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Attila

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  • »Attila« ist der Autor dieses Themas

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1

27.07.2011, 23:08

Was verdient ein Sanitäter / Rettungsassistent in der Schweiz ?

Hat jemand da ungefähre Angaben ? Deutscher Rettungsassistent mit Ausbildung.
20 Minuten Google Suche hat nix brauchbares ergeben - bin mir nicht mal Sicher ob die meisten Sanis bzw. Rettungsassistenten in der Schweiz im öffentlichen Dienst sind, oder obs auch Private Einrichtungen gibt.
Und beim öffentlichen Dienst wurd ich dann mit Salärtabellen erschlagen wo ich vorne und hinten nicht wusste wo ich da anfangen soll einzusortieren. (Gesundheitsbereich viel zu groß - welche Verantwortungsstufe hat der Sani etc. pp.)



Muss nicht genau sein.. ungefähr - Brutto. 3,5K, 4K, 5k, 6k ?=
Mit 2 Jahren Berufserfahrung...- Alter Mitte 20.. Gegend Mittelland (bzw. Basel / Solothurn etc.)

Wird die Ausbildung aus Deutschland mit Staatsexamen überhaupt anerkannt / eingesetzt dort ? Oder fängt man quasi von 0 an ?
Und nein, geht nicht um mich ;) - Ich bleib der IT Horst, aber ich scheine Interesse an der Schweiz geweckt zu haben.

2

28.07.2011, 00:03

das macht man um anderen menschen zu helfen, verdienst ist nebensächlich, aber zum leben wirds reichen.

3

28.07.2011, 00:12

zu mehr aber auch nicht wenns wie in deutschland ist

4

28.07.2011, 00:56

besonders gut wirst du nicht gesucht haben...oder einfach falsch.

http://www.zigg.ch/docs/lohnempfehlung/z…es_personal.pdf
Dipl. Rettungssanitäter/-in HF 4'850 5'250 63'050 68'250

diplomiert heisst in der regel 3 jahre ausbildung - und es sind empfehlungen, also ist da sicher noch nach unten und oben ein bisschen mehr raum, aber du wolltest ja nur eine ungefähre zahl.

Zitat von »'Olaf Schubert«

"Fahrrad fahren ist auch nichts anderes als veganes Reiten."

5

28.07.2011, 00:58

Einmal googlen und ich hab das gefunden ;) :

http://www.lohnrechner.bfs.admin.ch/Page…riumWizard.aspx

evtl. kann das auch nützlich sein:

http://www.lohncheck.ch/

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »CF_Xenesis« (28.07.2011, 01:05)


Attila

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6

28.07.2011, 10:07

das macht man um anderen menschen zu helfen, verdienst ist nebensächlich, aber zum leben wirds reichen.

In Schleswig Holstein verdient n Rettungsassistent (Nicht Sanitäter! - der Assistent steht über dem Sani) im Schnitt 2200 Brutto.




zu mehr aber auch nicht wenns wie in deutschland ist
Es sollte halt imho schon so sein das ein Mensch der einen anstrengenden und mit Verantwortung vernküpften Beruf übernimmt, nicht durch einen verhältnismässig niedrigen Lohn dafür "bestraft" wird - erstrecht nicht wenn er damit Menschen hilft. Klar sind die Anforderungen nicht so hoch, aber ich sehe sie z.B. schon höher an als die eines Industriemechanikers oder Metallbauers und dieser Verdient ne Ecke besser (bis zu 500 Euro mehr, was auf den Gehaltsstufen was ausmacht).



besonders gut wirst du nicht gesucht haben...oder einfach falsch.

http://www.zigg.ch/docs/lohnempfehlung/z…es_personal.pdf
Dipl. Rettungssanitäter/-in HF 4'850 5'250 63'050 68'250

diplomiert heisst in der regel 3 jahre ausbildung - und es sind empfehlungen, also ist da sicher noch nach unten und oben ein bisschen mehr raum, aber du wolltest ja nur eine ungefähre zahl.



thx - genau das hatte ich gesucht!





Wall of Text incoming. (kleiner erfahrungsbericht)
-----------------------------------

Aber 4850 - 5250 ist doch schon mal n guter Bereich. - Sind umgerechnet ca. 4200 bis 4500 Euro Brutto, bei aktuellem Wechselkurs.
Wenn man das mit den 1700 - 2200 Euro vergleicht die der Rettungsassistent in Deutschland bekommt, kann sich das doch durchaus sehen lassen.


Bleibt noch die Frage der Anerkennung der Deutschen Ausbildung / des Einstiegsgehalts als Deutscher und wie stark die gesucht werden.
Kurzer Wikipedia Check hat ergeben, dass der Schweizer Rettungsassistent wohl wesentlich mehr darf, also mehr Kompetenzen und Verantwortung hat als in Deutschland.

