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5 581

05.03.2013, 15:44



Noch ein schönes Beispiel sind die SAP Gründer. Sehr wertvolle Firma, viele Arbeitsplätze. Was wäre denn nun der Vorteil wenn die Gründer ihre Aktienpakete veräußern? Die machen doch genau das, was immer gefordert wird. Einer Firma langfristig als Investor beiseite zu stehen.
Quandt habe ich mich nicht mit beschäftigt. SAP-Gründer sind die typischen Abzocker. Die haben sich die grossen Boni und Aktienpakete reingeschrieben. Man wird nicht einfach so Milliardär. Die Mitarbeiter am Unternehmen nicht beteiligt im gleichen Mass wie ihr Unternehmen an der Börse gewachsen ist. Die konnten nur so reich werden wegen der Dotcom-Blase. Das stimmt nicht, dass deren Geld nur in einem Unternehmen gebunden ist. Die haben noch genug Kleingeld, Aktien verkauft, um es zu Investmentfonds von Banken zu tragen. Ich bin mir sicher, wenn die Transfers offengelegt würden, würden nicht nur viele korrupte Politiker stolpern, sondern man würden auch merken wie absurd es ist einem Milliardär noch Steuergelder zu schenken, um seine Investmentbank und sein Investment zu retten.

Gerade weil die Bankenkrise so eine gigantische Ausnahme ist, ist es nicht die übliche Laier von wegen freier Markt wird alles regulieren. Deutschland sind die Tollsten, weil alle so fleissig sind. Ihr müsst ja nur mal die Doku anschauen eine Seite vorher, in der ein paar wie ihr es nennt "Joes" teils mit Harvardausbildung das Gleiche erzählen wie ich. Ich habe nur abgeguckt zum Teil. Sagt den Machern der Doku, dass sie falsch liegen.

Wo wir bei Joe sind, hier die Untergangsprophezeiung: Die nächste Blase an der Wallstreet wird so absurd, dass danach ein neues Finanzsystem kommt, weil keiner mehr mit diesen gigantischen Zahlen was anfangen kann, geschweige denn diese Rechnungen bezahlen. Reguliert wurde ja nichts und die haben gerade Rekordgewinne verkündet.

5 582

05.03.2013, 16:09

das mit der römischen dekadenz scheint sich bei manchen förmlich ins unterbewußtsein gefressen zu haben, gerade in der FDP. Historisch gesehen totaler quatsch. Kann das bis heute nicht verstehen woher diese mär von den dekadenten römern und dem unausweichlichen untergang rührt - tät mich echt mal interessieren...

Es geht hier nicht um römische Dekadenz der oben 10.000, sondern darum, dass viele Arbeiten outgesourct wurden und es an Reformen fehlte.

Man schaue sich mal an, wie ein römischer Legionär um 1 und um 320 n. Chr. ausgerüstet war. Wobei um 320 kaum noch ein Römer Legionär war, sondern sie Söldnerheere hatten.

5 583

05.03.2013, 16:31

Quandt habe ich mich nicht mit beschäftigt. SAP-Gründer sind die typischen Abzocker. Die haben sich die grossen Boni und Aktienpakete reingeschrieben. Man wird nicht einfach so Milliardär. Die Mitarbeiter am Unternehmen nicht beteiligt im gleichen Mass wie ihr Unternehmen an der Börse gewachsen ist. Die konnten nur so reich werden wegen der Dotcom-Blase. Das stimmt nicht, dass deren Geld nur in einem Unternehmen gebunden ist. Die haben noch genug Kleingeld, Aktien verkauft, um es zu Investmentfonds von Banken zu tragen. Ich bin mir sicher, wenn die Transfers offengelegt würden, würden nicht nur viele korrupte Politiker stolpern, sondern man würden auch merken wie absurd es ist einem Milliardär noch Steuergelder zu schenken, um seine Investmentbank und sein Investment zu retten.

