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02.01.2013, 14:22

Spiegelreflex kamera

Hallo, mein Bruder feiert seinen 30. geburtstag und ich möchte ihm mit paar freunden eine Kamera schenken. Und zwar eine Spiegelreflex kamera, kostenpunkt so zwischen 500 und 800 euro, ich kenne mich leider gar nicht aus und weiß ja dass hier einige fotografen im forum sind. Er ist eher hobbyfotograf, macht ganz gerne kunstfotos und probiert viel rum, hatte aber bis jetzt keine spiegelreflex kameras sondern immer nur so standard dinger halt.
Kann jemand kaufempfehlungen machen? Worauf sollte man achten? Vielen Dank schon mal im Voraus.
PS: Bissl mehr oder weniger wenn es sich richtig auszahlt ist auch nicht das problem..

3

02.01.2013, 16:10

Meine Empfehlung:
Wenn kein Altglass (Objektive) vorhanden sind: Finger weg von den klassischen Spiegelreflex. Sie sind viel zu schwer und zu groß, d.h. man nimmt sie eh nie mit und hat irgendwann wieder eine einfache Knipse für unterwegs. Alternativ besser eine viel kleinere und handlichere Systemkamera. Dort muss man zwischen den unterschiedlichen Herstellern respektive Systemen unterscheiden. Generell sollte man sich eigentlich das System aussuchen, was einem das für die eigenen Bedürfnisse beste Angebot an Objektiven bietet.

Grundsätzlich gibt es den
- Micro-Four-Third Standard, Olympus und Panasonic bauen hier Kameras und Objektive, dazu kommen immer weitere Objektivhersteller wie Sigma etc.
- den APSC-Standard von Sony, die sogenannten NEX. Erste alternative Objektive kommen aktuell auf den Markt.
- Canons neues EOS M System
- Nikon J1

In meinem Umfeld haben fast alle eine Olympus oder Panasonic Kamera. Die Objektive und Kameras sind bedeutend kleiner und kostengünstiger als Spiegelreflex Äquivalente. Nur bei besonderen Anforderungen und im Profi-Bereich ist man dort noch besser aufgehoben. Der M43-Standard zeichnet sich dadurch aus, dass er nicht abhängig von einem Anbieter ist und quasi der "älteste" ist, das Angebot also das beste ist. Wir haben die Olympus PEN E-PL3, der aktuelle Nachfolger ist die E-PL5, die ich auch empfehlen würde. Objektivtip: Olympus M.Zuiko 45mm, unfassbar gutes und günstiges Portrait-Objektiv.

4

02.01.2013, 17:16

Wenn er gern Kunstfotografie macht, ist eine DSLR m.E. schon optimal und bei den großen gibts halt auch die größte Objektivauswahl und Flexibilität. Man kann sehr viele Gläser gebraucht günstig erwerben.

Ich bin halt Canon Jünger, hatte erst die 300D und jetzt eine 60D. Letztere kann ich nur empfehlen. Neben der genialen Abbildungsleistung (unglaublich, was da inzwischen geht bei hohen ISO-Werten!) bin ich überraschend auch völlig fasziniert von der Videofunktion. Man filmt dann halt durch das Objektiv mit der entsprechenden Einstellung und Tiefenschärfe, das wirkt original wie Hollywood und nicht wie digicam. Nachteil ist der fehlenden AF im Videomodus. Nikon ist vermutlich auch gut, aber man muss sich halt wegen der Objektive einmal festlegen und ich war mit Canon immer zufrieden. Vor allem die L-Objektive (nicht alle, aber einige) sind einfach der Wahnsinn, wenn man dann mal richtig Gefallen daran gefunden hat. So eine Lichtempfindlichkeit und Abbildungsleistung ist mit Systemkameras vermutlich nicht möglich? Ich habe da allerdings wenig Vergleich.

Unterwegs mit kleinem Gepäck kann die DSLR - da gebe ich Pool Recht - schon mal eine Bürde sein, vor allem mit schwerem Objektiv. Aber für Kunstfotografie ist ja gerade das Fotografieren das Ziel und nicht das nebenbei Knipsen und da sollte das egal sein.

