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'><!--endemo--><br><br>Also ich gehe natürlich auch nicht von einer linearen Welt aus. Man kann aber auch im Zufall bestimmte Zusammenhänge ausmachen, die allerdings nicht ewig gelten. <br><br>Ich wollte einfach nur sagen, dass sich so ein Hype normalerweise aufstaut, entläd und dann wieder abbaut. Läd er sich lange auf, dauert es normalerweise auch lange bis sich die Sache wieder gelegt hat nach dem Umkehrpunkt. Die Menschen brauchen Zeit um unzudenken, ihre Schmerzen und Ängste zu verarbeiten. Diese Entwicklung kann linear sein, muss aber nicht. <br><br>Deinen Aussagen zu Afghanistan kann ich schon zustimmten. Wie du schon sagtest, das sind hier oft Millimeter zwischen uns. <!--emo&
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'><!--endemo--> <br><br>Was die zukünftigen Resultate der gewalttätigen US-Politik im Nahen/Mittleren Osten betrifft, bin ich der Meinung: <br><br>Ich bin Pessimist. Ich glaube es besteht keine Hoffnung, dass sie es ehrlich meinen mit den Arabern, sondern dass der Irakfeldzug nur ein weiterer moderner Kreuzzug wird, mit all seinen langfristigen Folgen. Die Kurzfristigen werden sehr wahrscheinlich gar nicht so schlimm sein für uns, bzw. werden wir davon was im Irak passiert nichts mitbekommen. Bei den langfristigen kann man es nie sagen, aber man muss mit Ärger rechnen. <br><br>Das Ganze ist letztlich eben die Frage wie du den "Clash of civilizations" bewertest, bzw. was du als Lösung der Konflikte für richtig hälst.
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'><!--endemo--> <br>Eines der größten Problem in der ganzen Welt ist zur Zeit, das es keine wirklich durchdachte Alternative zum neoliberalen Gesellschaftsmodell auf breiter Basis nach dem Ende des Osteuropäischen Kommunismus gibt.<br>Ohne diese Bedrohung trauen sich nun Apologeten dieses Modells alles zu fordern, ohne jede Rücksicht auf die Bedürfnisse der Mehrheit der Bevölkerung.<br>In der islamischen Welt hat sich diese Wende sogar früher abgezeichnet, und das Problem ist nun das die entscheidende Opposition zur neoliberalen Ideologie dort der Islamismus geworden ist. <br>Ich kann das zum Teil sogar verstehen, und viele Islamisten halte ich für bessere, soll heißen idealistischere Menschen als wir sie hier im Westen zur Zeit haben. Aber trotzdem sind ihre Forderungen eben nicht pragmatisch genug, und würden die individuelle Freiheit, wie auch das Entwicklungspotential einer modernen Gesellschaft auf furchtbarste Art und Weise beschneiden. <br>Die Religiösen der islamischen Welt haben einfach noch keine Aufklärung und Reformation hinter sich, sie befinden sich zu einem beachtlichen Teil (die einfache Bevölkerung) auf dem Niveau der europäischen Religiosität des Hochmittelalters.
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'><!--endemo--> <br><br>Gegenfrage: Ist Puritanismus auch ein Gesellschaftsmodell für dich? <br><br>Diese Aussagen von wegen der Islam sei zurückgeblieben oder gefährlich, die teile ich einfach nicht. Der Islam ist genauso wenig wie das Christentum grundsätzlich gefährlich. Der Mensch, bzw. das Menschsein wird nie gänzlich mit naturwissenschaftlichen Formeln bestimmt werden können. Nur wenn man einen perfekten Menschen schafft, würde das möglich. Im Gegenteil den Menschen macht gerade aus, dass er nicht perfekt ist. Das ist seine Menschlichkeit. Da es aber keine perfekten Menschen gibt, sind auch Religionen berechtigt. Es kommt nur darauf an wie man diese Religion auslegt, ob gewalttätig oder tolerant. <br><br>Als Gegengewicht zum Neoliberalismus gibt es doch sogar in Deutschland genug alternative Strömungen? Konservativismus, Sozialismus usw. Wieviele graue Theorien, die sich weniger mit dem Sein der Menschen als vielmehr dem was sie sein sollen beschäftigen, willst du denn noch haben? <br><br>Noch mal zu den Totenstatistiken des 2. Golfkrieges und der Zeit des Embargos. Ich habe ja extra gerundet um von pseudoexakten Zahlen wegzukommen. Subtrahiere oder Addiere von mir aus 10, 20, 30 %. Das ist egal. Wichtig ist die Entstehung der Statistiken. Die klang für mich plausibel. Die Zahlen sind aus dem Film „Hidden Wars of Desert Strom“ Da es in dem Film dazu auch Köpfe mit Namen (Interviews) und Begründungen gab, sind sie relativ leicht nachprüfbar. <br><br>So ein Krieg hat nichts mit Demokratisierung zu tun. „Nation building“ – das Wort sagt doch schon in sich was es ist: ein Hohn. Früher nannte man es „Kampf gegen den Kommunismus“, heute nennt man es eben „Kampf gegen den Terror“. Die wirklichen Motive sind und bleiben menschenverachtend. Da ist es mir völlig egal als wie gefährlich diese Leute den Islam einstufen. Das ist in dieser Angelegenheit sowieso haltlos.