Dazu will ich erst einmal Belege haben. SAP ist übrigens schon seit 1988 eine Aktiengesellschaft. Aber hier "das stimmt nicht" schreien ohne anderweitige Belege zu zeigen ist ein bisschen dünn. Beitrag auf SPON-Kommentar-Niveau.


Wo wir bei Joe sind, hier die Untergangsprophezeiung: Die nächste Blase an der Wallstreet wird so absurd, dass danach ein neues Finanzsystem kommt, weil keiner mehr mit diesen gigantischen Zahlen was anfangen kann, geschweige denn diese Rechnungen bezahlen. Reguliert wurde ja nichts und die haben gerade Rekordgewinne verkündet.

Also vor der Wallstreet rechne ich viel eher mit einer Blase in Deutschland auf Basis der viel zu niedrigen Zinsen, am ehesten Real Estate, wie es sich gerade schon ankündigt. Keine Regulierung halte ich auch für einen schlechten Witz. Warum haben denn UBS und Credit Suisse und die Trading-Stellen in allen Investmentbanken so viele Abertausend Stellen gestrichen?

5 584

05.03.2013, 16:32

den römern hätte keine reform der welt geholfen, da sie im westen in kurzer folge den vandalen, langobarden, goten, franken und insbesondere den hunnen gegenüberstanden - das war schlicht und einfach nicht zu gewinnen, das war auch der grund warum sie so viele söldner in ihren reihen hatten - durch den bürgerkrieg im 3. jhrdt und die massiven einfälle durch die völkerwanderungen war das westreich einfach ausgeblutet. das lässt ja wohl kaum mit heute vergleichen und hatte sicher nichts mit dekadenz oder reformunfähigkeit zu tun.
außerdem ist es auch historisch falsch, da der eigentlich entscheidende teil des römischen reiches ja auch kleinasien und griechenland sowie nordafrika umfasste - die hauptstadt des römischen reiches war bereits in dem von dir genannten jahr 320 konstantinopel, heute besser bekannt als byzanz, im kern waren das aber genau so römer mit lateinischer sprache und römischer verwaltung wie in italien oder spanien und natürlich auch derselben regierung.
die byzantiner haben übrigens noch fast 1000 jahre lang das höchstentwicklste millitär- und finanzwesen gehabt und über jahrhunderte praktisch ganz allein gegen das islamische großreich und gleichzeitig gegen die slawen gekämpft - also die ganze analogie passt einfach hinten und vorn nicht zu den historischen gegebenheiten.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »SenF_Toddi« (05.03.2013, 16:42)


5 585

05.03.2013, 16:44

Noch ein schönes Beispiel sind die SAP Gründer ... Die haben noch genug Kleingeld, Aktien verkauft, um es zu Investmentfonds von Banken zu tragen.


... oder zu Fußballvereinen. :D

Wie sehen denn die Alternativen genau aus, die mit Menschen funktionieren würden? Da bin ich echt gespannt.

5 586

05.03.2013, 16:52


Das stimmt so nicht, ich denke nicht dass die Mehrheit in Deutschland dafür ist den Vermögenden maximal viel wegzunehmen, dann hätten wir wohl die Linke an der Bundesregierung. Deine erste Aussage ist also falsch. Was wir jetzt aus der "Geschichte" lernen nach deinen Aussagen habe ich auch nicht verstanden.

Meine Aussage ist also falsch, weil du denkst, dass es nicht so ist, interessante Argumentation. Ich gebe zu das "maximal" in meiner Aussage etwas übertrieben war, aber generell haben die linken doch häufig genug die Mehrheit, wobei ich hier alle Parteien zusammenfasse die generell nach mehr Umverteilung schreien. Zumindest so lange bis sie selbst in der Verantwortung stehen und merken, dass es doch nicht so einfach ist. Und aus der Geschichte sollst du lernen, dass es ab einem gewissen Grad von Umverteilung ALLEN schlechter geht, das hat der Sozialismus überall auf der Welt gezeigt (von Russland, Osteuropa, China, Nordkorea bis Kuba). Und ja Eisenherz, in Nordkorea hungern die Leute, in Deutschland nicht, weil unsere Wirtschaft stark genug ist alle mitzuversorgen.