Eine 600D tuts für Einsteiger ganz sicher auch, ist halt die gute Mittelklasse und bietet auch filmen in HD.

5

02.01.2013, 17:50

Meine Empfehlung:
Wenn kein Altglass (Objektive) vorhanden sind: Finger weg von den klassischen Spiegelreflex. Sie sind viel zu schwer und zu groß, d.h. man nimmt sie eh nie mit und hat irgendwann wieder eine einfache Knipse für unterwegs. Alternativ besser eine viel kleinere und handlichere Systemkamera. Dort muss man zwischen den unterschiedlichen Herstellern respektive Systemen unterscheiden. Generell sollte man sich eigentlich das System aussuchen, was einem das für die eigenen Bedürfnisse beste Angebot an Objektiven bietet.

Ich gebe zu ich habe lange nix mehr mit den "normalen" Digicams gemacht. Aber wenn man bei nicht so dollen Beleuchtungsbedingungen mal ohne Blitz was fotografieren will, war das früher ohne DSLR kaum möglich...

6

02.01.2013, 23:36

die 650 d und 60d hab ich mir beide schon mal angeschaut und überlegt..
Ist die 60d soviel besser wie sie teurer ist?
und unterschied zwischen 600d und 650d?

und wegen den systemkameras, werd mich da noch mal informieren etwas. klingt auch interessant, muss mal überlegen was besser wär für meinen bruder

7

03.01.2013, 00:12

Das Nutzungsverhalten Deines Bruders ist eben ausschlaggebend. Für uns war Praktikabilität das wichtigste Kriterium, gefolgt von vernünftigem P/L-Verhältnis. Kamera + Wechselakku, 2 Wechselobjektive und kleiner Tasche wiegen ungefähr soviel wie allein der Body der Canon DSLR. Unsere Kameratasche lässt sich problemlos mit Verpflegung in einem kleinen Rucksack verstauen, ist also immer dabei. An einer vergleichbaren DSLR-Ausrüstung hat man schon gut zu tragen.

Da wir keine aufwendigen Inszenierungen machen, sondern vor allem auf Reisen, bei Ausflügen und im Urlaub richtig schöne Fotos wollten, kam nach einem Besuch im Fachgeschäft nur mehr eine Systemkamera infrage. Für bestimmte Anwendungen haben DSLR noch deutliche Vorteile (semi-professionelle Sportfotografie) oder sehr spezifische Makro- bzw. Ausleuchtungsgeschichten, wo spezielles Zubehör benötigt wird. Für uns war da der sehr schnelle AF der Systemkameras für Momentaufnahmen attraktiver. Wer will kann natürlich auch 12 Trillionen Dinge per Hand einstellen.

Generell gilt: Selbst für viele spezielle Anwendungsgebiete sind Systemkameras mittlerweile geeignet. Meine bessere Hälfte ist Zahnärztin und dokumentiert ihre Fälle mit unserer Kamera. Makroobjektiv + Ringblitz waren sogar günstiger als die DSLR-Varianten.

8

03.01.2013, 07:44

Für Spiegelreflex und Objeltive gilt nunmal, je hochwertiger, umso schwerer. Der Body von Einsteigermodellen liegt mit ~600 Gramm kaum über dem Gewicht einer Systemkamera, die Topmodelle wiegen deutlich mehr als 1 KG. Das liegt u.a. am verwendeten Material. Bei Objektiven sind die Unterschiede noch gravierender, gutes Glas wiegt halt. Als Fotograf weiß man das zu schätzen, zumindest ich finde ein sattes Gewicht deutlich angenehmer und liebe ein sattes Auslösegeräusch. Als Packesel rauf auf den Berggipfel findet man es hingegen nicht so prickelnd und man wird gut abwägen, welche(s) Objektiv(e) man mitschleppt.

