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Attila

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31

13.11.2011, 01:44

Mal ohne Witz Attila, hast du keine bis wenig soziale Kontakte mit denen du mal sprichst?
Du scheinst das Forum als Ausgleich für soziale Kommunikation zu nutzen, aber damit wirste auf Dauer nicht glücklich, weil hier niemand das Zeug liest und es meist nur Spott gibt ala "Oh Attila is inner Schweiz".



Ich würds ja auch auf Facebook posten - aber da ist die maximale Nachrichtenlänge eindeutig zu restriktiv angelegt! Selbst die 10000 Zeichen im Masters pro Posts haben mich schon gezwungen den Posts zu splitten.
Bei 10 Facebook Beiträgen würde die Essenz des Beitrages verloren gehen :D:D


Keine Angst das Trillian Chatlog mit meiner Freundin, welches ich letzte Woche Just4Fun mal in nen Word Dokument kopiert hab war seit August ca. 1000 Seiten und ca. 200 000 Zeichen auf Schriftgröße 10 ohne größere Absätze.
Bin einfach nur ein Fan von Monologen und hab die Chance mal genutzt um in diesem Post n neuen Aufhänger unterzubringen, zusätzlich zum "Attila ist in der Schweiz" :D

Insgeheim mag ich die Antworten, Lazy, Disa und die ganzen und anderen Affen die irgend ne belanglose Scheisse posten.
Meine Posts sind dann son ne Kreuzung aus Textwall mit Inhalt und etwas Essenz, und etwas Schadenfreude über die Kekse die sich drüber aufregen.

Aber um meine sozialen Kontakte musst du dir keine Sorgen machen, 2012 geh ich auch wieder nach DE und zieh zu meiner Freundin, dann gibts täglich sex und meine Family ist auch nur noch ne Stunde entfernt :P

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Attila« (13.11.2011, 02:01)


SenF_Woerni

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32

13.11.2011, 01:54

Leute, es ist doch scheiß egal wieviel Attila schreibt. Wenn es informativ ist und das war es für mich, ist das absolut ok so. Und wem es zu lange ist muss es ja nicht lesen. Deshalb gleich zu flamen ist auch nicht die feine Art und ist schlimmer als Textwände. :)

Abgesehen davon war es doch gar nicht so viel, da gabs schon längere postings hier im Forum. :!:

33

13.11.2011, 02:18

Informativ? Soso.

Man sollte natürlich für seine Interessen eintreten, aber komm Du mal mit der Erpresserbriefnummer zu mir und verlang auf diese Art eine Gehaltserhöhung. Ich würde Dir dermaßen in den A**** treten, dass der Stiefel vorn wieder raus kommt. Jeder ist ersetzbar und man sollte den Bogen nicht überspannen. Seit 6 Jahren führe ich jährlich Gehaltsverhandlungen: sowas hat noch niemand auch nur annähernd versucht und ich würde es auch keinem raten. ;)

Attila

Erleuchteter

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34

13.11.2011, 02:36

Informativ? Soso.

Man sollte natürlich für seine Interessen eintreten, aber komm Du mal mit der Erpresserbriefnummer zu mir und verlang auf diese Art eine Gehaltserhöhung. Ich würde Dir dermaßen in den A**** treten, dass der Stiefel vorn wieder raus kommt. Jeder ist ersetzbar und man sollte den Bogen nicht überspannen. Seit 6 Jahren führe ich jährlich Gehaltsverhandlungen: sowas hat noch niemand auch nur annähernd versucht und ich würde es auch keinem raten. ;)



Dann war es anscheinend auch noch kein Problem jede Stelle unter 8 Wochen wieder zu besetzten oder du hast kein Problem damit wenn dich externe Freelancer das doppelte Kosten.
Wobei Zeitarbeit und Mitarbeiterabgabe in DE auch zu günstig ist, meinen Chef würde es n haufen Geld kosten, selbst wenns nur n 0815 Windows Admin ist ohne iwelche Extrakenntnisse.