Wir werden ja sehen wie sich der Linksruck in Frankreich auswirken wird, und was passiert wenn man "den Reichen" zuviel wegnimmt (dabei ist egal ob mittels horrenden 75% Einkommenssteuer, Begrenzen von Einkommen oder Vermögenssteuer).

Das Problem bei dem Ganzen ist, dass es in jeder Gesellschaft und zu jeder Zeit Ungleichheit gegeben hat, einfach weil Menschen ungleich sind. Und wie disaster schon angemerkt hat, ist in den verschiedene Systemen nur einfach jemand anderes bevorzugt. Mir ist es lieber, dass das die Unternehmer sind, geschützt durch die Menschenrechte auf Eigentum und Freiheit als irgendwelche linken Idealisten oder die Grüne Pest die jedem vorschreiben will was gut für einen ist.

5 587

05.03.2013, 17:45

Quandt habe ich mich nicht mit beschäftigt. SAP-Gründer sind die typischen Abzocker. Die haben sich die grossen Boni und Aktienpakete reingeschrieben. Man wird nicht einfach so Milliardär. Die Mitarbeiter am Unternehmen nicht beteiligt im gleichen Mass wie ihr Unternehmen an der Börse gewachsen ist. Die konnten nur so reich werden wegen der Dotcom-Blase. Das stimmt nicht, dass deren Geld nur in einem Unternehmen gebunden ist. Die haben noch genug Kleingeld, Aktien verkauft, um es zu Investmentfonds von Banken zu tragen. Ich bin mir sicher, wenn die Transfers offengelegt würden, würden nicht nur viele korrupte Politiker stolpern, sondern man würden auch merken wie absurd es ist einem Milliardär noch Steuergelder zu schenken, um seine Investmentbank und sein Investment zu retten.

Dazu will ich erst einmal Belege haben. SAP ist übrigens schon seit 1988 eine Aktiengesellschaft. Aber hier "das stimmt nicht" schreien ohne anderweitige Belege zu zeigen ist ein bisschen dünn. Beitrag auf SPON-Kommentar-Niveau.


Wo wir bei Joe sind, hier die Untergangsprophezeiung: Die nächste Blase an der Wallstreet wird so absurd, dass danach ein neues Finanzsystem kommt, weil keiner mehr mit diesen gigantischen Zahlen was anfangen kann, geschweige denn diese Rechnungen bezahlen. Reguliert wurde ja nichts und die haben gerade Rekordgewinne verkündet.

Also vor der Wallstreet rechne ich viel eher mit einer Blase in Deutschland auf Basis der viel zu niedrigen Zinsen, am ehesten Real Estate, wie es sich gerade schon ankündigt. Keine Regulierung halte ich auch für einen schlechten Witz. Warum haben denn UBS und Credit Suisse und die Trading-Stellen in allen Investmentbanken so viele Abertausend Stellen gestrichen?
Zugegeben, das mit SAP is auch eher aus den Fingern gesogen. Aber anders gefragt, wo glaubst du sind die Steuergelder hin? Die Bankenkrise in Europa war 100 % in Wallstreet vorbereitet von den Grossen. In der EU-Kommission hocken massig Leute von Goldman Sachs und anderne grossen Investmentbanken. Dazu gibt es auch mannigfach Belege, das sage nicht ich. Das sagen namenhafte Journalisten. Vielleicht werden die Amis sogar als Erstes ihre Regierung stürzen, denn der Kongress dort wird nur noch von 9 % aller Amerikaner als nict korrupt akzeptiert. Deutschland ist so voll von sich selbst. Deutschland ist nur die Hauptfiliale der USA in Europa.
Noch ein schönes Beispiel sind die SAP Gründer ... Die haben noch genug Kleingeld, Aktien verkauft, um es zu Investmentfonds von Banken zu tragen.


