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4 681

17.02.2012, 23:15

edit

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Rommel« (05.01.2020, 10:58)


4 682

18.02.2012, 01:34

Ich halte es einfach für vollkommen überzogen, wegen eines schwarzen Schafes in einem vergleichsweise unwichtigen Amt das ganze politische System des Landes ändern zu wollen. Spatzen und Kanonen. Zumal man damit die strukturellen Probleme, in denen der deutsche Politikbetrieb momentan ohnehin steckt, auch nicht lösen kann.


Na was nun, vergleichsweise unwichtiges Amt ändern oder ganzes politisches System ändern? Widerspricht sich arg, zumindest wenn man davon ausgeht, dass man die Unterschriftenblockade in den Griff bekommt.

Strukturelle Probleme, hmm. Mir fällt da ein Wort ein, das mit "P" anfängt und mit "arteien" aufhört...

4 683

18.02.2012, 18:07

Wenn man ein unwichtiges Amt auf einmal durch eine Maßnahme deutlich wichtiger macht, dann ändert man das ganze politische System. Ich dachte das ist nachvollziehbar?

Und die Parteien sind auf jeden Fall eines der Hauptprobleme im Moment, vollkommen richtig.
<@OoK_Isch> och wisst ihr was?
<@OoK_Isch> ihr könnt mich mal gern haben
@OoK_Isch (Isch@ACB4959F.ipt.aol.com) has left #mastersgames.de (Ciao)

4 684

18.02.2012, 19:18

Ok, dir geht es wohl um die verstärkte Legitimation des Präsidenten, weil er direkt gewählt wurde. Damit hätte seine Verweigerung der Unterschrift mehr Gewicht, nachvollziehbar. In meinen Augen überwiegen die Chancen die Risiken deutlich. Die Regierung kann ja nur deswegen das Wohl der Bevölkerung streckenweise ignorieren, weil es keine mächtige Kontrollinstanz gibt. Gut, das BVG kann das eine oder andere Gesetz stoppen (zum Ärger z.B. von Schäuble damals) oder eine Neuauflage verlangen - aber es wäre schon gut, wenn jedes Gesetz von einer moralisch integeren Person kritisch beäugt wird. Und nicht von parteigebundenen Amtsinhabern wie Köhler, die dann "mit Bauchschmerzen" unterschreiben...

Bei der Idee mit dem direkt gewählten Präsidenten sollte man auch nicht vergessen, dass das Volk durchaus die Möglichkeit hat, einen Berufspolitiker ins Amt zu bringen. Der dann ggf. von der Regierung vorgeschlagen wird.

4 685

21.02.2012, 17:27

ICH WILL DASS MAN ÜBER DIE DARSTELLERINNEN IN PORNOS ABSTIMMEN DARF. DAS GEHT DOCH NICHT DASS ICH MIR NICH AUSSUCHEN KANN WELCHE FRAU ICH NACKT SEHE, bzw nackt sehen muss, das ist ja schon fast so wie zwangsheirat.

Vote fuer Keri Sable (Y)

Zitat

Original von hiigara
wie gay ... wmca...

4 686

22.02.2012, 07:43

Ok, dir geht es wohl um die verstärkte Legitimation des Präsidenten, weil er direkt gewählt wurde. Damit hätte seine Verweigerung der Unterschrift mehr Gewicht, nachvollziehbar. In meinen Augen überwiegen die Chancen die Risiken deutlich. Die Regierung kann ja nur deswegen das Wohl der Bevölkerung streckenweise ignorieren, weil es keine mächtige Kontrollinstanz gibt. Gut, das BVG kann das eine oder andere Gesetz stoppen (zum Ärger z.B. von Schäuble damals) oder eine Neuauflage verlangen - aber es wäre schon gut, wenn jedes Gesetz von einer moralisch integeren Person kritisch beäugt wird. Und nicht von parteigebundenen Amtsinhabern wie Köhler, die dann "mit Bauchschmerzen" unterschreiben...

Bei der Idee mit dem direkt gewählten Präsidenten sollte man auch nicht vergessen, dass das Volk durchaus die Möglichkeit hat, einen Berufspolitiker ins Amt zu bringen. Der dann ggf. von der Regierung vorgeschlagen wird.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ede G« (27.07.2015, 15:21)


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4 688

22.02.2012, 14:02



soll das der hier sein?
live is live, nana nanana :D

Zitat

Original von -=)GWC(RaMsEs
von 50k könnte ich in münchen nicht mehr leben.

