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331

12.02.2015, 16:23

Ich frag mich da immer, wie man sich über Namensgebungen solcher Produkte so aufregen kann.
Solange die Namen niemanden angreifen ist es doch egal^^ bzw. hat ja mit der eigentlichen Problematik nicht viel zu tun.
Ich bin besser als robink :P

332

12.02.2015, 16:26


Was macht ein Veganer im Löwenkäfig - kämpft er oder lässt er sich fressen?
ich glaube fuer den ausgang dieser situation ist es irrelevant ob du veganer bist oder nicht.
"ja ich hab auch nen großen penis, aber das beantwortet nicht meine frage" - Blawas

CoK_a_cola

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333

12.02.2015, 16:30

wenn der löwe gerade vegan lebt, könnte man glück haben! ;)

334

12.02.2015, 16:30

vielleicht ist der Löwe ja Veganer :O

@Schnitzel: der eine schreibt wir fänden es "verwerflich", der andere dass wir uns "aufregen".
Beides ist völlig falsch, ich bin eher belustigt dass man einerseits vehement gegen Fleisch ist und andererseits Name, Form und Farbe nachmacht :D Macht für mich halt irgendwie keinen Sinn^^
Wenn ich den Robben net mag nehm ich ja auch net den Lauth und steck ihn mit ner Strumpfhose ins Robben-Trikot :O

PS: Gleiches gilt übrigens für alkoholfreie kalorienarme Biermischgetränke, WTF?! kann man die net Hopfen-Zitronen-Eistee light nennen? :up:

CoK_a_cola

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335

12.02.2015, 16:34

ich sage nur zero...

336

12.02.2015, 16:35

Ich sag nur Jever Fun...

Zitat

"I played a game vs edie where he asked me for save and eixt cause he "deleted tc". SO i did save. I checked rec and saw he lost 2 vils on boars (and he lost his scout). He didnt even bother to "delete his tc to at least make a better lie."

337

12.02.2015, 16:48

die veggie produkte werden fleisch-aehnlich gemacht, damit der grossteil der leute, die fleisch vermissen wuerden oder keine komplett neue kueche erlenen wollen, eben einen unkomplizierten und aehnlichen "ersatz" hat.
"ja ich hab auch nen großen penis, aber das beantwortet nicht meine frage" - Blawas

Juzam

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338

12.02.2015, 18:14

Und dann kommen allerlei Geschmacksverstärker und künstliche Aromen dazu, damit der Tofuklumpen ähnlich schmeckt. Ist ja auch nicht Ziel der Sache ;)
Lernen wir besser uns freuen,
so verlernen wir am besten,
anderen weh zu tun.
(Nietzsche)

339

12.02.2015, 18:28

ich hab hier vegane produkte, die weniger geschmacksverstaerker haben als die wurst, die ich auch manchmal gekauft hab. deutlich mehr sogar.
tofu esse ich nicht wegen sojaallergie.
"ja ich hab auch nen großen penis, aber das beantwortet nicht meine frage" - Blawas

340

12.02.2015, 18:51

finde tofu btw auch hochgradig eklig, aber jedem das seine. wenn fleischersatz dann sojamehl oder notafalls weizenproteine. ist zumindest meine bisherige erfahrung.
Die Wahrheit kann nie falsch sein, nur schmerzhaft.

341

12.02.2015, 20:41

gibt von groesseren wurstherstellern jetzt auch vegetarische varianten, bei denen man denkt, die haetten aus versehen richtige wurst da reingepackt, weil die so aehnlich sind vom geschmack, geruch und der konsistenz her.
ohne geschmacksverstaerker btw.

schinken spicker von ruegenwalder muehle z.b.
ist dann aber auch meistens aus eiweiss von huehnereiern oder milch gemacht und ein massenprodukt, bringt also genausowenig :/
"ja ich hab auch nen großen penis, aber das beantwortet nicht meine frage" - Blawas