Natürlich muss man jetzt die Schweizer Kosten in Relation sehen - und ich bin erst seit 4 Wochen hier.
Nach genauem Bilanzieren meiner Ausgaben diesen Monat, hat sich für mich bisher allerdings ergeben dass die Kosten keineswegs so viel höher !sein müssen! als in DE.
Vor allem wenn man mehr oder weniger Grenznah wohnt, und 1 mal im Monat oder so in DE einen grossen Einkauf macht.

Ich kam für mich selbst mit ca. 150 - 200 Euro aus für Nahrungsmittel und Getränke diesen Monat, und hab noch genug im Kühlschrank ;)
Es lohnt sich hier halt noch ne Ecke mehr drauf zu achten Angebote bei Lidl / Aldi etc. pp. mitzunehmen. Viele Schweizer tun das anscheinend nicht, bzw. stehen den Discountern eher skeptisch gegenüber und unterstützen lieber die kleineren Geschäfte oder anderen Läden, welche teils mal um Faktor 2 teurer sind im vergleich zu nem Lidl oder Aldi Angebot - ist sicherlich auch gut die kleinen Geschäfte zu unterstützen, heisst aber ja nicht, dass ich das zwingend auch tun muss :P

Dazu kommen umgerechnet 520 Euro Miete + Strom / Internet / Telefon / Handy.. so 650 Euro ca. + ca. 200 Euro für Visana Krankenversicherung inklusive Zusatzversicherung, bei 1500 CHF Selbstfranchise (war in den letzten 3 Jahren 1 mal beim Arzt). Auto hab ich n Firmenwagen inkl. Benzin... - hier also keine weiteren Kosten. Mit Privathaftlicht, Hausratsversicherung und kleinen anfallenden Dingen die mal bezahlt werden müssen kann man also in meinem Fall von ca. 1200 Euro Kosten ausgehen - bisschen aufgerundet somit 1500 CHF.

Setzt man jetzt n Verdienst von 3800 CHF an (Probezeit, steigert sich danach gestaffelt im 3 Monats Takt auf 4800 CHF). Und nimmt pi mal daumen 20% ab (15% Quellsteuer etc. pp. - kleinere Prozentsätze von anderen Dingen) kommt man auf ca. 3000 CHF.
Spart man pauschal 500 CHF pro Monat, bleiben noch ca. 1000 CHF zur freien Verfügung, womit man hier in Oensingen (also ausserhalb von Ballungszentren wie Zürich) schon n bisschen was anstellen kann.



Wenn sich das Salär jetzt noch um 1000 CHF steigert kann man damit schon recht gut Leben und auch das ein oder andere Unternehmen oder in Urlaub fliegen etc. und gehört in der Schweiz trotzdem nur zu den Durchschnittsverdienern (wie koa Master schon sagte, 5k chf / Monat sind in der Schweiz nicht unbedingt viel).



Wenn man das dann mit 2500 Brutto in DE vergleicht, wirds schon schwieriger sich da Luft zu verschaffen. Erstrecht wenn man 300+ Euro pro Monat zur Seite legt.



5 Edits, weil die Quotes upfucked waren und ich auf Quellcode umstellen musste. Oo

Dieser Beitrag wurde bereits 7 mal editiert, zuletzt von »Attila« (28.07.2011, 11:08)


7

28.07.2011, 21:33

Man muss natürlich auch die sehr hohen Lebenshaltungskosten in der Schweiz mitbedenken.

8

28.07.2011, 23:41

du musst im vergleich zu deutschland im moment aber auch sehen, dass der eurokurs absolut in den keller ist. vor etwa einem vierteljahr noch bei 1.35, vor eineinhalb jahren um die 1.55. ebenfalls dasselbe zum dollar. die entwicklung für die schweiz ist (im moment) noch nicht unbedingt spürbar, aber das hat durchaus seine auswirkung gerade auf die (export-)wirtschaft, die doch den grossteil ausmacht. sprich mal schauen was passieren wird.

dann muss man auch sagen, dass hier kein normaler mensch nach deutschland ernsthaft einkaufen geht für lebensmittel, geschweige denn bei aldi und lidl einkauft. abgesehen von der absolut unnützen autofahrt ist es nicht üblich, dass man alle zwei wochen einkaufen geht, sondern eher täglich (z.b. auf dem arbeitsweg oder im quartier) eher klein einkaufen geht. dazu kommt, dass gerade städter häufig gar kein auto besitzen (teuer, unnötig). dafür ein GA/ÖV-Abo und mind. ein Velo. dafür darfst du nochmal 200fr/monat rechnen.
und ja, ich geb garantiert mehr als 200€ pro monat für lebensmittel aus, bzw. ich weiss, dass ich monatlich für lebensmittel rund 500 franken ausgebe. fleisch ist z.b. extrem teuer, wenn man nicht gerade brasilianische käfighaltungshühner kauft.
und nicht vergessen solltest du auch, dass du in oensingen billiger wohnst als sonstwo - in einer stadt bezahlst du für eine 2-zimmerwohnung locker mal 1000-1500fr/monat.

insgesamt geb ich dich aber mit sicherheit recht, in der schweiz lebt es sich gut, wenn man eine anständige ausbildung und einen job hat. ich weiss trotzdem für mich selber, dass ich nach dem studium ziemlich bald mal raus will, ist halt eine kleine welt und geld ist nicht alles. gut leben oder glücklich werden kann man mit einer guten ausbildung auch anderswo.

