Sie sind nicht angemeldet.

  • Anmelden

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: MastersForum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

31

14.12.2008, 17:35

Tja, Attila führt wohl den "totalen Forenkrieg". ???

32

14.12.2008, 17:44

Ich hätte gerne mal ne Stellungnahme von Worf oder sollte ich es einfach vergessen?
Bin hier schon solange nicht mehr geflamt worden, vllt werde ich empfindlich :S

Attila

Erleuchteter

  • »Attila« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 7 568

Wohnort: Hamburg

Beruf: GER

  • Nachricht senden

33

14.12.2008, 17:53

Du bist im Masters Draq, ich wurde hier damals schon beim ersten Post geflamed / verarscht und das als unschulider mit nem ernsten Anliegen : P

34

14.12.2008, 17:57

Zitat

Original von Menra
Tja, Attila führt wohl den "totalen Forenkrieg". ???


wenn man sonst keine hobbys hat ?(

Attila

Erleuchteter

  • »Attila« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 7 568

Wohnort: Hamburg

Beruf: GER

  • Nachricht senden

35

14.12.2008, 18:12

:stupid:

36

14.12.2008, 18:42

Zitat

Original von Attila
Du bist im Masters Draq, ich wurde hier damals schon beim ersten Post geflamed / verarscht und das als unschulider mit nem ernsten Anliegen : P


:D

37

15.12.2008, 00:51

Zitat

Original von disaster

Zitat

Original von AtroX_Worf
Wenn Unwissen auf Dummheit (nach diesen letzten Zeilen ist dieses Wort zweifelsohne gerechtfertigt) trifft, so ist dies eine gefährliche Mischung.

Dummheit und Überheblichkeit ist auch keine so dolle Kombo, allerdings mehr peinlich als gefährlich.

gefällt mir :D

Zitat

Original von GWC_Draq
hmm?
Oder willst du auf mein 'Opel geht es gut' anspielen?
Opel schreibt schwarze zahlen, bzw. hat dies bis vor kurzem - wenn nicht beweis mir das Gegenteil.

Opel war vor 30 Jahren nicht qualitativ gut? Nein Opel war sogar dabei Mercedes in der Oberklasse Konkurrenz zu machen.

Aber du hast Recht, nicht nur Lopez ist dran Schuld auch die lieblose Modellpflege von eigentlich guten und intelligenten Autos.
Der Zafira könnte Marktführer sein - er war der erste, aber Opel hat gepennt ..
Der Frontera war seinerzeit ein gutes Auto, aber dank Sparkurs und schlechter Modellpflege ist daraus auch nichts geworden...
...
So erzähl mir bitte, wo ich Dummheit und Unwissenheit paare. Dumm, möchte ich meinen, bin ich nicht, evtl. Unwissenheit will ich nicht abstreiten.
Aber du wirst mir sicher helfen diese Wissenslücke zu füllen!

Ich hatte doch explizit gequotet, auf welchen Teil ich mich bezogen hatte.

Zitat

Original von GWC_Draq
Lopez war ein GM Mitarbeiter und hatte einen großen roten Edding. Mit diesem großen roten Edding wurde er vom GM Vorstand beauftragt Dinge zu streichen.
Mit dieser Methodik erhoffte sich GM ein Umsatzwachstum.

Herr Lopez hat schnell gemerkt, dass das kirtzeln an weißen Wänden in Miami das Konto der Gesellschaft nicht aufbessert.
Also fing er an auf Papier zu streichen - das gefiel ihm so gut, dass er ganz viel herumgestrichen hat.

Ich denke mal mit den Kosteneinsparungen ging es eher um ein Gewinn- als um ein Umsatzwachstum. Für letzteres müsste man die eingesparten Kosten schon so direkt über den Preis an die Kunden weiter geben, dass man mit dem gestiegenen Absatz einen höheren Umsatz holt. Halte ich mit der beschriebenen Vorgehensweise, gerade im Automarkt, für nicht praktikabel. --> Unwissenheitsteil.
Das "kritzeln an weißen Wänden" qualifiziert für denn Dummheitsteil.
Feanor hat es eigentlich schon gesagt:

Zitat

Original von Feanor
Herr Lopez hin Herr Lopez her, sicherlich wurden gravierende Fehler vom Mangagement gemacht und hinterher ist man immer schlauer... aber du glaubst doch nciht wirklich dass der kA hatte was er da gemacht oder ? Es gibt Strategien es gibt Möglichkeiten manche funktionieren manche nicht, das ist das risiko.

Selbst hinterher finde ich die Vorgehensweise alles andere als dumm bzw falsch. Herr Lopez hat den Zulieferern die Pistole auf die Brust gesetzt und ihnen Kosteneinsparungen und Effizienz aufgezwungen. Auf der anderen Seite gab es eine viel engere Bindung der Zulieferer an den Autobauer, so dass der Informationsfluß auf der einen, und der Produktionsfluß auf der anderen Seite schneller udn zielgenauer fließen konnten. Zur damaligen Zeit hielt ich es für eine gute Strategie und jetzt nciht grundlegend falsch. Die dabei entstehenden Probleme kann man auch lösen, insgesamt imho ein Schritt in die richtige Richtung.