Die Situation ist in Deutschland aber sowieso nicht so ganz vergleichbar.. in der Schweiz freuen die sich wenn sie 5 Bewerber auf eine Stelle haben und 3 davon halbwegs was können.
In DE wird schon rumgejammert wenn es keine 10 Bewerber pro Stelle gibt und nicht mindestens 3 davon zu 95% den Anforderungen entsprechen.

Andererseits verhandle ich auch nicht so, wenn mir direkt n vernünftiges Gehalt gezahlt wird. Ist der Lohn sowieso überdurchschnittlich, ist es selbstverständlich das man nicht ans Limit geht.
Ich habs allerdings auch schon andersrum gemacht und ein Bewerbungsgespräch abgebrochen als mir 1800 Euro Brutto geboten wurde, mit dem Hinweis das sich jegliches weitere Gespräch erübrigt hat und ich nicht noch mehr Zeit mit denen verschwenden möchte.

Für unter 1200 Euro netto sollte niemand mit abgeschlossener Ausbildung im IT Bereich arbeiten. Wer dies tut unterstützt Lohndumping und ist an der Situation selber schuld und unfähig oder zu faul sich drum zu kümmern oder sich fortzubilden.

35

13.11.2011, 09:04

Informativ? Soso.

Man sollte natürlich für seine Interessen eintreten, aber komm Du mal mit der Erpresserbriefnummer zu mir und verlang auf diese Art eine Gehaltserhöhung. Ich würde Dir dermaßen in den A**** treten, dass der Stiefel vorn wieder raus kommt. Jeder ist ersetzbar und man sollte den Bogen nicht überspannen. Seit 6 Jahren führe ich jährlich Gehaltsverhandlungen: sowas hat noch niemand auch nur annähernd versucht und ich würde es auch keinem raten. ;)

Was Attilas Beispiel in dem Fall nicht sonderlich weh tun würde, da er dann einfach zur Alternative wechselt während Du mit leeren Händen da stehst.

+1 für ausnahmsweise starken Attilapost.

36

13.11.2011, 09:50

Ich weis ja nicht.

Ich hatte durchaus die letzen 12 Monate das Gefühl das ich so 20% unterbezahlt bin, nun kündigt mein Kollege zum 1.1.2012 und meine Firma hat wirklich jetzt schon ein Problem.
Sollte ich auch noch mit Kündigung drohen, würde das bedeuten, dass meiner Firma extrem hohe Strafzahlungen ins Haus flattern weil Sie den verkauften Service nicht mehr erbringen können.
SLAs werden nicht mehr eingehalten, vielleicht geht der Auftrag komplett den Bach runter.

Also meine Firma wäre sicherlich genötigt mir hier das doppelte zu bezahlen um den Auftrag zu halten, allein das Prestige welches durch diesen Kunden verbunden ist, wäre es wert.
Trotzdem bezweifle ich, dass irgendwer wirklich denkt es wäre richtig oder ok Ihnen jetzt die Pistole auf die Brust zu setzen.

Das wäre wie wenn ich grad Nachwuchs bekomme und meine Firma mir dann sagt, ok du musst nun 700km entfernt arbeiten oder eben halbes Gehalt akzeptieren.

Das ist einfach keine Art miteinander umzugehen!

Wenn ich faire Behandlung und einen Respektvollen Umgang erwarte, sollte ich dies auch meiner Firma gegenüber entgegenbringen.
Selbst wenn ich hier mit meiner Firma nicht zufrieden bin, sind das doch klare Prinzipien die ich nicht einfach über Bord werfe.

Hinzu kommt, dass doch ganz klar der Ton die Musik macht, wie Attila hier mit seinem Arbeitgeber umgeht, sorry aber so einen Mitarbeiter würde ich nicht wollen in meiner Firma.
Ja und so einen Kollegen auch nicht.
Back to the Roots:S

37

13.11.2011, 11:28


Hatte in den 3 Monaten schon 85 Überstunden trotz 44h Woche.


Anscheinend arbeitest Du nun weniger und hast wieder Zeit für diese Textwände. :rolleyes:


die hab ich schon nach 2 wochen :S

würde so einen mitarbeiter auch nicht haben wollen, sofern der betrieb ok ist. wenn das ein abzockbetrieb ist wo die bedingungen unter aller sau sind kann ichs schon verstehen sowas zu bringen

38

13.11.2011, 11:40

Guter Beitrag Punkt.

