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Attila

Erleuchteter

  • »Attila« ist der Autor dieses Themas

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1

27.06.2014, 11:41

Rentenkassen - Schlupfloch für Rente mit 61

Sehe ich das richtig, das unsere Generation (20-30) vermutlich bis 70 arbeiten wird um abschlagsfrei / ohne Nachteile in die Rente/ Ruhestand zu gehen, den jetzigen Angestellten in ihren letzten Jahren aber eine Möglichkeit aufgetan wird bereits mit 61 in Rente zu gehen? Bisher war ich der Meinung "Nagut, Rente mit 63 geht ja, wenn die wirklich 40-45 Jahre in ihrem Leben gearbeitet haben".

Dann lese ich das hier: http://www.welt.de/wirtschaft/article129…h-moeglich.html


N 400 Euro Job ab 4h/week der voll auf die Renteneinzahlungsjahre ist ja relativ entspannt. z.B. ein mal die Woche Zeitungsaustragen. Oder Gärtner / Aushilfsputzfrau oder in meinem Fall ITler für ne kleine Firma. Der Witz an der Sache ist, dass die Personen die dieses Schlupfloch nutzen eventuell sogar mehr Geld im Monat haben als die die bis 65 oder 67 weiter arbeiten. .,,, (Arbetislosengeld + 400 Euro job)


N Witz?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Attila« (27.06.2014, 12:31)


2

27.06.2014, 13:51

Tja, wer hat denn hier CDU/CSU oder SPD gewählt? Beide haben ja vorher angekündigt, was sie an Wohltaten für die Renter ausschütten wollen. Die Finanzierung hauptsächlich über die Rentenkasse und nicht das Steuersystem war vor der Wahl eigentlich auch bekannt.

3

27.06.2014, 14:38

Man wählt ja auch nur bezogen auf ein Thema, Worf?
Die FDP hätte dafür drölfzig andere verbockt und ihre Klientelpolitik fortgesetzt?

Fragen über Fragen. ;)

4

27.06.2014, 14:44

Man wählt nicht unebdingt nur für ein Thema, aber mir fallen da noch viele andere ein. Mietpreisbremse, Frauenquote in Unternehmen, EEG, um nur spontan die ersten zu nennen. Dazu kommt noch der gesetzliche Mindestlohn.

Attila

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5

27.06.2014, 15:43

Den gesetzlichen Mindestlohn und eine nicht zu übertriebene Mietpreisbremse finde ich durchaus positiv.

Ich bin der Meinung Menschen die arbeiten wollen und können, aber im Leben mal Pech hatten oder nicht die schlausten sind, sollten trotzdem nicht dauerhaft für 4-6 Euro ausgenommen werden in DE.
Genauso wie ich der Meinung bin, dass es bullshit ist, wenn sich eine Rechtanwaltsfachangestellte mit Abitur, einem gutem Ausbildungsabschluss und 3 Jahren Berufserfahrung einen Nebenjob suchen muss, weil sie sonst ihre 2 Zimmer Wohnung in Hamburg nicht halten kann obwohl sie nicht mal n Auto hat... nur weil sie kein Selbstvertrauen bei Gehaltsverhandlungen hat und die Mietsteigerungen in HH in den letzten Monaten und Jahren n Witz sind. (2000 Euro Brutto).

Das führt halt zu ner Ego und Arschlochkultur, wo sich nur die durchsetzen die sich durchbeißen - andere können sich ne Wohnung im Innenstadtbereich doch nicht mehr Leisten.
In München mitten in der Innenstadt versuchen Sie seit Jahren meine Tante raus zu kriegen, weil sie n super günstigen Mietvertrag hat (wohnt dort seit über 20 Jahren in ner 3 Zimmer Wohnung) und die das Ding privat verkaufen wollen.

6

27.06.2014, 17:13

is worf nicht zu den nationalliberalen abgewandert? ?(

7

28.06.2014, 10:04

Wer ist denn hier Nationaliberal? AfD-Chef Lucke hat selbst in einem Interview gesagt, dass die AfD keine liberale Partei ist. Also nein, ich bin nach wie vor liberal. Ich teile allerdings einige der (Zentral)europakritischen Ansichten der AfD. Ich will ein subsidäres Europa, wo die einzelnen Länder gegenseitig im Wettbewerb stehen und keine Schuldengemeinschaft oder zweifelhaft demokratisch legitimierte europäische Gesetzgebung.
Mit einer Stimme für die Union hat man bei der Europawahl einen "Spitzenkandidaten" gewählt, der als Politiker öffentlich erklärt hat manchmal müsste man die Bevölkerung anlügen, um bestimmte Dinge durchzusetzen. Der aktuelle Klüngel bei ser Postenbesetzung war doch bezeichnend dafür, für was Die EU steht.