Zitat

Original von DS_Deadpool
Aber in meiner BWL-Vorlesung wurde mir auch erklärt, dass Einsparungen bei F+E und den Humanressourcen (megakapitallastiger Faktor) immer gut für das Unternehmen sind! Allroundstrategie quasi... ;)

Ist das irgendwie eine BWL-Vorlesung fü Nebenfächler gewesen? Bei uns haben sie immer das Gegenteil gesagt: Mit F&E (und eingeschränkt, HR-)Kürzungen kann man nur kurzfristig die Bilanz aufpolieren, langfristig schießt man sich mit solch einer Strategie ins eigene Bein. Man sollte also bei jedem Gewinn erst einmal feststellen, ob er nur durch einen zukünftig zu bezahlenden Sparkurs entstanden ist.
Diese Aussage finde ich auch viel logischer als die Aussage eures BWL-Profs. (oder hast du da einfach nur etwas verkürzt oder falsch verstanden?!)

Zitat

Original von DS_Deadpool
@Topic
Der Markt funktionierte halt blendend, unkritische Persönlichkeiten ließen sich von der Werbung einreden, dass sie charakterliche und körperliche Defizite durch Hubraumgröße und PS-Zahl kompensieren können.
Da ist doch eindeutig die Legislative schuld nun, warum hat man da nicht mittels Normen und steuerlichen Anreizen sofort interveniert und den Bau kleinerer, umweltschonenderer, spritsparender Autos gefördert? X(

Eben nicht! Die legislative kann nicht vorschreiben, was den Menschen gefällt etc. Sonst komtm man zu solch einem Scheiß wie der Glühbirnen-Verordnung der EU.
Wer sagt den, das eine Mehrheit der Menschen wirklich kleinere, spritsparendere Autos nachfragt? Etwas spritsparender sicherlich, aber mit 6l im normalen verkehr und 10l bei zügiger Fahrt auf der Autobahn wäre mal schon mehr als zufrieden. Darüber muss man heutzutage nicht sparen, alles was darüber an die Fahrdynamik geht wird, außer in einem kleinen Frauen/Vegatarier-Ökosegment, unverkäuflich.
Wieso soll den die Legislative eher als der Bürger wissen, was dieser möchte? Ich finde die Hybris unserer Politiker, was diese Thematik betrifft, jetzt schon für unerträglich groß - zum Glück mach die Politik aber keine Gesetzte, wo es die Produktpalette eines Unternehmens in Zukunft sieht bzw. sehen möchte. Wenn uns die Finanzkrise einwas gezeigt hat, dann doch, dass Poltiker/beamtennahe Unternehmen (Banken!) viel schelchter gefahren sind als die privaten. Wer musste den bis jetzt den Großteil des Rettungspakets annehmen? Die Poltiker haben damit doch hauptsächlich den staatsnahen Banken den Arsch gerettet, in deren Vorstandsgremien sie selbst drin sitzen. Dann sind die Politiker in Deutschland noch so dumm, quasi als einziges großes Land an die Annahme von Teilend es Rettungsplans auflagen zu stellen, der es dem Management von normalen, Privatbanken quasi unmöglich macht ihren Eigenkapitalanteil zu erhöhen, wenn sie nciht gerade kurz vor dem Abgrund stehen. Die dadurch entstehende Kreditzurückhaltung schlägt jetzt auf die Realwirtschaft durch - DAS wurde im übrigen von Ökonomen vorher gesagt und kein Politiker kann sich´rausreden, er hätte es nicht gewußt.

Ich halte es auch durchaus für den richtigen Schritt der deutschen Automobilindustrie den Verbrennungsmotor kontinuierlich weiter zu perfektionieren und so lange wie möglich auf den altbewährten Motorplattformen zu bleiben und Geld zu verdienen. Ein Umstieg kann nur langsam erfolgen, noch ist noch nicht einmal die Technik an den Tankstellen soweit. Man muss nicht der erste sein, es reicht rechtzeitig auf den Trend aufzuspringen.
Ich denke, realistisch gibt es 2011 die ersten E-Fahrzeuge, welche vernünftig alltagstauglich sind und erst maybe 2013-14 werden diese auch so kosteneffizienz und robust sein, dass eine Mehrheit umsteigen will.
Natürlich darf man hier den Anschluß nicht verpassen, aber bis dahin verkaufen sich trotz allem "normale" noch besser. Zudem, wie will man das Image von BMW oder Mercedes aufrecht erhalten (auch mal an die Käuferklasse denken), wenn man mit einem Elektroauto ankommt, dem die Power bzw. Reichweite fehlt?

Ich denke in der Krise wird es Bestrebungen geben technische Gimmicks, welche hauptsächlich den Ingenieuren gefallen, die aber beim Kunden im allgemeinen nicht zu einer signifikant höheren preisbereitschaft führen nur noch gegen aufpreis einzubauen. So rechne ich mit Basisversionen von Autos, welche nicht mehr für 12.000 wie heute, sondern für 10-8000 zu haben sein werden.