Juzam

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342

12.02.2015, 21:12

Du wirst um Massenware nicht herumkommen, wenn du über 7 Milliarden Menschen ernähren willst.
Lernen wir besser uns freuen,
so verlernen wir am besten,
anderen weh zu tun.
(Nietzsche)

343

12.02.2015, 22:00

Um Massenware nicht, aber um Massentierhaltung.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Fasolt« (12.02.2015, 23:14)


344

13.02.2015, 00:35


Was macht ein Veganer im Löwenkäfig - kämpft er oder lässt er sich fressen?
ich glaube fuer den ausgang dieser situation ist es irrelevant ob du veganer bist oder nicht.

"Das ist eine gute Frage", hättest du auch schreiben können ;), sie war nicht Ernst gemeint aber du hast souverän geantwortet und dich nicht darauf eingelassen. Ist zwar nicht so schön wie das Age Beispiel, fügt allerdings genauso wenig sinnvolle Argumente zur Diskussion hinzu.

Allerdings KÖNNTE man sie theoretisch beantworten.
Das erinnert mich an die typische Frage, die man Kriegsdienstverweigerern gestellt hat à la "Was machst du, wenn man deine Mutter mit einer Waffe bedroht..." Wie nennt man diese Frageart nochmal?


@Tofuschnitzel, Vegane Salami

Darüber mache ich mich auch gelegentlich lustig, aber eigentlich ist dass dann entweder lediglich die Ironie oder ein bisschen Selbstgefälligkeit.
Es gibt einfach bestimmte Zubereitungsarten, die mittlerweile in unserer Gesellschaft verankert sind und mit denen fast jeder etwas verbindet. Ein Schnitzel ist halt ein paniertes Stück Fleisch (gut, in Italien ist es eher paniertes Carpaccio), ein panierte Zucchini ist dann eben keine panierte Zucchini sondern ein Zucchini-Schnitzel. Ich finde, das klingt weitaus sexier - einfach weil es einem bekannt vorkommt.

Da gibt es für mich nicht viel zu diskutieren, außer dass man es mit Zwinkernden Auge betrachten kann und sich nicht in reiner Selbstgefälligkeit suhlen à la: "Hier die Ökohipster haben Tier so lieb, nennen ihr Essen aber nach Tieren höhö."


Gedankenspiel - ob realistisch oder nicht, es bringt kein neues Argument in die Diskussion, also nicht daran festbeißen:
Viel interessanter ist doch, wie sich das weiterentwickelt. Was spräche eigentlich gegen 99,9% Fleischimitate (geschmacklich sowie inhaltlich)?

Das es sich unnatürlich anfühlt? Fühlt sich die 0,69ct Katenschinkenwurst nicht auch unnatürlich an?

Klar wird es immer Diejenigen wie Worf geben, die dann xx EUR für die restlichen 0,01% ausgeben, die noch zum perfekten Argentinischen Rumpsteak Fleischimitat fehlen. ;)

345

13.02.2015, 01:48

Das Erste, das ich in meiner veganen Zeit gelernt habe, ist "Fleischersatzprodukte" nicht in dem Sinn zu begreifen, dass versucht wird Fleisch in Sachen Geschmack nachzuahmen, sondern viel mehr die Funktion von Fleisch erfüllen. Für die meisten Menschen besteht eine vollwertige Mahlzeit aus einer Hauptspeise und dazu Beilagen und einem Salat/Gemüse. Hätte ich jetzt keine Fleischersatzprodukte, dann wäre ich gezwungen einfach nur Beilagen und Salate/Gemüse zu essen. Das ist auf Dauer etwas langweilig und schreckt sicher viele Menschen ab. Wenn man jetzt aber sagen kann "Ich habe mein Tofuschnitzel, dazu Kartoffeln und eine Schüssel Salat", dann ist das wesentlich attraktiver als "Ich esse Kartoffeln und Salat" - macht auch mehr Spaß.

Juzam

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346

13.02.2015, 08:27

Um Massenware nicht, aber um Massentierhaltung.