... oder zu Fußballvereinen. :D

Wie sehen denn die Alternativen genau aus, die mit Menschen funktionieren würden? Da bin ich echt gespannt.
Das weiss ich nicht genau. Wahrscheinlich werden sich die Reichen und Mächtigen durchmogeln.

Es wird Schuldenschnitte geben müssen. Ich persönlich würde alle die toxischen Kredite aufarbeiten. Inventur machen, was sie tatsächlich noch wert sind und dann korrupte Politiker und Banker verknacken, die das verantwortet haben. Alle grossen Banken zerschlagen. Dafür muss man Gesetze ändern, Strafverfolgungsbehörden aufbauen etc. Aber das kommt natürlich eher nicht. Sie hängen ein paar Kleine. Machen irgendwelche linke-Tasche-rechte-Tasche-Spielchen wie immer. Wahrscheinlich muss man es so machen wie Island, die Banken eine zeitlang [edit]verstaatlichen nich privatisieren.... Das ist einfach nötig, damit die Phantasiezahlen aus den Bilanzen wieder rauskommen, sonst wird es uns gehen wie Japan. Badbank hat Japan ja gemacht. Da sind die Schrottpapiere in einer Extrabank, aber irgendwie werden sie doch nicht fallen gelassen. So zieht sich das schon seit den 80ern.

Das mit dem Sparen funktioniert nicht. Ich bin ja auch prinzipiell gegen Schuldenmacherei. Aber gespart wird ja immer nur an den Schwächsten, die keine Lobby haben. Das sind ausgerechent die Leute, die das Geld sofort wieder ausgeben. Man muss Geld ausgeben, am Besten natürlich für sinnvolle Sachen und das kontrollieren und regulieren. Dann natürlich etwas gegen alle die Unternehmen tun, die ihre Einkommen offshore versteuern. Z.B. Facebook zahlt überhaupt keine Steuern für 2013, obwohl sie Gewinn gemacht ahben. Viele Unternehmen kriegen in USA vom Fiskus noch Geld zurück, wenn die Manager ihre Aktienpakete einlösen. In Europa nicht anders. Effektive Steuersätze sind um 2 % für grosse Konzerne. Wenn das alles EU-weit passieren würde, hätte es eine Chance. Wenn es nur in einem Land versucht wird, wird es unterlaufen und zwar von fast allen. Was die Leute hier in Deutschland nicht kapieren, wie sind genau in der gleichen Situation wie die Bürger in USA. Wir werden einfach abgezockt. Die Banker wissen ganz genau was sie tun und sie tun es, weil sie ganz genau wissen, sie habne die Politiker gekauft und niemand wird sie bestrafen.

Die Bankenkrise war ja global. Das war ja das Hauptargument, warum die Politiker erzählt haben, dass man keine grossen Banken pleite gehen lassen kann, dass für die kein freier Markt gilt. So löst man das Problem aber nicht. So macht man es noch schlimmer. Das haben in USA schon viele Menschen kapiert. Deshalb kaufen sie sich Waffen und Gold und all die Spinnereien.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ede G« (05.03.2013, 17:59)


5 588

06.03.2013, 12:30

Zugegeben, das mit SAP is auch eher aus den Fingern gesogen. Aber anders gefragt, wo glaubst du sind die Steuergelder hin? Die Bankenkrise in Europa war 100 % in Wallstreet vorbereitet von den Grossen. In der EU-Kommission hocken massig Leute von Goldman Sachs und anderne grossen Investmentbanken. Dazu gibt es auch mannigfach Belege, das sage nicht ich. Das sagen namenhafte Journalisten. Vielleicht werden die Amis sogar als Erstes ihre Regierung stürzen, denn der Kongress dort wird nur noch von 9 % aller Amerikaner als nict korrupt akzeptiert. Deutschland ist so voll von sich selbst. Deutschland ist nur die Hauptfiliale der USA in Europa.
Noch ein schönes Beispiel sind die SAP Gründer ... Die haben noch genug Kleingeld, Aktien verkauft, um es zu Investmentfonds von Banken zu tragen.


