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4 381

15.12.2011, 10:42

naja die weihrauchstory war halt ne art beleg für worfs these er wäre im vergleich zu deadpool der bessere wissenschaftstheoretiker und in dieser hinsicht auch einer zufälligen auswahl an koryphäen seines faches überlegen. ungeachtet der tatsache das diese argumentationsweise letztendlich das von worf in seiner story kritisierte autoritätsargument darstellt. das ist eigentlich schon ziemlich erheiternd. :D

Wobei man fairererweise sagen muss, dass worf in seiner selbstbeweihräucherungsstory einen durchaus kritischen punkt anspricht.
wirkliche wissenschaftstheorie und diskursfähigkeit bleibt, sowohl an den schulen, als auch an den unis weitgehend auf der strecke.
für mich ist das eigentlich auch ein hauptgrund warum ich mich hier gelegentlich mit worf rumstreite.
irgendwo muss man ja diskutieren und streiten auf politischem, bzw. teils wissenschaftlichem niveau üben.

4 382

15.12.2011, 13:07

@Wulfila: War es eben nicht. Mehr als es explizit sagen kann ich ja wohl nicht. Wenn ich es nicht mal selbst als Argument, sondern als Geschichte bezeichne, wieso wollt ihr dann ein Argument draus machen?

Der zweite Punkt trifft es eher, es ging um Diskurks- und Kritikfähigkeit im allgemeinen bzw. speziellen bei dieser Vortragsreihe bei den Soziologen. Wir brauchen uns nicht alle sagen, wie toll wir einen recht aussagenleeren Vortrag fanden, sondern man sollte ihn insgesamt einordnen - und im Zuge dessen natürlich erst einmal kritisieren.

@Deadpool: Solche "Tugenden" mögen ja zumeist privat für angenehm gehalten werden, aber ich bin hier ja nicht als Privatperson in einem privaten Raum.
Das juristische Nachspiel, welches Hirsch meint, bezieht sich (a) auf die einseitige Verwendung der FDP-Adressdaten durch den Vorstand und (b) auf die vorzeitig Äußerung, das Quorum würde nicht erreicht werden. Es bezieht sich nicht auf etwaige Wahlfälschungen etc., jedes FDP-Mitglied hatte trotz allem die gleichen Möglichkeiten abzustimmen, die Stimmen zählen auch alle. Die eine Seite hatte sich einfach einen Vorteil für den Wahlaufruf geschafft und dann - ja was eigentlich, demobilisiert oder doch eher mobilisiert?

Ansonsten war meine Argumentation etwas anders, als du sie darstellst. In den USA gilt man mit 2-3 gescheiterten Unternehmen (was bei Lindner nicht mal der Fall war, siehe meine Diskussion mit disa) nicht automatisch als wirtschaftlich schlecht, sondern eher als Entrepreneur. Man versucht es eben immer weiter und hat wenigstens Geschäftsideen und eigenes Engagement. In Deutschland wird es generell viel negativer gesehen, wenn man scheitert. In den USA sieht man auch die damit gewonnen Erfahrungen, in Deutschland gilt scheitern viel eher als Makel. Das ist eine persönliche Feststellung, basierend auf meinen persönlichen Erfahrungen und einigen Gesprächen mit Freunden, sowohl aus Deutschland wie auch aus den USA.

Zur allgemeinen Diskussion mit disa: Das beste Argument als Gegenbeispiel ist wohl die von mir skizzierte Situation, wo der Unternehmenserfolg an die eigene Person geknüpft ist, man selbst aber sein Eigenkapital braucht, um bspw. eine andere Unternehmensidee zu verfolgen, von welcher man sich eine höheren Rendite/Gewinn verspricht. Dies wäre ein Trivialbeispiel, wieso auch gutlaufende Unternehmen liquiditiert werden. Ich sage ja nicht, dass es bei Christian Lindner genau so war (ich vermute es war implizit so, weil für ihn persönlich die Karriere als Generalsekretär die viel höhere Rendite versprach), aber ich wollte doch entschieden der viel zu starken Aussage von disa widersprechen, die zumindest, wenn man seine Beiträge im Kontext betrachtet, imho recht deutlich rüber kommt.