Aber ganz ehrlich, für spontanes Knipsen unterwegs wäre mir selbst eine Systemkamera zu sperrig. Da tut es auch die kleine Kompakte in der Hosentasche. So gesehen sind Systemkameras die SUVs unter den Cams: sie können nix richtig und liegen irgendwo zwischen echtem Gelände- und normalem Kleinwagen, sind aber in mancher Hinsicht eher grenzwertig. Zahnreihen kann man damit vermutlich völlig ausreichend ablichten (mein Zahnarzt nutzt dafür eine Microcam mit LED Leuchte, das funktioniert dann auch hinten in den Ecken ;) ), in künstlerischen Anwendungsgebieten, Langzeitbelichtung oder Sportfotografie sind sie m.E. klar unterlegen.

Yen Si

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9

03.01.2013, 08:37

"Für Spiegelreflex und Objeltive gilt nunmal, je hochwertiger, umso schwerer."

Da kennt sich jemand aus :D ;)

10

03.01.2013, 08:40

Weißt Du es besser - von wenigen Ausnahmen, die die Regel bestätigen, mal abgesehen?

Yen Si

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11

03.01.2013, 08:59

Die Unterschiede bei Bodies belaufen sich (ich sprech jetzt mal nur für Sony) im Grammbereich. A77 vs. A99 imo 50g oder so.
Zum Vorgängermodell fast gleichgroß bei weitaus besserer Technik. (A77 vs. A700)
Einsteigermodelle sind mitunter deutlich kleiner/leichter geworden.

Bei den Objektiven ist es auch nicht unbedingt die Regel. Gerade bei Festbrennweiten hast du mitunter bessere Qualität trotz Plastikgehäuse. (trotz geringern Preis) ;)
Also die "Regel" - je teuere umso besser stimmt auch nicht immer.

Es sei denn natürlich dein "hochwertiger" bezieht sich auf die Haptik und nicht auf die Abbildungsleistung ;)

Yen Si

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12

03.01.2013, 09:08

BTW: Sony = AF im Videomodus :)

13

03.01.2013, 09:16

Sony? Ich spreche von Canon (und im weiteren Sinne Nikon) und der aktuellen Modellreihe, da liegt die D600 bei 570 Gramm, die 60D bei ~750 Gramm, die 1D Mark III 1,2 Kg. > hochwertiger = schwerer.
Bei den Objektiven wiegt eine L-Festbrennweite max mehr als jede andere. Mein Canon EF 35mm f/1.4L USM beispielsweise 580 Gramm, ein billiges Canon Ef 35mm / 2,0 gerade mal 210.

Du darfst also davon ausgehen, dass diese Regel bei wirklich guten Gläsern definitiv korrekt ist. Hat Sony überhaupt etwas in dieser Qualität zu bieten? Na dann kannst Du es ja nicht wissen. ;)

14

03.01.2013, 09:19

BTW: Sony = AF im Videomodus :)


Wenns schnell gehen muss, tolle Sache. Ich habe mich an den manuellen AF schnell gewöhnt und man bekommt viel weichere Übergänge hin beim Schwenk mit begrenzter Tiefenschärfe. Dennoch wäre es nice AF zu haben!

Yen Si

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15

03.01.2013, 09:25

Du willst jetzt aber kein Canon vs. Sony Bashing starten oder?
Nicht das ich etwas gegen ein Bashing hätte aber dann bitte mit Nikon und nicht mit sowas altbackenem wie Canon :p

MF im Videomodus mag ich nicht wirklich - muss aber zugeben, dass mich der Videomodus nicht wirklich interessiert.
Beim Knippsen stelle allerdings fest das ich nur noch selten den AF nutze was letztendlich dem obergenialen Fokus Peaking geschuldet ist.
Gerade bei Blenden unter 2.0

PS: die höherpreisigen Linsen bei Sony sind von Zeiss

16

03.01.2013, 09:37

Keineswegs. Ich habe mich anfangs einmal entschieden und schon wegen der vorhandenen Objektive bleibt man dann dabei. Mit Sony habe ich so viel eigene DSLR Erfahrung wie Du mit Canon? Professionelle Anwender sieht man fast nur mit Canon oder Nikon, wird wohl (verschiedene) Gründe haben. Mir ging es nur darum, dass innerhalb einer aktuellen Modellreihe Qualität eben auch mehr Gewicht bedeutet. Mag bei Sony anders sein, das mag ich mangels persönlicher Relevanz nicht recherchieren. Sind Zeiss Objektive tatsächlich leichter als die billigen von Sony? ;)