Das bezweifle ich ehrlich gesagt.
Wir können das auch auf Gentechnik erweitern. Hältst du eine Ernährung der gesamten Bevölkerung ohne durch Gentechnik ertragreichere Pflanzen für möglich?


Das bringt mich wieder zu dem Punkt, den ich vor ein paar Seiten schon erwähnte. Diese ganze Diskussion kann nur in einer Überflussgesellschaft entstehen - in einer Gesellschaft, wo offenbar sonst keine dringenderen Probleme bestehen oder sonstige Grundbefürfnisse wie Nahrung, Unterkunft, etc. befriedigt werden müssen. So bleibt Zeit für moralische Fragen, die bei 95% der Weltbevölkerung nur Unverständnis auslösen würden.
Lernen wir besser uns freuen,
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(Nietzsche)

347

13.02.2015, 08:48

Ich halte die heutige Bewirtschaftung schon für ein dringendes Problem. Es nützt ja nichts, wenn heute alle Menschen genug Fleisch haben, um daran zu ersticken, damit die Menschen morgen mit den Folgeschäden zu kämpfen haben und hungern müssen.

Zum Thema Gentechnik gibt es einige schöne Beispiele in Indien, wie es überhaupt nicht funktioniert hat und die Probleme eher größer wurden. Sehe ich also nicht als Wundermittel an.

Juzam

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348

13.02.2015, 10:20

Warum ist Gentechnik denn so viel schlimmer als Züchten? Weil Monsanto dran steht?

Klar gibt es Misserfolge, die gab und gibt es ebenso beim Züchten. Aber deshalb gleich die Technik in Frage stellen? Vielmehr sollten die Kontroll- und Qualitätstests verbessert werden.
Lernen wir besser uns freuen,
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(Nietzsche)

SchuLz

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349

13.02.2015, 11:28

Immer diese Diskussion um das "natürlich".
Die menschliche Intelligenz ist natürlich, demzufolge kann doch etwas, was diese Intelligenz hervorbringt, nicht plötzlich per se unnatürlich sein. Beliebtes Argument ist ja immer "Leben sie endlich wieder natürlich" oder "im Einklang mit der Natur". NIEMAND weiß, was das denn bedeutet, denn für jeden ist es komplett individuell weil wir Menschen individuell sind und die Natur auch.


Um zum Punkt zu kommen: Gentechnik ist mit das natürlichste im Universum, was glaubt ihr denn, wie sich Pflanzen weiterentwickeln? Durch Mutationen, die ZUFÄLLIG ablaufen, meist initiiert durch Strahlung. Ob die Strahlung jetzt aus dem Kosmos kommt als Hintergrundstrahlung, Gammaburst von weit weit her oder sonstwas - oder ob die Strahlung "künstlich" erzeugt wird: Elektron bleibt Elektron und Photon bleibt Photon. Das interessiert die Pflanze nicht die Bohne, wo die Strahlung herkommt.

Früher wurden Pflanzen im Atomkraftwerk bestrahlt und dann wurden die Samen wieder weiterbenutzt. Zu 99% kam nur Müll raus bzw. die Pflanzen waren kaputt aber in seltenen Fällen gab es schöne Änderungen, die man haben wollte. Unnatürlich? Sehe ich überhaupt nicht so. Ob man die Sonne als Strahlungsquelle nimmt oder einen Plutoniumstab mit Borbeschichtung - who the fuck cares? Die Natur hat beide Möglichkeiten gegeben, wir haben die von der Natur gegebene Intelligenz, das (einigermaßen) risikolos zu benutzen - ergo machen wir es.
Gentechnik könnte DIE Schlüsseltechnologie neben Kernfusion sein, die wirklich so gut wie alles umkippen könnte. Das Potential ist jedenfalls da, leider hat Gentechnik ein sehr schlechtes Image, einfach weil 99% der Leute überhaupt nichtmal im Ansatz verstehen, was da eigentlich passiert. Ich sage nicht, dass es keine Risiken gibt, die gibt es sicherlich, vor allem weil Langzeittests noch nicht existieren - gerade deshalb sollte man die Forschung vorantreiben, was leider nicht geschieht, da niemand im heutigen Zeitgeist-getriebenen Deutschland mehr Forschungsgelder für Gentechnik bekommt.