... oder zu Fußballvereinen. :D

Wie sehen denn die Alternativen genau aus, die mit Menschen funktionieren würden? Da bin ich echt gespannt.
Das weiss ich nicht genau. Wahrscheinlich werden sich die Reichen und Mächtigen durchmogeln.

Es wird Schuldenschnitte geben müssen. Ich persönlich würde alle die toxischen Kredite aufarbeiten. Inventur machen, was sie tatsächlich noch wert sind und dann korrupte Politiker und Banker verknacken, die das verantwortet haben. Alle grossen Banken zerschlagen. Dafür muss man Gesetze ändern, Strafverfolgungsbehörden aufbauen etc. Aber das kommt natürlich eher nicht. Sie hängen ein paar Kleine. Machen irgendwelche linke-Tasche-rechte-Tasche-Spielchen wie immer. Wahrscheinlich muss man es so machen wie Island, die Banken eine zeitlang [edit]verstaatlichen nich privatisieren.... Das ist einfach nötig, damit die Phantasiezahlen aus den Bilanzen wieder rauskommen, sonst wird es uns gehen wie Japan. Badbank hat Japan ja gemacht. Da sind die Schrottpapiere in einer Extrabank, aber irgendwie werden sie doch nicht fallen gelassen. So zieht sich das schon seit den 80ern.

Das mit dem Sparen funktioniert nicht. Ich bin ja auch prinzipiell gegen Schuldenmacherei. Aber gespart wird ja immer nur an den Schwächsten, die keine Lobby haben. Das sind ausgerechent die Leute, die das Geld sofort wieder ausgeben. Man muss Geld ausgeben, am Besten natürlich für sinnvolle Sachen und das kontrollieren und regulieren. Dann natürlich etwas gegen alle die Unternehmen tun, die ihre Einkommen offshore versteuern. Z.B. Facebook zahlt überhaupt keine Steuern für 2013, obwohl sie Gewinn gemacht ahben. Viele Unternehmen kriegen in USA vom Fiskus noch Geld zurück, wenn die Manager ihre Aktienpakete einlösen. In Europa nicht anders. Effektive Steuersätze sind um 2 % für grosse Konzerne. Wenn das alles EU-weit passieren würde, hätte es eine Chance. Wenn es nur in einem Land versucht wird, wird es unterlaufen und zwar von fast allen. Was die Leute hier in Deutschland nicht kapieren, wie sind genau in der gleichen Situation wie die Bürger in USA. Wir werden einfach abgezockt. Die Banker wissen ganz genau was sie tun und sie tun es, weil sie ganz genau wissen, sie habne die Politiker gekauft und niemand wird sie bestrafen.

Die Bankenkrise war ja global. Das war ja das Hauptargument, warum die Politiker erzählt haben, dass man keine grossen Banken pleite gehen lassen kann, dass für die kein freier Markt gilt. So löst man das Problem aber nicht. So macht man es noch schlimmer. Das haben in USA schon viele Menschen kapiert. Deshalb kaufen sie sich Waffen und Gold und all die Spinnereien.

Die Bankenkrise vorbereitet von den Banken? Hast Du Dir eigentlich einmal angesehen wie viele Banken in der Krise out-of-business gegangen sind, insbesondere von den kleineren? Hast Du Dir dazu einmal die Gewinn- und Verlustrechnungen angesehen, wie hoch die Verluste der Banken, Asset Manager und Alternative Asset Manager (Hedge-Funds, PE) durch die Bankenkrise ausgefallen sind? Der Punkt ist also schon einmal Quatsch.

In der Kommission sitzen Leute von GS, da GS nun einmal in der Branche das höchste Prestige mitbringt und dadurch die härteste Selektion der Kandidaten durchführt. Self-fulfilling prophecy, dadurch arbeiten natürlich dann auch ein Großteil fähiger Leute bei GS.

Deutschland ist nur noch die Filiale der USA. Meinst Du etwa das Deutschland, dass sich dem Irak-Krieg verweigert hat, sich im Libyen-Angriff enthalten hat und seit Antritt von Präsident Obama nicht besucht wurde?