4 689

22.02.2012, 14:03

lol

4 690

22.02.2012, 15:56


4 691

24.02.2012, 07:53


4 692

01.03.2012, 17:41

Ich habe gerade ein wirklich hervorragendes Essay über das Spannungsfeld von Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit gelesen, mit besonderer Betonung auf der Freiheit. Wirklich empfehlenswert, vor allem auch für die, welche Freiheit über Umverteilung zu verwirklichen suchen. Malone? Borgg?

Zitat

FAZ: Anstrengend, aber gut - Ein Hoch auf die Freiheit
"Niemand soll aufgrund von Dingen, die er nicht kann, schlechter gestellt werden als andere." So ungefähr heißt der kategorische Imperativ der Gleichheit.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (03.03.2012, 10:52)


4 693

02.03.2012, 14:24

Ich habe gerade ein wirklich hervorragendes Essay über das Spannungsfeld von Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit gelesen, mit besonderer Betonung auf der Freiheit. Wirklich empfehlenswert, vor allem auch für die, welche Freiheit über Umverteilung zu verwirklichen suchen. Malone? Borgg?

Zitat

FAZ: Anstrengend, aber gut - Ein Hoch auf die Freiheit
"Niemand soll aufgrund von Dingen, die er nicht kann, schlechter gestellt werden als andere." So ungefähr heißt der kategorische Imperativ der Gleichheit.


Ich habe mich ja schon dahingehend geäußert, dass er höchst positive für die gesamte Gesellschaft wünschenswerte Seiteneffekte der Umverteilung gänzlich vernachlässigt. Nungut, Du meintest, dass er ja nicht für keinerlei Umverteilung plädiere, was meines Erachtens aber nicht sehr deutlich wird. Ansonsten wird natürlich auch nicht auf die wirtschaftliche Abhängigkeit eingegangen, der bei den - keinesfalls dem Naturrecht, sondern quasi übergangslos dem Feudalismus entsprungenen - Besitzstrukturen ohne ausgleichende Umverteilung unvermeidlich ist, und Unfreiheit für die Betroffenen bedeutet. In der Zeit der Industrialisierung haben die Menschen kaum freiwillig über achtzig Stunden die Woche für einen Hungerlohn unter lebensgefährlichen Bedingungen geschuftet, und dabei auf Anweisung sadistischer Vorarbeiter hin Kinderlieder gesungen. Er erwähnt auch nicht den steilen Aufstieg des gesamtwirtschaftlichen Wohlstands, der mit der Erhöhung der Staatsquoten über die Jahrzehnte hinweg einherging, nicht die Gründe für die Erhöhung der Transferquoten, die hauptsächlich auf strukturelle Arbeitslosigkeit und die gestiegene Lebenserwartung zurückzuführen sind, und auch nicht, dass die Transferquote zumindest in Deutschland seit Mitte der Siebziger trotz der demographischen Entwicklung kaum gestiegen ist. Da fragt man sich: Was will der noch? Zurück in den Manchesterkapitalismus? Ich denke, dessen Zustände sollten ein Mahnmal für alle Zeiten darstellen...

4 694

02.03.2012, 14:31

Nur kurz, dass mit der Erhöhung des gesamtwirtschaftlichen Wohlstands parallel zur Erhöhung der Staatsquote klingt bei dir so kausal, muss es aber keinesfalls sein. Da fallen nur zwei besondere Phasen in der Geschichte zusammen.

4 695

02.03.2012, 14:35

ein (offener) Brief an das Bundespräsidialamt wegen Wulffs Ehrensold:

Zitat

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich äußere hiermit meinen Ärger über Ihre Entscheidung, Herrn
Christian Wulff einen Ehrensold zu gewähren. Den Rücktritt von Herrn
Wulff vom Amt des Bundespräsidenten als politisch begründet zu
bewerten, ist hahnebüchen. Er hat sich selbst durch zumindest
fragwürdiges Verhalten in eine Position gebracht, in der er für das
Amt nicht mehr tragbar war, und daraus die unvermeidliche Konsequenz
gezogen. Da reines Selbstverschulden im privaten Verhalten die
Notwendigkeit seines Rücktritts erforderte, ist es vollkommen
unsinnig, von politischen Gründen zu sprechen. Auch wenn er folglich
in diesem Amt politisch nicht mehr tragbar war, so liegen doch
ursächlich persönliche Gründe vor, die rechtlich keinen Ehrensold
rechtfertigen. Mir ist vollkommen schleierhaft, wie Ihr
Urteilsvermögen derart beeinträchtigt sein kann.

Ich kann mir aber gut vorstellen, dass Ihnen das Risiko einer
Fehlentscheidung schlichtweg egal ist. Denn zum einen leben Sie selbst
von Steuergeldern und müssen, ganz im Gegensatz zu Unternehmern oder
Angestellten, die Ihr Einkommen erwirtschaften, wenig bis gar keine
Konsequenzen für einen Fehler tragen. Zum andern erscheinen 200.000
Euro jährlich auf 80 Millionen Schultern verteilt als
vernachlässigbare Last. In einer anderen Sichtweise aber bedeutet Ihre
Entscheidung, dass Sie beispielsweise 100 arbeitende Bundesbürger dazu
verdonnern, 2.000 Euro ihres jährlichen Verdienstes für einen äußerst
behaglichen Ruhestand des Herrn Wulff abzudrücken. So gesehen zwingen
Sie also 100 Menschen dieses Landes, jeden Monat auf 167 Euro zu
verzichten, für das unverdiente und überzogene Wohlergehen eines
einzigen Mannes, der seine Ehre ganz bewusst und in freier, höchst
persönlicher Entscheidung bei zwielichtigen Bekanntschaften zur
Disposition stellte.

Ich hoffe, diese Perspektive verhilft Ihnen dazu, die Tragweite Ihrer
Entscheidung und den daraus resultierenden Zorn im Lande besser
nachvollziehen zu können, und sich Ihrer Verantwortung bewusster zu
werden.


Hier das Original, falls jemand verlinken möchte.

4 696

02.03.2012, 14:44

Nur kurz, dass mit der Erhöhung des gesamtwirtschaftlichen Wohlstands parallel zur Erhöhung der Staatsquote klingt bei dir so kausal, muss es aber keinesfalls sein. Da fallen nur zwei besondere Phasen in der Geschichte zusammen.


Naja, die Kausalität ist eine Interpretation. Ich habe ja nicht geschrieben wegen oder weil. Auch wenn der Anstieg der Wirtschaftsleistung unmittelbar nach den Sozialreformen unter (dem widerwilligen) Bismarck schon einen recht starken Zusammenhang vermuten lässt... Bei Dir allerdings klingen die beiden Phänomene, als träten sie völlig zufällig zusammen auf.

4 697

02.03.2012, 16:24

Zitat

FAZ: Anstrengend, aber gut - Ein Hoch auf die Freiheit
"Niemand soll aufgrund von Dingen, die er nicht kann, schlechter gestellt werden als andere." So ungefähr heißt der kategorische Imperativ der Gleichheit.


Hmm, so pralle ist der Artikel jetzt nicht. Als erstes unterstellt er Hirnforschern unwissenschaftliches Arbeiten (Hinarbeiten auf ein bestimmtes Ergebnis anstatt der Suche nach der Wahrheit), dann nimmt er selbst die Entscheidungsfreiheit als gegeben an, weil sonst sein Weltbild kollabieren würde.

Die Definition von Mill (du darfst alles, solange es nicht die Freiheit anderer beschneidet) ist eine solide Basis, aber keineswegs eine "scharfe Grenzziehung", wie er behauptet. Schließlich ist es zu einem gewissen Grade Interpretationssache, was das Beschneiden der Freiheit geschieht.

Er kritisiert, dass Freiheit von einigen vor allem als Freiheit der Reichen gesehen wird, aber Argumente hat er nicht parat. Mit Wohlstand hat man einfach größere Freiheitsgrade in unserer Gesellschaft, auch wenn die Ärmsten (formell) nicht als Sklaven vor sich hinvegetieren müssen.

Ähnlichkeiten zwischen einem nüchternen Gedankenkonstrukt wie dem Markt und einer intensiven Emotion wie der Liebe herausarbeiten zu wollen ist schon sehr abartige Rhetorik...

Getoppt wird das allerdings noch von dem arroganten Statement "Frei zu sein ist anstrengend. Kein Wunder, dass die Freiheitszumutung von vielen als Überforderung erfahren und, wo immer möglich, gemieden wird.". Er versucht, hier eine Grenzlinie zu ziehen zwischen einer Elite von freiheitsliebenden Menschen und sich unterordnenden Schafen. Ist aber Unsinn, niemand will ständige Freiheit, auch er nicht. Wenn er die wollte, würde er irgendwo in den kanadischen Wäldern oder auf einer einsamen Insel leben.

Als nächstes wird der Sozialstaat als reine Last hingestellt, dabei profitiert die gesamte Gesellschaft von der sozialen Stabilität. Materiellen Wohlstand haben die Wohlhabenden im Überfluss, persönliche Sicherheit ist schon ein selteneres Gut - insofern ist die Umverteilung des Staates für sie ein guter Deal. Wenn der gute Mann sich Staaten ohne nennenswerte Umverteilung anschauen möchte, empfehle ich ihm einen Trip nach Somalia.

Es folgt eine ermüdende Analyse eines extremen Egalitarismus, der so von kaum jemandem gewollt ist (ebensowenig wie totale Freiheit). Klassische Rhetorik, den Standpunkt des Gegners zu übertreiben, bis er lächerlich wirkt... Bei seiner freiheitlichen Version der Kuchengeschichte ("Wenn, wie in der realen Welt üblich, nicht alle das Gleiche zur Herstellung des Kuchens beitragen (wäre es so, hätten wir gar kein Verteilungs- und Gleichheitsproblem), müssten die einen erwarten, dass sie hinterher weniger erhalten, als sie eingebracht haben, bei den anderen wäre es umgekehrt.") geht er implizit davon aus, dass Leistung auch angemessen belohnt wird. Ist in der realen Welt nicht der Fall.

Er kritisiert dann noch die Wohlstandsverluste durch Umvorteilung, nur: Wo ist der Nutzen von etwas mehr Wohlstand insgesamt, wenn er sich auf wenige konzentriert? Die wenigen haben nicht viel mehr davon als wenn es die Hälfte wäre, während der Rest in Elend lebt. Stichwort asymptotischer Nutzen. Unterm Strich ist die Gesellschaft also ohne nennenswerte Umverteilung gefühlt schlechter dran.

Und so weiter, den Rest gehe ich jetzt nicht mehr durch...

Wie immer viele Worte, nur um sich vor der Verantwortung zu drücken, sich ein wenig um seine Mitmenschen zu kümmern...

4 698

02.03.2012, 17:20

Ich stimme Martin weitgehend zu, eine gute Analyse :up: Anzuführen wäre noch, dass die Zitierung angesehener Philosophen einen Text zwar, wie offenbar beabsichtigt, philosophisch erscheinen lässt, aber deswegen noch lange nicht philosophisch ist. Dazu müsste die Aussage das Extrakt einer schonungslosen und nachvollziehbaren Überprüfung der eigenen Argumentation darstellen. Stattdessen wird vornehmlich die Gegenposition ad absurdum geführt. Leider weisen die meisten Verfasser solcher Freiheitspamphlete derartige Schwächen auf, im schlimmsten Falle Hayek, und leider auch Friedman, von dem ich ansonsten keine allzu schlechte Meinung habe. Naja, ernsthaft, wer Ortega völlig zurecht als erstklassigen Philosophen bezeichnet, sollte mit diesem Begriff sparsam umgehen, da er ansonsten inflationär wirkt ;)

4 699

02.03.2012, 17:32

Ich musste mittendrin abbrechen, neben der vor Pathos strotzenden Lobhuddelei auf die Freiheit, ging mir die Dämonisierung von "Gleichheit" als vermeintlichem Antagonisten ziemlich auf die Eier. Das Gegenteil von Freiheit ist nämlich Unfreiheit. Spätestens da sollte jemand klar sein, dass er (neo-)liberale Meinungsmache liest und keinen wohl recherchierten oder gar objektiven Artikel.
Im Grunde ist das Essay ab dem Mill-Zitat nur noch einseitiger ideologischer Quatsch.
Es ist nämlicher reiner Glauben, dass Freiheit der "erste und stärkste Wunsch der menschlichen Natur" ist. Der stärkste Wunsch ist der zu Überleben. Alles was danach kommt, hat viel mehr mit Kultur zu tun, also mit der menschlichen Natur. Gibt ja genug Gesellschaften, die individuelle Freiheit gezielt und systematisch dem Gemeinwohl unterordnen und da bringt sich auch nicht jeder zweite vor Unglück um.
Dass man, wie Gauck, Freiheit idealisiert und zum höchsten Gut verklärt, wenn man einen entsprechenden Charakterkopf hat und von System gegängelt wurde, kann ich nachvollziehen. Aber daraus zu folgern, dass das für jeden gilt, ist einfach falsch.

4 700

02.03.2012, 18:09

Ich habe gerade ein wirklich hervorragendes Essay über das Spannungsfeld von Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit gelesen, mit besonderer Betonung auf der Freiheit. Wirklich empfehlenswert, vor allem auch für die, welche Freiheit über Umverteilung zu verwirklichen suchen. Malone? Borgg?

Zitat


FAZ: Anstrengend, aber gut - Ein Hoch auf die Freiheit
"Niemand soll aufgrund von Dingen, die er nicht kann, schlechter gestellt werden als andere." So ungefähr heißt der kategorische Imperativ der Gleichheit.


Wenn das dein Ernst ist dann hör besser auf wissenschaftlich zu arbeiten und schließ dich irgendner Sekte an. :stupid:

4 701

02.03.2012, 18:45

ohne jetzt lange auf den text einzugehen.
(die 1. statistik ist auch spannend. von welchem "staat" wird eigentlich von 1945 - 49 ausgegangen?)

zum thema staatsverschuldung sei gesagt, dass auch wirtschaftsliberale staaten massive schuldenprobleme haben (es wird sogar gemunkelt der amerikanische hort der freiheit sei barbarischen chinesischen kommunisten verschuldet - das kann doch nur propaganda von passionierten gleichmachern und sozialistischen hetzern sein)

Zitat

Demokratische Staaten wiegen ihre Bürger in der Illusion, jeder könne
alles und immer noch mehr bekommen und (kaum) einer müsse dafür zahlen.
jeweils kurz vor den wahlen wird so etwas versprochen. besonders massiv von liberalen. die behaupten dann immer, man müsse nur steuern senken und bürokratie abbauen und dann würde es zu explosionsartigem fortschritt und wirtschaftswachstum für alle kommen.

Zitat

Das Negative der Freiheit ist gerade ihr Positives. Der englische
Historiker Quentin Skinner erweitert die klassisch liberale Definition,
wonach negative Freiheit die Abwesenheit von Hindernissen sei, um den
Zusatz, sie müsse vor allem "Abwesenheit von Abhängigkeit" sein.
genau an diesem punkt könnte man auch mal wieder die deutsche bildungsproblematik anführen. bildungsleistungen sin stark sozial determiniert. das ist eine einschränkung von freiheit :!:

Zitat

Als Preis für diese Leistung verspricht die Freiheit vor allem die
Erfahrung der Lust an der Freiheit selbst: Stolz, Lebensmut und Antrieb
stärken das Individuum und bauen darauf, dass Selbstbestimmung, welche
die Freiheit voraussetzen muss, sich auch lohnt.
hier wird eine psychologisierende definition (autonomie- und selbstwirksamkeitsbedürfnis des individuums) von freiheit im kuchenteig plötzlich zur rechtfertigung von ökonomischer freiheit gebraucht.
das ist doch ein wenig eindimensional und reduziert den menschen auf reine ökonomie.

Zitat

Zugleich, aber erst an zweiter Stelle, wird die Theorie der Freiheit
insistieren, dass ihr Gerechtigkeitskonzept, weil effizienter, auch mehr
Wohlstand für alle (also auch für die Ärmeren) schafft. Und sie wird
die Freunde der Verteilung warnen, dass die Realität längst den Neid zum
Herrscher einer auf den Hund gekommenen Idee von Gerechtigkeit hat
verkommen lassen.
im schlusswort nnochmal alle kritiker als notorische neider beschimpfen ist auch super. hab die ganze zeit auf den begrif sozialist gewartet...
im ganzen halt einfach ein durchschaubarer versuch joachim gauck zur symbolfigur einer wirtschaftsliberalen politik zu machen.

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4 702

02.03.2012, 20:00

Deutschland gehört laut http://www.heritage.org/index/country/germany zu den 26 ökonomisch freiheitlichsten Staaten der Welt. Ist schon ganz gut würde ich sagen.
live is live, nana nanana :D

Zitat

Original von -=)GWC(RaMsEs
von 50k könnte ich in münchen nicht mehr leben.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »_Icedragon_« (02.03.2012, 20:06)


4 703

03.03.2012, 08:55

Ich habe gerade ein wirklich hervorragendes Essay über das Spannungsfeld von Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit gelesen, mit besonderer Betonung auf der Freiheit. Wirklich empfehlenswert, vor allem auch für die, welche Freiheit über Umverteilung zu verwirklichen suchen. Malone? Borgg?

Zitat


FAZ: Anstrengend, aber gut - Ein Hoch auf die Freiheit
"Niemand soll aufgrund von Dingen, die er nicht kann, schlechter gestellt werden als andere." So ungefähr heißt der kategorische Imperativ der Gleichheit.


Wenn das dein Ernst ist dann hör besser auf wissenschaftlich zu arbeiten und schließ dich irgendner Sekte an. :stupid:
Das ist ja dieser Gag, der sich seit Jahren durchzieht: Worf differenziert eben nicht zwischen seinen individuellen politischen Überzeugungen (die ja anhand dieser Essay-Empfehlung einmal mehr deutlich werden) und dem, was er als Wissenschaftler belegen kann. Er (leider nicht exklusiv) sieht diese neoliberalen Glaubensvorgaben (freie Märkte!) durch moderne Ökonomie bestätigt. Dass er allen anderen dann noch die Wissenschaftlichkeit absprechen will, dabei seinen eigenen gigantischen Bias aber nicht erkennen will oder kann, setzt dem ganzen dann immer noch die Krone auf. :D

4 704

03.03.2012, 10:48

lol so ein Bullshit. Ich entschiede extrem zwischen Wissenschaft bzw. dem, was Wissenschaft beantworten kann und anderen Aspekten im Leben. Nicht alle Fragen sind wissenschaftlich und trotzdem kann man solche Dinge auch gut finden.