38

15.12.2008, 01:41

Liest du Texte auch mal zu Ende oder hängst du dich immer an einem Satz auf Worf? Im nächsten steht doch direkt, dass das ironisch gemeint war. :rolleyes:

Anders als viele faschistoide Marktliberale bin ich in meinen Aussagen halt konsequent, wer sich jahrzehntelang durch grenzwertiges Lobbying vor gesetzlichen Richtlinien, die massiven Einfluss auf die Produktpalette gehabt hätten, schützt, darf halt nicht erwarten, dass vernunftbegabte Menschen nun Verständnis dafür aufbringen, wenn von denselben Vollpfosten die Verantwortung für die miserable Lage wahlweise an die Politik oder den Verbraucher ("Wir haben nur produziert was nachgefragt wurde") externalisiert wird und man dann obendrauf noch Steuermilliarden in den Arsch geblasen haben möchte.
Jedem FDP-Heini möchte ich nun zurufen: Du glaubs doch an die Selbstheilungskraft des Marktes, sollen sie schauen, wo sie bleiben!


Aber eigentlich habe ich da eine ganz andere Perspektive, ich finde vernunftbasierte, moralisch vertretbare Politik muss Einfluss nehmen. Ja sie muss manchmal vorschreiben was falsch und was richtig ist. Wo du die Glühbirnenverordnung siehst, denke ich an die Anschnallpflicht.
Wenn man sich als Gesellschaft das Ziel setzt, umweltschonender zu leben, dann sollte Politik durch Regulierung und Schaffung von Anreizen direkt auf die Produktpalette wirken. Tut sie eh schon in allen Bereichen, sobald Gefahr für das Leben und die Sicherheit der Bevölkerung besteht, das Ganze wird nun einfach um den Aspekt Naturverträglichkeit erweitert.



Deiner Argumentation bzgl. der Finanzkrise folge ich derweil gar nicht:

1. wenn man schon auf die internationale Ebene geht, dann ist deine Aussage bzgl der Banken simpel, für mich sogar falsch. Die Banken, die richtig abgerauscht sind, sind die amerikanischen Investmentbanken Fannie Mae und Freddie Mac (Hi @ Verstaatlichung) bzw. die Gebrüder Lehmann und diese Art von Banken waren quasi der Archetypus einer Privatbank.

2. finde ich das "Politiker/Beamte als unbrauchbare Vorstände/Aufsichtsräte" ziemlich weit hergeholt, mindestens aber nicht belegt. Bei der IKB saß genau ein Beamter im 10 Personen starken Aufsichtsrat, der Rest rekrutierte sich aus der Privatwirtschaft.

National gesehen haben sich zweifelsohne die Landesbanken als Anstalten öffentlichen Rechts nicht gerade mit Ruhm bekleckert mit ihrer Renditegier, die sie schnurrgerade in den Bankrott führte, aber die dort Angestellten rekrutieren sich eben nicht vorwiegend aus Beamten und Politikern, sondern dass sind im Endeffekt die selben Hochschulabsolventen, die man auch im Management von Privatbanken findet (wenn man zynisch ist, könnte man hier darüber mutmaßen, ob es eine Korrelation zwischen Diplomnote und Wahrscheinlichkeit einer Anstellung bei einer Privatbank gibt :D)

39

15.12.2008, 03:54

Ich faende es gut wenn Opel teils verkauft wird,- an den deutschen Staat. Das wuerde die staatliche Foerderung rechtfertigen. Leider wird der Staat kein / wenig Interesse haben der Art in die Wirtschaft einzugreifen.

Es ist doch einfach nur falsch wenn der Staat jetzt Opel finanziell hilft, und dann GM wieder das Geld einfach rauszieht. Da koennten sie ja auch gleich 90% direkt an GM ueberweisen,- was ja eigentlich die Aufgabe von der US Regierung waere...

Off Topic:

Ansonsten, der rest der Welt ist nun auf China's wegen der Verstaatlichung. Erst ueber Jahrzehnte als boese verteufelt, nun einfach teils kopiert, unter schreien nach "Regulierung" und um eine ueberfaellige Marktkorrektur zu abzufedern.

Politisch wird man sich nun einen anderen Grund suchen muessen, warum China so boese ist. Aber wir haben ja noch Munition, Menschenrechte!

Gruesse,
Jack

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »DRDK_Jack« (15.12.2008, 09:10)


40

15.12.2008, 04:30

Zitat

Original von DS_Deadpool
1. wenn man schon auf die internationale Ebene geht, dann ist deine Aussage bzgl der Banken simpel, für mich sogar falsch. Die Banken, die richtig abgerauscht sind, sind die amerikanischen Investmentbanken Fannie Mae und Freddie Mac...