17

03.01.2013, 09:39

Ich habe eine Canon 30D und einiges an Zubehör. Wenn ich alles zusammenrechne kommt so eine Ausrüstung schon auf mehrere tausend Euro. Ich finde das sollte man beim Kauf einer Spiegelreflex bedenken, nämlich dass es eben nicht bei den 650€ für die Kamera (z.B. 650D+kit-Objektiv) bleibt, sondern sich eine DSLR erst dann lohnt, wenn man auch tatsächlich von dem Wechselobjektivsystem und den Speedlite-Blitzgeräten Gebrauch machen kann. Ansonsten kann man die zusätzlichen Freiheiten, die man sich mit dem hohen Preis (und vor allem dem Gewicht und der Größe) erkauft, garnicht nutzen. Makrofotographie, Studio, Wildlife, Sport, Eventfotographie - all das wo die Kompakten an ihre Grenzen stoßen benötigt erhebliche Zusatzinvestitionen. Ein gutes Makroobjektiv (Canon 100mm) kostet alleine 460€, bei Wildlife oder Sport braucht es neben einer schnellen Kamera (60D, nur Gehäuse 750€) ein großes, hochwertiges Teleobjektiv, das wenn man es ernst meint ca. 1000€ kostet, auch gebraucht.

Viel zu oft sieht man Hobbyfotografen die zwar eine fette DSLR haben aber dann nur mit dem Kit-Objektiv rumlaufen - die wären mit einer Kompaktkamera besser beraten gewesen. Es hängt also davon ab ob dein Bruder noch selber viel Geld reinstecken will oder nicht.

Yen Si

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18

03.01.2013, 09:42

Aber um Akhorahil die Entscheidung zu vereinfachen.
Im Preisegment von 500-800 EUR würde ich immer zu einem Einstiegsmodell oder einer gebrauchten Kamera raten.
Vorallem wenn der glückliche Beschenkte noch nicht weiß wohin seine fotografische Reise gehen wird.
Ich würde nicht mehr als 500 - 600 EUR für den Body ausgeben und das übrige Geld lieber in ein ordentliches Objektiv stecken welches den gängigen Zoombereich abdeckt. (Standardantwort: Tamron 17-50 2.8) und welches er auch noch nutzen wird wenn er sich seine nächste Kamera holt oder besseres Glas zulegt.
Bei einem neuen Body würde ich immer das oft mit angebotene Kit-Objektiv weglassen. Egal welcher Kamerahersteller: in diesem Preissegment gibt es nur Schrott.

Ausstattung:
- mindestens 12 MP (neuere Modelle liegen um die 16)
- LiveView
- eventuell Klappdisplay
- Schnickschnack wie HDR, Motivprogramme falls man es unbedingt braucht
- gutes Rauschverhalten bei hoher ISO (wenn man es den braucht)
- gutes Angebot an Objektiven vom Kamerahersteller und von Fremdfirmen (Tamron, Sigmar)

Das als Basis sollte sich bei Canon, Nikon oder Sony finden lassen.
Aber auch wahrscheinlich bei Pentax oder Oly


zusätzlich:
- Lightroom
- gutes Stativ
- vernünftiger Kameragurt (falls man unterwegs ist)

Yen Si

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19

03.01.2013, 09:54

"Zeiss Objektive tatsächlich leichter als die billigen von Sony?"

Du das könnte ich dir ehrlich gesagt nicht sagen. Ich verdiene zwar mein geld mit Fotos hatte aber noch nie eine Linse von Zeiss in der Hand.
Allerdings macht mein 1.8 Fußzoom deutlich bessere Fotos als mein Tamron 17-50 bei gleicher blende und einem Bruchteil an Gewicht.
Das 70-300er von Tamron ist imo genauso schwer wie das doppelt so teuere 70-300er von Sony bei -wie man liest- gleicher Bildqualität.