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'><!--endemo--> <br><br>Im übrigen werte ich nicht alle Moslems im Ganzen ab, auch wenn ich von ihrer Religion rein gar nichts halte. Worum es geht ist, ob jemand Realität und Fiktion unterscheiden kann. Eine Religion kann gewisse moralische Ansprüche stellen, aber sie sollte nicht gewisse Dinge für alle Zeiten festschreiben, und das Problem ist, das tut der Islam stärker als die anderen Religionen.<br>Das war ja auch Absicht, schließlich hat Mohammed sehr klug die wichtigsten Fragen seiner Zeit und seines Volkes gelöst.<br>Das Problem ist wie gesagt nur, das die Übertragung nach über Tausend Jahren und auf andere Gesellschaftsmodelle eine Katastrophe darstellt. <br>Das haben im übrigen auch Politiker moslemischer Herkunft immer wieder erkannt, so wie etwa Atatürk, trotz all seiner anderen Fehler auch der Schah, am Ende seines Lebens auch Massud etc. <br>Staat und Religion zu trennen war der entscheidende Schritt in der Entwicklung der abendländischen Kultur. Ich will nicht auf alle anderen Fehler eingehen die sonst gemacht wurden, weil sie größtenteils davon unabhängig zu betrachten sind.<br>Im Islam ist diese Trennung per se viel schwieriger, und jemand der den Koran wortwörtlich nimmt, kann niemals einem Bürgerstaat wohlgesinnt sein.<br>Wohl kann er integrierbar sein, wenn er glaubt, und sinngemäß folgt, aber nicht wenn er ihn wortwörtlich nimmt, das ist UNMÖGLICH. Da müßte er sich ja selbst belügen.<br>Du hast Recht, die Menschen sind fehlbar, aber das auch noch als positiv einzustufen ist eine Krankheit unserer Zeit.<br>Und zum Thema Konservatismus und Sozialismus als Alternativen.<br>Die sind so soweit aufgesogen von dem großen gesellschaftlichen Wandel unserer Tage das sie ja gar keine Ahnung mehr haben wo sie eigentlich stehen.<br>Ein Sozialist der sagt man muß jetzt mehr bei den sozial Bedürftigen sparen und meint jeder hätte sich persönlich unabhängig vom Einkommen an der weiteren Finanzierung des Gesundheitssystems zu beteiligen. Vielleicht wäre ja ein Christdemokrat noch schimmer, aber das als Alternative zu betrachten ist absurd. <br>Der Sozialismus wie der Konservatismus stammen aus dem 19. Jahrhundert, und beide waren zugeschnitten auf eine expandierende Industriegesellschaft. Aber diese löst sich auf, die alten Normen wurden verschrottet, die alten Beschäftigungsmöglichkeiten auch. Wir haben eine "neue" Kultur spätestens in den 60ern bekommen. Praktisch leben wir in einem geistigen Vakuum, am deutlichsten ist das bei der Jugend spürbar. <br>Der voluntaristische Individualismus ist kein Fortschritt, sondern eine Krankheit. Das merkt man nur solange nicht, solange man genügend Geld hat um sich betäuben zu können. <br>Wobei wir auch beim Problem des Islamismus wieder ankommen, es gibt ein paar Chefideologen, die es sich selbst ausgesucht haben ihre Ziele zu verfolgen, der Rest hat vor allem ein Problem, er kann sich die Betäubung nicht leisten.<br>Religion ist Opium für das Volk. Das ist heute so wahr wie damals. in den Ghettos der USA spritzen sie sich zu um die Wahrheit nicht sehen zu müssen, woanders suchen sie sich eine alternative Sinnesbetäubung.<br><br>Wenn es zum Krieg kommt wäre es mein Traum das sich die USA durchsetzen, aber soweit politisch diskreditieren das sie sich nie mehr davon erholen. <br>Vielleicht hinterfragt der Normalbürger dann nicht nur den Krieg, sondern alles was aus den USA kam, und kommt. <br>Im Irak könnte sich vielleicht ein bürgerliches Regime durchsetzen, das aber langfristig ähnlich wie im Iran nicht immer nach der US Pfeife tanzen wird.<br>Sich aber dann noch einmal offen in die Politik des Irak einmischen zu können, ich glaube nicht das sie sich das trauen werden. <br>Im Idealfall werden also sowohl die Islamisten wie die USA geschwächt. <br>Die Politik der USA war auch im Kalten Krieg eine Katastrophe, was sie in S-Amerika gemacht haben war ein einziges und riesiges Verbrechen!<br>Aber sie haben den Kommunismus, der in seiner dogmatischen Starrheit nicht als Alternative taugt langsam zu Tode gerüstet. <br>Manchmal muß man eben den Teufel mit dem Beelzebub austreiben, oder wars gar anders rum? <!--emo&
