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31

10.08.2010, 12:40

Zitat

Original von AtroX_Worf
Und mal ehrlich, für diese Tat soll ernsthaft jemanden 1 Jahr ins Gefängis gesteckt werden, die Höchststrafe? Da steht doch in keinem Verhältnis zur Tat.

Du kannst dass doch nicht mit dem Schlachten eines Nutztieres zur Nahrungsgewinnung vergleichen. Ich sehe diesen Fall moralisch eher als Mord an einem Tier, und könnte von mir aus auch deutlich höher bestraft werden.

32

10.08.2010, 12:50

Zitat

Original von GEC|Napo

Zitat

Original von AtroX_Worf
Und mal ehrlich, für diese Tat soll ernsthaft jemanden 1 Jahr ins Gefängis gesteckt werden, die Höchststrafe? Da steht doch in keinem Verhältnis zur Tat.

Du kannst dass doch nicht mit dem Schlachten eines Nutztieres zur Nahrungsgewinnung vergleichen. Ich sehe diesen Fall moralisch eher als Mord an einem Tier, und könnte von mir aus auch deutlich höher bestraft werden.


volle zustimmung. säugetiere fühlen schmerz genauso stark wie menschen (die ja auch nur säugetiere sind) - daher sollte es auch entsprechend geahndet werden.

das argument, dass tiere mal sachen waren, finde ich als albern. das ist schließlich aus gutem grund geändert worden, tierqäulerei ist damit definitiv ein strafbestand.

33

10.08.2010, 12:51

worf deine Reaktion schockiert mich

34

10.08.2010, 12:57

Zitat

Original von GEC|Napo
Du kannst dass doch nicht mit dem Schlachten eines Nutztieres zur Nahrungsgewinnung vergleichen. Ich sehe diesen Fall moralisch eher als Mord an einem Tier, und könnte von mir aus auch deutlich höher bestraft werden.

Also das Wort Mord würde ich sowieso nur in Verbindung mit Menschen benutzen, dafür gibt es kein Äquivalent bei Tieren. Ansonsten vermenschlicht man diese, um über diese Hintertür analoge Strafen für Tierschädigung zu Menschenschädigung einzuführen.

Wenn jemand gewerbemäßig den Tierschutz verletzt, seinen Rindern Abfälle und schädliche Chemikalien zu essen gibt etc., dann ist vielleicht die Höchstatrafe gerechtfertigt. Aber doch nicht, wenn man einen Hund wo runter schmeißt. Wo ist denn da die Grenze? Darf man Ameisen zertreten? Feuerkäfer? Bienen oder Wespen? Den Marder, der die Bremsschläuche annagt, töten? Darf ich, um dies zu verhindern, auch Fallen aufstellen?

Wenn man Tiere auch prophylaktisch töten darf um sein eigenes Eigentum zu beschützen, dann ist dies schon fundamental anders als bei Menschen.
Wer entscheidet denn, ob ein Tier eine gewisse "moralische Falltiefe" erreicht, so dass man es nicht mehr töten darf? Soll dies für alle Säugetiere gelten, oder nur für größere? Oder machen wir für Hunde und Katzen ausnahmen, weil viele Menschen in unserem Kulturkreis welche als Haustiere halten?

Für mich bleibt ein Tier ein Tier, d.h. man kann es "mittelbar" essen oder es hat für den Besitzer einen anderen Nutzen, beispielsweise ihn amüsieren. Nahrungsmittel müssen natürlich geschützt werden, aber auch Haustiere vor fremden Eingriffen. Ich habe kein Problem damit, wenn man jemanden für 1 Jahr verurteilt, weil er eine Sache beschädigt hat - aber ich habe ein Problem damit, bestimmte "niedliche" Tiere zu Halbmenschen zu machen und einen Strafenkatalog einzuführen, der ihre tierische Natur nicht wiederspiegelt.

@Napo: Bist du etwa auch gegen Tierversuche?

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (10.08.2010, 13:09)


Tocha

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35

10.08.2010, 12:58

sind immer noch sachen, hat sich meiner Meinung nach nichts geändert bis heute =)

EDIT: sind keine sachen mehr? mist, wann wurde das geändert? Mist und dabei hatte ich mir vor einem Jahr erst ein neues gekauft weil meins von 92 doch wohl ein wenig überfällig war :P

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tocha« (10.08.2010, 13:05)


36

10.08.2010, 13:01

habts ihr das video überhaupt angeschaut?

das war vorsetzlich, böse und hat außer Qualärei oder Rache am Besitzer keinen einzigen Sinn bzw. Nutzen gehabt.

