Sie sind nicht angemeldet.

  • Anmelden

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: MastersForum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

1

20.12.2006, 20:40

Was Studieren

Hallöle,

bin Gymnasiast und kurz vor dem Abitur mit einem großen Problem. Ich habe nicht die geringste Ahnung was ich danach machen soll - (ich gehe jetzt einfach 'mal davon aus, dass ich das Abitur schaffe). Ich möchte auf jedenfall Studieren, aber beim Durchstöbern der Threads bekommt man ja Panik das man fatale Fehler bei der Auswahl von Studienfächern & Unis begehen kann. Welches Fach gewährt mir einiges an Zukunftssicherheit und welche Berufe sind gefragt? Erfahrungsberichte sind ganz toll :)

Zitat

Original von GEC|Napo
Im Moment Norwegen vor der Türkei, ich freu mich!

2

20.12.2006, 20:43

Sowas könnt ich auch gebrauchen.

3

20.12.2006, 20:48

also man hört immer, dass ingenieure händeringend gesucht werden!

4

20.12.2006, 20:49

Also ich mache ein duales Studium in Hamburg bei Electronic Data Systemszum Bachelor/Master Wirtschaftsinformatiker. Das schöne an dem dualen System ist, dass man

a) Ausbildung und Studium in einem hat (Praxis + Theorie)
b) an einer privaten Hochschule studiert (nicht so überlaufen, privat finanziert)
c) das Unternehmen in der Regel die Studiengebühren zahlt
d) das Unternehmen einem ein Gehalt zahlt, auch in den Monaten wo man an der Uni ist


Nachteile gibts halt auch ein paar:

a) Schwer ranzukommen (2x Bewerbungsgespräche + Assessment-Center bei mir)
b) Wenig freie Zeit (keine Semesterferien, da man dort im Betrieb ist, 30 Tage Urlaub im Jahr)

Das ganze läuft bei mir so ab, dass ich immer drei Monate im Unternehmen bin und danach drei Monate an der Uni/FH (www.nordakademie.de).

Ist bislang echt interessant und gerade die Praxis bringt meines Erachtens eine Menge.

5

20.12.2006, 20:54

Ich würde gar nicht darauf schauen, was gefragt ist. Bis du fertig bist, kann sich das ohnehin komplett gedreht haben.

Meine Meinung: Wenn man gut ist, findet man in jeder Sparte einen Job. Daher sollte man studieren, worauf man Lust hat, was einem Spaß macht. Dann fällt das Lernen leichter, ist automatisch das Ergebnis besser und die somit die Jobsuche einfacher.

Mein Tipp: Geh als Gasthörer in Vorlesungen von Studiengängen die Dich reizen könnten (eine Vorauswahl kriegt man sicher hin) und mach Dir selbst ein Bild.

6

20.12.2006, 21:33

Geh zur Berufsberatung der Agentur für Arbeit bzw. ins BIZ.

7

20.12.2006, 21:35

hm da ist es ziemlich glückssache wen man da so als Berater erwischt... mir hat das gar nix gebracht.

8

20.12.2006, 21:37

mach auf jeden Fall etwas was dir Spass macht, sonst wird es sehr sehr hart das Studium überhaupt zu packen.

Wenn es um Arbeitsmarkt geht sind Natur und Ingenieurwissenschaften ziemlich sicher.

9

20.12.2006, 21:38

Kann mich Shine anschließen.

Als wir von der Schule aus beim BIZ waren, hat uns einer der Berater vom Physikstudium abgeraten. Das sei ein Studiengang ohne Jobaussichten. Während er das erzählte, hielt er noch eine Informationsbroschüre in der Hand auf der vorne ganz groß draufstand "Physik, ein Studiengang mit vielen Möglichkeiten" o.ä. ^^

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »MfG_Linus« (20.12.2006, 21:38)


10

20.12.2006, 21:42

Wenn die Berufsberater beim BIZ überdurchschnittlich helle wären,
wären sie dann Berufsberater beim BIZ? ;)

11

20.12.2006, 21:48

@Islaya

Was machst du denn gerne ?
Auf was hättest du Lust ?
Welche Branche interessiert dich?
Willst du Sicherheit oder Spaß?
Was willst du nicht??

12

20.12.2006, 21:48

Zitat

Original von disaster
Daher sollte man studieren, worauf man Lust hat, was einem Spaß macht. Dann fällt das Lernen leichter, ist automatisch das Ergebnis besser...

richtig. wer nur aufs geld schaut: fuck off.

was ich für spaten kenne die bwl, physik, medizin studieren...mei oh mei - nur weil die aufs große geld hoffen. so ein studium durchzuziehen ohne sich wirklich dafür zu interessieren ist betrug an sich selbst. also ich könnte sowas nie machen und könnts wohl auch nicht durchziehen, und wenn, dann nur mit mäßigem erfolg (hab auch falsche schulform damals gewählt und war kurz davor die sache abzubrechen weils mich null interessiert hat)

ich werde Kultur- und Sozialanthropologie sowie Russisch inskribieren. das ist genau das, was ich will, was mich interessiert und woran ich freude habe - drum mach ichs. (der frauenanteil von 80% ist netter bonus heh)

besser so ein, wie worf sagen würde, "unnötiges" studium besser machen als sich irgendwie in bwl durchzuwurschteln....

btw diese berater sind doch alle fürn arsch. da kam raus, dass maschinenbau oder pflegewissenschaften (sehr ähnliche studien huh? o0) am ehesten zu mir passen würde. tja nur blöd, dass ich 2 linke hände hab, mathe gehasst habe bis auf wenige sachen und ich kontakt zu alten, kranken,.. menschen meide so gut es geht. tolles resultat muss ich sagen...

13

20.12.2006, 21:52

höh? physiker können auf großes geld hoffen?

14

20.12.2006, 22:01

Man kann sich eh abschminken, dass einige Studiengänge quasi einer Einkommensgarantie gleich kommen.

Es gibt sicherlich Unterschiede, so werden Abgänger von sozialen Studiengänge idR durchschnittlich eher schlecht bezahlt.

Dennoch: BWL, Medizin, Recht usw. sind keine Garantie, dass man nachher abkassieren wird. Das hängt m.E. sehr stark von der individuellen Leistung während des Studiums ab, was für Praktika man macht, wie man sich anschließend bei der Jobsuche verkauft und ob gerade Bedarf ist oder eben nicht.

Wer was drauf hat, findet idR später auch einen guten Job. Es ist auch gar nicht so schwer wie man allgemein annehmen würde, später noch etwas völlig anderes zu machen, wenn in der Sparte, die man studiert hat, gerade nichts zu reissen ist.

In der Beratungsbranche gibt es z.B. mehr Quereinsteiger als alles andere.

15

20.12.2006, 22:14

Zitat

Original von soratax
höh? physiker können auf großes geld hoffen?


Ein Kollege von mir hat von einem Systemberater 13.000 Brutto geboten bekommen... Unternehmensberater nehmen gerne Physiker und Mathematiker und zahlen extrem gut..

Aber ich bin nicht käuflich !

16

20.12.2006, 22:22

Zitat

Original von SRS_Speci
mach auf jeden Fall etwas was dir Spass macht, sonst wird es sehr sehr hart das Studium überhaupt zu packen.


Ich bin zwar nicht weit, aber das ist einfach mit Abstand das wichtigste, jetzt schon, nach Erfahrungsberichten und wahrscheinlich ziemlich allgemeingültig.

Ich würde mir jetzt eher überlegen, in was du für eine Richtung gehen möchtest. Einen technische/naturwissenschaftliche Richtung (=viel viel Mathe) oder lieber eine Sprache oder ein andere Geistes-/Sozialwissenschaftliche Richtung.

17

20.12.2006, 22:32

Zitat

Original von SRS_Speci
Ein Kollege von mir hat von einem Systemberater 13.000 Brutto geboten bekommen... Unternehmensberater nehmen gerne Physiker und Mathematiker und zahlen extrem gut..


per anno? ^^

18

20.12.2006, 22:32

Zitat

Original von Fips
also man hört immer, dass ingenieure händeringend gesucht werden!

nachfrage >> angebot
und tendez steigend. das is auf jedenfall was zukunftssicheres imho

19

20.12.2006, 22:41

Zitat

Original von disaster

Zitat

Original von SRS_Speci
Ein Kollege von mir hat von einem Systemberater 13.000 Brutto geboten bekommen... Unternehmensberater nehmen gerne Physiker und Mathematiker und zahlen extrem gut..


per anno? ^^


monatlich....

Durchschnitt bei den Naturwissenschaftlern ist laut Spiegel 40K p.a.
Ich vermute die Physiker heben den Schnitt tendenziell eher ein wenig, weiß das aber nicht sicher

20

20.12.2006, 22:59

ingenieur berufe, bspw maschinenbau bieten zur zeit sehr sehr gute job aussichten

21

20.12.2006, 23:26

.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »hiigara« (29.11.2009, 10:21)


22

20.12.2006, 23:41

mach einfach das was du willst und dir spaß macht, so dass dir das arbeiten auch spaß macht! dadurch ist man sofort besser und motivierter!

23

20.12.2006, 23:47

.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »hiigara« (29.11.2009, 10:21)


24

21.12.2006, 00:13

Zitat

Original von hiigara
oje...
guck dich im spiegel an und sage dir was dich interessiert, was dir gefällt versuche auch zum beruf zu machen
das sollte dich nicht nur interessieren sondern auch spaß machen

und an alle die meinen ingenierwesen studieren würde garantien bringen... also schaut ma auf die anzahl der jetz studierenden an und mahlt euch mal aus wieviele plätze noch zu haben sind wenn ihr mit dem studium fertig seid, also quasi in 4-5 jahren
wenn ihr nciht unbedingt in ein familienunternehmen reingeboren seid, würde eine überlegung viel wert sein. oder es droht die arbeitslosigkeit.


laut prof sind die studienzahlen in maschinenbau bspw. sogar noch zurück gegangen und zur zeit können 22000 stellen nicht besetzt werden, soviel dazu

25

21.12.2006, 09:23

@TracK
Studienzahlen bei Maschinenbau und vor allem E-Technik sind auch bei uns zurück gegangen. Ich nehm mal an dass liegt großteils an Informatik, wo die Studentenzahlen in den letzten 10 Jahren doch deutlich zugelegt haben.

Es gibt halt nur ne mehr oder weniger fixe Anzahl an Leuten die sich für ein technisches Studium interessiern / bzw. auch dafür geeignet sind. Wenn eine Fachrichtung bzgl Studentenzahlen wächst, gehn andere Richtungen imo zwangsläufig zurück.

@Topic:
Ich würd meine Entscheidung nicht so sehr an ne "Job-Garantie" oder gar an den erwarteten Verdienst binden. Solltest dir natürlich schon ansehn wo man halbwegs gute Chancen auf nen Arbeitsplatz hat, aber das sollte imo nicht das Haupt-Kriterium sein.

Überleg dir, was dich interessiert - immerhin wirst du dann ja vermutlich ne lange Zeit in dem Feld arbeiten. Bis du fertig bist (>2011?) kann sich am Arbeitsmarkt sowieso wieder ne Menge ändern. (Eher zum besseren, dank der demographischen Entwicklung?)

Schau dir jedenfalls die Studienpläne zu den "interessanten" Richtungen mal an. Wenn du schon was "fixes" im Auge hast kannst dich dort ja mal in ne Vorlesung reinsetzen und bei der Fachschaft (heisst das in Dtland auch so?) vorbeischaun und mit den Studierenden reden, bzw. dich dort beraten lassen.

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »plexiq« (21.12.2006, 09:35)


26

21.12.2006, 09:38

Zitat

Original von plexiq
@TracK
...dass liegt großteils an Informatik, wo die Studentenzahlen in den letzten 10 Jahren doch deutlich zugelegt haben.

Ähm ... wie kommst du bitte auf sowas plexiq?


Zitat

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24103/1.html
30.11.2006
In Deutschland geht die Zahl der Studienanfänger aufgrund der Zulassungsbeschränkungen sowie von Verunsicherung und Perspektivlosigkeit weiter zurück....
Der Rückgang betrifft auch viele technische Studiengänge – Informatik (minus 5 Prozent)


Zitat

http://www.gi-ev.de/aktuelles/meldungsdetails/meldung/146/
Donnerstag, 30. November 2006: Rückgang der Studierendenzahlen in der Informatik: Umdenken erforderlich


Zitat

http://www.heise.de/newsticker/meldung/53728
29.11.2004 11:13 heise online
Zahl der Informatik-Studienanfänger weiter rückläufig


Zitat

http://www.heise.de/newsticker/meldung/print/23174
05.12.2001
Studienanfängerzahlen in der Informatik gehen leicht zurück

27

21.12.2006, 09:47

borgg...er hat geschrieben in den letzten 10 jahren ;)

edit:
Im Studienjahr 1999/2000 begannen 28 100 Studierende ein Fachstudium im Bereich der Informatik (Studienanfänger im ersten Fachsemester), das sind mehr als doppelt so viel (+ 117 %) wie 1995/96 (12 900)

http://www.destatis.de/presse/deutsch/pm2001/p1020071.htm

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »kOa_Master« (21.12.2006, 09:50)


28

21.12.2006, 10:19

An meiner Uni:
WS2006, Informatik: 7307 (32%) Studierende Total: 22187 Quelle
WS1996, Informatik: 3944 (14%) Studierende Total: 27046 Quelle

Dh Informatik hat sowohl in absoluten Zahlen als auch (und noch viel deutlicher) relativ gesehn zugelegt.

PS: In der Zwischenzeit wurden Studiengebühren eingeführt, was wohl erklärt warum die Summe der Studierenden so stark rückläufig ist.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »plexiq« (21.12.2006, 10:20)


29

21.12.2006, 10:33

.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »hiigara« (29.11.2009, 10:21)


30

21.12.2006, 10:53

@hiigara

Es werden momentan händeringend Dipl.-Ings. gesucht und die Studienzahlen sind auch rückläufig also glaub ich nicht, dass in absehbarer Zukunft ein Überangebot an Dipl.-Ings. vorhanden sein wird wie es in den 90ern mal gab.

In eigentlich jeder Reportage oder Berichten über Jobaussichten wird das mit den Dipl.-Ings. angesprochen also wird da sicher was dran sein. kA was dein Makroökonomieprof. von sich gegeben hat aber das sind nunmal die Fakten ^^

Wahrscheinlich hat er was davon erzählt, dass durch den jetzigen Mangel an Dipl.-Ings. viele in die Richtung studieren und wenn du fertig bist ein Überangebot entsteht wie in den 90ern bei Lehrern und Dipl.-Ings..
Dem ist aber nicht so, da es auch immer weniger studieren und dadurch den Mangel momentan immer größer wird.
Außerdem wird ein guter und fleissiger Dipl.-Ing. sehr sehr gut bezahlt und bekommt immer einen Job.