350

13.02.2015, 12:06

Man muss glaub auch bissl unterscheiden, ob man selber oder ne Bevölkerung satt gemacht werden soll. Gentechnik ist ja nur darauf aus, dass man mehr rausholt aus Pflanze und Ackerland und das Gemüse widerstandsfähiger wird. Dann leidet aber meist der Geschmack, Tomaten und Zwiebeln werden mit der Größe irgendwie auch nurnoch wässriger. Die gute alte Evolution. Der ist das auch egal obs immer fader schmeckt, solang es, zur Not mit immer schärferer Verarbeitung, noch gefressen wird. So kriegt man meinetwegen Länder satt, in denen Kindermachen Sport ist.
Dann wird hier aber öfter impliziert, dass der einzelne Fleischfresser nur das billigste Fleisch aus Massenhaltung isst. Man kann sich sicher auch informieren und irgendwelche Biomärkte abgrasen, wo noch das Passfoto vom Schwein über dem (Fleisch-)Schnitzel hängt. Nix für ne Bevölkerung, aber jeden einzelnen Fleischie Massenwarekonsum an den Kopf zu werfen, muss ja nicht treffen.

Zitat

"I played a game vs edie where he asked me for save and eixt cause he "deleted tc". SO i did save. I checked rec and saw he lost 2 vils on boars (and he lost his scout). He didnt even bother to "delete his tc to at least make a better lie."

351

13.02.2015, 13:07

@ Schulz,

Das Thema Natürlichkeit hat Cola in den Raum geworfen. Mit der Begründung, vegane/vegetarische Ernährung sei unnatürlich.

Zum Thema Gentechnik:

Natürlich ist Gentechnik nicht per se schlecht. Allerdings, wenn nur die Interessen von Multikonzernen dahinter stehen. Oder glaubst du etwa Monsante (um beim angesprochenen Beispiel zu bleiben) machen das aus Nächstenliebe oder um den Welthunger zu bekämpfen?
Es kann doch nicht sein, dass man Pflanzen dahingehend robust macht, dass sie noch mehr Gift vertragen und man somit noch stärkere Chemiebomben auf die Felder wirft. Aber wahrscheinlich findest du auch die Vorgehensweise in Südamerika gut. Einfach mal gentechnisch veränderten Mais einschleusen, die alten Sorten verdrängen. Somit kann man ein Land dann auch zwingen, den manipulierten Maisanbau zu legalisieren.

352

13.02.2015, 13:15

eine der ersten gentechnisch veränderten Pflanzen war eine Tomate mit besserem Geschmack. So ist es ja oft. Alle haben nur beste Absichten aber dann kommen die Krämerseelen.

Zu dem Thema Natur oder nicht, da stimme ich mit Schulz gar nicht überein. AKWs gab es nicht in der Natur und alles, was man damit macht auch nicht. Das Beispiel von dir ist schon so absurd. Jeder, der etwas bescheid weiß, denkt auch nicht, wenn er irgendwo in Deutschland in den Wald geht, das wäre wilde Natur ... Es wird zwar so genannt, aber es ist Kulturland, Holzwirtschaft etc.

Natur ist für mich der Zustand in dem ein Ökosystem wäre, wenn es nicht vom Menschen verändert wird oder vielleicht verändert wurde, aber das schon sehr lange her ist, so dass sich die Natur regenerieren konnte zum größten Teil.