20

03.01.2013, 13:27

Zitat

Der Body von Einsteigermodellen liegt mit ~600 Gramm kaum über dem Gewicht einer Systemkamera
Olympus E-PL5: 325 g
Canon EOS 600D: 572 g


Jeweils nur der Body. Soviel zu "kaum".
Kleine und sogar relativ lichtstarke Pancake-Objektive beginnen so bei 70 g. Im Normalfall wiegen die Objektive zwischen 100 und 200 g. Teure Zooms wiegen dann auch schon mal 400 g, sind aber die Ausnahme. Im Vergleich zu DSLR-Objektiven wirken Systemkameraobjektive leicht wie Kinderspielzeug. Tatsächlich machen sie aber genauso gute Bilder.

Aber wie gesagt, muss jeder selbst wissen, was ihm lieber ist und was er damit anfangen will. Systemkameras sind eierlegende Wollmilchsäue die eben die Knipse ablösen und gleichzeitig die Möglichkeiten einer DSLR bieten, jeweils abhängig vom Objektiv. Für mich das zeitgemäßere und zukunftssichere Konzept. Das man gegenwärtig gebrauchte DSLR-Sammlungen hinterher geschmissen bekommt, kommt nicht von ungefähr. Wer natürlich sehr spezielle Anwendungsgebiete hat, sollte weiterhin zur DSLR greifen, die Auswahl an Objektiven und Zubehör ist einfach größer.

21

03.01.2013, 13:36

Gebrauchte Kameras würde ich nur nehmen, wenn wirklich noch sehr neu. Die Entwicklung geht in dem Bereich so rasant, die Sensoren werden immer besser. Ein Topmodell von vor ein paar Jahren kommt mit hohen ISO Werten längst nicht so gut klar, wie das Einstiegsmodell von heute.

Bei den Kit-Objektiven gibt es hier und da Ausnahmen, aber die sind rar. Meist taugen sie wenig, das stimmt.

Tjo Yen Si, dann bleibt es bei meiner Aussage. Der Preisunterschied zwischen dem Tamron (760gr) und dem 70-300 er Sony (760gr) ist wohl weniger der Qualität des Glases geschuldet, dasselbe von Zeiss wiegt dann auch deutlich über 1000gr. Finde Dich damit ab: Die grundsätzliche Regel ist, die wirklich besseren Bodys / Objektive sind einfach schwerer. Keine Ahnung, was es daran zu deuteln gibt. ?(

Temudjin hat völlig Recht, will man alle fotogene Disziplinen beherrschen, wird es richtig teuer, aber muss man das? Bzw. ist das meistens nicht eine Entwicklung über viele Jahre? Die wenigsten (von Premse mal abgesehen) kaufen alles auf einmal. Man sollte die Disziplinen erstmal beherrschen und da sie sehr unterschiedlich sind, setzt das schon etwas Übung voraus. Privat hat man dafür schließlich nicht unbegrenzt Zeit. Zwischen Makrofotografie und Mitziehern beim Sport liegen Welten, nicht nur beim Equipment. ;)

Wenn man klein anfängt, hätte ich für das Startkapital grundsätzlich lieber gutes lichtstarkes Glas, dafür weniger Zoombereich. Dann muss man sich halt bissl bewegen, aber die Bilder werden besser. Man kann auf vieles Einfluss nehmen, aber beim Licht wird es u.U. schwierig, wenn man nicht gerade im Studio hockt.

Yen Si

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22

03.01.2013, 14:14

Ich schrieb "...bei den Objektiven ist es auch nicht unbedingt die Regel" was nichts mit "deuteln" zu tun hat sondern lediglich feststellt, dass deine in Stein gemeißelte Regel die Qualität eines Objektives über das Gewicht zu bestimmen alles in allem und recht diplomatisch ausgedrückt für'n Arsch ist ;)

Ansonste hast mit allem Recht was du schreibst - wobei ich diesen Satz " Ein Topmodell von vor ein paar Jahren kommt mit hohen ISO Werten längst nicht so gut klar, wie das Einstiegsmodell von heute." jetzt auch nicht unbedingt allgemein gültig erklären möchte. Aber auch da kann ich nur über Sony sprechen wo die alten Modelle 580, 800 etc. durchaus noch mit den aktuellen (Semiprof!) Bodies mithalten können.

