ich deke auch, dass die lehre aus radsport und olympia für jeden vernunftbegabten beobachter nur sein kann, dass in sämtlichen spitzensportarten massiv gedopt wird, dass die verbände darüber bescheid wissen und versuchen die problematik aus purem eigeninteresse unter den teppich zu kehren und dass die antidopingagenturen im normalfall völlig nutzlos sind. nur zur erinnerung. die großen dopingskandale (fuentes, festina etc...) wurden durch polizeiliche ermittlungen aufgedeckt.
wenn man sich mal von der illusion des "sauberen" spitzensports verabschiedet hat, kann man - zumindest ich - eigentlich ganz gut damit leben, dass die involvierten sportler mit massiver medikation - nichts anderes ist doping - versuchen ihre leistung zu steigern.
in einigen fällen hat das natürlich verheerende auswirkungen, aber das mittel der dopenden sportler (also fast allen) dürfte eigentlich trotzdem weit gesünder als das mittel der jeweiligen landesbevölkerung sein. (wobei das natürlich aufgrund fehlender zahlen nicht beweisbar ist)
in diesem sinne finde ich die ganze aufregung, die hier vor allem medial betrieben wird ziemlich unsinnig.
zum aktuellen fall:
natürlich muss man lance armstrong die tour titel lassen. ich denke nicht, dass er irgendwen betrogen hat.
und betrachtet man die alternativen toursieger... nunja