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Die Gepflogenheit an meiner damaligen Institution war so: Erstautor ist der, der am meisten dazu beigetragen hat und i.d.R. dann auch der, der das Paper geschrieben hat; letzte Position ist der Lehrstuhlleiter; corresponding autor ist der Arbeitsgruppenleiter; der Rest wird mehr oder weniger wahllos dazwischen verteilt.Gibt sogar Gruppen, die sortieren das alphabetisch nach Nachnamen.
Ich erinnere mich düster das man bei dem Journal eine Art Ethikerklärung vor dem submitten abgeben musste, in der auch die Autorenfrage eine Rolle gespielt hat, über die Schiene könnte ich es sicher probieren. Im Moment bin ich allerdings noch sehr hin und her gerissen. Das Fachgebiet ist recht überschaubar und man sieht sich immer zwei mal, aber so einen Hals wie jetzt, hat ich selten.Aber müsste bei der Einreichung des Papers zur Veröffentlichung nicht eine Art "statement of responsibility" beigelegt sein, bei dem aufgeführt ist, welcher Autor was gemacht hat sowie Einverständniserklärungen von allen Autoren? Falls vorliegend, würde ich die schon mal widerrufen.
Ich würde ja zum corresponding author gehen und unmissverständlich klar machen, dass Du die Veröffentlichung des Papers nach besten Kräften sabotieren wirst, eben in dem Du z.B. mit dem entsprechenden Journal Kontakt aufnimmst und klar machst, dass die Autorenschaft zu 100% bei Dir liegt (solltest ja durch Korrekturkorrespondenz und vorläufige Version belegen können), sollte Dein Name nicht an erster Stelle stehen. Du "brauchst" die Veröffentlichung zwar nicht mehr, könntest aber die Reputation der gesamten Arbeitsgruppe ruinieren. Ihre Wahl.
Für Deinen Ex-Kollegen würde ich mir noch etwas Fieses ausdenken.
Was die Arbeit des Corresponding Autor angeht. Den kompletten Submit Prozess hab ich gemacht, also inkl. Bilder und Text auf gewünschte Spezifikationen formatieren, alles hochladen etc.. Hab den corresponding autor also erst dann abgegeben, als man nur noch auf den "submit" button klicken musste. Das beantworten von Fragen macht allerdings der Kollege, der sich jetzt die Erstautorenschaft genommen hat. Ich hätte das auch selber in meiner Freizeit gemacht, wurde allerdings nicht einmal gefragt...In der Mathematik ist es überlichweise so, dass bei einem Paper, das von mehreren Autoren geschrieben wurde, nach dem Alphabet sortiert wird. Oft wird dann auch "xy et. al" zitiert, wobei xy einfach der Name dessen ist, der eben im Alphabet als erstes kommt. Klingt völlig bescheuert, ist aber so. Bei dir scheint es aber etwas anderes zu sein, da du das Paper ja scheinbar alleine geschrieben hast. Dann sollte wohl auch nur dein Name da stehen.
Übrigens hat man als corresponding author auch noch ein gutes Stück Arbeit, selbst wenn das Paper schon geschrieben ist. Würde das jetzt auch nicht völlig vernachlässigen.
Die Autorenreihenfolge wurde von mir korrekt angegeben. Kann mich nicht mehr ganz genau erinnern wie es mit der Bestätigung war, habe aber aufjedenfall keine Email bekommen, was Submission Bestätigung angeht. Vielleicht kommt das aber auch nochmal bevor es accepted wird. Auf der Seite vom Journal hab ich nur gesehen, das es der Bestägigung aller Co Autoren bedarf, wenn nach dem accepten nochmal was an der Autorenliste verändert wird.Du hast gesagt, dass du das Paper selbst hochgeladen hast, dabei gibt man normalerweise Autorenreihenfolge u.ä. ein.
Nach meiner Erfahrung werden dann emails an alle Koautoren verschickt, und jeder Autor muss nochmal die Submission bestätigen.
Alternativ gibt's manchmal dieses Häkchen, dass alle Autoren einverstanden sind, etc.
Mich würde jetzt interessieren, an welchem Punkt die Autorenreihenfolge geändert wurde. War es, nachdem Reviews der Gutachter zurückkamen oder schon vorher?
Wie yellow crush schon erwähnt hat, soll der corresponding autor entweder der Prof oder ein langjähriger Mitarbeiter sein, sodass auch noch in ein paar Jahren ein Ansprechpartner zur Verfügung steht. Die Bearbeitung von Rückfragen übernimmt allerdings der Erstautor.Mich wundert ein wenig, dass der Letztautor (Gruppenleiter) bei euch traditionell der corresponding author ist. Bei uns (Naturwissenschaften), ist corresponding author so gut wie immer der Erstautor, weil selbstverständlich nur der alle kleinen Details des Papers kennt und damit auf Rückfragen reagieren kann, und der Gruppenleiter gar nicht den Nerv für die ganzen Detailfragen hat.
Wie gesagt ich wäre absolut bereit die Fragen während meiner Freizeit zu beantworten, mir werden allerdings keinerlei Infos gegeben, ich wusste noch nicht mal das überhaupt schon Gutachten gekommen sind (ohne Buschfunk würde ich es wahrscheinlich erst merken, wenn das Paper schon erschienen ist). Soweit ich es gehört habe, gibt es natürlich Rückfragen und Überarbeitungswünsche, diese sind aber nicht substantieller Natur. Soll sich wohl um wenige Tage Nachbearbeitung handeln und das ist die weitergeleite Aussage von dem neuen Erstautor, ich würde sie daher eher als übertrieben ansehen, um seine Erstautorenschaft weiter zu untermauern. Ansonsten bleibt da immer noch die 100% Simulation und 100% Experiment von mir und von mir aus dann 90% des Textes.Manchmal ist es dann so, dass die Gutachterkommentare derart kritisch sind, dass noch mal substantielle Arbeit geleistet werden muss, bevor es durchgeht.
Wenn das jetzt jemand anders machen muss, dann kann ich mir schon vorstellen, dass es sich auf die Autorenreihenfolge auswirken könnte. Sollte aber auf jeden Fall abgesprochen sein, alles andere ist höchst unmoralisch.
Zitat
Die Autorenreihenfolge wurde von mir korrekt angegeben. Kann mich nicht mehr ganz genau erinnern wie es mit der Bestätigung war, habe aber aufjedenfall keine Email bekommen, was Submission Bestätigung angeht.