8

28.06.2014, 10:29

denke du liegst mit deiner kritik an den demokratischen europäischen verfahren richtig.
allerdings würde ich eher gegenteilige schlüsse daraus ziehen. (Stärkung der Rechte des Parlaments auf Kosten der Kommission und der Mitgliedsstaaten etc.)

man kann den afd auch als konservativ, nationalistisch und marktradikal bezeichnen. ich finde das trifft eigentlich die programmatik der nationalliberlaen parteien in der vor-brd ära ziemlich genau und kann/ sollte deshalb wieder verwendet werden. gerade um den unterschied zur nationalistisch und sozialistisch ausgerichteten npd und zur gemäßigt konservativen cdu/csu zu markieren.

9

28.06.2014, 10:56

Ich lese immer Wettbwerb?

Wie Attila richtig erkannt hat, Wettbewerb ist nur, wenn man zu doof ist und es mit sich machen lässt. Wettbewerb ist nen Beschönigungswort für Ausbeuterei und Korruption heutzutage. Wer drauf reinfällt, das sind nur Habenichtse. Die machen immer schön Wettbewerb, während die reichen Arbeitslosen ihr Luxusleben genießen, die Multimillionäre und Milliardäre und ihre Entourage. Und weil wir alle im Wettbewerb sind, kommen ganz viele reiche Arbeitslose auch gar nicht auf die Idee, dass sie was von ihrem Reichtum abgeben könnten (Geiz und Gier), weil sie stehen auch im Wettbewerb (Statusdenken und Luxusfetisch) mit anderen Reichen.

Wettbewerb zwischen Staaten läuft momentan so, dass für Reiche die Bedingungen immer besser werden und für Arme wird immer mehr weggekürzt. Das ist auf Dauer ruinös, weil eine Gesellschaft nicht ewig abwirtschaften kann ohne soziale Konflikte zu verursachen.

Juzam

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10

28.06.2014, 11:06

Es fällt den heutigen Wohlstandskindern natürlich schwer zu glauben, dass der Wettbewerb überhaupt erst dieses Wohlstandsleben möglich gemacht hat.
Lernen wir besser uns freuen,
so verlernen wir am besten,
anderen weh zu tun.
(Nietzsche)

Alex_Lev

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11

28.06.2014, 12:13

Wenn ich Ede's Schwachsinn schon wieder lese...

Wahrscheinlich aus'm mittelständigen Haushalt, schön von Mami und Papi das Studium bezahlt und jetzt zu viel Zeit, sich so eine Kacke zurecht zu denken.

Wie schon gesagt wurde: Fragt euch mal, was zu Deutschland's Wohlstand geführt hat. Ohne Wettbewerb geht gar nichts, zu viel Sozialismus ist der wirtschaftliche Tod und dass dabei Leute auf der Strecke bleiben, ist normal und nicht zu vermeiden. War noch nie anders. Früher ham die Leibeigenen 15 Std auf'm Feld geackert, heute kriegen unsere Arbeitslosen eine Wohnung, TV und Bares.

12

28.06.2014, 15:08

Ganz schön bezeichnend dass Du Leibeigene und Arbeitslose gleichsetzt.

13

28.06.2014, 21:21

Vergleichen und Gleichsetzen ist ein Unterschied.

Alex_Lev

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14

28.06.2014, 21:58

Ganz schön peinlich, dass du versuchst, mir hier irgendeinen Quark zu unterstellen, weil du sonst nichts zu sagen hast. Ich habe mit diesem Vergleich lediglich klar stellen wollen, dass soziale Gerechtigkeit einfach nicht möglich ist und wir in der heutigen Zeit dennoch näher an diesem utopischen Ziel sind als je zuvor.

Alex_Lev

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16

28.06.2014, 23:01

Danke für die Bestätigung

17

29.06.2014, 09:41

Die Behauptung soziale Gerechtigkeit sei schlicht "nicht möglich" mit der "Argumentation" zu untermauern, dass ohne "Wettbewerb gar nichts ginge", darum "Leute auf der Strecke bleiben", dies aber "normal" und "nicht zu vermeiden" sei, macht's angesichts der vielen historischen Belege, den klar skizzierten Wirkungszusammenhängen und dem daraus gefolgerten Quasi-Naturgesetz: "Wettbewerb gut -> Survival of the Fittest!" allerdings auch schwierig bis unmöglich, ernsthaft darauf zu antworten.


Interessant finde ich aber folgenden Punkt:

Zitat

Wahrscheinlich aus'm mittelständigen Haushalt, schön von Mami und Papi das Studium bezahlt und jetzt zu viel Zeit, sich so eine Kacke zurecht zu denken.