Du weißt schon, dass sowohl Fannie Mae als auch Freddie Mac staatsnahe "spin-offs" waren auch danach noch staatlich gefödert waren? Dies war ja eines der Probleme, das man mit Fannie&Freddie Immbolienpolitik machen wollte und es keine richtige Konkurrenz unter den Hypothekenfinanzierern gab. Fannie&Freddie konnten sich dank ihrer staatsnähe und den damit verbundenen besseren Ratings viel billiger finanzieren als etwaige Konkurrenz.

Zitat


2. finde ich das "Politiker/Beamte als unbrauchbare Vorstände/Aufsichtsräte" ziemlich weit hergeholt, mindestens aber nicht belegt. Bei der IKB saß genau ein Beamter im 10 Personen starken Aufsichtsrat, der Rest rekrutierte sich aus der Privatwirtschaft.

Dann schau mal auf die Mutter, die KfW. Mir gehts aber um die Landesbanken.

Zitat


National gesehen haben sich zweifelsohne die Landesbanken als Anstalten öffentlichen Rechts nicht gerade mit Ruhm bekleckert mit ihrer Renditegier, die sie schnurrgerade in den Bankrott führte, aber die dort Angestellten rekrutieren sich eben nicht vorwiegend aus Beamten und Politikern, sondern dass sind im Endeffekt die selben Hochschulabsolventen, die man auch im Management von Privatbanken findet (wenn man zynisch ist, könnte man hier darüber mutmaßen, ob es eine Korrelation zwischen Diplomnote und Wahrscheinlichkeit einer Anstellung bei einer Privatbank gibt :D)

Wie hoch ist denn deiner Meinung nach diese Korrelation?
Mal ehrlich, wer als BWL/VWL-Absolvent zu einer Landesbank geht, der war nicht besonders gut... es gibt einen gewissen Beruffsethos, man will als BWLer/VWLer nicht für den Staat oder staatsnahe Betriebe arbeiten. Das ist genauso (ist ja wirklich praktisch das gleiche), wie wenn man nach seinem Diplom zu einer Sparkasse geht. :D
Die Landesbanken (außer der HeLaBa würde ich mal sagen) haben doch gar nicht die Leute um halbwegs zu verstehen, welche Risiken sie sich reingeholt haben. Für die waren die verbindlichen Mindestvorschriften mit Basel II doch eine Verbesserung des Risikomanagements... Ist imho ein Problem des Gehaltgefüges.
Aber sag noch mal etwas über die von dir vermutete Korrelation.

@Opel: Man will ja (in der FDP) auch nicht unbedingt, dass der Staat da eingreift. Am liebsten wäre eine privatwirtschaftliche Lösung. Es ist halt die Frage, ob GM Opel gehen lässt und wo Opel dann unter kommt. Es wird wohl eine halb politisch-privatwirtschaftliche Lösung geben. ?(

41

15.12.2008, 07:19

Zitat

Original von GWC_Draq
Ich hätte gerne mal ne Stellungnahme von Worf oder sollte ich es einfach vergessen?

Ach ja, hatte übers WE keine Zeit. Da kommt es schon mal vor, dass ich nicht so häufig ins Masters schaue wie normal Wochentags.

42

15.12.2008, 09:12

Ich kann mir nicht vorstellen das irgend ein privat Unternehmen in Opel investiert solange GM da die mehrheit haelt. Wird sicher interessant ;)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »DRDK_Jack« (15.12.2008, 09:12)


Kellox_AnTe_

unregistriert

43

15.12.2008, 09:29

asd

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Kellox_AnTe_« (10.01.2011, 09:17)


44

15.12.2008, 09:39

Zitat

Original von Kellox_AnTe_
Sollte Opel mit Staatshilfe eigenständig werden dann werden Sie in 2 Jahren pleite gehen. Alle Patente, Entwicklungen, Studien würde sich der Mutterkonzern sehr teuer bezahlen lassen. Ohne diese wäre Opel 5 Jahre in der Entwicklung zurückgesetzt, dann könnten Sie auch gleich schließen.

Alleine hat Opel keine Chance, ein anderer Autobauer müsste sie übernehmen. Das lösst zwar das Problem der Patente nicht vollständig, abermittelbar doch.
Wenn GM wirklich richtig Insolvenz anmelden muss, dann wird ein Insolvenzverwalter vielleicht auch die Patente verkaufen, sollte er keine Hoffnung mehr haben den Konzern retten zu können, sondern alles liquidieren.

45

15.12.2008, 10:02

Ich kenne auch die Geschichte der beiden Banken, Fannie Mae ist faktisch seit 1968 privatisiert, Freddie Mac nie unter echter Staatskontrolle gewesen, dazu brauch man sich nur mal die Boards im Laufe der Geschichte anschauen. Natürlich hast du recht, ihr Zweck war vornehmlich ein Mittel zur Ausführung von Immobilien- später Konjunkturpolitik. Man darf aber nie GSEs und AöRs miteinander verwechseln, gerade im Bezug auf Unabhängigkeit und Personal, amerikanischer Standard ist, erst als Externer in einer GSE-Karriere zu machen, um dann als Regierungsbeamter oder FEDler in die Pension zu gleiten.
Meine vermutete Korrelation deckt sich logischerweise mit deiner, kaum einer der 1er Absolventen wird bei einer Landesbank anheuern, um dann Omas Spareinlagen zu verwalten und die garantierten 1,5% Zinsen zu erwirtschaften, wenn man sich beim nächsten Jahrgangstreffen mit 11%-Mainhatten-Yuppies messen lassen muss. ;)

Die hintergründige Frage bei solchen Überlegungen ist natürlich, ob man die "Krise" auf die Unprofessionalität bzw. Geldgier des Managements zurückführt oder dem unregulierten System aus Ratingagenturen, Investmentbanken und deren "Kreativität" bei der Produktgestaltung. Besonders die Ratingagenturen sind einfach ein schlechter Witz, never bite the hand that feeds you!

Ich weiß immer noch nicht, was Leute mit der KfW haben, die Aktion mit der Lehmann-Überweisung war scheiße, auch die Investitionen auf Island zeugten nicht gerade von Sachverstand, aber die staatlichere-als-alle-anderen-Bank hat sich dabei nicht um Milliarden, sondern um ein paar Millionen verzockt und hat sich nicht jahrelang renditehungrig mit Subprimes eingedeckt, sondern bügelt nur bilanzlich die Fehler der IKB aus, die wie mein Link zeigt, privatwirtschaftlich geführt wurde und ein volkswirtschaftliches Interesse verfolgen sollte. Ich glaube eh, dass hier der Knackpunkt ist. Auch das privatwirtschaftlich rekrutierte Management sollte mal in die Statuten einer Bank schauen und nicht nur an Optionsertragsmaximierung feilen. Ein Hoffnung am tristen Bankenhimmel: Genossenschaftsbanken.

Leider ist dieses System wohl kaum auf die Automobilbranche übertragbar, das wäre allerdings ein echter "Volkswagen" :D

46

15.12.2008, 17:04

ich weiss nicht warum immer alles "der gier der Manager" zugeschrieben wird.

der manager macht genau das, was der eigner (bzw. investor) verlangt. sicher gibts da korrupte, aber die meisten machen ihren job nach auftrag.

die verlangen ja diese wahnsinns renditen. dann weden eben kredite vergeben, die nie und nimmer dicht sind. als investor (oder deren vertreter) ist man ja kein idiot. die wussten doch, dass diese kredite nicht einbringbar sind. man verdient fett kohle und die scheisse baden andere aus (hilfspakete).

voila.

47

15.12.2008, 17:30

Wenn es OK ist, dass Manager nach maximalem Profit streben, ist es auch OK wenn normale Menschen Hartz IV benatragen und die Gesetzte voll ausreizen um das maximale zu bekommen.

48

15.12.2008, 18:04

die initiative geht ja meist nicht vom manager aus. die gewinnmaximierung wird ja vom eigentümer erwartet. der manager ist der umsetzer.
wenn der eigentümer es wünscht, dass möglichst viele leute arbeit und nur der nötigste gewinn fürs überleben notwendg ist (wie +/- bei staatsbetrieben), dann wird der manager das auch machen.

Kellox_AnTe_

unregistriert

49

15.12.2008, 18:13

Na da hat doch auch keiner etwas dagegen. Man darf den Managern in Amerika da keinen Vorwurf machen, so läuft es dort seit 50 - 60 Jahren. Man bildet oft innerhalb der Firma die Führungsriege aus und versucht Führungspositionen nur im geringen Maße von außen zu besetzen. Daher konnte auch keiner sehen das man in die falsche Richtung fährt.

Ich denke das es keinen Kandidaten gibt der sich für Opel erwärmen wird.

- Mercedes könnte, aber da wäre Opel eher Image Schade außerdem sollte man aus Chrysler schlauer geworden sein.

- BMW würde damit keine großen Vorteile haben, falls Opel pleite könnte Ihnen mehr nutzen um den 1er und 3er besser zu positionieren.

- VW & Porsche halte ich für fast ausgeschlossen auch wenn Sie finanziell mit am Stärksten aufgestellt wären aber wäre das gleiche wie bei BMW.

- Die Asiaten werden sich fern halten wegen den Produktionskosten; Opel wird wahrscheinlich nur mit einer Standortgarantie subventioniert.

-Fiat kann ich nicht einschätzen.


Apropo bei den Chinesen scheint es zur Zeit richtig zu Krachen, die haben kein wirtschaftliches Fundament und die Produktionen sollen wohl reihenweise eingestellt werden da Ihnen der Absatzmarkt wegbricht. Da hilft auch keine künstlich billige Währung mehr.

50

15.12.2008, 20:17

Mercedes + Opel könnten sich gegenseitig aus dem Sumpf ziehen. Das Image von Opel ist besser geworden und würde mit der Übernahme durch Mercedes sicher nicht sinken!

Mercedes könnte die kleinen Autos von smart, A-Klasse bis zur B-Klasse auslagern und diese bei Opel produzieren lassen, die haben was Frontantrieb angeht einfach die größere Erfahrung, außerdem würde es enorme Kosten einsparen, weil Mercedes sonst keinen Frontantrieb in der Palette hat.

Andersherum könnte Opel endlich mal wieder nen Heckantrieb verbauen bzw vom Allrad von Mercedes profitieren (der kommt zur Zeit von Saab, welcher ja wegfallen würde)

Die Modelle würden sich auch kaum überschneiden, Insignia ist Konkurrenz für Passat, Mondeo, Accord usw...
C-Klasse für 3er und A4
Die kleinen Opel sind keine Konkurrenz für A und B-Klasse - dazu sind sie preislich einfach viel zu weit voneinander getrennt.

Mercedes und Opel sind beide in Sachen Elektroantrieb ziemlich weit und könnten sich austauschen.
Desweiteren würde Opel für den Insignia oder die OPC Modelle von den großen Mercedesmotoren profitieren, andersherum Mercedes von der Vielzahl kleiner Motoren, die Opel derzeit aufstellt.

Außerdem würde Mercedes damit seinen CO2 Austoß gemessen auf die gesamte Flotte reduzieren, was bald wichtig werden kann, da die Hersteller bald Strafe pro Gramm CO2 bezahlen müssen (ab 2012 alles was über 120g/km liegt wird bestraft mit steigenden Preisen zb. für 121 g/km sinds schon 5 Euro, für 122 g/km dann schon 15 Euro pro Gramm, ab 4 g/km zu viel pro Gramm 95 Euro!)

Naja we will see

@ Worf du bist nen Schnacker, nagelst mich hier auf Umsatz/ Gewinn fest ...
Das nicht alles an Lopez schlecht ist, ist mir auch klar ansonsten wäre er nicht in diese Position gekommen, er hatte sich diesen Namen ja schon in Spanien gemacht ...
Trotzdem hat er den Stift an vielen falschen Stellen angesetzt, wenn du das bestreitest, kannst du dir ja gerne mal nen Kadett angucken, bei dem nach 5 Jahren alles rostet, der Auspuff auf halb sieben hängt und das Amaturenbrett bei Kopfsteinpflaster im Auto tanzt Oo

51

15.12.2008, 20:34

Zitat

Original von GWC_Draq
@ Worf du bist nen Schnacker, nagelst mich hier auf Umsatz/ Gewinn fest ...
Das nicht alles an Lopez schlecht ist, ist mir auch klar ansonsten wäre er nicht in diese Position gekommen, er hatte sich diesen Namen ja schon in Spanien gemacht ...

Ach, auf einmal kann Lopez doch was?
Mir ist vielleicht der Unterschied von Umsatz zu Gewinn so wichtig wie dir... hm, der Unterschied zwischen Front- und Heckantrieb? :D
Zumindest haben beide unterschiedliche Auswirkungen und durch die falsche Wortwahl ist der Sinn komplett entstellt wurden.

Das wichtigste Argument ist imho das über den CO2-Ausstoß pro Flotte (auch so ne selten dämliche Regelung). Bei allem anderen dürften die Kosten die erwarteten Gewinne bei weitem übersteigen. Zudem ist es fraglich, ob Mercedes als Konzern überhaupt weiter in das Medium- bzw. Low-Price Segement vorstoßen möchte. Letzlich beschädigt sowas die imho Marke Mercedes. Einzig der Zwang durch die CO2-Regelungen könnte einen Anreiz dafür geben.
Das Volumen aus der Produktion von Low-Price Autos dürfte sich kaum gemeinschaftskostensenkend auf die richtigen Mercedese auswirken.

52

15.12.2008, 20:42

Naja dann ist jetzt wieder gut ;P

Attila

Erleuchteter

  • »Attila« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 7 568

Wohnort: Hamburg

Beruf: GER

  • Nachricht senden

53

15.12.2008, 21:43

Zitat

Original von AtroX_Worf

Zitat

Original von GWC_Draq
@ Worf du bist nen Schnacker, nagelst mich hier auf Umsatz/ Gewinn fest ...
Das nicht alles an Lopez schlecht ist, ist mir auch klar ansonsten wäre er nicht in diese Position gekommen, er hatte sich diesen Namen ja schon in Spanien gemacht ...

Ach, auf einmal kann Lopez doch was?
Mir ist vielleicht der Unterschied von Umsatz zu Gewinn so wichtig wie dir... hm, der Unterschied zwischen Front- und Heckantrieb? :D
Zumindest haben beide unterschiedliche Auswirkungen und durch die falsche Wortwahl ist der Sinn komplett entstellt wurden.

Das wichtigste Argument ist imho das über den CO2-Ausstoß pro Flotte (auch so ne selten dämliche Regelung). Bei allem anderen dürften die Kosten die erwarteten Gewinne bei weitem übersteigen. Zudem ist es fraglich, ob Mercedes als Konzern überhaupt weiter in das Medium- bzw. Low-Price Segement vorstoßen möchte. Letzlich beschädigt sowas die imho Marke Mercedes. Einzig der Zwang durch die CO2-Regelungen könnte einen Anreiz dafür geben.
Das Volumen aus der Produktion von Low-Price Autos dürfte sich kaum gemeinschaftskostensenkend auf die richtigen Mercedese auswirken.


