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31

16.11.2006, 14:34

Zitat

Original von -=)GWC(RaMsEs

Zitat

Original von Feanor
Es gab mal von der Uni Marburg eine Studie, die besagte, dass die Lese- und Schreib Kompetenz sowie die Auffassungsgabe, eines guten Hauptschülers und eines schlechten Gymanisiasten auf dem gleichen Niveau ist.
Das heißt wenn man aus einem schlechten Mileu kommt, und man auf der Hauptschule landet und dort bleibt,was die meisten tun, dennoch sehr gut dort ist, hätte man auch ein schlechtes Abitur machen können und studieren, statt dessen wird man aber Maurer....


er hätte ab der 7. klasse auf die realschule wechseln können und dann von der 10. auf das gymnasium gehen. der weg ist steiniger aber es gibt ihn.

schulwechsel wirken sich fast immer negativ aus, daher bietet es nicht wirklich eine alternative... Viele Leute die vom Gym auf die Realschule gehen, rasseln gleich durch bis zur Hauptschule, da einfach anderes und anders gelernt wird....
Genau das von mir angesprochene Problem würde doch gelöst, wenn alle bis zur 8 klasse auf der gleichen schule wären...
Zu dem würde man eine gewisse "Klassen"bildung verhinden, in kaum einem Land ist der Bildungsstand so vom Wohlstand abhängig, selbst in den USA wo Unis viel Geld kosten, studieren mehr Leute aus ärmeren Familien als hier...

SenF_Rey_Erizo

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32

16.11.2006, 14:34

Das stimmt nur bedingt. Schuld ist in Frankreich vor allem das Problem der Ungleichbehandlung der Einwanderer. Die meisten kamen als Billiglöhner in den 60ern zu den Autoproduzenten und wurden dann irgendwann entlassen.
Die Briten haben auch Probleme mit ihren Pakistanern. Die Sprachbarriere ist ja nicht das einzige Problem.

33

16.11.2006, 14:48

@Feanor

Also das amerikanische Bildungssystem ist mit Sicherheit nicht als Vorbild geeignet.
Studieren können da auch nur so viele weils sie Stipendien bekommen und das hängt dann mit der sportlichen leistung zusammen und können tun die Jungs und Mädels nicht unbedingt was.

Ist auch immer die Frage was du als studieren bezeichnest?
An der University sind mit Sicherheit nicht so viele und College ist jetzt mit einem Studium hier nicht unbedingt zu vergleichen.


Klassenbildung wird es IMMER geben so lange sich gesellschaftlich nichts ändert. Randgruppen wird es immer geben also ist das ein völlig falscher Ansatz.
Wenn 4 Deutsche, 5 Russen, 3 Italiener, 4 aus verschiedenen Ländern und 10 Türken in einer Klasse sind wird es trotzdem Gruppenbildung geben.
Das fängt bei den Interessen, der Herkunft und den finanziellen Mitteln schon an !!

ich hab das lieber auf Schulen als in Klassen getrennt !

Scout

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34

16.11.2006, 14:49

Also wenn schon Schulsystem reformieren, dann richtig.

Meiner Meinung nach müssten Schüler ein bestimmtes Grundwissen vermittelt bekommen und danach nach Leistung, Leistungswille und Vorlieben weiter gefordert und gefördert werden. Das geht in die Richtung, wie Nudel ;) das meint, also eine individuelle Ausbildung.
Dafür braucht man aber einheitliche Schulpläne, Schulbücher, mehr und besser ausgebildete Lehrer(Pädagogen). Außerdem sollten Lehrer auch nur das machen dürfen/ müssen, wofür Sie ausgebildet wurden. Also nicht das ein Sportlehrer, Englischunterricht aufgebrummt bekommt.

Außerdem muß man sich auch die Entwicklung in der Wirtschaft angucken. Ab 5. Lebensjahr wird eingeschult, bei 10 Klassen ist man mit 15 Jahren fertig. Viele Lehrstellen werden aber erst ab 18. Lebensjahr vergeben. Also sitzen viele 2-3 Jahre rum oder machen Praktika etc.

Vom Prinzip her kommen da sehr viele Faktoren zusammen, auch ohne Ausländerproblematik, daß man damit recht lange beschäftigt wäre um ein neues Konzept für Bildung in der BRD zu erarbeiten. ;)

Fakt ist, daß es so nicht weiter gehen kann, dieser Break hätte schon vor 20 oder mehr Jahren gemacht werden müssen. Denn da war die Entwicklung schon absehbar.