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'><!--endemo--><br>Finde ich das sagt es ziemlich deutlich was die Amis denken. Der größte Fehler den der Westen über die lange Perspektive nach dem 2. Wk. in der Region gemacht hat, wenn man von der Palästina Politik absieht, ist definitiv der Sturz von Mossadegh durch die Briten und den CIA. Ich glaube ohne dieses Debakel wäre ein Khomeini nicht hochgekommen...und das er dann auch noch in Europa Asyl hatte und unbehelligt seine Propaganda in den Iran schicken konnte war ja wohl der Gipfel.<br>Solange europäische Politiker so handeln kann die europäische Politik wohl kaum eine Alternative zur amerikanischen darstellen. Denn wie gesagt, durch diese Weichheit der europäischen Liberalen fühlen sie sich höchstens noch bestärkt in ihrem Glauben das der Westen dekadent und schwach ist.
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'><!--endemo--> zum Beitrag,<br><br> <!--emo&
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'><!--endemo--> zur Sache.
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'><!--endemo--><br>aber nur weiter so, is interessant ! <!--emo&
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'><!--endemo--> <br>Und G.W. scheint ja nun auch nicht gerade ein Christ zu sein, der nur des Standings wegen Christ ist, sondern glaubt das ja echt und erzählt jedem der es hören möchte, das er deswegen kein Alki mehr ist, weil Gott ihm geholfen hat...also auch schon ein extrem religiöser Mensch...für mich eindeutig ein Fundamentalist des christlichen Glaubens! Und auch noch Päsident der einzigen verblieben Supermacht...Also müsste man da ja nun auch auf jeden Fall vorgreifen und einen wachsenden Einfluss verhindern oder nicht? Das würde ich zumindest, unter Bezug auf Deine vorhergegangenen Postings, vermuten.... <!--emo&
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'><!--endemo--> <br><br><br>@ thor: Da gebe ich dir Recht im Bezug auf das Einmischen. Nur halte ich Krieg dafür für absolut inakzeptabel, solange es nicht wirklich das allerletzte Mittel zur Selbstverteidigung ist. Wie schon x-mal gesagt: ich sehe nicht einmal eine richtige militärische Bedrohung für uns, ganz zu Schweigen von dem jetzt geplanten Angriffskrieg auf den Irak. <br><br>Der Iran ist ein gutes Beispiel wie man positiv beeinflusst. Die Deutschen haben immer mit dem Iran gehandelt und Entwicklungshilfe geschickt. Daran knüpfen sich natürlich auch Bedingungen, seien wir nicht blauäugig. Aber die Iraner haben immer die Chance gehabt, anzunehmen oder abzulehnen. Dementsprechend sind sie auch gut auf uns zu sprechen. Vergleiche das mal mit dem Image der USA. (natürlich gibt es auch bei uns eine Waffenindustrie und schwarze Schafe)<br><br>Bei den Fundamentalisten muss man noch unterscheiden: <br><br>wirkliche Fundamentalisten und einfache Gläubige (die für mich keine Fundamentalisten sind): <br><br>Gläubige: <br><br>es gibt durchaus Menschen, die sich sehr stark auf Bibel oder Koran beziehen und friedlich sind, bzw. daraus ihre mentale Stärke beziehen, meistens gerade weil sie sich genau mit diesen Büchern auseinandersetzen. Für diese Menschen ist tatsächlich Gott, bzw. ihr Gewissen die höchste Instanz. Solchen Menschne tut man Unrecht, wenn man sie mit Fundamentalisten in einen Topf wirft. Im Gegenteil sie sind sogar hilfreich, um die falschen Auslegungen der Fundamentalisten zu enttarnen, weil sie sich mit dem Thema auskennen. <br><br>Fundamentalisten:<br><br>Leute oder Institutioen, die die Bibel und den Koran missbrauchen, um ihre weltlichen Machtansprüche geltend zu machen, z.B. Bin Laden, Bush, die Kirche, viele Moslembruderschaften, viele Sekten usw. <br><br>Die gilt es loszuwerden, indem man sie umstimmt.