Wen du Sie zu Sachen degradierst, machst du das Selbe wie die Nazis mit den Juden, wie kann man überhaupt so arrogant durch die Welt laufen?

37

10.08.2010, 13:02

von mir aus kann man dem typ mal so richtig schön hart die fresse eintreten... dürfte als bestrafung ausreichen.

38

10.08.2010, 13:09

ach und zum Thema Tierversuch:

http://www.i-a-z-zellkultur.de/haupt_de/…fentlichung.pdf

Quintessenz: Viele Erkenntnisse aus Tierversuchen sind kaum oder gar nicht übertragbar und nutzlos, fast nichts kommt jemals zur Anwendung.

Man könnte mindestens genauso gute oder bessere Resultate durch Simulationen an menschlichen Gewebeproben erzielen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »SenF_Toddi« (10.08.2010, 13:09)


39

10.08.2010, 13:09

Zitat

Original von SenF_Toddi
säugetiere fühlen schmerz genauso stark wie menschen (die ja auch nur säugetiere sind) - daher sollte es auch entsprechend geahndet werden.
Das bezweifle ich. Die Frage ist doch, ob sie überhaupt so etwas wie Bewußtsein oder Selbstbequßtsein haben. Meines Wissens kann man letzteres nur für gewisse Menschenaffenarten zeigen, alle anderen Tierarten bestehen diesen Test nicht.
Dass es einem Tier durchaus "unangenehm" sein kann verletzt zu werden sollte evolutionsbiologisch klar sein. Aber ob es "Schmerzen" auch so wahrnimmt wie Menschen, das ist eine ganz nadere Frage. Der Begriff "Schmerz" ist für Tiere wohl schon ungeeignet ohne weitere Forschung, weil er schon mehr Konnotationen transportiert, als einem an dieser Stelle lieb sein kann. Wir sollten hier aufpassen, dass unsere Wortwahl nicht schon die Realität für uns baut, welche wir erst untersuchen wollen.

Zitat

Original von SenF_Toddi
das argument, dass tiere mal sachen waren, finde ich als albern. das ist schließlich aus gutem grund geändert worden, tierqäulerei ist damit definitiv ein strafbestand.

Ich finde den Grund nicht gut. Meinetwegen kann man eine weitere Kategorie für Tiere einführen, weil sie fundamental andere Eigenschaften als leblose Objekte haben. Aber was in diesen Gesetzen an moralische Anmaßung mitschwinkt kann ich nicht gut finden.
Grundlage der Begründung ist ja auch ein diffuses, nicht-wissenschaftliches grünes Gerede von "gefühltem" "Schmerz" bei Tieren. Das ist erstmal eine Hypothese, aber noch keine sonderlich gut erforschte. Somit ist der wahre Grund wohl eher ein gesellschaftlicher Konsens und eine Entfernung des Durchschnittsmenschen von Tieren und eine damit einhergehende Verklärung dieser. Der Bauer, der mehrmals jährlich Teile seiner Kaninchen selber schlachtet empfindet dies normal. Kinder, die auf solch einen Bauernhof aufwachsen haben auch eine andere beziehung zu Kaninchen als die "Stadtjugend" mit ihren Haustieren. Ich denke von letzteren ist die aktuelle Tier(schutz)gesetzgebung dominiert, der Nutzcharakter von Tieren kommt mir etwas zu kurz.

Zitat

Original von SenF_Toddi
ach und zum Thema Tierversuch:

http://www.i-a-z-zellkultur.de/haupt_de/…fentlichung.pdf

Quintessenz: Viele Erkenntnisse aus Tierversuchen sind kaum oder gar nicht übertragbar und nutzlos, fast nichts kommt jemals zur Anwendung.

Man könnte mindestens genauso gute oder bessere Resultate durch Simulationen an menschlichen Gewebeproben erzielen.

Man will doch nur das Risiko beim menschen reduzieren. Da reicht es doch all jenes schon mal wegzulassen, was bei Tieren zu negativen Reaktionen geführt hat. Sorum kann man doch immer testen. Und ich will mal das Unternehmen sehen, welches ein Shampoo auf den Markt bringt, welches bei Tierversuchen Blindheit verursacht hat. Das will man dann auch nicht an Menschen testen.