Wieso sollten wissenschaftstheoretische bzw. ökonomietheoretische Argumente "pseudowissenschaftlich" sein? Allgemeine Argumente sind doch insgesamt besser als spezielle, vor allem wenn ich Evidenz für etwas zeigen will. Wenn ich etwas entkräften will, dann verwende ich sehr häufig recht konkrete Gegenargumente.
Das prinzipielle Problem ist doch, dass man mit Einzelbeispielen keine wirkliche Evidenz für eine Position geben kann. Selbst einige Einzelbeispiele sind noch keine Daten, wie man so schön sagt. Konsistenz innerhalb der Theorie bzw. zu anderen, ähnlichen Theorien ist aber auch ein wichtiger Aspekt, um zwischen Theorien zu unterscheiden. Wenn eine Theorie in sich widersprüchlich ist, dann ist sie schon denkbar schlecht. Um dies aufzuzeigen bedarf es keiner Gegenbeispiele (geht dann ja auch nicht wirklich, nur in sich widerspruchsfreie Theorien lassen sich überhaupt mittels Gegenbeispielen entkräften).
Ansonsten argumentiere ich wissenschaftstheoretisch, wenn Aussagen bspw. nicht testbar sind und man daher überhaupt nicht sinnvoll darüber streiten kann, ob sie nun richtig oder falsch ist.

Ganz allgemein ist es imho am besten, je allgemeiner ein Argument für eine Theorie ist, da es dann nicht so schnell durch die Widerlegung einer definierenden Eigenschaft entkräftet werden kann.

Ansonsten, ob was nun "schön" oder "lieb" ist, das stört mich wirklich recht wenig, auch im richtigen Leben. Ich muss nicht mit jedem befreundet sein.

4 383

15.12.2011, 14:32

Das Tolle ist: in der von Worf dargestellten Diskussion zur Finanzkrise hatte vermutlich keiner Recht.

Vielleicht hatte Worf tatsächlich die besseren Argumente - weil sie "logischer" klangen, als die der Professoren und weiteren Teilnehmer. Mit Sicherheit hat er sie um Brustton seiner eigenen Unfehlbarkeit auf seine sympathische Art vorgetragen.

Fakt ist aber auch, dass kein einziger Wirtschafts- oder Finanzexperte die Finanzkrise in dieser Form vorhergesehen hätte. Ihr könnt Euch also Eure Modelle um die Ohren hauen, Worf, die Märkte machen was sie wollen und sind unberechenbar schon aufgrund der Vielzahl von Parametern und Einflussfaktoren. Vermutlich käme man mit Psychologie eher zum Ziel als mit Wirtschaftswissenschaft. Aber wahrscheinlich hilft selbst das nicht, da Märkte inzwischen weitgehend automatisiert sind und Computerskripte ablaufen, die "reagieren". Wäre das noch vorhersehbar und steuerbar, säßen wir jetzt nicht in der Misere. Der Unterschied zwischen Worf & Co und dem Rest der Bevölkerung: Er glaubt noch immer, er wüsste wie es besser geht. :D
"Leidet ein Mensch an einer Wahnvorstellung, so nennt man es Geisteskrankheit. Leiden viele Menschen an einer Wahnvorstellung, dann nennt man es Religion." [Robert M. Pirsig: Zen und die Kunst, ein Motorrad zu warten]

Wenn man ein Unternehmen wieder auflöst, ist man doch mit diesem Unternehmen nicht gescheitert. Das ist man nur bei einer Insolvenz.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »disaster« (15.12.2011, 15:03)


4 384

15.12.2011, 15:15

rofl! Wenn man kein Glück hat, kommt auch noch "Pech" dazu: Döring droht Verfahren wegen Unfallflucht
Obwohl... er hätte ja einfach nicht flüchten können, Pech kann man es also nicht wirklich nennen. Eher typisch FDP. ^^

4 385

15.12.2011, 15:15

Zitat

Ein führendes FDP-Mitglied bemerkte dabei trocken: "Mach dir keine Sorgen, Patrick, du wirst noch häufiger Ärger mit dem Spiegel haben.
Schrieb der Spiegel ... :rolleyes:

4 386

15.12.2011, 23:46

Lieber Worf,

Zitat

Ansonsten war meine Argumentation etwas anders, als du sie darstellst. In den USA gilt man mit 2-3 gescheiterten Unternehmen (was bei Lindner nicht mal der Fall war, siehe meine Diskussion mit disa) nicht automatisch als wirtschaftlich schlecht, sondern eher als Entrepreneur. Man versucht es eben immer weiter und hat wenigstens Geschäftsideen und eigenes Engagement. In Deutschland wird es generell viel negativer gesehen, wenn man scheitert. In den USA sieht man auch die damit gewonnen Erfahrungen, in Deutschland gilt scheitern viel eher als Makel. Das ist eine persönliche Feststellung, basierend auf meinen persönlichen Erfahrungen und einigen Gesprächen mit Freunden, sowohl aus Deutschland wie auch aus den USA.
um deinen ehemaligen Bundesvorsitzenden zu zitieren: "ES IST DEUTSCHLAND HIER!" :D Mir doch egal, ob man in den USA einen Orden bekommt, wenn man mit 2-3 Unternehmen scheitert. Hier gilt man als Versager. Du kannst das jetzt falsch finden, das ist aber für anderer Leute Urteil egal, denn du bist du in der Sache eindeutig parteiisch. Genauso wie ich. Deswegen ist es ja ein politischer Diskurs und kein wissenschaftlicher.

Zu den anderen Punkten:
Mitgliederentscheid: Unfaire Mittel, bewußte Behinderung = Beschiss.

Wissenschaftstheorie: Zu viel heiße Luft im Diskurs. Sozialwissenschaften sollten aufgrund des reflexiven Untersuchungsgegenstandes induktiv arbeiten. Punkt.

4 387

16.12.2011, 01:01

Wenn es um allgemeine Fragen geht, ist es kein politischer Diskurs, wenn es um Lindner direkt geht, dann schon. Wobei ich das jetzt nciht sonderlich politisch sehen würde.

@Mitgliederentscheid: Also fair sind kaum Wahlen, trotzdem würdest du doch deswegen nicht sagen, bei diesen Wahlen wurde beschissen. In Deutschland erhalten die Parteien Wahlkostenerstattung, d.h. die zuletzt erfolgreichen Parteien können sich mehr Werbemittel leisten als neue oder unbekannte Parteien. Dies schafft auch keine Gleichheit und man kann es wohl auch als unfair bezeichnen, wenn man jede Wahl für sich betrachtet.
Bewusste Behinderung ist aber schon eine starke Anschuldigung. Wer wurde den konkret an der Stimmabgabe gehindert? Beiden Lagern standen nicht die gleichen Ressourcen zur Werbung zur Verfügung, dies wurde auch bemängelt bzw. ich bemängle es auch. Aber damit wird an keiner Wählerstimme direkt etwas gemacht. Du kannst natürlich deine Grenze für Beschiss bei einer Wahl bis zur Unkenntlichkeit senken, um nicht zugeben zu müssen das Zitat verfälschend zusammengefasst zu haben.

@Wissenschaftstheorie: Das reicht noch lange nicht aus, nur induktiv reicht beiweiten nicht. Damit ist nichts über den Untersuchungsgegenstand selbst oder notwendige Bedingungen an Fragen gesagt, um wissenschaftlich zu sein.
Zudem klingt es so formuliert schon merkwürdig, aufgrund von Reflexivität ein induktives Vorgehen zu fordern. Grundsätzlich finde ich dies gut, da man so die Empirie als Grundlage jeglicher Theorien sieht. Nur muss man dann auch auf das Induktionsproblem eingehen und dafür Lösungen finden. In der Mathematik schränkt man an solchen Stellen auf alles "gutartige" ein, darum wird man bei reinen logischen Überlegungen auch an dieser Stelle nicht herum kommen.