23

03.01.2013, 15:39

Du weißt schon, was grundsätzlich bedeutet? Oben schrieb ich auch was von Ausnahmen, die mir durchaus bekannt sind. Ich will hier keine Korinthen kacken, aber viele Kaufentscheidungen rund um Kameras drehen sich nun mal um das Gewicht, wenn es nicht um reine Studiofotografie geht. Viele überlegen - abgesehen vom Preis - ob sie sich die hohen Gewichte von L- oder vergleichbaren Objektiven antun oder auf Qualität bewusst verzichten. Bei einem einzelnen mag das Mehr verkraftbar sein, bei einem Rucksack voll Objektiven kommt da ganz schön was zusammen. Manchmal sind die Qualitätsunterschiede extrem, manchmal lohnen sich Mehrpreis und -gewicht kaum. Es gibt L-Objektive, die den Namen nicht verdienen. Zum Glück sind Testberichte in dem Bereich einigermaßen objektivierbar. Will man das Maximum an Qualität, kommt man an Gewicht nicht vorbei. Will man locker flockig unterwegs sein, wäre mir wie gesagt schon eine Systemkamera zu viel Gepäck. Eine kompakte Lumix macht schon auch sehr nette Bilder und wiegt fast nix. ;)

24

03.01.2013, 16:17

Hier gibt es einen kleinen Vergleich...
...don't panic...

25

03.01.2013, 16:25

Jo, hatte ich auch gesehen, aber wenig aussagefähig gefunden (Fokusniveau halt). Vielleicht steht im Original in der Zeitschrift mehr drin. Auf der Basis wollte ich jedenfalls keine Kaufentscheidung treffen. ;)

Yen Si

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26

04.01.2013, 07:24

"Will man locker flockig unterwegs sein, wäre mir wie gesagt schon eine Systemkamera zu viel Gepäck. Eine kompakte Lumix macht schon auch sehr nette Bilder und wiegt fast nix"

Seit ich nen Sunsniper nutze merke ich die paar "Gramm" meiner Kamera + Linse nicht mehr. Und ich latsche nun regelmäßig durchs Gelände :)

27

04.01.2013, 12:29

Diese Lösung für unterwegs finde ich bedeutend schöner und praktischer als die Sun-Sniper-Gurte.

Für meine Bedürfnisse ist die Kombi aus Kompaktkamera und DSLR einfach zu unpraktisch. Smartphone für wirklich mobil und Systemkamera für Varianz und Gestaltungsfreiräume finde ich besser und alltagstauglicher. Aber ich hatte auch kein Altglass.

28

04.01.2013, 12:55

Ui, das ist eine interessante Lösung, kannte ich noch nicht. Im Sommer bzw. wärmeren Gefilden wäre mir sowas vermutlich zu eng, bzw. drückt die Klamotten so auf die Haut. Für aktuelle Temperaturen wäre das aber echt klasse! Mein Thema ist allerdings weniger die Kamera mit dem aufgesetzten Objektiv selbst, als der Objektivrucksack, unter dem man auch herrlich schwitzt, wenn man bei Wärme länger unterwegs ist und nicht genau weiß, welche Gelegenheiten sich ergeben. Wenn ich länger nicht knipse, ist die Kamera da drin.

Yen Si

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29

04.01.2013, 13:39

naja ist auch ne Lösung. Ob die besser oder praktischer ist muss jeder selbst herausfinden.

Rucksack & schwitzen.... Kommt darauf an wo man gerade ist und was man hinterher vorhat. Gelände und hinterher duschen oder Großstadt und hinterher in die Oper ;)
Man muss auch nicht alle Gläser immer mitschleppen ;)

30

04.01.2013, 14:44

Doch doch, auch das Makro... Du könntest ja zufällig diese neue Insektenart entdecken... :D