Der Rest des Beitrages ist dann wieder SPON-Kommentar - viel Anschuldigung, viel Polemik, wenig Belege und Argumente.

5 589

06.03.2013, 16:02

Die Bilanzen waren so rot, weil sie schon wussten, dass sie gerettet werden. Das nennt man Drehtüreffekt. Die Anhänger der Goldman-Schule werden vom Unternehmen ausgebildet. Nach ein paar Jahren wechseln sie in die Politik. Dort deregulieren sie und senken Steuern für ihre Geschäftspartner oder in anderen Branchen. Dann wechseln sie wieder zurück in die Finanzbranche. Die Bank nützt die neuen Möglichkeiten aus, wusste ja auch shcon vor allen anderen, was kommt. Ihr Strohmann kriegt eine riesige Belohnung, wenn er wieder Privatier ist. Legale Korruption.

Goldman haben auf die Krise gewettet und zwar doppelt. Sie wussten, sie werden mit Steuergeldern gerettet. Sie wussten, dass sie Dreck verkaufen, der hochgehen wird. Sie haben gegen ihre eigenen Finanzprodukte gewettet, die sie ihren Kunden verkauft haben. Der jetzige Finanzminister in USA war Leiter einer solchen Abteilung. Getroffen hat es die Lehmann-Kunden, weil der damalige US-Finanzminister von Goldman den schärfsten Konkurrenten absichtlich erledigt hat. Goldman oder die Deutsche Bank wären aber genauso fällig gewesen, nur hat man AIG gerettet. Die behaupten immer noch sie haben keine Steuergelder gekriegt. AIG hat Steuergelder gekriegt und AIG waren Schuldner bei vielen anderen grossen Banken. In USA gibt es eine Studie, dass die too big to fail Banken grössere Risiken eingehen als ihre kleineren Konkurrenten, denn ihnen passiert eh nichts. Die kleinen Haie schwimmen mit und hoffen sie erwischts nicht. Die Grossen können gar nicht verlieren bei ihren Wetten - bis alles hochgeht. Es wird wieder passieren. Es wurde keiner verurteilt und nichts reguliert. Es liegt im Ermessen der grossen Banken. Sie sollen sich selbst regulieren. Das ist natürlich besonders interessant bei einer Branche, wo Gier die grösste Tugend ist.

5 590

07.03.2013, 19:06

Na endlich weiß ich, welche Freiheit wir am Hindukusch verteidigen. Die Dinger gibts 100% auch in Afghanistan. :kotz:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/ir…r-a-887519.html

Juzam

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5 591

12.03.2013, 17:32

Wahnsinn, ist wohl der erste Shitstorm gegen Grün, den ich mitbekomme. Faith in Humanity - restored!

http://www.welt.de/politik/deutschland/a…-Fukushima.html
Lernen wir besser uns freuen,
so verlernen wir am besten,
anderen weh zu tun.
(Nietzsche)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Juzam« (12.03.2013, 19:20)


5 592

12.03.2013, 19:17

Wahnsinn, ist wohl der erste Shitstorm gegen Grün, den ich mitbekommen. Faith in Humanity - restored!

http://www.welt.de/politik/deutschland/a…-Fukushima.html

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Ede G« (27.07.2015, 15:05)


5 593

15.03.2013, 19:43

Chaos, Clowns, und Eurokrise - Maybrit Illner

hat das wer gesehen? Wie schlecht kann man eigentlich als Politiker(Brüderle) auftreten? Und am Luxenburgischen Außenminister sieht man sehr schön, wie man mit einer vollkommen richtigen Einstellung (Europa zu erhalten) das falsche machen kann, einfach weil man denkt man macht das Richtige. Da hat die Bankenlobby aber ganz große Arbeit geleistet.

Hummi

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5 594

15.03.2013, 21:20

ganz schön deprimierende Talk-Runde ?(

vor allem weil der Müller so gut reden kann, aber doch eine Anti-Euro/Pro-EU Haltung hat ?(
Zone: Hummi__ (nur fürs Masters !!! ^^ )

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5 595

21.03.2013, 09:03

Was würdet ihr von einer "Vollgeldreform" halten?