Soweit mir bekannt, trifft diese Beschreibung weitestgehend auch auf Juzam zu. Zumindest bis vor ein paar Jahren war er ja noch Student und daddelte in seiner Freizeit nachweislich (gab ja diesen Blizzard-Überwachungsservice) intensiv und zugleich mehrere Computerspiele. Für mich heißt das mit Blick auf eine Arbeitshypothese: Zu wenig Eigenverantwortung und zu viel Behütung führt zu viel Zeit zum Denken, was wiederum zu einer realitätsfremden Radikalität im Denken führen kann, wobei in welche politischen Richtung es letztlich geht (sozialistisch, national-konservativ, neo-liberal, etc.), dann anscheinend zweitrangig bzw. von anderen Einflussfaktoren abhängt (die sind wiederum ziemlich gut untersucht).

Das ist doch mal eine interessante Fragestellung für eine Masterarbeit.

18

29.06.2014, 09:50

Naja wahrscheinlich ist diese Radikalität von Anfang an da und äußert sich halt auch in dem sehr konsequenten Verfolgen von Zielen, also sehr intensiv WoW spielen um der Beste zu sein oder was auch immer. Die Radikalität wird dann halt nur übernommen, weil man schon immer in diesen Mustern gedacht hat. Ist zumindest bei mir so (gewesen).

Juzam

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19

29.06.2014, 10:10

Pool brüstet sich also immer noch damit, andere zu stalken? Astreiner Charakter :up:
Lernen wir besser uns freuen,
so verlernen wir am besten,
anderen weh zu tun.
(Nietzsche)

20

29.06.2014, 13:22

Deadpool hat es erkannt: Wenn jemand Wettbewerb als die einzige übergeordnete, gesellschaftliche Verhaltensweise akzeptiert und das am schnöden Mammon als Maßstab festmacht, mit dem kann man nicht mehr über Alternativen reden. Das kommt einfach nicht an. Statt dessen geht der Wettbewerbsvertreter gleich ad hominem.

Genauso der Zeitbegriff:

Wenn man sich als eine unterwürfige Arbeitsdrohne darstellen möchte, darf man auf gar keinen Fall "Zeit haben". Dann muss man immer so tun als wäre man schwer beschäftigt, denn sonst ist man kein anerkanntes Mitglied der Gesellschaft. Hier sind mal die Rentner die Deppen. Die haben nämlich oft zuviel Zeit oder das wird zumindest vermutet. Dabei gibts wie überall solche und solche. Dummerweise, wer keine Zeit hat, das auch lebt, der wird auch nie Kreativität entwickeln oder mal die Ruhe haben sich frei Gedanken zu machen, z.B. über sein Leben oder die Gesellschaft in der er lebt. Das ist natürlich so gewollt. Wenn sich die Arbeitsdrohnen Gedanken machen würden, was sie da eigentlich machen, gäbe es bei den Meisten viel Frust und Schmerz bei der Erkenntnis, was sie eigentlich sind. Oder wenn die merken würden, was andere Menschen sich auf ihre Kosten bereichern, gäbe es viel Wut. Das wird dann immer mit dem Wort "Neiddebatte" abgebügelt. Tja und ehe ihr es euch verseht, seid ihr dann selbst Rentner oder im Vorrentenalter.

21

29.06.2014, 18:00

Pool brüstet sich also immer noch damit, andere zu stalken? Astreiner Charakter :up:


Du kannst Dein Leben leben wie Du willst. An dem Punkt, wo Du aus politischer Überzeugung heraus anderen Lebensweisen vorschreibst, was Du mit deinem neoliberalen Sendungsbewußtsein hier seit Jahren tust, musst eben auch die Charakterfestigkeit haben, einen entsprechenden Gegenwind auszuhalten.

Wenn ich eins auf der Welt zum Kotzen finde, dann ist es Doppelmoral. Andere als verblendete "Wohlstandskinder" zu kritisieren und die ganze Zeit von Leistungsgerechtigkeit faseln, während man nachweislich einen großen Teil seiner Freizeit in einem hochgradig volkswirtschaftlich unproduktivem Computerspiel "verplempert" hat, ist die eigentliche charakterliche Sauerei. Miss Dich an Deinen eigenen Maßstäben oder halt einfach bei solchen Themen in Zukunft die Klappe, wenn Du das Echo nicht verträgst.

22

30.06.2014, 11:07

Er kann mir auch ruhig erzählen wie er die Welt sieht und was man tun sollte. Ich muss mich ja nicht dran halten. Das gilt andersrum natürlich auch. Da brauchste auch nicht so deutlich zu sein. Ändern tun sich die wenigsten Menschen.

Ad hominem funktioniert auch nicht übers Internet, wenn man nicht wirklich etwas über den Gegenüber weiß. Legale Anonymität ist schon was wert.

Übrigens versuche ich mich zu ändern und dazu zu lernen. Natürlich nicht, was gewisse Leute wollen, also aus deren Sicht werde ich schlimmer :D , sondern was mir selbst wichtig ist, damit ich meine Ziele verwirklichen kann. Es ist aber schwierig die Macht der Gewohnheit zu brechen oder sich als Aussenseiter bei gewissen Themen durchzuschlagen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ede G« (30.06.2014, 11:13)