Respekt in einem solchen Alter schon an Chemie interessiert ?
Werni Schutzbrille, Labormantel , feuer - und säurefesten Teppich nicht vergessen, ich spreche aus Erfahrung
.
Meine ersten Experimente durfte ich noch in der Wohnung machen, dann musste ich in den Keller
.
Im Nachhinein muss ich sagen, dass meine Eltern recht cool reagiert haben
. Bei meinem Klassenkameraden Adi, hätten wir fast sein Dachzimmer abgefackelt als wir Optimierungsversuche mit Schwarzpulvermischungen durchgeführt haben. Damals hatte ich noch keinen Plan von Stöchiometrie zum Glück
. Mein Freund Adi musste darauf hin seine Chemiker Karriere beenden
.
Bei mir ging es noch eine Weile weiter, meine Chemieabfälle habe ich per Kellerfenster in Nachbars Blumenbeet versenkt
. Der war darüber weniger glücklich, den Blümchen ging durch meine chemischen Cocktails bereits nach zwei Tagen der Gar aus. Der Verdacht fiel zum Glück auf die Nachbarskatze.
Wirklich verblüffend fand ich wie einfach es als 13-Jähriger war an diverse Chemikalien zu kommen, in Drogerien und Apotheken habe ich ohne Rückfrage alle Substanzen bekommen.
Jeder der ein Grundwissen an Chemie hatte konnte erahnen was man damit anstellen kann.
Auf dem Nachhauseweg kurz vor unserer Garage, ist meine Einkaufstasche gerissen und ein Glasbehälter gefüllt mit Kaliumpermanganat ist zersprungen. So gut es ging habe ich die Kristalle entsorgt, leider nicht alle.
Keine zwanzig Minuten später fing es an zu regnen, mein Vater kommt nach hause und findet eine tiefviolette Straße vor, dass kann man bereits mit ein paar Gramm Kaliumpermanganat erreichen! Mein Vater wusste das leider auch und wer der Hauptverdächtige ist
.
Zwei Tage später sind beim Reinigen von Reagenzröhrchen Schwefelwasserstoffdämpfe(Stinkbombe) freigeworden, dass ganze Haus musste evakuiert werden.
Damit war auch meine frühe Forscherkarriere beendet
,
dennoch bin ich der Chemie
treu geblieben und forsche noch heute!