Hier zum nachlesen was das bedeuten würde:
http://www.heise.de/tp/artikel/36/36329/1.html
live is live, nana nanana :D

Zitat

Original von -=)GWC(RaMsEs
von 50k könnte ich in münchen nicht mehr leben.

5 596

21.03.2013, 10:15

Was würdet ihr von einer "Vollgeldreform" halten?
Hier zum nachlesen was das bedeuten würde:
http://www.heise.de/tp/artikel/36/36329/1.html

Joe, hast du dich unter neuem Namen angemeldet? :D

Juzam

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5 598

21.03.2013, 10:50

Und statt Internet betreiben wir wieder Höhlenmalerei ;)
Lernen wir besser uns freuen,
so verlernen wir am besten,
anderen weh zu tun.
(Nietzsche)

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5 599

21.03.2013, 11:41

Interessante Scheuklappen, die ihr aufhabt. Gegenargumente fände ich besser.
live is live, nana nanana :D

Zitat

Original von -=)GWC(RaMsEs
von 50k könnte ich in münchen nicht mehr leben.

5 600

22.03.2013, 12:48

was erwartest du denn als Antwort?
Klar klingt das in dem (einseitigen) Artikel alles toll, sicher, besser.
Aber wenn man es mal genauer anschaut gibts doch ein paar kleiner Hürden:

Zitat

Da die gesamte Summe der umlaufenden Geldmenge per Kredit geschaffen wurde, bedeutet das auf Deutschland bezogen, dass einmalig etwa 1.300 Milliarden Euro gelöscht und neu von der Zentralbank geschöpft werden müssen - verteilt über die Restdauer der zum Zeitpunkt der Umstellung noch laufenden Kredite. Der Großteil dieser "Umtauschgeldschöpfung" wird sich, den gängigen Kreditlaufzeiten entsprechend, innerhalb von zwei bis vier Jahren ereignen


1300 Mrd Euro in Deutschland in den nächsten 2-4 Jahren "löschen"?
Wie wird das gemacht? Wer macht das? Wie wird das alles überprüft?
Und was bringts das nur in Deutschland zu machen?
Damit würden wir uns ja ins Mittelalter "regeln" - oder wollen wir gleich die ganze Welt neu machen?
Also so ca. 130000000 Mrd Euro/Dollar/Yen "löschen"?
Und was passiert mit den Banken? Mit deren System, automatischen Buchungen, bestehenden Abläufe, Mitarbeitern, etc?
Und was mit länger laufenden Krediten?
Und was passiert dann mit Wachstum/Kreditvergabe wenn man "nur" noch die Spareinlagen als Kredit ausgeben kann?

Die Idee an sich, eine Zentralbank, die die Geldmenge schöpft, und Geschäftsbanken, die die Kredite vergeben, finde ich aber interessant.

Edit: Wobei ichs auch etwas irreführend finde zu behaupten Banken könnten sich "beliebig" Geld schöpfen ohne irgendwelchen Regeln zu unterliegen - wenn dem so wäre könnte man überall das Risk Office zumachen und keine Bank würde jemals pleite gehen. :O

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »nC_$kittle_« (22.03.2013, 12:56)


Juzam

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5 601

24.03.2013, 20:12

Lernen wir besser uns freuen,
so verlernen wir am besten,
anderen weh zu tun.
(Nietzsche)

5 602

24.03.2013, 20:23

Na da hast du aber eine unfassbar seriöse Quelle ausgegraben. :rolleyes:

Der Blog gibt als Quelle wiederum einen rechten Blog an. Der Eintrag da stammt vom 01.04.2009... dessen Quelle ist PI News. Auch vom 1. April... :rolleyes: :rolleyes:

5 603

24.03.2013, 22:42

dann is Juzam ja auch nur 8 Tage zu früh dran
War doesn't decide who is right, only who is left.