Natürlich gibt es Firmen, wo das anders läuft. Wo Mitarbeiter gnadenlos ausgenutzt und verheizt werden usw. - wo ich sicher auch nur temporär bleiben würde, solange es sich auszahlt. Im Großen und Ganzen sollte es jedoch fair zu gehen und das ist sehr im Sinne des Mitarbeiters, denn trotz viel zitiertem Fachkräftemangel ist zumeist das Unternehmen in der besseren Verhandlungsposition. Nicht jeder kann wie Attila sagen, "dann werf ich halt hin, gehe zurück und such was Neues". Schon gar nicht, wenn man etwas älter ist, eine Familie und vielleicht finanzielle Belastungen (Immobilienfinanzierung etc.) hat.

Mitarbeiterbindung ist ein extrem wichtiges Thema für Unternehmen, denn das Rekruiting neuer MA kostet eine Menge und häufig dauert es lange, bis diese so performen wie der Vorgänger. Allerdings ist Mitarbeiterbindung längst nicht auf das Gehalt beschränkt. Gehalt ist ein wichtiger Aspekt, aber es gibt weitere, denn Gehaltserhöhungen nutzen sich sehr schnell ab. Die Motivation und Mitarbeiterbindung muss also auf andere Weise erhalten werden und dazu gehört ein Klima, in dem man ganz sicher nicht so miteinander umgeht, wie von Attila beschrieben. Es passt zu ihm, ist sein Stil - er ist aber auch kein Mensch, der im Entferntesten in mein Team passen würde. ^^

Würde mich ein Mitarbeiter auf diese Art angehen und ich wäre aus betrieblichen Gründen gezwungen, ihn zu halten, würde ich parallel sofort nach Ersatz suchen. Im Zeugnis würde sich sein Vorgehen widerspiegeln und als Referenz gibt er mich besser nicht an. Ob man auf diese Weise nachhaltig Karriere macht, möchte ich bezweifeln.

SenF_Rey_Erizo

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39

13.11.2011, 20:15

In Anbetracht dessen, dass der Chef wohl auch kein allzu netter Kerl sein scheint (die Konditionen im alten Vertrag waren schon ziemlich knebelnd!), find ich Attilas Vorgehen ok.
Immer noch der Beste: Ryu. Der von SenF.

40

13.11.2011, 21:27

kann mal wer der sich durch die wall of texts durchgearbeitet hat, die essenz der attilaaktion in ein paar sätzen zusammenfassen?

41

13.11.2011, 21:56

attila hat seinen chef erpresst (hat damit gedroht es rumzuerzählen, dass er attila sittenwidrig im schritt berührt hat wobei der chef aber darauf pocht, unabsichtlich mit dem mund auf attilas penis' gefallen zu sein, als dieser plötzlich ohne hose vor ihm stand) - und hat daraufhin eber paar mehr % schweigegeld/gehaltserhöhung bekommen...nicht der rede wert!

Zitat

Original von nC_$kittle_
Muss ich dann auch Hitler lieber mögen [...] nur weil er Deutscher ist?

Zitat

Original von CF_Icey
ich hab eine Hakenkreuzfahne über meinem Bett und einen Adolf-Hitler-Schlafanzug mit zugehöriger Bettwäsche

42

13.11.2011, 23:01

erpresst? hells angels? 8o

43

14.11.2011, 21:52

warum standn attila ohne hose vor seinem chef ?

SenF_Woerni

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44

14.11.2011, 22:09

Zitat

(12% - 7,5% Inflation = 4,5%... geteilt durch die 3 Jahre macht eine durchschnittliche Lohnerhöhung von 1,5% pro Jahr)


Angenommen der Chef sagt: Ok, du hast Recht. Du sollst nicht weniger verdienen, weil du die letzten Jahre immer die gleiche Leistung gebracht hast. Hier sind die 7,5% für die Inflation. Aber ich verstehe dann nicht warum ich dir zusätzlich pro Jahr 1,5% mehr zahlen soll, denn, wie du ja schon gesagt hast, hat sich deine Leistung ja nicht verändert.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »SenF_Woerni« (15.11.2011, 09:07)


45

14.11.2011, 22:15

wenn das unternehmen rentabler wird wird auch der einzelne arbeiter produktiver

46

15.11.2011, 07:36

@ Rommel, warum das denn? Koennte ein Unternehmen nicht auch rentabler sein, wenn sich die Mitarbeiter verschlechtert haben? Sorry,- schlechtes Argument.
Kann an der Wirtschaft, Nachfrage oder gar am reinen Glueck liegen. Oder ein bestimmtes team, sage wir mal Marketing oder Sales die wirklich gut waren, IT ist halt immer auf der "Liabilities/Operations" Seite, und wir nur seltem im Zusammenhang von rentabilitaet stehen.

Beste Gruesse,
Jack

47

15.11.2011, 09:16

Stimmt, Rommel beschreibt keine notwendige Beziehung. Leider kann man wohl auch Situationen konstruieren, wo die Aussage selbst andersherum (Arbeiter -> Unternehmen) nicht stimmt. Marktmacht wäre eine Begründung dafür, wie Jack schon andeutet.

@topic: Man verkauft seine Arbeitskraft, das ist ein Markt. Ich schulde einem Unternehmen keine Loyalität, dies würde sich ja ganz praktisch in einem Lohnmalus für mich äußern, da das Unternehmen mir aufgrund von Loyalität weniger bezahlen könnte.
Ich finde ok, was Attila gemacht hat. Nur ist es sicher keine sonderlich langfristige Strategie und als Chef wird man dann sofort nach Ersatz suchen, wie disa schon schreibt. Ich bin mir auch nicht so sicher, ob die Befristung in Attilas Vertrag nicht eher durch diesen Move kommt als durch Attilas eigenen Wunsch, aber sei's drum.

Ich finde auch nichts amoralisch daran zu kündigen oder dies als Druckmittel einzusetzen, mit Einhaltung der normalen Kündigungsfrist, wenn der Vertrag dies hergibt. Wenn der Chef das Unternehmen in eine schlechte Verhandlungsposition gebracht hat, muss er dafür eben zahlen bzw. kann imho nicht darauf hoffen, dass es die Gegenseite nicht versucht auszunutzen. Das ganze sollte man doch etwas emotionsloser sehen.

Ansonsten sieht die klassische Personalführung vor, Mitarbeiter mit anderen Dingen außer höheren Lohn zu belohnen (motivieren eher sowieso anders), wie disa auch schon sagt. Frage ist trotzdem, wie sehr man anderen Scheiß will oder doch eher nur Gehalt.

@Verhandlungen: Ich habe bis jetzt auch einmal 25% und das nächste mal 20% mehr verlangt, allerdings ohne großartige Erpressung. Habe einfach pro forma auf das Gehaltsangebot diesen Betrag draufgeschlagen und gesagt nehmt es oder lasst es, aber ich glaube ich bin mehr wert als euer Angebot. Hat auch beide male geklappt, wobei man nie sagen kann was daran mein Anteil war und was interne Unternehmensgründe.

btw., gab sogar mal eine Episode, wo ich in jungen Jahren durch gewisse Kreativität ein Monatsgehalt bekommen habe, was über dem des Geschäftsführers lag. Der hat mich in sein Büro geholt und 5 min lang angeschrien, wie das denn sein kann. Habs ihm kühl erklärt, konnte er nichts gegen sagen. Aber da war ich 19-20 und war ein sehr kleines Unternehmen mit recht weltfremden Leuten. ^^
Sowas muss man halt mal mitgemacht haben. ;)

48

15.11.2011, 10:40

Was heisst anderer Scheiß Worf?