Juzam

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4 388

20.12.2011, 20:49

Lernen wir besser uns freuen,
so verlernen wir am besten,
anderen weh zu tun.
(Nietzsche)

4 389

20.12.2011, 20:54

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (20.12.2011, 21:00)


4 390

20.12.2011, 22:29

Schämt ihr euch manchmal für eure Parteifreunde? Was der Hasso Mansfeld da unter "Bei aller Kritik hat die FDP doch auch Positives bewirkt" aufzählt... unfassbar... und der ist "Kommunikationsberater"? Kein Wunder, dass es so um die Partei steht, wer solche Mitglieder hat, der brauch keine politischen Gegner mehr :respekt:

Zitat

Denn bei aller Kritik hat sie doch auch Positives bewirkt. In der Koalition mit der Union opponierte sie mutiger als alle Oppositionsparteien zusammen gegen staatliche Exzesse. Sabine Leutheusser-Schnarrenberger positionierte sich aus liberaler Perspektive überzeugend gegen Internetsperren im Kampf gegen Kinderpornografie, gegen den sogenannten „großen Lauschangriff“ sowie gegen die Vorratsdatenspeicherung.
Den sozialstaatlichen Gängelungen der Harz IV Gesetze stellte die FDP 2005 das Konzept des „Liberalen Bürgergeldes“ gegenüber. Außerdem war die FDP die erste deutsche Partei, die eine nachhaltige Umweltpolitik fest in ihrem Parteiprogramm verankerte, und sie ist bis heute die einzige Partei, die ökologische Nachhaltigkeit nicht mittels staatlicher Zwangsmaßnahmen, sondern über Anreize zu individueller Verantwortlichkeit zu realisieren sucht.
Da ist ja sogar ihm, dem Lobsänger auf den Liberalismus, nicht mal ein umgesetztes Beispiel für Politik in den Sinn gekommen, nur "Positionierungen". Herrlich, danke dafür! :)

4 391

21.12.2011, 00:19

Ja und? Sind doch trotzdem gute Beispiele.

Es ist doch gerade das Denken aller anderen Parteien, dass man immer nur mit mehr Regelungen braucht. Da wirklich üble gut verhindert zu haben sehe ich nicht als grundsätzlich schlechter an. Kommt ja am Ende aufs Ergebnis an, man muss halt in Alternativen denken.

4 392

21.12.2011, 11:20

Du konterkarierst mit deiner Quadratur-des-Kreises Argumentation nur nahezu immer deinen eigenen Parteivorstand. Es sollte eben nicht nur verhindert und sich positioniert werden, sondern Steuern gesenkt und Bürokratie abgebaut werden! Wie hat Harry Pott... Philipp Rösler so schön gesagt? "Ab heute wird die FDP liefern!" Das war im Mai. Wir warten gespannt :D

4 393

21.12.2011, 11:25

Mir ist relativ egal, was andere sagen. Ich gebe ja nur meine eigene Sichtweise wieder, nicht die von Rösler & Co.
Ansonsten ist die Steuersenkung/Rückgabe der Gewinne durch kalten Progression von 6 Milliarden ja zumindest mal auf der Regierungsseite durch. Aber diese Kommission zur Vereinfachung der MwSt könnte wirklich mal eingerichtet werden, da sträubt sich leider Schäuble immer noch erfolgreich.

4 394

21.12.2011, 12:16

2% lol

warum wird die FDP bei umfragen überhaupt noch gesondert aufgeführt statt unter "sonstige"?

4 395

21.12.2011, 19:36

Wenn ich das richtig verstehe ist der Grund zur FDP zu stehen (laut Artikel):

* Dinge die vor 30 - 40 Jahren waren
* Großartige Persönlichkeiten, die heute nicht mehr den Kurs der Partei bestimmen
* Aktuelle Dinge die durch die FDP umgesetzt wurden, die aber so gering sind, das sie es nicht in die TOP 10 der wichtigsten Themen schaffen.

Bei einer solchen Argumentationskette sollte man sich eher fragen warum von 100 Personen überhaupt noch 2 die FDP wählen.

4 396

21.12.2011, 20:19

afaik werden Parteien nicht nur nach ihrer Leistung in den letzten 6 Monaten gewählt, sondern aufgrund einer Vielzahl von Aspekten. Der Autor des Artikels hat seine persönlichen aufgezählt.
Ansonsten, wie ich schrieb: Ich halte der FDP auch zugute, wenn sie an bestimmten Dingen "nur" etwas verhindert. Ich finde es überhaupt nicht schwächer ein nicht gewolltes Gesetz nicht umgesetzt zu haben, als ein gewolltes Gesetz umgesetzt zu haben. Im Gegenteil, vor pur liberaler Sichtweise finde ich ersteres sogar noch stärker.

Ansonsten finde ich die FDP in der aktuellen Eurokrise (noch) am besten. Es gab einen Mitgliederentscheid, es wurde zu diesem Thema auf über 100 Konferenzen zum Thema diskutiert und jeder konnte seine Meinung dazu abgeben. Das dies bei solch schwierigen Themen dann doch nur ca. 1/3 getan haben liegt imho auch in der Natur der Sache.
Außerdem finde ich gut, dass die FDP bei vielen Vorschlägen zur angeblichen Lösung der Euro-Krise erstmal auf die Bremse tritt und auf den deutschen Haushalt achtet. Da ist sie, in dieser Vehemenz, die einzige Partei im Bundestag.
Es liegt natürlich in der Natur der Sache, dass sich im Zeitablauf und bei den Verhandlungen mit den anderen EU-Regierungschefs neue Sachverhalte ergeben und Positionen angepasst werden müssen. Aber bis jetzt hat man, teils mit, teils gegen Merkel, doch einige Positionen halten können bzw. sie sehr teuer verkauft (Stichwort: Reformen etc.).

4 397

21.12.2011, 20:36

Hoffen wir 2013 auf eine grandiose Kampagne "Zweitstimme für die FDP", welche der Partei noch einige Wähler beschert. Genug neue Wähler, um dann mit 4.9x% zu scheitern. :evil:

Kein Mitleid für die, die selbst keins zeigen...

Juzam

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4 398

23.12.2011, 11:20

Lernen wir besser uns freuen,
so verlernen wir am besten,
anderen weh zu tun.
(Nietzsche)

4 399

23.12.2011, 12:12

oweh ^^ da haben se sich ein dickes fettnäpfchen gezaubert. ich kann zwar verstehen, dass der ärger über diesen journalistischen misthaufen groß war, aber die zeitung zu verbrennen ist halt nicht gerade die botschaft, die die piratenpartei mit ihrem programm senden sollte :D
naja egal, mir sind sie dadurch noch sympathischer :D dieses gender gescheiß regt mich ja nur auf.

4 400

23.12.2011, 14:53

Zitat

Zentrale Positionen der Partei seien zum Großteil mit Männern besetzt.


Äh ja, wo ist da der Unterschied zu den anderen Parteien? Klar, es gibt jeweils oben ein paar Frauen (Merkel, Nahles, Künast, Wagenknecht, Koch-Mehrin), aber an den Hebeln sitzen trotzdem zum Großteil Männer. Wenn fehlendes "Gender"-Bewusstsein das einzige ist, was man den Piraten vorwerfen kann, sind sie den fünf etablierten Parteien gewaltig voraus...

Gut, die Zeitung hätten sie nicht verbrennen sollen, die "Emma" zu veralbern wäre besser gewesen.

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4 401

23.12.2011, 15:14

afaik werden Parteien nicht nur nach ihrer Leistung in den letzten 6 Monaten gewählt, sondern aufgrund einer Vielzahl von Aspekten. Der Autor des Artikels hat seine persönlichen aufgezählt.
Ansonsten, wie ich schrieb: Ich halte der FDP auch zugute, wenn sie an bestimmten Dingen "nur" etwas verhindert. Ich finde es überhaupt nicht schwächer ein nicht gewolltes Gesetz nicht umgesetzt zu haben, als ein gewolltes Gesetz umgesetzt zu haben. Im Gegenteil, vor pur liberaler Sichtweise finde ich ersteres sogar noch stärker.

Ansonsten finde ich die FDP in der aktuellen Eurokrise (noch) am besten. Es gab einen Mitgliederentscheid, es wurde zu diesem Thema auf über 100 Konferenzen zum Thema diskutiert und jeder konnte seine Meinung dazu abgeben. Das dies bei solch schwierigen Themen dann doch nur ca. 1/3 getan haben liegt imho auch in der Natur der Sache.
Außerdem finde ich gut, dass die FDP bei vielen Vorschlägen zur angeblichen Lösung der Euro-Krise erstmal auf die Bremse tritt und auf den deutschen Haushalt achtet. Da ist sie, in dieser Vehemenz, die einzige Partei im Bundestag.
Es liegt natürlich in der Natur der Sache, dass sich im Zeitablauf und bei den Verhandlungen mit den anderen EU-Regierungschefs neue Sachverhalte ergeben und Positionen angepasst werden müssen. Aber bis jetzt hat man, teils mit, teils gegen Merkel, doch einige Positionen halten können bzw. sie sehr teuer verkauft (Stichwort: Reformen etc.).
auf den haushalt achten? ich dachte sie wollen steuersenkungen? und uns dadurch von standard and poor abhängig machen.
live is live, nana nanana :D

Zitat

Original von -=)GWC(RaMsEs
von 50k könnte ich in münchen nicht mehr leben.

4 402

29.12.2011, 18:57

War doesn't decide who is right, only who is left.

4 403

29.12.2011, 19:19

Negative Zinsen für neue Schulden. Investoren schenken Dänemark Geld

Mal eine dumme Frage an die Spezies hier: Warum macht man das? Kann man sich dann das Geld nicht gleich "unters Kopfkissen" legen. Oder ist ein kleiner negativer Zins immer noch besser als die Lagerhaltungskosten des Geldes? :D

4 404

29.12.2011, 19:44

1000€ kannst du vielleicht noch unters Kopfkissen legen, bei 10.000.000€ wird es aber schon eng. Dann musst du in nen Tresor etc. investieren, da kannst du es lieber ner Bank bzw. einem Staat geben.

4 405

29.12.2011, 20:21

Jo das meinte ich mit Lagerhaltungskosten. Trotzdem krass, das Geld zu parken und am Ende sogar weniger zurückzubekommen.

4 406

30.12.2011, 17:03

also +/- 0 schaff ich doch mit jedem girokonto. das kommt mir wirklich extrem dumm vor!?

4 407

30.12.2011, 17:23

Nicht mit diesen Geldbeträgen, bzw. die Bank muss die ja auch irgendwo anlegen. Das ist nicht dumm.

Beiträge: 2 917

Wohnort: Seehausen am Staffelsee

Beruf: Statistiker

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4 408

30.12.2011, 18:13

Viele Banken parken das Geld auch bei der Zentralbank.


Was ist eigentlich daran so schwer für die Bank das Geld einfach als Zahl auf dem Konto zu halten und unantastbar zu halten? Also nirgendwo anzulegen?

Wenn man daran denkt, dass es eine Währungsreform geben wird, ist es natürlich sinnvoll ausländisches Geld zu halten.
live is live, nana nanana :D

Zitat

Original von -=)GWC(RaMsEs
von 50k könnte ich in münchen nicht mehr leben.

4 409

02.01.2012, 19:12

Robert Stehli hat uns an Silvester beim Klassikkonzert noch mit den Worten "Ich wünsche Ihnen einen ehrlichen Präsidenten" verabschiedet und das vermutlich überaus konservative Publikum in schallendes Gelächter versetzt und jetzt macht der Krischhahn sowas :D
Als Bundespräsident eine Story mit Drohungen zurückhalten zu wollen..

Zitat

Wenn es nicht per Gesetz verboten wäre, würde ich Bundespräsident Christian Wulff jetzt einen korrupten Volltrottel nennen. - Jan Böhmermann


Den Zeitpunkt des würdevollen Abtritts hat er ja schon verstreichen lassen, von daher vermute ich, dass er es mit Kohl hält und den Skandal aussitzen will. Wenn man noch darauf wetten könnte, würde ich aber wohl aus Spaß an der Freud auf einen Rücktritt bis Ende dieser Woche wetten. Ach, wie ist das schön :O

4 410

02.01.2012, 23:23

Die Medien haben Gutti aus dem Amt geholfen, das schaffen sie auch bei Wulff. Er hat nicht mal mehr Feuerschutz durch die Blöd...

Wenn die Koalition weiter in diesem Tempo Leute in Spitzenpositionen verliert, werden sie wohl Anfang 2013 die Nachfolger aus JU und Julis rekrutieren müssen. :evil: