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1

07.06.2010, 16:28

Physiklehrbuch

Moin,

hier gibt es doch einige die von Physik Ahnung haben. Ich suche ein gutes Lehrbuch, was praktisch alle Bereiche gleichmäßig abdeckt und halbwegs zum Selbststudium geeignet ist.
Habe seit der Schule mich nicht mehr mit dem Gebiet beschäftigt (außer an ein paar Stellen, wo es für die Biowissenschaften unerlässlich ist), also gibt es einiges nachzuholen. Es wäre von Vorteil, wenn es gleichermaßen Theorie und Experimentalphysik abdeckt.

Kann jemand was empfehlen?

2

07.06.2010, 16:34

welche bereiche der physik interessieren dich denn und wieviel vorwissen hast du in mathe ?

gerthsen und tipler sind z.B. standardwerke, die in einem einzelnen buch die komplette moderne physik umreißen. aber insbesondere der gerthsen verlangt bei reinem selbststudium und wenigen mathekenntnissen doch recht viel. mit dem tipler hab ich keine erfahrungen, soll aber einfacher geschrieben sein, wie ich gehört habe.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »jens« (07.06.2010, 16:37)


3

07.06.2010, 16:40

tipler ist auf jeden fall sehr anschaulich und gut erklärt, kann ich empfehlen

ansonsten ist noch demtröder zu nennen, gefällt mir persönlich allerdings nicht so wirklich

4

07.06.2010, 16:43

Bist jetzt auch dahinter gekommen...? ;)

Zitat

Ernest Rutherford
All Science is either physics or stamp collecting.

5

07.06.2010, 17:08

demtröder ist super und auch mathematischer als die anderen beiden genannten, aber ist halt kein einzelnes buch - und um die ganze reihe zu kaufen, damit man alle gebiete einigermaßen abgedeckt hat, muss man 200 euro und viiiiiieel zeit mitbringen.

wie tief möchtest du überhaupt in die materie ? und mit irgendeinem bestimmten ziel oder nur selbststudium zum spaß ?

6

07.06.2010, 17:20

Zitat

Original von jens
welche bereiche der physik interessieren dich denn und wieviel vorwissen hast du in mathe ?

Mathe-Vorwissen sollte ausreichend sein. Ein Grund dafür, dass ich ein Buch suche, ist dass ich in irgendeinem Statistik-Paper über physikalische Beispiele bzw. Anwendungen stolpere, mit denen ich nicht vertraut bin - und immer nur Wikipedia zu Rate zu ziehen ohne einen Gesamtüberblick zu haben, ist nicht so die Lösung. ;)

Außerdem möchte ich mir schon im Laufe der Zeit so ein ganz grobes physikalisches Grundwissen aneignen. (natürlich ohne zum Physiker zu mutieren:D). Bei Biologie und Chemie ist das schon vorhanden, Physik fehlt halt noch.

So wie es aussieht, scheint der Tipler ziemlich geeignet zu sein, schaue ich mir mal an...

7

07.06.2010, 17:21

wenn es dir um bestimmte themen geht, gibt es auch immer bessere werke als dieses tipler bilderbuch und dem demtröder, wo immer etwas fehlt, wenn man sachen genau wissen will.



ok, für dein vorhaben dann doch das bilderbuch ;)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »La_Nague« (07.06.2010, 17:22)


8

07.06.2010, 17:26

Zitat

Original von El_Marinero
Mathe-Vorwissen sollte ausreichend sein. Ein Grund dafür, dass ich ein Buch suche, ist dass ich in irgendeinem Statistik-Paper über physikalische Beispiele bzw. Anwendungen stolpere, mit denen ich nicht vertraut bin - und immer nur Wikipedia zu Rate zu ziehen ohne einen Gesamtüberblick zu haben, ist nicht so die Lösung. ;)

Frag doch das Masters bzgl. Statistik-Papern... :D

9

08.06.2010, 02:16

Du könntest dir auf http://academicearth.org/subjects/physics auch die Vorlesungen von Walter Lewin anschaun.

10

08.06.2010, 12:55

Oder halt die Feynman Lectures...ganz bekannt...

zu den deutschen Sachen, die genannt wurden:
Tipler, Gerthsen, Demtröder
sind halt Experimentalphysikbücher. D.h. da wird viel erklärt und wenig gerechnet (mehr gerechnet imho in der obigen Reihenfolge, wobei zw. Gerthsen und Demtröder nen größerer Schritt ist). Aber soweit ich dich verstanden habe ist es ja das, was du willst?

11

08.06.2010, 14:49

Zitat

Original von pitt82
Du könntest dir auf http://academicearth.org/subjects/physics auch die Vorlesungen von Walter Lewin anschaun.

Ja, danke, das ist auch eine gute Quelle, wobei ich Vorlesungs-Recs generell nicht so besonders effektiv finde - was macht eine Vorlesung für einen Sinn, wenn man keine Zwischenfragen stellen kann? ;)

Zitat

XaoMat
zu den deutschen Sachen, die genannt wurden:
Tipler, Gerthsen, Demtröder
sind halt Experimentalphysikbücher. D.h. da wird viel erklärt und wenig gerechnet (mehr gerechnet imho in der obigen Reihenfolge, wobei zw. Gerthsen und Demtröder nen größerer Schritt ist). Aber soweit ich dich verstanden habe ist es ja das, was du willst?

Dann hast du mehr verstanden als ich. :)
Ich bin im Prinzip an Beidem interessiert. Letztendlich macht das Wechselspiel zwischen Theorie und Experiment das Fach doch aus, oder?
Aber vielleicht gibt es das, was ich mir vorstelle, nicht so wirklich, dann sollte man vielleicht besser mit Experimentalphysik anfangen. Als Ergänzung wäre dann vielleicht sowas
http://www.amazon.de/Theoretische-Physik…6000818&sr=1-21
hilfreich, oder?
Mir ist schon klar, dass solche Bücher aus Sicht des Experten nur an der Oberfläche kratzen, weil der Themenbereich eigentlich groß genug ist, um damit viele Bände zu füllen. Aber irgendwie muss man mal anfangen. ;)

Achso, es können auch gerne Bücher sein, die nicht in deutscher Übersetzung vorliegen - macht nix.

12

08.06.2010, 14:59

kenne das buch nicht, kann mir allerdings nicht vorstellen, dass auf 500 seiten auch nur ansatzweise die denkweise der theoretischen physik vermittelt werden kann, wenn diese 500 seiten alle physikalischen themen abdecken sollen.

da würd ich dir zum reinschnuppern in die theoretische physik eher ein buch empfehlen, welches sich auf ein themengebiet spezialisiert. für gewöhnlich wird an der uni zuerst mechanik in theo gelehrt, was ich persönlich aber nicht alzu spannend finde. wenn du schon einige mathevorkenntnisse hast, kannst du auch mit elektrodyn. oder quanten anfangen, aber grade für letzteres sind schon viele vorkenntnisse der lin. algebra gefragt.

allgemein denke ich nicht, dass für dich ein theo buch das richtige ist. auch ein demtröder oder gerthsen wird dich mathematisch schon fordern.

ansonsten meine empfehlung:

fließbach mechanik: super einfach geschriebenes buch zur theophysik und deckt die klassische mechanik ganz gut ab. wird von uns physikern auch mal als abendlektüre belächelt, aber für dich vielleich das richtige.

edit: ich weiß nicht was du für mathekenntnisse hast, aber selbst der fließbach verlangt mathematische methoden, die in normalen hömakursen für ingenieure nicht oder nur am rande behandelt werden.

edit 2: um die elektrodynamik theoretisch betrachtet zu sehen empfehle ich dir den jackson. das ist die absolute bibel für elektrodynamik, kann ich auch nur im englischen original empfehlen, deutlich besser geschrieben. aber ich befürchte, dass das einen nicht-physiker schon überfordern wird. und geschätzte 100 euro bist du für das buch auch los, wenn du es kaufen möchtest.
generell denk ich, dass theoretische physik nichts für einen nicht-physiker/mathematiker ist. könnt aber auch an meiner persönlichen abneigung liegen :D

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »jens« (08.06.2010, 15:04)


13

08.06.2010, 15:06

wenn es dir darum geht physikalische beispiele und anwendungen im zusammenhang zu sehen, brauchst du dich um theoretische physik nicht zu kümmern, da geht es um speziellere sachen.

14

08.06.2010, 16:45

Zitat

Original von La_Nague
wenn es dir darum geht physikalische beispiele und anwendungen im zusammenhang zu sehen, brauchst du dich um theoretische physik nicht zu kümmern, da geht es um speziellere sachen.

Es geht generell um ein allgemeines Interesse an Naturwissenschaften inklusive Mathematik. Wenn es möglich wäre, würde ich alles lernen. Der limitierende Faktor ist lediglich Zeit - ein Leben ist zu kurz, bzw. die Wissenschaft schon zu weit fortgeschritten, um das zu tun.
Also muss man sich in einigen Bereichen auf einen generellen Überblick beschränken - das Problem ist nur, dass man i.d.R. nicht vorher weiß, welche Spezialthemen einen besonders interessieren.

Ganz konkret sind für mich momentan z.B. Konzepte der statistischen Physik/Thermodynamik interessant, praktisch alles was in Verbindung mit dem Entropiebegriff und dessen Zusammenhang zur Shannon-Entropie der Informationstheorie steht.
Und sowas gibt es halt oft. Aber ich habe großen Zweifel daran, dass es sinnvoll ist, sich in Spezialliteratur einarbeiten, ohne die Grundlagen zu haben.

15

08.06.2010, 17:48

dann könntest du auch nen buch über physikalische chemie lesen, z. b. den atkins. hab damals für meine 2 semester physik den tipler gelesen.

16

08.06.2010, 19:17

Zitat

Original von El_Marinero
Ganz konkret sind für mich momentan z.B. Konzepte der statistischen Physik/Thermodynamik interessant, praktisch alles was in Verbindung mit dem Entropiebegriff und dessen Zusammenhang zur Shannon-Entropie der Informationstheorie steht.
Und sowas gibt es halt oft. Aber ich habe großen Zweifel daran, dass es sinnvoll ist, sich in Spezialliteratur einarbeiten, ohne die Grundlagen zu haben.

Es ist sinnvoll, du brauchst die Physik in diesem Bereich eigentlich nicht wirklich.