Naja, du drehst den Sinn des Threads um. Ziel war es das Preis-Leistungsverhältnis dieses Fahrrads zu bewerten. Gesamtpreis im Verhältnis zu den genannten Produktdetails
Wenn man diese Frage nur mit dem Anwendungsgebiet einer speziellen Person beantworten kann, dann muss ich den Thread wieder löschen. Dachte das geht auch allgemeingültig
Kategorie Trekkingrad für Herren -> Preis 650 -> Komponenten x,y,z -> schlecht/durchschnittlich/gut/überragend -> Hummi dankt
Natürlich trotzdem danke für dein Feedback. Auch deine genannten Marken habe ich mir notiert und werde mal vergleichen
Aussagen über das Preis-Leistungsverhältnis ergeben m.E. nur Sinn, wenn man die Leistung in Bezug zu einem Zweck setzen kann. Ansonsten hat man ja den Preis für allgemeingültige Aussagen, der spiegelt ja den Wert der Einzelkomponenten bereits wieder.
Wenn Du den Zweck nicht näher bestimmst, müsste man, wenn man pedantisch ist, also im Grunde von Trekking ausgehen. Trekking heißt lange Touren, möglichst langlebige und haltbare Komponenten, hoher Komfort, Gewicht, Speed etc. sind hingegen nur zweitrangig. Die verbaute Shimano-Gruppe ist Unterklasse, Rest ist halt Standardware, besser als Baumarkt, aber auch noch nicht Mittelklasse (halbwegs langlebig, gute Qualität). Für ein passables Einsteigerrad für's richtige Trekking muss man locker das doppelte veranschlagen (m.M.).
Wenn Du das Teil eher als Allzweckrad ohne größere Ambitionen verwenden willst, dann ist der Fahrradtyp Trekking (Komponentenzusammenstellung) eher ungeeignet, meiner Meinung nach. Da bieten sich andere Rädertypen an, die Dir für den gleichen Preis deutlich höherwertige Komponenten bieten (Citybikes, Fitnessbikes, Crossbikes).
Deswegen ist eben das voraussichtliche Nutzungsverhalten im Grunde das A und O. Beispiele: Fährt man viel in der Stadt, bietet sich eine Nabenschaltung an (8 Gänge reichen in der Stadt, Schalten im Stand an der Ampel, wartungsarm, erst recht mit Chainglider). Je nachdem ob man dort auf der Straße fährt (dünne Bereifung, leichte Komponenten, gute Bremsen, gutes Licht) oder auf den Radwegen (höhere und bequemere Sitzposition) oder beides (robust, damit man auch mal den Bürgersteig überfahren kann, ggf. Federung), kommen ganz andere Rädertypen in die Auswahl.
Ich empfehle für "Stadtschlampen" (kann man an jeder Straßenecke bedenkenlos stehen lassen) entweder robuste Trekkingbikes wie eben das T50/100 (T50 habe ich selber in Anwendung, 50mm Bereifung ist manchmal ein wenig viel für Hamburg, so bescheiden sind die Radwege auch nicht, allerdings habe ich es hierher mitgenommen) oder, wenn man eher der sportliche Typ ist, die einfachen Cross- und richtigen City- oder Urban-Bikes. Müsste ich mir jetzt ein Allzweckrad (Einkaufen, mittlere Touren, kurze tägliche Fahrten) würde ich wohl zu etwas Vergleichbarem
wie diesem hier greifen. Allerdings habe ich auch einen richtigen Cyclocrosser für sportliche Touren im Grünen und brauche eher etwas stabileres mit Gepäckträger für den Alltag.