Insgesamt wars aber meiner Meinung nach logisch das er wohl Gewinn meinte. Ein Satz ala "Du hast da wohl Umsatz mit Gewinn verwechselt" hätte genausoviel ausgesagt wie 3 posts von dir und es auf den Punkt gebracht.

Machst du sowas nur im Forum oder auch im aktiven Gespräch das du Sachen umständlicher beschreibst als es sein muss ?

Erinner dich mal an ein paar Einstein Zitate und du wirst merken Intelligenz muss nicht immer durch komplexe Ausdrucksweise hervorstechen, etwas komplexes möglichst einfach darzustellen ist imho viel Intelligenter.

54

15.12.2008, 22:01

Schon, ich lasse ja praktisch schon alle Fachwörter weg... Ist halt schwer über originär ökonomische Themen mit Nichtökonomen zu reden.

Nimm aber z.B. den Pendlerpauschalenthread, da habe ich doch ganz verständlich den ökonomischen Kern des Problems erklärt. Es kommt halt auch immer daruf an, was ich sagen möchte und wie wichtig mir ein Thema ist. ^^

Bei Draq hatte ich mich weniger an Umsatz vs Gewinn gestört, sondern über die Art, wie er Lopez einfach abkanzelt. In meiner Antwort habe ich ja aufgezählt, wo ich Leistungen von Lopez sehe. Er ist auch nur ein Vertreter einer ganzen Bewegung in der Automobilindustrie, die Zulieferer stärker zu integrieren, sie aber auch in stärkerere Abhängigkeiten zu führen.
Auf meine kurze Zusammenfassung hat ja auch noch niemand direkt geantwortet, Lopez wurde immer in den Mittelpunkt gerückt.
Es geht nicht um einen mann, sondern um ein System.

55

15.12.2008, 22:06

Die Autoindustrie wird langfristig eher Probleme haben.

DIe Entwicklungsländer lösen keinen geeigneten Bedarf aus und in den westlichen Ländern hat kaum noch jmd. Lust, sich auf Jahre für ein Auto zu verschulden. Wenn man überlegt, wieviele Leute keinen Job haben , einen Job haben aber trotzdem vom Amt gestützt werden oder einen Job haben der Sie gerade über Wasser hält (allein 700.000 Leiharbeiter), dazu Leute die die Umwelt schützen wollen, Leute die auf Verbrauch, Zuverlässigkeit _und_ Preis achten (da sind die Japaner sehr gut), da siehts doch auf der Konsumerseite eher Mau aus.

Ich selbst werde zwar z.B. in einem Segment der Wirtschaft arbeiten, in der es noch am besten aussieht, aber es wird Jahre dauern, bis ich a) meine Schulden durch das Studium bezahlt habe, b) mein Leben in einen finanziell stabilen Rahmen mit Rücklagen gepasst habe und c) auch nur ein klein bisschen was für die Altersvorsorge getan habe (auf die Staatliche Rente wird sich meine Generation nicht verlassen können, und das soll sie ja offiziel auch gar nicht). Dazu steigen die Sozialabgaben. Und so geht es nicht nur mir persönlich, sondern auch vielen anderen...

Also woher die Leute jetzt das Geld haben sollen, um Autos zu kaufen, das weiss ich nicht.
Und als ob lächerliche 100 -200 Euro pro Jahre Steuererlass eine 20.000€ Investition plötzlich lukrativ erscheinen lassen...

Die Autoindustrie wird auf jeden Fall langfristig leiden und Sie muss jetzt "gesunden", natürlich zum Wohl der Manager und zum Leid der Allgemeinheit. Die Bonuszahlungen der letzten Jahre hinterlassen bei vielen natürlich einen bitteren Beigeschmack, wenn man sich vorstellet wie schlecht aufgestellt viele Firmen sind. Toyota z.B. scheint da etwas besser gearbeitet zu haben...


Ausserdem bin ich dagegen, den Firmen Geld zu geben. Lieber sind die Leute arbeitslos und der Staat zahlt denen direkt Geld, als dass die Firmen Geld bekommen, das nur zum Teil in Löhne geht, aber zum Grossteil von Managern und Anlegern geschluckt wird, also von Leuten, die selbst noch Kapital haben (im Vergleich zum Arbeiter, der nur seinen Lohn hat).

Staatliches Geld wird in vielen Fällen Probleme nur verschleppen. Klar kann man mit gezieltem Geld langfristig Arbeitsplätze sichern oder gar aufbauen, aber der Bundesregierung traue ich es auf keinen Fall zu, das Geld so zu investieren, dass daraus sich ein langfristiger Vorteil für die deutsche Wirtschaft ergibt.

z.B. hätte man in der Krise massiv in regenerative Energien investieren können, davon hätte man jetzt etwas, aber vor allem mittel- und langfristig hätte man auch was davon.

56

16.12.2008, 04:39

@ Ante - Quelle fuer deine China Aussage?

Im moment stuetzt sich ganz Asien auf China,- die sie vor den westlichen Krisen bewahren sollen. Und westliche Firmen werden jetzt mehr denn je out-sourcing betreiben, grossteils nach China / Indien.

Warum haben sie kein Wirtschaftliches Fundament? Beziehst du dich hier darauf das China als "Fabrik der Welt" angesehen wird?

Es gibt auch Domestic markets, und die Firmen sind hier alle teils verstaatlicht, ein Konzept das der Rest der Welt nur in Krisen annimmt. Dies mag zwar Wachstum verlangsamen, bringt aber Stabilitaet.

China's wirkliches problem ist das sie auf einmal soviele "labour laws" haben,- auf drang des Westens. Auf einmal duerfen sie nur noch 8h / tag arbeiten, und Firmen haben tausenden von Auflagen zufolgen im Umgang mit lokalen Angestellten. Selbst China out-sourced jetzt schon nach Vietnam & Malaysia - da gibts keinen Arbeiterschutz (noch nicht?).

@ Topic

Fuer Opel ist es einfach, die Regierung wird warten ob GM Konkurs anmeldet / bzw. Opel einen Kaeufer findet - erst dann wird sie helfen.

57

16.12.2008, 05:33

Ich muss dir in all deinen Aussagen widersprechen.

Es werden sicher schon jetzt Pläne für Opel ausgearbeitet, die Ministerpräsidentren in den entsprechenden Ländern können gar nicht anders. Über die zeitungen wird dann lanciert werden, wie man sich ein eventuelles loseisen von GM vorstellt und unter welchen bedingungen dies möglich ist.

China hat mit dem "westlich importierten Arbeitsschutz" wohl die geringsten Probleme. Wenn es wirtschaftlich schlechter geht, wird man den Arbeitsschutz auch umso schlechter durchsetzen können. Das problem ist eher eine sehr arbeitsintensive Industrie, welche für Chinas Binnenmarkt die falschen Produkte herstellt.
China hat aber noch ganz andere Probleme, bei der Nahrungsmittelversorgung und Ökologie angefangen, bis hin zur Demokrafie. Wenn die Partei den Reichtum von den Städten der Ostküste nicht mehr an die Bauern und in die Provinzen nach Westen umverteilen kann, dann muss sie entweder das Volumen der Umverteilung drosseln oder die Steuern für die Ostküste drastisch anheben. Beides wird zu großen Spannungen führen.
Wenn China die angesammelten Devisenreserven (US-$) verkaufen sollte, würde der heimische Yuan enorm aufwerten und, wichtiger für uns, der US-$ enorm abwerten. Dies kann auch nicht in Chinas Interesse sein.

58

16.12.2008, 07:20

Hallo Worf,

Widersprechen ist sicher nichts schlechtes und ich bin Argumenten gegenueber offen. Fuer Opel waere es natuerlich Wuenschenswert wenn sie von GM losgeeist werden koennten. Mein Kommentar war nur das dies nicht passieren wird solange GM die Mehrheit haelt.

Zu China, worauf basiert dein Argument das der "Westlich importierte Arbeitsschutz" kein problem ist?

Es mag sicher Extremfaelle geben, aber Grundsaetzlich ist der "neue" Arbeitsschutz (neben der neuen VAT Regelung) DAS groesste Problem hier. Mag sein das dies in den deutschen / internationalen Medien anders dargestellt wird, daher wuerde mich interessieren worauf deine Meinung basiert.

Die Firmen in den ich involviert bin, (Standorte Guangdong, Shenzhen, Zhuhai) leiden sehr unter den gesetzlich durchgesetzten neuen Bedingungen,- und kosten Grossteile der Profite. Das Lohngefuege ist der Art in die Hoehe geschnellt das andere Standorte in Asien nun bereits interessanter sind.

Mal als nebeninfo, es gibt Wahnsinnige Unterschiede in Reportagen zwischen dem was westliche (Englische, Amerikanische, Deutsche) Medien berichten und was in Hong Kong / China berichtet wird. Dies faellt natuerlich erst auf wenn man auch die Sprache versteht.

Olympics war sicher ein extrem der Abweichung - wo die Chinesischen Medien weit von der Wahrheit waren, aber anders herum bei Politischen, Menschenrechtlichen oder Wirtschaftsinlandsfragen, ist es eher entgegengesetzt. Die Westliche Medien raten hier besten falls was wirklich Sache ist in China.

Beiträge: 2 649

Wohnort: Berliner Rotweingürtel

Beruf: GER

  • Nachricht senden

59

16.12.2008, 08:26

Wenn man das ganz zynisch betrachtet, ist jeglicher Arbeitsschutz ein reiner Kostenfaktor - egal wo auf der Welt. Er schützt ja nur das Humankapital, welches ja jederzeit austauschbar sein sollte.

60

16.12.2008, 08:31

Richtig, trick ist hier wohl einen Mittelweg zufinden der wirtschafts wachstum zulaesst, aber Sklaverei vermeidet.