Natürlich können Tierversuche nicht erschöpfend Auskunft über Risiken bei Menschen geben, aber sie können dazu beitragen - eben in der von mir genannten Richtung.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (10.08.2010, 13:12)


40

10.08.2010, 13:12

Verstehe ich nicht, erstmal gehts ja nicht um Schlachtung zum Eigenbedarf sondern um grundlose Tötung - warum sollte sowas nicht geahndet werden? außerdem ist es mir neu, dass Säugetiere keinen Schmerz fühlen sollten?!

€: lol, genau die arme shampoo-industrie. warum sollen die keine hunde und katzen blenden dürfen. da bin ich echt ganz bei dir, es gibt nichts wichtigeres als neue shampoos, da kann man nie genug haben!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »SenF_Toddi« (10.08.2010, 13:14)


41

10.08.2010, 13:25

Zitat

Original von AtroX_Worf
Also das Wort Mord würde ich sowieso nur in Verbindung mit Menschen benutzen, dafür gibt es kein Äquivalent bei Tieren. Ansonsten vermenschlicht man diese, um über diese Hintertür analoge Strafen für Tierschädigung zu Menschenschädigung einzuführen.


So what?

Zitat

Original von AtroX_Worf
Wenn jemand gewerbemäßig den Tierschutz verletzt, seinen Rindern Abfälle und schädliche Chemikalien zu essen gibt etc., dann ist vielleicht die Höchstatrafe gerechtfertigt. Aber doch nicht, wenn man einen Hund wo runter schmeißt. Wo ist denn da die Grenze? Darf man Ameisen zertreten? Feuerkäfer? Bienen oder Wespen? Den Marder, der die Bremsschläuche annagt, töten? Darf ich, um dies zu verhindern, auch Fallen aufstellen?

Tja, die Grenze ist schwer zu ziehen. Aber ich denke, dass alle hier im Masters zumindest uebereinstimmen, dass es keinen Grund gibt Bienen zu töten.


Zitat

Original von AtroX_Worf
Wenn man Tiere auch prophylaktisch töten darf um sein eigenes Eigentum zu beschützen, dann ist dies schon fundamental anders als bei Menschen.

Beispiel?

Zitat

Original von AtroX_Worf
@Napo: Bist du etwa auch gegen Tierversuche?


Nein, nicht grundsätzlich. Dennoch sehe ich in vielen Tierversuchen kein Nutzen.

42

10.08.2010, 13:27

Obwohl, wenn man allergisch gegen Bienenstiche ist, ist es wohl moralisch vertretbar eine Biene zu töten, die einem ständig zu Nahe kommt.

43

10.08.2010, 13:35

Es könnte sein das bald Maschinen Empfindungen haben, dass man eine Identität künstlich herstellen kann ist nicht mehr ausgeschlossen.

Selbst bei Tieren die zur Nahrung gedacht sind wird doch schon drauf geachtet das Sie möglichst schmerzfrei getötet werden. Allein schon weil das Fleisch sonst schlechter schmeckt. Auch Pflanzen reagieren ja auf Feuer und Kälte, haben also wohl auch ein Bewußtsein.

Ich will jetzt nicht darauf hinaus das man hohe Strafen darauf verhängen sollte Tiere zu quälen und wüsste auch gar nicht welche Strafen angemessen sind. Aber bedenklich finde ich es schon wenn Menschen meinen aus Spaß unschuldige Tiere zu quälen.


Bei sowas denk ich mir immer das man nach dem Tod dafür bestraft wird. Ich selber bin Atheist aber glaube an Einsteins Grundprinzip das alles Energie ist. Somit existieren wir auch nach dem Tod weiter weil nichts "stirbt".

44

10.08.2010, 13:44

Ich sag ja er is nen Emo-Krüppel. Deshalb isser ja auch in der FDP und lässt sich von einem Homo rumdirigieren, der nix für Homos tut. Das passt schon alles. :bounce: :D

45

10.08.2010, 13:53

ach ede, ich wünschte ich könnte noch so darüber lachen wie du ^^

Yen Si

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46

10.08.2010, 14:24

Zitat

Original von SenF_Toddi
... außerdem ist es mir neu, dass Säugetiere keinen Schmerz fühlen sollten?!


Mir wäre generell neu das es Tiere geben soll die keine Schmerzen spüren. Egal ob Hund, Katze, Fisch, Vogelspinne oder Regenwurm.
Davon mal abgesehen das man schon ziemlich hohl im Kopf sein muss um das Schmerzempfinden von Säugetieren anzuzweifeln :D

Zitat

Original von Invader
Selbst bei Tieren die zur Nahrung gedacht sind wird doch schon drauf geachtet das Sie möglichst schmerzfrei getötet werden. Allein schon weil das Fleisch sonst schlechter schmeckt. Auch Pflanzen reagieren ja auf Feuer und Kälte, haben also wohl auch ein Bewußtsein.


Ähm schön wäre es.
Leider wird viel zu selten drauf geachtet und die die es machen sind eher die Ausnahme.
Gerade in der Massentierhaltung ist es keine Seltenheit, dass zB. Schweine kopfüber und lebend (nicht mal betäubt) in die Brühkammern wandern.
Wenn ich die Zahlen richtig im Kopf habe betrifft das ca. 500.000 Schweine und ca. 200.000 Rinder im Jahr - von Hühner, Puten, Enten, Hasen etc. mal abgesehen.
Google mal nach "Fehlbetäubung im Akkord"

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Yen Si« (10.08.2010, 14:32)


47

10.08.2010, 14:31

Das lustige ist ja, wenn sich Worf mal ein Haustier zulegt ( hoffentlich nicht ), dann wird er seine Meinung innerhalb von einer Woche revedieren müssen :D

48

10.08.2010, 14:34

Hab nur paar Posts überflogen, aber was Worf hier verzapft, zeigt einfach nur dass er von dem Thema keinerlei Ahnung hat und mal wieder versucht, alles in irgendwelche theoretischen Konzepte zu zwängen.

50

10.08.2010, 15:03

äh Worf. Es gibt ja wohl einen Unterschied zwischen töten und Qualvoll dahinsiechen lassen. Wenn sie den Köter einfach erschossen hätten... nun gut. Aber das? Sorry, ich bin ja oft mit dir anderer Meinung. Aber das hier find ich mal richtig abstoßend von dir.

51

10.08.2010, 15:29

ernsthafte frage: macht es im strafrecht bei menschen einen unterschied ob man die einfach so erschießt ohne grund oder ob man sie meinetwegen 3 stunden foltert, quält und dann erschießt?

52

10.08.2010, 15:30

Zitat

Original von Yen Si
Leider wird viel zu selten drauf geachtet und die die es machen sind eher die Ausnahme.
Gerade in der Massentierhaltung ist es keine Seltenheit, dass zB. Schweine kopfüber und lebend (nicht mal betäubt) in die Brühkammern wandern.
Wenn ich die Zahlen richtig im Kopf habe betrifft das ca. 500.000 Schweine und ca. 200.000 Rinder im Jahr - von Hühner, Puten, Enten, Hasen etc. mal abgesehen.
Google mal nach "Fehlbetäubung im Akkord"


Habe ich und dort find ich so Dinge wie "Bolzenschussgerät falsch angesetzt.."
Bei richtig großen Schlachtereien wird das doch bestimmt am Fliessband direkt maschinell gemacht. Ausserdem ging es mir lediglich darum das es solche Regeln gibt.

"Tiere müssen vor der Schlachtung betäubt werden. Dies ist einerseits eine Forderung des Tierschutzes und andererseits eine Maßnahme zur Sicherung der Fleischqualität. Die Betäubung soll Stress und physische Erregung des Tieres vor der Schlachtung verhindern. Dazu kommt als zusätzlicher
Aspekt der Arbeitsschutz."

Massentierhaltung an sich ist ein eigenes großes Thema das hier bestimmt nicht reingehört. ;-)

53

10.08.2010, 15:58

Zitat

Original von Zecher_Falcon__
ernsthafte frage: macht es im strafrecht bei menschen einen unterschied ob man die einfach so erschießt ohne grund oder ob man sie meinetwegen 3 stunden foltert, quält und dann erschießt?

aus dem bauch raus würde ich sagen: ja. Hab aber keine ahnung. fände es schlimm wenn das keinen unterschied machen würde

54

10.08.2010, 16:13

Zitat

Original von Yen Si

Zitat

Original von SenF_Toddi
... außerdem ist es mir neu, dass Säugetiere keinen Schmerz fühlen sollten?!


Mir wäre generell neu das es Tiere geben soll die keine Schmerzen spüren. Egal ob Hund, Katze, Fisch, Vogelspinne oder Regenwurm.
Davon mal abgesehen das man schon ziemlich hohl im Kopf sein muss um das Schmerzempfinden von Säugetieren anzuzweifeln :D

Für Säugetiere werde ich das nicht anzweifeln. Aber meines Wissens gibt es momentan eine hart umkämpfte Diskussion bei Forschern ob Hummer und Krabben ein Schmerzempfinden haben. Wäre schon nicht ganz unbedeutend, wenn man die einfach lebend in den Kochtopf wirft.

Yen Si

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55

10.08.2010, 16:14

Zitat

Original von Invader
Habe ich und dort find ich so Dinge wie "Bolzenschussgerät falsch angesetzt.."
Bei richtig großen Schlachtereien wird das doch bestimmt am Fliessband direkt maschinell gemacht. Ausserdem ging es mir lediglich darum das es solche Regeln gibt.

"Tiere müssen vor der Schlachtung betäubt werden. Dies ist einerseits eine Forderung des Tierschutzes und andererseits eine Maßnahme zur Sicherung der Fleischqualität. Die Betäubung soll Stress und physische Erregung des Tieres vor der Schlachtung verhindern. Dazu kommt als zusätzlicher
Aspekt der Arbeitsschutz."

Massentierhaltung an sich ist ein eigenes großes Thema das hier bestimmt nicht reingehört. ;-)


Nein nein, auch bei richtig großen Schlachterein passieren Bolzenschuß, oder bei Schweinen das Durchtrennen der Schlagader, zwar am Fließband aber immer noch per Hand.
Große Schlachhöfe schaffen zB bis zu 1500 Schweine pro Stunde und pro Fließband.
Das da nicht alles immer klappt ist vorprogrammiert.
Aber du hast natürlich recht; es passt hier nicht so recht rein (aber du hast damit angefangen! ;))

Falls dich der Bericht der Tagestheman dazu interessiert: http://www.tagesthemen.de/multimedia/vid…itrag43362.html


@Gottesschaf
amerikanische Forscher? :D

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Yen Si« (10.08.2010, 16:15)


56

10.08.2010, 16:22

Amerikanische Forscher ;) konnten meines Wissens nachweisen, dass Hummer auf Elektronenstöße reagieren. Das ist aber noch kein Nachweis für die Existenz eines Schmerzsystems. Angezweifelt wird das wohl dadurch, dass Hummer keine Nerven auf Ihrer Oberfläche besitzen.

Bin da auch kein Experte, aber alleine 5 Minuten Googlen zeigt schon, dass es da keine einhellige Meinung gibt.

Yen Si

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57

10.08.2010, 16:30

ein Grund mehr keinen Hummer ins Wasser zu werfen; es gibt auf beiden Seiten genug kluge Köpfe die meinen, dass sie Recht haben.
Also im Zweifel für den Todeskandidaten.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Yen Si« (11.08.2010, 07:41)


58

10.08.2010, 16:35

http://www.gesetze-im-internet.de/bundes…chlv/gesamt.pdf

Da steht auch nochmal drin das die Tiere keine Leiden oder Schmerzen durchmachen dürfen. Es wäre also gesetzeswidrig.

Zum Thema Hummer stand da noch drin "Krusten- und Schalentiere, außer Austern, dürfen nur in stark kochendem Wasser getötet werden; das Wasser muß sie vollständig bedecken und nach ihrer Zugabe weiterhin stark kochen."

Ich gehe daher davon aus das der Schock sie schneller tötet als ein Messer und damit wohl am humansten ist.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Invader« (10.08.2010, 16:46)


59

10.08.2010, 16:56

Zitat

Original von SenF_Toddi
Verstehe ich nicht, erstmal gehts ja nicht um Schlachtung zum Eigenbedarf sondern um grundlose Tötung - warum sollte sowas nicht geahndet werden? außerdem ist es mir neu, dass Säugetiere keinen Schmerz fühlen sollten?!

Tötung ist es doch nur bei Menschen, du nimmst in deiner Sprache schon das gewünschte Ergebnis vorweg. Eine Glasvase kann man schließlich auch nicht töten, sondern nur zerstören. Wir müssen uns also erstmal über das Verhältnis von Mensch zu Tier klarmachen, bevor wir so etwas sagen können - und danach auch Gesetzte gestalten.

Es ist eher eine neue Position, dass Säugetiere wohl ein Äquivalent zu Schmerz fühlen.

Zitat

Original von GEC|Napo

Zitat

Original von AtroX_Worf
Also das Wort Mord würde ich sowieso nur in Verbindung mit Menschen benutzen, dafür gibt es kein Äquivalent bei Tieren. Ansonsten vermenschlicht man diese, um über diese Hintertür analoge Strafen für Tierschädigung zu Menschenschädigung einzuführen.

So what?

Das nimmt deiner Argumentation die direkte moralische Begründung.

Zitat

Original von GEC|Napo
Aber ich denke, dass alle hier im Masters zumindest uebereinstimmen, dass es keinen Grund gibt Bienen zu töten.

Erschreckend, wie sträflich nachlässig du als Mathematiker den all-Quantor gebrauchst... ;)

Zitat

Original von GEC|Napo

Zitat

Original von AtroX_Worf
Wenn man Tiere auch prophylaktisch töten darf um sein eigenes Eigentum zu beschützen, dann ist dies schon fundamental anders als bei Menschen.

Beispiel?

Darf ich Fallen aufstellen, um Marder von meinem Grundstück fernzuhalten? Darf ich versuchen Bienennester (nicht Wespennester) von meinem Grundstück zu entfernen?

Zitat

Original von GEC|Napo

Zitat

Original von AtroX_Worf
@Napo: Bist du etwa auch gegen Tierversuche?

Nein, nicht grundsätzlich. Dennoch sehe ich in vielen Tierversuchen kein Nutzen.

Sicher ist der Nutzen nicht überall gegeben. Aber so billig sind Tierversuche nun auch nicht, als dass sie ein Unternehmen nur so zum Spaß mcahen würde.

Zitat

Original von Invader
Bei sowas denk ich mir immer das man nach dem Tod dafür bestraft wird. Ich selber bin Atheist aber glaube an Einsteins Grundprinzip das alles Energie ist. Somit existieren wir auch nach dem Tod weiter weil nichts "stirbt".

Das ist, trotz allen atheistischen Beteuerungen, ein theologisch-pantheistisches Argument. Es muss ja eine richtende Instanz geben und vielleicht etwas, welches absolut richtig/falsch bzw. gut/böse festschreibt. Von da ist imho der Schritt zu Religionen nicht mehr weit.

Zitat

Original von Yen Si

Zitat

Original von SenF_Toddi
... außerdem ist es mir neu, dass Säugetiere keinen Schmerz fühlen sollten?!

Mir wäre generell neu das es Tiere geben soll die keine Schmerzen spüren. Egal ob Hund, Katze, Fisch, Vogelspinne oder Regenwurm.

Wieso geht ihr denn alle davon aus, dass Tiere Schmerz empfinden können? Wer von euch hat überhaupt schon einmal länger über diese Frage nachgedacht?

Für mich bedeutet Schmerz nicht so eine dumpfe Ahnung von Unwohlsein, sondern es ist eine konkrete empfinden. Es gibt doch schon eine längere Diskussion, ob Tiere sowas wie Schmerzen fühlen können, oder ob es ihnen dafür beispielsweise an einem (Selbst)bewußtsein fehlt.
Dies sind zutiefst wissenschaftliche Fragen und es ist auch nciht falsch, sich sowas zu fragen - vor allem, wenn man darauf aufbauend die Legislative verändern will.

"Schmerz" mag vielleicht nicht das richtige Wort sein, um den Stresslevel und das Unwohlsein bei Tieren zu beschreiben. Neben den sofortigen Reaktionen durch das vegetative Nervensystem gelangt Schmerzimpuls doch in die Großhirnrinde. Man aknn sich also fragen, ob Schmerz überhaupt erst "erlernt" werden muss, bspw. die Lokalisierung von Schmerz usw.

Die neueren Forschunsergebnisse besagen ungefähr, dass höhere Tierarten wohl auch irgendwas spüren, aber inwiefern dies mit menschlichem Schmerzempfinden vergleichbar ist, dass kann bis jetzt noch nicht gesagt werden.

Man kann dazu ja eine Meinung haben, aber man sollte trotzdem krisich bleiben und vor allem nicht die Reaktionen von Haustieren vermenschlichen. Interpretiert man sie vor einem menschlichen Hintergrund, dann begeht man einen groben methodischen Fehler, welcher das Ergebnis im gewissen Sinne schon vorwegnimmt.

Zitat

Original von Invader
Selbst bei Tieren die zur Nahrung gedacht sind wird doch schon drauf geachtet das Sie möglichst schmerzfrei getötet werden. Allein schon weil das Fleisch sonst schlechter schmeckt. Auch Pflanzen reagieren ja auf Feuer und Kälte, haben also wohl auch ein Bewußtsein.

Wieso braucht man ein Bewußtsein, um reflexhaft auf Umwelteinflüsse zu reagieren? Bei Pflanzen kommt es eher zu ersten Netzwerkeffekten, durchaus auch über mehrere Lebewesen hinweg. Dies sind vielleicht die Ursprüng von Bewußtsein, aber bis dahin ist es imho noch ein weiter Weg.

Zitat

Original von FROST_FireFox
Das lustige ist ja, wenn sich Worf mal ein Haustier zulegt ( hoffentlich nicht ), dann wird er seine Meinung innerhalb von einer Woche revedieren müssen :D

Weil ich dann andere Beobachtungen machenwürde , oder weil ich eine emotionale Beindung dazu aufbauen würde?

Zitat

Original von Tsu_ShiNe_
Hab nur paar Posts überflogen, aber was Worf hier verzapft, zeigt einfach nur dass er von dem Thema keinerlei Ahnung hat und mal wieder versucht, alles in irgendwelche theoretischen Konzepte zu zwängen.

Du schreibst ja inhatlich nichts zum Thema.
Letztlich muss jeder sinnvolle Ansatz theoretisch sein, ob man es mag oder nicht.

Ich denke das Verhältnis von Mensch zu Tier hat sich in den letzten 100 Jahren geändert und dies findet jetzt auch in unsere Rechtsprechung eintritt.

Es leben immer mehr Menschen in Städten, welche Tiere nur noch als Haustiere mit an den Menschen angepasste Eigenschaften oder aus Tierdokumentationen kennt. Tiere sind niedlich, besonders kleinere Exemplare. Fleisch in unserem Essen wird industriell hergestellt, das gesamte Leben von Tieren (oder ganzen Tierarten, deswegen wurden sie überhaupt erst vom menschen gezüchtet) dient nur dem zweck der Nahrungsmittelporduktion. Dies ist aber für den Normalbürger nicht mehr so ersichtlich wie vor 150 Jahren auf dem Bauernhof, als Tiere erst geschlachtet werden mussten, bevor sie gegessen werden konnten.
Ich behaupte mal, dass diese größere Entfernung zu Tieren auch das Bild über Tiere verändert hat, Tiere werden nicht mehr zum Großteil als Nutzlebewesen wie bspw. Weizen angesehen, sondern, dank der Beschränkung unserer Berühung mit ihnen als Haustiere und in Dokus, als menschenähnliche Geschöpfe. Dieses veränderte Bild von Tieren hat jetzt Einzug in unsere Rechtsprchung gehalten - da darf man sich doch schon mal kritisch fragen, ob hier nicht überreagiert worden ist. Unter rein wissenschaftlichen Erkenntnissen ist solch eine Behandlung heutzutage zumindest noch nicht zu rechtfertigen.

Zitat

Original von Invader
http://www.gesetze-im-internet.de/bundes…chlv/gesamt.pdf
Da steht auch nochmal drin das die Tiere keine Leiden oder Schmerzen durchmachen dürfen. Es wäre also gesetzeswidrig.

Da sieht man, wie ungünstig unsere Gesetztestexte geschrieben sind. Wenn jetzt Tiere kein Schmerzempfinden haben, dann wird dieser Teil der Gesetzte hinfällig? Wie wöllte man den rein rechtlich Schmerz bei Tieren nachweisen? Man sollte Gesetzte doch so schreiben, dass man nciht auf Mutmaßungen angewiesen ist, sondern die Gesetzte mit konkreten beobachtungen durchführbar werden. Aber gut, Politker bekommen auch viel einfachere Gesetztestexte nicht hin... :P

60

10.08.2010, 17:10

krasse ansichten... Tiere kann man nicht töten nur zerstören und Schmerz fühlen sie wohl auch nicht...

tja, was soll man da sagen?

sorry aber das wird mir hier echt zu dumm.

ps: der mensch ist auch nichts anderes als ein säugetier

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »SenF_Toddi« (10.08.2010, 17:11)