Beispiel Amazonas war vor den Entdeckern mit Millionen Indianern besiedelt, kein unberührter Urwald in vielen Teilen. Nach dem Erstkontakt starben die meisten Indianer an Krankheiten und schon ein paar Jahre später meinten die nächsten Entdecker, da lebe niemand mehr, also wäre es unberührter Urwald. Man kann aber heute noch nach hunderten von Jahren an bestimmten Pfanzenvorkommen feststellen, dass ein bestimmter Teil des Waldes von Menschen vor langer Zeit mal kultiviert war.

Hier im Forum sieht man auch deutlich was die Propaganda für konventionelle Landwirtschaft in den Köpfen mancher angerichtet hat. Die denken, es ginge nicht mehr ohne Chemie. Und irgendwann, wenn alles auf Terminatorgenen ist, dann stimmt das auch. Ich hoffe nur, dass dann auch eure Nachfahren mit Terminatorgenen deaktiviert werden, weil sowas braucht man eigentlich nicht als Überrasse und natürlich ist es auch nicht. Der Mensch und die Natur müssen sich an bestimmte Regeln halten. Das sollten Naturwissenschaflter wissen. Passiert das nicht, gibt es eben eine Korrektur.

CoK_a_cola

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353

13.02.2015, 13:16

der mensch ist ein alles-esser, warum soll er sich nur einseitig ernähren?

354

13.02.2015, 13:19

der mensch ist ein alles-esser, warum soll er sich nur einseitig ernähren?
Ach, du schreibst lauter so juzam'sche Einzeiler. Da weiß man schon, was Sache ist. Forget it.

355

13.02.2015, 14:10

Tag 71 vegan: Vegafit & Ironie

http://www.youtube.com/watch?v=6HcHD5FP40M
Die Wahrheit kann nie falsch sein, nur schmerzhaft.

SchuLz

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356

13.02.2015, 14:28

Was für ein Unsinn geschrieben wird ist schon faszinierend. NOCH stärkere Chemiebomben? Im Vergleich zu dem, was in den 60er Jahren oder vor 100 Jahren auf dem Feld und im Essen gelandet ist, ist das, was heute abgeworfen wird, fast schon gesund zu nennen. Glyphosat z.B. "steht im Verdacht" krank zu machen. Ja holla die Waldfee, was für eine Nachricht ist das denn? Was steht denn NICHT im Verdacht, für irgendeine Krankheit verantwortlich zu sein? In keiner klinischen Studie kam jemals heraus, dass Glyphosat IRGENDETWAS im Menschen verursacht - dagegen stehen die ganzen üblichen Dokus über die Leute, die davon krank werden. Will ich jetzt nichts weiter zu sagen und bitte verlinkt jetzt keine Videos aus der Pampa, wo Leute auf mysteriöse Art und Weise krank werden, sobald das Spritzflugzeug darüberfliegt. Das ist genau so bekloppt und manipulativ als zu behaupten, Monsanto würde aus Gutmenschentum handeln, das weiß ich selber, dass sie das nicht tun.


Zum Thema AKWs gab es nicht in der Natur:

Ja und Häuser auch nicht. Der Mensch ist das einzige Tier, was denken kann (bitte keine Korinthenkacker jetzt). Die menschliche Intelligenz ist natürlich und ebenso das Nutzen dieser Intelligenz. Hätten wir das nicht getan, wären wir eine extinkte Spezies, weil wir können NICHTS gut außer Denken. in JEDER Disziplin gibt es etliche Tierarten, die uns unglaublich überlegen sind (sehen, hören, riechen, schmecken, laufen, Kraft, Robustheit usw usw usw). Nicht denken = aussterben. Im GÜNSTIGSTEN aller Fälle würde wir heute noch in Höhlen leben.
Und Häuser sind ja auch unnatürliche Nachbauten von Höhlen, so ist das ja entstanden. Wenn man diesen Maßstab anlegt, dann muss zwangsläufig ALLES irgendwie unnatürlich sein, auch Vogelnester, denn auch das sind letztendlich Nachbauten von irgendwelchen natürlichen Schlupfwinkeln. Blöde unnatürliche Viecher. Halte ich aber für bekloppt, diese Ansicht.

Ich vertrete die Ansicht, dass das Entdecken von Strom, die Nutzbarmachnung elektrischer Energie und im Endeffekt die Beschaffung von Strom DIE natürliche Evolution einer denkenden Spezies ist. Jede intelligente Spezies im Universum wird irgendwann ein Kraftwerk bauen und Strom erzeugen. Da bin ich absolut überzeugt, habe aber natürlich keine Beweise. Aber der Schluß liegt imho sehr sehr nahe, wie kann man das denn dann als unnatürlich abstempeln? Es gab auch keine Schrift in der Natur. Und keine Musik in unserem Sinne. Und keine Autos. Und kein Besteck. Alles unnatürlich? Halte ich für Quatsch, für eine denkende Spezies IST das eben das NATÜRLICHE.

@ ohne Chemie:
Man kann 7 Milliarden Menschen nicht ohne Chemie ernähren, wenn man nicht drastische Einbußen in der Lebensqualität der Menschen haben will. Überhaupt finde ich es scheiße, dass Chemie immer als Synonym für schlecht gilt. Die ganze Natur ist Chemie PUR, das ganze Universum ist im Prinzip nichts weiter als Physik, Mathematik, Chemie und Biologie. "Bloß keine Chemie" scheint irgendwie das Motto der Zeit zu sein, nur, ohne Chemie würde es einen Großteil der Menschen (auch hier im Forum) gar nicht geben. Die Menschheit verdankt der Chemie/Physik quasi alles, was heute unser Leben ausmacht. Ich finde ein BISSCHEN mehr Respekt wäre da angebracht, das tut immer weh, das als Chemiker zu lesen. Ich will niemanden vergiften und will doch auch nur, dass man miteinander problemlos leben kann.

357

13.02.2015, 15:13

Aber, wenn eine denkende Spezies auf die Idee kommt, dass man aus moralischen Gründen darauf verzichtet Tiere zu töten und Fleisch zu essen, kommt das Argument, dies sei unnatürlich. -.-'

358

13.02.2015, 15:31

Tiere denken auch, Tiere bauen Behausungen. Zeigt, dass es das schon vor dem Menschen gab. Andere Tiere als Menschen bauen keine AKW. Außerdem, warum bist du dir so sicher, dass alles was du für gut befindet, gemacht werden soll, weil "es geht"? Warum soll man dann aber nicht auf Chemie im Ackerbau verzichten können, wenn man das will in einer Gesellschaft?

Seit wir Öl verbrennen sind die Dinge etwas außer Kontrolle geraten, wie auch der Klimawandel zeigt. Ich kenne schon die Scifi, die sagt, wir müssen in den Weltraum und wenn wir die Sonne anzapfen können für Energie außerplanetarisch wären wir höher entwickelt. Dummerweise bringt uns das nichts, wenn wir auf dem Weg dahin abkacken und vorher den Planeten abwracken. Auch das Überbevölkerungsproblem wurde erst verursacht durch zu unkontrollierten technischen Fortschritt und die Fortschrittsgläubigkeit, dass man erstmal loslegt und Fragen später. AKW sind für diese Haltung das Symbol überhaupt mit ihrer tollen Strahlkraft.

Juzam

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359

13.02.2015, 15:39

Ja, schrecklich dieser Fortschritt. Wäre es doch besser wie früher, als ohne medizinischen, technischen und landwirtschaftlichen Fortschritt noch 2 von 3 Kindern in den ersten Lebensjahren umkamen. :stupid:

Lustigerweise begann dieser Fortschritt genau dann, als die Menschen anfingen, auf fossile Energieträger umzusteigen - von Windmühlen hin zur Dampfmaschine.
Lernen wir besser uns freuen,
so verlernen wir am besten,
anderen weh zu tun.
(Nietzsche)

SchuLz

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360

13.02.2015, 16:33

Beide Seiten haben doch ein bisschen Recht, diese schwarz-weiß-Malerei nervt :baaa: