dem des Durchschnitts entspricht" - ergo auch wertlos. Und zu guter Letzt werden solche Geschichten wie der Transport von Luxusgemüse aus Südländern der EU überhaupt nicht berücksichtigt, was richtig schlecht ist. Und selbst wenn Veganer trotzdem weniger CO2 produzieren als Omnivoren, spielt es doch einfach keine Rolle, einfach weil vegane Ernährung für alle nicht möglich ist, nichtmal für einen signifikanten Teil - siehe mein voriger Post.

Zum Wasser: Der selbe Fehler. Sie schreiben, dass 7 mal so viel Getreide/Mais an Tiere verfüttert wird, wie Menschen direkt essen. Und wieder gilt hier, dass es einfach einen FUCKING Unterschied gibt zwischen essbaren Pflanzen für Menschen und solche für Tiere. Und ja, ein großer Teil der USA ist unfruchtbar wie Hölle, die Great Plains z.B.?? Oder die Halbwüsten im Süden? Oder die Rockies und deren Ausläufer? Klar wächst da was, aber halt Futtermais und spärliche Weizensorten, die entweder verfüttert werden oder verbrannt. Zum Wasser direkt: Der allergrößte Teil davon ist doch REGEN!!! Der fällt unabhängig davon, ob da ein Feld steht oder nicht. Das mit in die Rechnung einzubeziehen ist schon superfrech. Im Fall von Heu (getrocknetes Gras) ist die Wasserbilanz also genau NULL! Und das Argument, man müsse doch sprengen, wenns zu trocken ist, zieht mal nicht, weil das müsste man ja auch wenn da Brotweizen stünde. Was für eine schwachsinnige Studie - schön den ökologischen Fußabdruck eingebaut, der schon seit jeher blanker Unsinn ist. Regen ist Regen, ob da ein Feld steht oder nicht.