5 604

25.03.2013, 11:05

hauptsache man kann auf das grüne sozialistenpack schimpfen, der rest is doch egal...

Alex_Lev

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25.03.2013, 14:35

Naja, haben sie sich ja auch hart erkämpft und verdient.

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5 606

25.03.2013, 19:58

Europäer statt Deutscher wäre auch nicht schlimm. :bounce:
live is live, nana nanana :D

Zitat

Original von -=)GWC(RaMsEs
von 50k könnte ich in münchen nicht mehr leben.

Juzam

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5 607

30.03.2013, 13:29

Lernen wir besser uns freuen,
so verlernen wir am besten,
anderen weh zu tun.
(Nietzsche)

5 608

08.04.2013, 16:42

Das sind schon ziemlich große Dimensionen, die die kalte Progression mittlerweile annimmt. Noch dazu, weil es reale Steuererhöhungen bei Inflation bedeutet.

Zitat

FOCUS: Kalte Progression schlägt durch - Heimliche Steuererhöhungen kosten Bürger Milliarden
Das Bundesfinanzminsiterium räumte ein, dass der Staat über die kalte Progression zwischen 2011 und Ende dieses Jahres neun Milliarden Euro zusätzlich einnimmt. Im kommenden Jahr werden es nach einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ nochmals drei Milliarden sein...
Einer Berechnung des Berliner Steuerprofessors Frank Hechtner zufolge sind bis 2014 vor allem die Einkommensgruppen zwischen 55 000 und 65 000 Euro von der kalten Progression betroffen. Einem Ehepaar mit zwei Kindern und einem Jahresbrutto von 60 000 Euro nehme der Fiskus zwischen 2011 und 2014 durch die kalte Progression etwa 488 Euro weg, rechnet die „Süddeutsche Zeitung“ vor. Bei dem doppelten Familieneinkommen sind es 1329 Euro, bei Kleinverdienern mit 30 000 Euro brutto 207 Euro.

Diese „heimlichen Steuererhöhungen“ sind Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble selbst offenkundig unangenehm. Doch der Versuch der schwarz-gelben Koalition, sie zu mildern, war im Bundesrat gescheitert.

Das absenden der Steuersätze um den Umfang der kalten Progression ist deshalb auch keine Steuersenkung, sondern nur ein gleich lassen der realen Steuerlast für jeden Steuerzahler. Wenigstens dem hätte Rot-Rot-Grün im Bundesrat zustimmen können.

@Juzam: ja, lange nicht mehr so gelacht. Wobei, Steinbrück mit seinem getrennten Sportunterricht für muslimische Jungen und Mädchen...

Zitat

Welt: Steinbrück plädiert für getrennten Sportunterricht
Der SPD-Kanzlerkandidat fordert getrennten Sportunterricht von muslimischen Jungen und Mädchen – sofern Schulen dies einrichten können.

Juzam

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5 609

08.04.2013, 16:58

Ja, das mit dem geteilten Unterricht... auf der einen Seite bei jeder Gelegenheit Gleichberechtigung und Quoten fordern, aber dann doch wieder teilen beim Sport - schönste Doppelmoral(Sportunterricht in der Oberstufe zählt durch die unterschiedlichen körperlichen Vorraussetzungen natuerlich nicht dazu).
Lernen wir besser uns freuen,
so verlernen wir am besten,
anderen weh zu tun.
(Nietzsche)

5 610

08.04.2013, 17:28

Hm, bei uns war es genau umgekehrt. Von der 5. bis zur 11. getrennter Unterricht (ich denke wegen den unterschiedlichen Voraussetzungen) und ab der 12. gemeinsam. Da dann wohl, weil man Sportkurse wählen musste und ein getrennter Unterricht dann von den Teilnehmerzahlen zu klein gewesen wäre.

Aber wegen der rückständigen Ansicht einiger ist das natürlich Blödsinn. Dem nächsten geht das dann nicht weit genug und er fordert komplett getrennten Unterricht, weil sein kleines Mädchen höchstens mit männlichen Verwandten Kontakt haben darf. :rolleyes: