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05.09.2003, 23:30

US Wirtschaft

Massiver Stellenabbau in den USA

Arbeitsmarkt bleibt trotz Konjunkturerholung schwach

Die Konjunkturbelebung bleibt weiter ohne spürbare Impulse auf dem US-Arbeitsmarkt. Zwar fiel die Arbeitslosenquote von 6,2 im Juli leicht auf 6,1 im August. Zugleich wurden jedoch 93.000 weitere Stellen abgebaut, teilte die Arbeitsbehörde mit. Den Rückgang der Arbeitslosenzahlen führen Experten der Wirtschaftsagentur Bloomberg darauf zurück, dass viele die Jobsuche resigniert aufgeben.


05.09.2003


Insgesamt waren im August 8,9 Millionen Amerikaner ohne Job.

Unerwartet hoher Stellenabbau
Der hohe Stellenverlust war von Beobachtern nicht erwartet worden. Vor allem zeigte sich, dass in allen Bereichen - vom Dienstleistungsbereich bis zur verarbeitenden Industrie - Stellen abgebaut wurden.

Experten erklärten, die amerikanische Wirtschaft müsse anfangen, Jobs zu schaffen, um die privaten Verbraucher zu stützen, die den Aufschwung bisher mit ihren Ausgaben getragen hätten. Die Produktion und der Arbeitsmarkt müssten sich schnell erholen, sonst könnten die augenblicklichen Impulse für einen Aufschwung ins Leere laufen, sagte die Merrill-Lynch-Expertin Kathleen Bostjancic.

2,5 Millionen Jobs weniger
Am Vortag hatte die Notenbank nicht ausgeschlossen, dass die ohnehin auf einem Niedrig-Rekordstand liegenden Zinsen weiter abgesenkt werden könnten, um der Wirtschaft neuen Schwung zu geben.

US-Präsident George W. Bush hatte am Donnerstag erklärt, es gebe hoffnungsvolle Anzeichen für die amerikanische Wirtschaft. Seit Bushs Amtsantritt hat die US-Wirtschaft 2,5 Millionen Stellen verloren. Die Rezession endete im November 2001.
Der Flug einer Mücke gleicht einer Apokalypse... <br>1 2

DR_THARGOID

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2

06.09.2003, 00:20

.....und eines Tages wird man sich wundern, warum keiner mehr konsumieren kann, weil einfach daß Geld fehlt. Den Topmanagern wird es jedenfalls nicht stören, den die haben ihre Schäflein bereits im Trockenem

Übrings 12% der Amerikaner leben in Armut,
also 17000$ im Jahr vor Steuern (Brutto). Ich weiß nicht, wie hoch die Steuerlast in den USA ist.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,264218,00.html

Ich hab daß Gefühl, daß da was ganz schweres umkippt. Zeit für Deutschland umzudenken, und nicht mehr den Amerikanischen Weg zu gehen. Es klappt nicht, wir sehens ja täglich

Viele Grüße

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »DR_THARGOID« (06.09.2003, 00:24)


3

06.09.2003, 00:40

Wenn ich in den USA in einen Supermarkt gehe, habe ich:

- Ware in gigantischer Auswahl

- Kassen, wo ich nicht länger als 3 Minuten Schlange stehen muß, meist gar nicht

- Jemanden, der mir beim Einpacken hilft

- Einen Parkplatz


Wenn ich hier in D. in einen Supermarkt gehe, habe ich für umgerechnet etwa den doppelten Preis:

- Ware in Pappkartons präsentiert

- Grundsätzlich Mega-Schlange


Vielleicht sollte man einfach mal drüben gewesen sein, ehe man sagt:

Zitat

Es klappt nicht, wir sehens ja täglich

Partizan_ch

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4

06.09.2003, 00:43

dafür werden in den usa jährlich 14'000 Menschen durch Schusswaffen getötet ?(

5

06.09.2003, 00:52

Wenn du auf das Waffengesetzt anspielst, das finde ich auch nicht ok, daß es in eingen US-Staaten erlaubt ist, waffen zu tragen. Allerdings fühlte ich mich in den USA grundsätzlich immer sicherer, als in Deutschland. Ich glaube auch nicht, daß ein Verbrecher in D. Schwierigkeiten hat, an Waffen heran zu kommen, wenn er will.

Partizan_ch

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6

06.09.2003, 00:53

das bezweifle ich auch nicht, aber wer eine waffe besitzt oder sogar mit sich herumführt, wird sie viel eher einsetzen, dazu braucht er kein verbrecher zu sein.

7

06.09.2003, 00:56

Ich bin ja auch gegen das Gesetz. Es stammt eben aus einer alten Tradition und müßte abgeschafft werden.

Dabei könnte man übrigens mal wieder über die gute alte GEZ diskutieren ;-)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »DS_Tamger« (06.09.2003, 00:59)


DR_THARGOID

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8

06.09.2003, 02:07

Zitat

Original von DS_Tamger
Wenn ich in den USA in einen Supermarkt gehe, habe ich:

- Ware in gigantischer Auswahl

- Kassen, wo ich nicht länger als 3 Minuten Schlange stehen muß, meist gar nicht

- Jemanden, der mir beim Einpacken hilft

- Einen Parkplatz


Wenn ich hier in D. in einen Supermarkt gehe, habe ich für umgerechnet etwa den doppelten Preis:

- Ware in Pappkartons präsentiert

- Grundsätzlich Mega-Schlange


Vielleicht sollte man einfach mal drüben gewesen sein, ehe man sagt:

Zitat

Es klappt nicht, wir sehens ja täglich



Tamger, bitte zwing mich nicht die Vorteile D gegenüber der USA aufzuzählen......

Aber du bist ja Anwalt(?), dann wirst du es sicher besser wissen wie ich ;)

Aber ich befürchte, wenn die Regierung so weitermacht, dann kann es auch schnell andersrum gehen....

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »DR_THARGOID« (06.09.2003, 02:09)


9

06.09.2003, 02:13

Zitat

Tamger, bitte zwing mich nicht die Vorteile D gegenüber der USA aufzuzählen......


Ich will dich nicht zwingen. Aber bitten.

Zitat

Aber du bist ja Anwalt(?)


Dem Fragezeichen möchte ich noch eins hinzufügen.

Zitat

dann wirst du es sicher besser wissen wie ich


Im Gegensatz zu dir (vielleicht?) war ich schon öfters drüben.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »DS_Tamger« (06.09.2003, 02:13)


10

06.09.2003, 08:04

was haben die eigentlich für komische zahlen da drüben?
jede woche kommt irgend eine statistik, bei der die experter grundsätzlich völlig daneben liegen (entweder zum positiven oder zum negativen). bei uns liegt ja meistens alles ungefähr im rahmen.

zum thema:
wies mir scheint isses mit dem aufschwung in den usa doch noch nicht ganz so weit her. persönlich glaub ich erst dass es einen aufschwung in den usa gibt, wenn ich ihn auch wirklich sehe. andererseits sollte man nicht den fehler machen die us-zahlen schlechter zu reden als sie tatsächlich sind. was in den usa als rezession gilt, wäre bei uns fast schon ein wirtschaftswuder.

11

06.09.2003, 08:33

@ Tamger nur der Vollständigkeit halber:

USA:

- keine Preise ausgezeichnet, hab ich mir sagen lassen, ich weiß nicht ob es (generell) so ist
- eine Singlepackung ist dort so groß wie hier eine Familienpackung, was ich als sehr negativ sehe
- in Anbetracht der mir bekannten amerikanischen Produktpolitik vermutlich geringere Qualität der Waren

Deutschland:

- man muss Pfand zahlen für einen Einkaufswagen, um netterweise einkaufen zu dürfen
- oft unfreundliche Verkäufer

Letztens bin ich zu Plus gegangen und sehe schon wie sich die Schlange stapelt. Beim Reingehen bitte ich die Kassiererin, eine zweite Kasse aufmachen zu lassen. Die ranzt mich daraufhin lauthals an, ich sei doch gerade erst reingekommen! Naja, vielleicht bin ich auch deshalb nicht Supermarktkassierer, weil ich vorausschauend denken kann :D

Einkaufen ist in Deutschland wirklich eine Zumutung, da könnte etwas mehr Amerika nicht schaden. Aber der bessere Service in den USA ist auch das einzige Pro dieses Landes gegenüber Deutschland meiner Ansicht nach. Und wenn sich die Deutschen nicht alles gefallen lassen würden und zum Beispiel schneller mal die Klappe aufmachen wenn etwas nicht stimmt oder konsequent Produkte und Läden meiden würden, müsste die Wirtschaft sich auch besser anpassen.

12

06.09.2003, 08:37

Korrektur: das Rechtssystem in den USA finde ich teilweise auch besser. Anwälte, die nur im Erfolgsfall Anspruch auf Bezahlung haben, was will man mehr :) Und Entschädigungen, die speziell den Unternehmen auch tatsächlich weh tun, und nicht einfach aus der Portokasse bezahlt werden können.

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13

06.09.2003, 08:50

Den besseren Service im Supermarkt gibt es in den Niederlanden auch. Ist wohl ehr ein deutsches Problem, daß es bei uns nicht klappt. Aber zumindest hier in Gladbach nähern sich einige Märkte diesem Ideal.

Ob man das allerdings unbedingt als Pro sieht für eine Gesellschaft, die zunehmend auseinanderdriftet und nur durch künstliche Angst und übersteigerten Patriotismus zusammengehalten wird, wage ich zu bezweifeln.

EDIT: Ah ja, jetzt spielen [URL=http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,264364,00.html]andere[/URL] auch mal unfair und schon gibt's wieder Drohungen.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »der Vigilant« (06.09.2003, 08:56)


14

06.09.2003, 09:08

dafür haben wir die günstigsten lebensmittelpreise, zumindest im europäischen vergleich. leute einstellen, die autos einparken oder tüten vollpacken könnte man hier wohl auch, aber ich bezweifle dass das irgendwer haben will und dafür mehr bezahlt.

15

06.09.2003, 09:11

Zitat


Und wenn sich die Deutschen nicht alles gefallen lassen würden und zum Beispiel schneller mal die Klappe aufmachen wenn etwas nicht stimmt oder konsequent Produkte und Läden meiden würden, müsste die Wirtschaft sich auch besser anpassen.

bitte? ich hab gerade erst ne umfrage gelesen wo drin stand dass wir die größten meckerer und rumnörgler auf diesem planeten sind (naja, zumindest wenn wir in urlaub fahren)

16

06.09.2003, 09:24

naja, was ist denn sooooo toll am Amiland?

eigentlich nur deren billiges Benzin, aber ab da muss man schon stark nachdenken

Steuern in den USA sind ~20% und dann noch die Bundesstaatsteuer je Bundesstaat abweichend (Single-Haushalt)

Lebenshaltungskosten (Nahrung, Strom Wasser, etc) sind mindestens gleichteuer, jedoch eher teurer. Nicht umsonst haben Leute 2-3 Jobs.

17

06.09.2003, 09:26

Ich weiß gar nicht, warum man das immer so negativ ausdrücken muss, von wegen Nörgeln und Rummeckern? Wenn man Dinge kritisch betrachtet und bei Missfallen oder bei dem Eindruck verarscht zu werden, den Mund aufmacht ist das völlig legitim. Und wenn das auf die Deutschen, was ich hierzulande allerdings nicht glaube, mehr zutrifft, dann wird es auch ein Grund sein, warum Deutschland immerhin noch eine der führenden Wirtschaftsnationen ist. Wann jemand alles nur unkritisch hinnimmt und keine Verbesserungen anregt, ist er auch nicht innovativ und kommt nicht von der Stelle.

18

06.09.2003, 09:31

ich glaub nicht dass es uns wirtschaftlich voran bringt wenn man sich im aldi beschwert dass nur eine kasse auf is :p

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19

06.09.2003, 10:24

Zitat

Original von CID_Al_Malone
... Wann jemand alles nur unkritisch hinnimmt und keine Verbesserungen anregt, ist er auch nicht innovativ und kommt nicht von der Stelle.


Ich würde Kritik mit Rumnörgeln nicht gleichsetzen. Berechtigte Kritik ist ja in Ordnung, aber da sind die Deutschen nicht Weltmeister. Ehr im Gegenteil (Könnte Dir da jetzt ein Bsp. aus der Computerbranche nennen, wo gerade die Deutschen im Gegensatz z.B. zu den Schweizer, Japanern oder Franzosen besonders unkritisch sind ;) ). Es ist doch ehr so, daß in deutschen Unternehmen (zumindest nach meinen Erfahrungen) Kritik nicht immer so erwünscht ist. Vielleicht wird das deshalb mit rumnörgeln über Zustände kompensiert, worüber sich die 9 Zehntel der Weltbevölkerung eigentlich freuen würde.

Das die deutsche Industrie nach wie vor führend sind in Bereichen wie Automobil- und Maschinenbau oder Chemie hat meiner Meinung nach mit der Tradition zu tun.

Ist wohl so ähnlich wie mit dem Olympischen Spielen. Die Deutschen sind lustigerweise in den Diziplinen besonders stark, die eine gewisse Affinität zu Militär nicht verstecken können, wie z.B. Schießen oder Reiten. Traditionsbedingt eben.

CULT_D_o_n_B_

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20

06.09.2003, 10:52

@Malone: Ist Dir eigentlich klar was so eine Kassiererin noch für Arbeiten zu erledigen hat ? Räumt sich die Ware selbst in die Regale ? Hast Du eine Vorstellung davon, wieviel Ware so in einer Woche eingeräumt wird ? Ist Dir klar, das auch den Kassiererinnen (die männliche Form lass ich mal weg) am Tag 2 Std (max) Pause zusteht ?
Es ist doch definitiv so, das die meisten Supermärkte unterbesetzt sind. Daher lässt man die Kollegin lieber noch 5 min Pause machen bevor man sie nach vorne klingelt. Wenn man in dem Job arbeitet bekommt man auch ziemlich schnell nahegelegt, das Pausen ja eher unschicklich und zeitvergeudung sind. Es muss eben an der Zeit gespart werden. Das geht zu Lasten der Kunden, obwohl das eben die Leute sind die für das Gehalt sorgen. Aber ist die tägliche Arbeit nicht geschafft gibt es richtig fett Ärger. Aber was erzähle ich, lieber schnell nach einer zweiten Kasse rufen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »CULT_D_o_n_B_« (06.09.2003, 13:27)


21

06.09.2003, 10:54

...und was eine verkäuferin "verdient"?

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22

06.09.2003, 11:07

Das Supermärkte unterbesetzt sind, daß ist ja das Problem. Deshalb funktioniert das ja in den Staaten oder den Niederlanden besser, weil dort mehr Personal rumläuft. Sind halt ein bißchen flexibler als die Deutschen.

Aber nur weil die Kassiererin keinen Traumlohn bekommt, heißt das nicht, daß man die Kundenfreundlichkeit vernachlässigen sollte. Schon garnicht in Supermärkten, die mehr Markenware anbieten und somit preislich über Aldi liegen. Liegt wohl auch viel an den persönlichen Einstellungen gegenüber den Kunden, nicht nur am Verdienst.

23

06.09.2003, 11:15

...wenn Du für die maloche, die schlechten arbeitszeiten und die wenige kohle ein stäniges lächeln auf den lippen hast vigi, dann biste gedopt oder gehörst in die klapse :D

Der Mensch ist bereit, für jede Idee zu sterben, vorausgesetzt, daß ihm die Idee nicht ganz klar ist. (Gilbert Keith Chesterton)

Dude stellt sich vor....

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24

06.09.2003, 11:32

No, seh das ein bißchen anders. Als Azubi habe ich auch 'nichts' verdient und man kann ja auch nörgeln. Aber nicht vor dem Kunden. Auch jetzt, wo ich selbständig bin, klappt nicht immer alles und es gibt absolut ätzende Tage. Trotzdem versuche ich jedem Kunden mit dem nötigen Respekt und Freundlichkeit entgegenzutreten. Das rentiert sich immer. :)

Für mich ist das eine Einstellungssache und diese Einstellung an den Verdienst zu koppeln habe ich schon immer als Charakterschwäche empfunden. Typisch deutsch eben. :D

25

06.09.2003, 12:11

meint ihr ernsthaft dass supermärkte unterbesetzt sind, weil die keine leute finden und das gehalt zu gering is? bei 4-5 millionen arbeitslosen? wohl kaum.
es liegt an der (für den kunden ausgezeichneten) konkurenzsituation, da wird gespart wos nur irgendwie geht. die gewinnmargen sind auch verschwindend gering.
wenn der kunde nicht bereit ist für besseren (oder zusätzlichen) service zu bezahlen, gibts ihn einfach nicht.

PS warum zur hölle reden wir jetzt über supermärkte ???

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »wu_trax« (06.09.2003, 12:12)


26

06.09.2003, 12:16

Zitat

@Malone: Ist Dir eigentlich klar was so eine Kassiererin noch für Arbeiten zu erledigen hat ? Räumt sich die Ware selbst in die Regale ? Hast Du eine Vorstellung davon, wieviel Ware so in einer Woche eingeräumt wird ? Ist Dir klar, das auch den Kassiererinnen (die männliche Form lass ich mal weg) am Tag 2 Std (max) Pause zusteht ?
Es ist doch defenitiv so, das die meisten Supermärkte unterbesetzt sind. Daher lässt man die Kollegin lieber noch 5 min Pause machen bevor man sie nach vorne klingelt. Wenn man in dem Job arbeitet bekommt man auch ziemlich schnell nahegelegt, das Pausen ja eher unschicklich und zeitvergeudung sind. Es muss eben an der Zeit gespart werden. Das geht zu Lasten der Kunden, obwohl das eben die Leute sind die für das Gehalt sorgen. Aber ist die tägliche Arbeit nicht geschafft gibt es richtig fett Ärger. Aber was erzähle ich, lieber schnell nach einer zweiten Kasse rufen.


Mach mal halblang! Bis auf die Sturheit keine zweite Kasse zu öffnen wenn sich die Leute stapeln, kritisiere ich ja nicht die Kassiererinnen an sich, sondern die Geschäftspolitik der Konzerne. Wie Du selber sagst sind diese Märkte unterbesetzt, und obwohl diese Leute nur einen Apfel und ein Ei verdienen, wird trotzdem offenbar ohne jede Redundanz gearbeitet. Anstatt dass sich die Herren Manager auch mal überlegen, dass man lieber in einem Laden einkaufen geht, wo man schnell und freundlich bedient wird, und dass das schliesslich auch den Umsatz steigern würde, lautet die oberste Devise Sparen auf Teufel komm raus, auf Kosten der Angestellten und der Kundschaft. Für mich unverständlich, vor allem in Anbetracht des Vermögens beispielsweise der Gebrüder Aldi.

CULT_D_o_n_B_

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27

06.09.2003, 13:26

Ich wollte eigentlich durchblicken lassen, das es nicht nur Sturheit ist. Es ist schon ziemlich ätzend, wenn du gerade zur Pause gegangen bist, hast deinen Kaffee gerade aufgesetzt und musst zur Kasse "eben" mitkassieren. Dann sitze wieder vor deinem Kaffee nimmst nen Schluck und musst schon wieder mitkassieren. So daß deine 30 minütige Frühstückspasue aus vielen kleinen einzelnen Pausen besteht. Wie Du schon sagtest sollten die Manager sich da mal Gedanken machen. Allerdings kann das Personal nicht dazu beitragen, das die Vorgesetzen zum nachdenken bewegt werden.
Unterbesetzt sind die Märkte nur, weil keine Leute mehr eingestellt werden. Siehe Ladenöffnungszeiten. Da wird in der Woche einfach bis 20.00 geöffnet. Damit man aber nicht mehr Personalstunden einsetzt sagen die Herren Manager : Ok Das Personal hat einfach ne Stunde mehr Pause. Die Pausen sind aber so schon gar nicht möglich.
Jeder Markt hat seine Stundenleistung zu Erfüllen. Sonst ist er nicht wirtschaftlich genug. Werden also mehr Stunden eingesetzt und nicht gleichzeitig mehr Umsatz gemacht, bekommt der Marktleiter einen auf den Sack (und das ist nicht wirklich angenehm). Für das Personal gleicht diese Politik einem Teufelskreislauf.

DS_Artus

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28

06.09.2003, 15:20

Ein besseres rechtssystem in den USA? Das Rechtssystem in den Staaten ist wohl das schwachsinnigste überhaupt. Unglaublich horrende Summen für völlig perverse Schadensersatzklagen, eine Todesstrafe die vor allem an Schwarzen ausgeübt wird und (einem ARtikel im letzten Spiegel zufolge) ein verstecktes Überbleibsel der Sklaverei ist, etc.

Ich bin froh, dass wir hier ein besseres Rechtssystem haben.

Zu der Supermarkt Diskussion: Ob man Parkplätze hat oder nicht, und ob die Schlange lang ist oder nicht, liegt doch auch an der Filiale, in der man einkauft. In ländlicherer Gegend findet man zB immer einen Parkplatz und es gibt auch weniger Schlangen vor den Kasse.

29

06.09.2003, 15:34

Die Schadensersatzzahlungen finde ich gut. Was beeindruckt es ein Unternehmen, wenn es ein paar Tausend Euro zahlen muss? Es soll ja weh tun und weitere Vorfälle verhindern. Dass die Urteile manchmal in der Tat absurd sind will ich ja gar nicht bestreiten, aber das ist meistens nur das was hier bekannt wird.

Rechtsanwälte nur bei Erfolg bezahlen zu müssen, finde ich hervorragend. Hierzulande schaukeln sie sich gegenseitig die Eier auf Kosten der Mandanten und Gerichte. Welcher Leistungsanreiz besteht denn da? Außerdem kommt es zu vielen überflüssigen Verhandlungen, da viel zu oft zu einem eigentlich aussichtslosen Prozess geraten wird, um daran zu verdienen. Das belastet die Gerichte unnötig und sorgt dafür, dass wichtige Entscheidungen in die Länge gezogen werden, was sich wiederum hemmend auf Wirtschaft etc auswirkt.

Todesstrafe lehne ich auch ab, zum einen weil es unverzeihlich ist, jemand Unschuldigen hinzurichten, zum andern naja lassen wir das... Aber es gibt sie ja auch nicht in allen Staaten.

30

06.09.2003, 16:56

Zitat

Original von DR_THARGOID
Tamger, bitte zwing mich nicht die Vorteile D gegenüber der USA aufzuzählen......


Deutschland hat Vorteile?