Beispielsweise teure Fortbildung, MBA, Firmenwagen, Übernahme anderer Kosten durch das Unternehmen (Tagesmutter etc.) ... ich kann eine Vielzahl weiterer monetärer Möglichkeiten aufzählen, die Mitarbeiterbindung zu erhöhen. Von all den Nicht-monetären gar nicht zu reden, die ich auch nicht als Scheiß abtun würde. ;)

Ich denke auch nicht, dass man einem Unternehmen Loyalität schuldet. Letztlich wird Loyalität - je nach Job - quasi bestraft, weil es hier und da eher als Nachteil gesehen wird, zu lang beim selben Arbeitgeber gewesen zu sein. Damit das Unternehmen investiert (Fortbildung) muss der Mitarbeiter zumindest vermitteln, dass sich diese lohnt und auszahlt. Zwar bin ich der Ansicht, wenn alle Unternehmen in Fortbildung investieren, ist auch Fluktuation in diesem Zusammenhang weniger problematisch, da dies jedoch nicht der Fall ist, versuchen einige, mittels Kostenerstattungsvereinbarungen Mitarbeiter auf einige Zeit zu verpflichten - sinnlos wie ich finde.

In einen Typen wie Attila würde ich - wenn ich in einer Notlage gezwungen wäre seiner Gehaltserhöhung zuzustimmen - keinen Cent investieren und das kann auch Dauer nicht in seinem Sinne sein. Ohne regelmäßig Fortbildung geht in vielen Bereichen heute nichts mehr.

49

15.11.2011, 11:01

Naja könnte jetzt auch in Sachen Lohnerhöhung auf die Kagge hauen (Wobei die Gespräche Anfang nächsten Jahres ja eh anstehen würden)

Im Moment ist so , das ein Kollege gekündigt hat, eine Kollegin Mutterschutz geht und ich jetzt noch der einzige Zeichner/Sachbearbeiter (plus nen Lehrling den ich demnächst an der Backe habe) für 2 Abteilungen bzw. 4 Projektleiter bin...

Es wird bereits nach Ersatz gesucht, aufgrund der Ländlichen Gegend rechne ich aber frühestens mit nem Potentiellen Bewerber (der auch was taugt) mit Anfang Februar/März wenn überhaupt...

Ich könnte jetzt auch hergehen und zum Chef sagen: mehr Arbeit, mehr Verantwortung durch den Lehrling plus den zusätzlichen Stress weil es Quasi 2 Abteilungen sind für die ich nun Ackern darf...
(die eine Abteilung nimmt auch keine Rücksicht auf die Termine der anderen Abteilung)

Geh ich jetzt schon zum Chef in Sachen mehr Gehalt, bin ich wahrscheinlich in Disasters Augen der Arsch, bei meinen Chef wahrscheinlich auch...

Warte ich im Frühjahr die regulären Gehaltsverhandlungen ab hab ich die A-Karte weil Sie dann doch plötzlich einen eingestellt haben und die Argumente in Sachen mehr Arbeit nicht mehr ziehen...
Renn ich jetzt zum Chef bin ich der Arsch der die Situation des Unternehmens schamlos ausnutzt...

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Lesmue« (15.11.2011, 11:28)


50

15.11.2011, 11:21

Wenn Du ranklotzt, um die Zeit zu überbrücken, würde ich das auch würdigen, wenn sich die Situation zum Zeitpunkt der Gehaltsverhandlung (die bei uns auch fest terminiert sind) bereits entspannt hat. Du hast mir demonstriert, dass Du ohne zu zögern Gas gibst, wenn erforderlich, hast nicht lamentiert. DAS wäre mir was wert.

Natürlich kann ich nicht garantieren, dass Dein Chef das auch so sieht und die weiteren Rahmenbedingungen eine Gehaltserhöhung zulassen, wäre aber meine Erwartung. Taten sprechen lassen ist besser als Worte.

51

15.11.2011, 11:32

Genau der andere Haken an der Sache:

Ich könnte ja nun hergehen und was anderes Suchen der Markt ist bei uns in der Ecke aufgrund der Branche aber nicht an freien Stellen und auch nicht an Bewerben überfüllt
Hab ja selbst in diesem Jahr einige Vorstellungsgespräche geführt waren aber Uninteressant 200-300€ mehr im Monat, dafür kein Urlaubs/Weihnachtsgeld und nur 20-24 Tage Urlaub pro Jahr statt 30 je nach Stelle pro Tag 50-100 KM mehr Fahrtweg.. Im Moment hab ich morgens 5 Minuten bzw 5 KM zur Arbeit...Außerdem werfe ich dafür nicht 15 Jahre Betriebszugehörigkeit weg...