Woher nimmst du denn Evidenz für deine Behauptung, ich würde nicht zwischen meiner politischen Überzeugung und dem, was ich als Wissenschaftler belegen kann differenzieren? Das Essay über Freiheit hat ja praktisch nichts wissenschaftliches, zumindest aus meiner Warte gesehen.

Ich habe überhaupt keine neoliberale Glaubensvorstellung. Ich bin ein recht großer Kritiker, wissenschaftlich gesehen, der neoliberalen Methodik und Methodologie. Du kennst meine aktuelle Forschung nicht bzw. nur das, was ich davon erzähle. Und da betone ich immer wieder den Aspekt realer Daten und keiner normativer Annahmen. Aktuell habe ich in meinem Modell rein überhaupt keine normativen Annahmen, was extrem selten für eine wirtschaftswissenschaftliche Arbeit ist.

Ich glaube noch nicht einmal, dass Märkte sich im allgemeinen zu einem Gleichgewicht hin bewegen bzw. finde die Gleichgewichtsannahme oftmals ungünstig. Da bin ich nicht nur von neoliberalen Denkmodellen entfernt, sondern auch von neo-keynsianisch etc.

4 705

03.03.2012, 11:27

Wenn das dein Ernst ist dann hör besser auf wissenschaftlich zu arbeiten und schließ dich irgendner Sekte an. :stupid:

Was hat denn eine politische Überzeugung mit wissenschaftlichem Arbeiten zu tun? Ich trenne beides extrem stark. Ich will bspw. auch nicht Promotions-Stipendiat einer politischen Richtung sein, weil ich meine wissenschaftliche Arbeit strikt von meiner politischen Überzeugung trennen will. Man sieht ja, wie die Hans-böckler Stiftung sehr einseitige Berichte veröffentlicht, die aber vor allem noch wissenschaftlich sein sollen!

Zitat

FAZ: Anstrengend, aber gut - Ein Hoch auf die Freiheit
"Niemand soll aufgrund von Dingen, die er nicht kann, schlechter gestellt werden als andere." So ungefähr heißt der kategorische Imperativ der Gleichheit.

Hmm, so pralle ist der Artikel jetzt nicht. Als erstes unterstellt er Hirnforschern unwissenschaftliches Arbeiten (Hinarbeiten auf ein bestimmtes Ergebnis anstatt der Suche nach der Wahrheit), dann nimmt er selbst die Entscheidungsfreiheit als gegeben an, weil sonst sein Weltbild kollabieren würde.

Genau das steht nicht im Essay und dies unterstellt er den Autoren auch nicht!

Zitat

Hirnforscher arbeiten jedenfalls schon seit geraumer Zeit daran, die Freiheit in eine Chimäre zu verwandeln, in reines Wunschdenken, weil alles Wirkliche doch längst in irgendwelchen Hirnsubstanzen materialisiert und entsprechend determiniert sei. Einen Beweis, so der Philosoph Robert Spaemann, für die Unfreiheit des menschlichen Wollens haben die Hirnforscher bisher allerdings noch nicht erbracht. Weil man sich aber auch einen "Freiheitsbeweis" ebenso wenig vorstellen kann, wäre es klug zu fragen, womit man besser leben kann. Freiheit lässt sich nicht beweisen, man muss sich für sie entscheiden.
Dass es klug ist, sich für die Freiheit zu entscheiden, dafür gibt es Gründe. Vor allem einen: Wenn wir nicht von Freiheit ausgingen, wäre niemand für sein Tun verantwortlich, wäre also auch niemand dafür verantwortlich zu machen.

Der Autor impliziert nicht einmal Unwissenschaftlichkeit, oder woran willst du dies fest machen? Jede konkrete wissenschaftliche Arbeit sucht danach, Arbeitshypothesen zu untersuchen. Dieser Prozess ist die Suche nach Wahrheit, das kann man nicht sinnvoll gegenüber stellen.

Die Definition von Mill (du darfst alles, solange es nicht die Freiheit anderer beschneidet) ist eine solide Basis, aber keineswegs eine "scharfe Grenzziehung", wie er behauptet. Schließlich ist es zu einem gewissen Grade Interpretationssache, was das Beschneiden der Freiheit geschieht.

Es ist ein Essay und liegt in der Natur der Sache, dass es keine scharfen Abgrenzungen gibt. Er hätte auch jeden Punkt noch 3 mal so lang ausführen können, nur hätte dies dann das Format in der Zeitung gesprengt.
Er kritisiert, dass Freiheit von einigen vor allem als Freiheit der Reichen gesehen wird, aber Argumente hat er nicht parat. Mit Wohlstand hat man einfach größere Freiheitsgrade in unserer Gesellschaft, auch wenn die Ärmsten (formell) nicht als Sklaven vor sich hinvegetieren müssen.

Du postulierst jetzt auch einfach nur das Gegenteil.
Ähnlichkeiten zwischen einem nüchternen Gedankenkonstrukt wie dem Markt und einer intensiven Emotion wie der Liebe herausarbeiten zu wollen ist schon sehr abartige Rhetorik...

Abartig? Du schließt generell aus, dass es Aspekte bei beiden gibt, wobei das eine eine Analogie des anderen gibt. Diese Argumentation will ich sehen. ^^
Hier ist übrigens das Zitat, was Sheep wohl bewusst weggelassen hat, weil es gar nicht so schlecht ist in dem Aspekt, welchen es herausgreift:

Zitat

Der Markt bietet (überraschenderweise darin der Liebe verwandt) die Chance zur Ausübung der menschlichen Freiheit und verlangt zugleich ihre freie Beschränkung (Axel Honneth).

Getoppt wird das allerdings noch von dem arroganten Statement "Frei zu sein ist anstrengend. Kein Wunder, dass die Freiheitszumutung von vielen als Überforderung erfahren und, wo immer möglich, gemieden wird.". Er versucht, hier eine Grenzlinie zu ziehen zwischen einer Elite von freiheitsliebenden Menschen und sich unterordnenden Schafen. Ist aber Unsinn, niemand will ständige Freiheit, auch er nicht. Wenn er die wollte, würde er irgendwo in den kanadischen Wäldern oder auf einer einsamen Insel leben.

Das Zitat würde ich unterschrieben, deine Interpretation nicht. Wieso bleibst du nicht bei dem, was er sagt, sondern suchst eine Analogie, welche sehr viele negative Konnotationen enthält, um so das Zitat zu diskreditieren? Ich finde dies unredlich.
Freiheit hat doch auch nichts mit Einsamkeit zu tun, zumindest entwickelt und erklärt der Autor den Begriff anders. Kann man ja nochmal nachlesen.
Als nächstes wird der Sozialstaat als reine Last hingestellt, dabei profitiert die gesamte Gesellschaft von der sozialen Stabilität. Materiellen Wohlstand haben die Wohlhabenden im Überfluss, persönliche Sicherheit ist schon ein selteneres Gut - insofern ist die Umverteilung des Staates für sie ein guter Deal. Wenn der gute Mann sich Staaten ohne nennenswerte Umverteilung anschauen möchte, empfehle ich ihm einen Trip nach Somalia.

Wieder scheißt du über das Ziel hinaus, indem du nicht vorsichtig genug formulierst. Wo nimmst du her, dass der Sozialstatt als reine Last dargestellt wird? Der Autor spricht doch auch Steuern und Abgaben zur Staatsfinanzierung an, aber eben auch Schulden.
Zudem macht es wenig Sinn bei einem Vergleich zwischen "materiellem Wohlstand" und "persönlicher Sicherheit" eine Quantifizierung vorzunehmen, wenn du uns nichts darüber sagst, wie du quantifizierst oder misst. Genauso sinnvoll könnte man es anders herum sagen, persönliche Sicherheit ist im allgemeinen weiter verbreitet als materieller Wohlstand. Und da wohlhabende normal über materiellen Wohlstand definiert sind, ist der Vergleich auch lächerlich, wenn du das konditionierende Merkmal in den Vergleich mit einbeziehst. Die Farbe rot ist auch röter als alle anderen Farben. :P
Es folgt eine ermüdende Analyse eines extremen Egalitarismus, der so von kaum jemandem gewollt ist (ebensowenig wie totale Freiheit). Klassische Rhetorik, den Standpunkt des Gegners zu übertreiben, bis er lächerlich wirkt... Bei seiner freiheitlichen Version der Kuchengeschichte ("Wenn, wie in der realen Welt üblich, nicht alle das Gleiche zur Herstellung des Kuchens beitragen (wäre es so, hätten wir gar kein Verteilungs- und Gleichheitsproblem), müssten die einen erwarten, dass sie hinterher weniger erhalten, als sie eingebracht haben, bei den anderen wäre es umgekehrt.") geht er implizit davon aus, dass Leistung auch angemessen belohnt wird. Ist in der realen Welt nicht der Fall.

Es werden die Extreme abgegrenzt, vor allem, was bei einem Gleichheitsbegriff logisch folgen würde, wenn man es nciht als Chancengleichheit, sondern als materielle Gleichheit mittels Umverteilung begreift. Dann muss eben im Zeitverlauf immer wieder umverteilt werden, was die Anreize senkt. Dies ist wohl recht unstrittig, sofern Menschen auch aus materiellem Wohlstand einen Teil ihrer Anreize ziehen.
Er kritisiert dann noch die Wohlstandsverluste durch Umvorteilung, nur: Wo ist der Nutzen von etwas mehr Wohlstand insgesamt, wenn er sich auf wenige konzentriert? Die wenigen haben nicht viel mehr davon als wenn es die Hälfte wäre, während der Rest in Elend lebt. Stichwort asymptotischer Nutzen. Unterm Strich ist die Gesellschaft also ohne nennenswerte Umverteilung gefühlt schlechter dran.

Erstens, Nutzen ist ein denkbar schlechtes Konzept, jetzt mal wissenschaftlich gesehen. Zweitens kritisiert er eben die Wohlstandsverluste und schreibt da erstmal nichts anderes, du gehst jedoch nicht darauf ein, sondern schreibst über etwas anderes.
Wie immer viele Worte, nur um sich vor der Verantwortung zu drücken, sich ein wenig um seine Mitmenschen zu kümmern...

Im Gegenteil, aber sich um seine Mitmenschen kümmern muss nicht der Staat anordnen, dies kann man auch selbst und direkt machen. Alles andere ist nicht wirklich kümmern, sondern Umverteilung in einem Sozialstaatssystem. Ich finde, "kümmern" hat eine gewisse individuelle Komponente, die bei einem anonymisierten System so nicht mehr gegeben ist.

4 706

03.03.2012, 23:37

Ach Worf, solange du einen Sport daraus machst, eine Diskussion zu "gewinnen", wirst du immer auf ein paar Bruchstücke der Wahrheit beschränkt bleiben.

4 707

04.03.2012, 00:40

Diskussion heißt eben auch, auf die Argumente des Gegenübers einzugehen, bzw. bei dir dann oft Meinungsäußerungen.

Ansonsten geht es in dieser Diskussion doch gar nicht um Wahrheit, es war ja weder ein wissenschaftlicher Aufsatz noch eine wissenschaftliche Argumentationsweise.

4 708

04.03.2012, 02:38

Ansonsten geht es in dieser Diskussion doch gar nicht um Wahrheit, es war ja weder ein wissenschaftlicher Aufsatz noch eine wissenschaftliche Argumentationsweise.


Na wenn du deine Wahrheitssuche nur mit wissenschaftlicher Methodik betreiben willst, ist das dein Bier. In meinen Augen ist das intellektuelle Selbstverstümmelung...

4 709

04.03.2012, 09:26

Ich bin eben dagegen, den Wahrheitsbegriff inflationär auch da zu verwenden, wo er nicht sinnvoll gebraucht werden kann. Das hat etwas mit intellektueller Ehrlichkeit zu tun. Aber für diese Diskussion ist der andere Thread da.

4 710

04.03.2012, 10:09

Mal wieder ein Artikel zu Wirtschaftswachstum, aber weniger kritisch als man es beim aktuellen Zeitgeist erwarten könnte.

Zitat

FAS: „Grenzen des Wachstums“ - Die Logik des Immer Mehr
Tatsächlich halten Wachstums-Experten heute die Ideen für den wesentlichen Wachstumsmotor. Es sind die Einfälle im Kopf, viel mehr als die Rohstoffe der Erde, denen wir unseren Wohlstand verdanken.
...
Halten wir also - nach vierzig Jahren Wachstumskritik - fest: Das Wachstum ist deutlich besser als sein Ruf. In den vergangenen Jahren haben sich sogar die Anzeichen dafür verdichtet, dass Richard Easterlin unrecht hatte und Wachstum die Menschen wirklich glücklich macht. Das bedeutet nicht, dass die Menschen in reichen Ländern jeden Tag gute Laune hätten. Aber sie werden mit ihrem Leben viel zufriedener, wenn die Wirtschaft wächst.

Im Artikel wird auch mehrmals betont, was ich auch schon seit Jahren in diesem Forum sage: Entscheidend für Wirtschaftswachstum sind nicht die Ressourcen, sondern neue Ideen. Und auch ohne Ressourcenverbrauch kann es Wirtschaftswachstum geben. Allerdings wird dies so schnell nicht geschehen, da natürliche Ressourcen noch immer viel zu viel vorhanden und deswegen zu billig sind, als dass man sie substituieren bzw. recyceln müsste.