Zitat von »'Olaf Schubert«

"Fahrrad fahren ist auch nichts anderes als veganes Reiten."

9

29.07.2011, 01:10

Zitat

Ich kam für mich selbst mit ca. 150 - 200 Euro aus für Nahrungsmittel und Getränke diesen Monat, und hab noch genug im Kühlschrank ;)

jo da musst du aber wirklich nur das billigste kaufen, um dich mit diesem Betrag einen Monat zu ernähren. Auswärts Essen wie Restaurant und so zählst du auch mit?

Also meine Meinung zu Aldi und Lidl: Einige Dinge sind ganz gut bei denen, aber für richtig Einzukaufen ist das Sortiment einfach nicht gross genug.

10

29.07.2011, 01:43

najo man muss halt alles sehen, krankenversicherung darfst du ja vom netto abdrücken anscheinend.. rentenversicherung? arbeitslosenversicherung? lohnsteuer?
Ständig im Aldi essen wäre für mich z.B. gar nichts. 150€ gebe ich allein fürs Mittagessen in der Arbeit jeden Monat aus.

Über sowas muss man sich denke ich schon im klaren sein bevor man da hinzieht. Selbst wenns am Ende 500-800€ netto mehr sind als in Deutschland, dafür nimmt man ja auch einiges in Kauf mit dem Umzug und der Sprache usw.

Attila

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11

29.07.2011, 14:54

najo man muss halt alles sehen, krankenversicherung darfst du ja vom netto abdrücken anscheinend.. rentenversicherung? arbeitslosenversicherung? lohnsteuer?
Ständig im Aldi essen wäre für mich z.B. gar nichts. 150€ gebe ich allein fürs Mittagessen in der Arbeit jeden Monat aus.

Über sowas muss man sich denke ich schon im klaren sein bevor man da hinzieht. Selbst wenns am Ende 500-800€ netto mehr sind als in Deutschland, dafür nimmt man ja auch einiges in Kauf mit dem Umzug und der Sprache usw.



Ich bin Bundeswehr Kantine zu 3,60 Euro Zeiten pro Tag gewöhnt (bevor das auf 7,20 pro Tag umgestellt wurde - also besser wurde) und hab dort immer gegessen.
Recht vielen schmeckte das nicht. Dann im Amt 3 Jahre in der nicht sooo guten Kantine gegessen.. für 3,x - 4,x Euro pro Tag, was vielen ebenfalls nicht schmeckte.

Kann sein das ich da Anspruchslos bin, aber wenn ich mir bei Aldi oder LIDL im Angebot was kaufe und mir dann was zu essen mache bin ich momentan zufrieden :P


Krankenversicherung zahl ich selbst ja, und 500-800 Euro mehr Netto sinds nicht.
Hab mit Kiel verglichen etwas mehr als doppelt soviel Netto, allerdings auch 4 Stunden Arbeit mehr pro Woche. - zieht man die 10% ab, sinds recht genau doppelt so viel.


Klar ich lege es auch auf günstig aus, ich wollte halt erstmal gucken, wieviel ich wirklich zum Leben brauche und wieviel ich über hab.
Ausgeben kann man immer noch :P

Und ich behaupte auch nicht das ich ewiglang hier bleiben werde, vlt. bin ich in 1-2 jahren schon wieder in HH, wer weiss.

Attila

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12

29.07.2011, 14:58

Achja laut meiner Lohnabrechnung vom letzten Monat, welche ich gerade eben bekommen habe:

8% Quellsteuer.
Dazu diverse Sozialabgaben.. alles in allem komme ich unterm strich auf 15% abziehen vom Brutto.
+ die 200 Franken für die ganzen Versicherungen pro Monat
-> Krankenversicherung inkl. Zusatz mit Rechttschutz: 175 CHF / Monat (Visana) + Privathaftpflicht und Hausrat..

Gehste also Beispielhaft von 4k aus, macht die Krankenversicherung mit den anderen beiden 5% vom Bruttolohn aus.
Grob gesagt kannste also bei nem Single Mitte 20 im Kanton Solothurn 20% vom Bruttolohn abziehen im Bereich 3-5k (staffelt sich etwas, verändert sich mit der Lohnhöhe)