Sache ist halt die: Die Geschäftsführung kennt den Stellenmarkt in unserer Ecke und weiß das die Leute nicht so einfach bzw ohne weiteres Kündigen... Gleichzeitig entwickelt sich dies nun auch für Sie zum Problem da Sie nen neuen Mitarbeiter suchen und eben nicht auf eine Stellenanzeige 20 Bewerbungen in der Post sind...

Stelle ist seit 2 Wochen ausgeschrieben = 2 Bewerber und einer davon ist Baujahr 1950 Branchenfremd, und hat die Bewerbung wahrscheinlich nur geschickt weils das Amt ihm vorgeschrieben hat...

52

15.11.2011, 14:01

Man muss halt immer das gesamte package betrachten und was einem selbst wichtig ist.

Auf ein Unternehmen mit nur 24 Tagen Urlaub (das ist Minimum, 20 Tage geht in rechtlich D gar nicht) hätte ich beispielsweise keinen Bock, auch wenn die etwas mehr zahlen. Auch Dinge wie Arbeitsweg, flexible Arbeitszeiten, Arbeitszeitkonto, Wirtschaftliche Stabilität und Führung des Unternehmens usw. spielen eine Rolle, es gibt eine Menge Aspekte, die man mit einbeziehen sollte, als nur das nackte Gehalt.

53

15.11.2011, 14:27

Da muss ich disaster mal 100% Recht geben.

Ich habe 5 Minuten zur Arbeit, bin in meinem gewohnten Umfeld und verdiene ordentlich.
Es wäre in anderen Branchen oder Unternehmen vielleicht mehr aber dafür müsste ich dann 1 Stunde++ als Arbeitsweg einplanen.
Ein Freund von mir fährt mit dem privaten PKW einfach 55km ins Büro (Zugfahren dauert 2 Stunden einfach). Im Idealfall sind das 1,5-2 Stunden pro Tag im Auto, braucht Sprit ohne Ende und knallt Kilometer auf sein Auto drauf. 8 Stunden pro Woche wo ich mehr zum Leben habe dh alle 3 Wochen fehlt ihm 1 Tag im Vergleich zu mir. Bei Staus die hier nicht selten vorkommen sogar mehr. Da müsste er schon deutlich mehr als doppelt so viel netto haben wie ich damit ich das machen würde.
Es gibt Diebe, die nicht bestraft werden und einem doch das kostbarste stehlen: die Zeit.
Napoleon

54

15.11.2011, 14:51

Meinte das ja ähnlich mit meinem Post:

Bevor ich jeden Tag ne 1-2 Stunden Fahrzeit in kauf nehme (plus Fahrtkosten/Verschleiß) um bei ner anderen Firma 200-300€ Brutto mehr zu haben da bleib ich lieber wo ich bin und mach ein paar Überstunden pro Monat...

Naja liegt auch viel an Steuerklasse 1 aber bevor ich Steuerklasse 3 in Kauf nehme um ein paar Jahre was mehr zu haben lass ich es lieber, geht eh später für Unterhaltszahlungen drauf...

55

15.11.2011, 15:36

Die Kriterien verschieben sich allerdings häufig auch mit dem Alter. Während Attila örtlich flexibel ist und sich freut, etwas von der Welt zu sehen (RL Freunden hat er vermutlich eh keine :D), bin ich in einem Alter, wo ich auf Reisetätigkeit keinen Bock mehr habe und auch nicht umziehen möchte... Zudem bin ich so lange gependelt, dass das ein Reizthema für mich ist. Ich würde also u.U. sogar finanzielle Einbußen in Kauf nehmen, wenn andere wichtige Faktoren erfüllt sind...

56

15.11.2011, 15:48

Na ja die Frage muss man sich zu Beginn seiner "Karriere" stellen. Bei einigen Berufen ist einfach klar, dass du örtlich nicht gebunden sein solltest.
Das attila freier ist wie ein Familienvater mit Mitte 30 ist logisch.

Für mich war von Beginn an klar ich möchte erstens in der Region bleiben und zweitens keine Fahrerei haben. Auch wenn ich mal ne Stunde länger bleibe abends bin ich immer noch früher zuhause als die meisten anderen und ich muss nur 30 Minuten vor Arbeitsbeginn aufstehen :D

Lebensqualität ( inkl. Zeit) > Geld
Es gibt Diebe, die nicht bestraft werden und einem doch das kostbarste stehlen: die Zeit.
Napoleon

57

15.11.2011, 16:25

Ich finde einen kurzen Arbeitsweg auch sehr wichtig. Bis jetzt ziehe ich halt immer zum Arbeitsort. Wohne bspw. jetzt ca. 120m von meinem Büro entfernt.

@disa: Was du zuerst aufgezählt hast erhöht doch alles das zu versteuernde Einkommen, oder?
Ansonsten wäre Dienstwagen natürlich noch nett, sicher. Zumindest, wenn man keine 120m zum Büro wohnt und eh auch etwas rumfahren muss.

58

15.11.2011, 16:35

Nein, die monetären Dinge die aufgezählt habe (und es gibt noch eine Menge mehr) erhöhen nicht das zu versteuernde Einkommen oder nur pauschal (Firmenwagen, 1% Regelung + Arbeitsweg oder Nachweis via Fahrtenbuch, beispielsweise Einsatzwechseltätigkeit kann das sehr viel weniger sein als die Pauschalen).

59

15.11.2011, 17:19

Nein, die monetären Dinge die aufgezählt habe (und es gibt noch eine Menge mehr) erhöhen nicht das zu versteuernde Einkommen oder nur pauschal (Firmenwagen, 1% Regelung + Arbeitsweg oder Nachweis via Fahrtenbuch, beispielsweise Einsatzwechseltätigkeit kann das sehr viel weniger sein als die Pauschalen).

Naja Disa, zum einen ist 1% + Fahrweg nicht pauschal und zum anderen gibt es je nach Unternehmen auch andere Abrechnungsmodelle. Das kommt meist auch darauf an in wie weit du ihn privat nutzen kannst. Ich zahl für meine Dienstwagen ca 500 € vom Bruttolohn und das ist schon ne Menge. Die von dir erwähnten Fortbildungen sind für mich eig selbstverständlich ,da im Interesse des Arbeitgebers, würden also für mich bei Gehaltsverhandlungen kein Grund sein auf Geld zu verzichten. MBA? Wer brauch sowas.... ;) Urlaub ist sicherlich ein Faktor, aber auch da muss man schaun ,wie realistisch es ist ihn auch nehmen zu können. Ich brauch mir keine 35 Tage Urlaub aufschwatzen lassen wenn mir eh klar ist, dass ich nicht mehr als 20 Tage nehmen kann und den Rest ewig vor mir her schiebe. Da du auch im Projektgeschäft bist, solltest du wissen was ich meine. :) Bin eher ein Fan davon beim Grundgehalt nicht so über die Stränge zu schlagen und den Rest über individuelle Prämienvereinbarungen zum machen. Bekommt man beim Chef meist viel einfacher durch und wenn man in der Position ist sich seine Ziele für die Prämien selbst zu definieren, fährt man auch besser damit.

@ Worf

Grade bei 120m Entfernung lohnt sich der Dienstwagen(speziell bei Disas Dienstwagenberechnung) da dein zu zahlender Anteil deutlich von der Entfernung deiner Wohnung zum Arbeitsplatz abhängt.

Attila

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60

15.11.2011, 18:52

Was das Topic angeht stimm ich Worfs Post zu. Außerdem find ich n kurzen Arbeitsweg auch wichtig (8 km atm).

500 Euro Brutto für n Firmenwagen ist echt einiges, dann aber inkl. Benzin und Privatnutzung oder ?
Hier hat mein Chef das mit 350 CHF (280 €) beziffert - inkl. Sprit bis 10 000 km, allerdings wird es hier vom Nettolohn abgezogen und es ist etwas älterer Opel Astra Kombi

Urlaubstage sind nice, aber ich muss aktuell auch schon öfter mal erinnern, dass ich mal meine Überstunden abbauen kann. (Was dann auch geht).
Dafür ist Weihnachten 2 Wochen Urlaub kein Problem.


Was mich angeht:

  • Fortbildung hat er mich für Anfang Dez für ne 2k Euro Fortbildung angemeldet (not too much but ok)

  • 20 Tage sind wirklich wenig - wäre mir auf Dauer etwas zu wenig, 24 oder 26 solltens schon sein und 30 wäre hammer - auch wenn man das heut kaum noch bekommt als Einsteiger.

  • Er hat mir diesen Monat nochmal einen 2 Jahresvertrag angeboten und würde mir dann auch eine Schulung für ca. 8 - 10k Euro bezahlen (kompletten MCITP Server Admin á 4 Wochen) - alternativ mit %tualer Rückzahlung ohne die 2 Jahre wenn ich kündige. D.h. wenn ich nach einem Jahr gehen würde müsste ich 50% zurückzahlen. ABER er will das ich n Teil meiner Urlaubstage (also von den 20!) oder Überstunden dafür opfer.. bisschen too much find ich. Vor allem da er wie ich ihn kenne direkt n Haufen neue Wartungsverträge und Projekte abschließen würde und mich dann 12/5 mit Aufträgen bewirft :P

    Bei der letzten Firewall Schulung für 1,2k aka 2 Day hatte ich danach jedenfalls erstmal 4 Wochen pausenlos mit firewall configs und Neueinrichtungen zu tun, er sammelt also erst Projekte oder potentielle Aufträge, schickt dann zur Schulung und gibt dann Vollgas - und hat den ROI teilweise schon nach 1-3 Wochen erreicht. Für mich ist der Vorteil das ich direkt praktisch soviel damit zu tun habe, das sich das know how aus den Schulungen verfestige.

  • Zu meiner recht harten Verhandlung muss ich sagen, dass IT Techniker auch ohne Studium hier sehr gut verdienen, erst recht wenn sehr selbstständiges und selbst organisiertes Arbeiten inkl. Projektplanung und Durchführung gefordert ist - wie das bei ihm der Fall ist. 5k Brutto CHF ist hier außerhalb der Städte zwar okay, aber immer noch eher Durchschnitt - für Mitarbeiter mit Berufserfahrung eher wenig. Die Kalkulatoren spucken Werte von 6k+ für mit Ausbildung als average aus. Es ist also nicht so, dass ich ihn finanziell ausnutzen würde oder so.
    Eher ist das Gegenteil der Fall - er versucht trotz fehlender Mitarbeiter recht tief zu stapeln beim Lohn. Die letzten beiden Mitarbeiter welche die Firma verlassen haben verdienen jetzt angeblich 5500 CHF (2 Jahre Erfahrung) und 7000 CHF (5 Jahre Erfahrung + arbeitet jetzt im Züricher Umfeld).

  • Ja ich seh gern noch was von der Welt, denke aber das ich Ende März oder spätestens 3 Monate später (1 Jahr voll) zurück nach Deutschland gehen werde. Meine Freundin ist noch bis mindestens 2013 in Norddeutschland und möchte danach studieren, was in der Schweiz auch nicht ganz günstig wäre (Lebenshaltungskosten das doppelte + Sie bekommt kein Bafög + Studiengebühren welche es in Schleswig Holstein noch nicht gibt).
    Und im Gegensatz zu Disas Vermutung gibts da schon Leute die ich gern / die mich gern wiedersehen würden ^^ Feiern gehen kann man hier auch etwas Haken, während man in ner Studentenstadt wie Kiel mit 30 Euro an nem Abend easy klar kommt, solang man sich nicht zu kippt, braucht man hier unter 150 / 200 CHF nicht los fahren. Und ne wirkliche Studentenmeile etc. hab ich noch nicht so entdeckt - entweder Arschteuer und eher snobby, oder kleine Miniecke. War aber auch erst 1 mal in Zürich und ne handvoll mal in Basel in den letzten 4 Monaten.

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »Attila« (15.11.2011, 19:07)