@YenSi: Im Osten konnte man sowohl in der 8. als auch in der 10.Klasse zur EOS wechseln, wenn man durfte. ;) Und ich hatte Sonnabends nur 4 Stunden, das wurde nach 1978(mein Abschlußjahr :D ) irgendwann abgeschafft.

35

16.11.2006, 15:02

ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber ich bin für ganztagsschulen mit hausaufgabenbetreuung :)

36

16.11.2006, 15:10

Denke aber gerade Migranten könnten bei einem System wie in Finnland besser wegkommen, da sie noch eine alternative geboten bekommen, als mit ihren keinen bock alta freunden rumzuhängen...


@Cok

USA ist überhaupt kein Vorbild.... aber umso schlimmer ist es, dass die dort vor uns sind
übrigens Uniabschlüsse, zu deiner frage

CoK_a_cola

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37

16.11.2006, 15:20

mein gott, hier wird schneller geschrieben, als ich lesen kann ?(

eigentlich haben wir kein schulproblem, sondern eher familien/erziehungs- und integrationsprobleme!

diese ganze blümchen und alles-darf erziehung spiegelt sich genau jetzt in vielen kindern wieder! ohne wertvorstellungen, feste regelungen und null hilfe aufgewachsen, keinerlei betreuung, spiegelt sich doch im bildungsniveau wieder.

zur integration! WIR, die politik und auch unsere vergangenheit sind doch mitschuld an diesen problemen.

hier ein schönes beispiel, was mich wirklich an den kopf hat fassen lassen: ich stand einen sonntag morgen beim bäcker in der schlange, vor mir 2 türkische kinder die sich deutsch unterhielten! die mutter kam als nächstes dran und zeigte auf 2 brote und stammelte irgendwelche laute von sich, es war nichtmal ein "das" "da" oder sonstwas zu verstehen... die verkäuferin packte die brote ein, und übergab diese, die kassiererin zeigte die ziffern auf der kasse!

also als verkäufer des brotes muss ich gestehen, ich hätte ihr das nicht gegeben, wer sich nichtmal ein brot bestellen kann auf deutsch und zwei deutschsprechende kinder hat, würde bei mir nix kriegen! ich wäre mal gespannt, wie schnell die das wort "brot" lernt, wenn sie keins bekommen würde, ohne die grundbegriffe zu können.

aber bei uns wär ich als verkäufer jetzt ausländerfeindlich oder nazi....

38

16.11.2006, 15:20

Zitat

Original von MaxPower
3. denke ich, dass die Hauptsche wirklich ein Sammelsorium für die schwächsten Schüler ist und das zu mindestens 60% in die Langzeitarbeitslosigkeit führt


Genau das glaube ich auch. Nur wie ändert man das?

Nur kleinere Klassen und obligatorische Sprachkurse für alle "Ausländer" dürften nicht ausreichen. Sollte aber zumindest der erste Schritt sein.

Ich glaube vielmehr, daß man die Hauptschüler wieder mehr in die Gesellschaft integrieren sollte, denn irgendwie bilden die da so eine Parallelwelt, die aus Armut, Gewalt und Hoffnungslosigkeit besteht.

Wie man das schafft, in Zeiten wo gering Qualifizierte sehr schlechte Berufsaussichten haben, weiß ich auch nicht. Da müssen die "Experten" ran.

39

16.11.2006, 15:53

Tja jeder ist wohl dafür: Mehr Geld für Bildung.

Aber fast alle die das fordern,sind gleichzeitig für einen ausufernden Sozialstaat in allen Bereichen der Gesellschaft.
Daher muss an Bildung gespart werden.

Deshalb sagen ich als Liberaler: Bildung is eine Kernaufgabe des Staates, damit der Staat ihr auch finanziell gerecht werden kann muss mit unnötiger Sozialstaatstümelei in anderen Feldern Schluss gemacht werden.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »seth« (16.11.2006, 15:53)


40

16.11.2006, 16:29

Toll, dass hier jeder ne neue Idee hat, wie das Bildungsystem auszusehen hat. Daran liegts auch immer, wenn Politiker drüber reden. Denn dass man mehr Geld investieren muss um die unzähligen Stunden, die ausfallen, kompensieren zu können, ist ein ganz unspektakulärer Vorschlag, damit kann man nicht glänzen.
Aber an der Universalie kommt man nicht vorbei. Wenn die Schüler keinen Unterricht haben(weil zu wenig Lehrer da sind), lernen sie nichts.
Wenn man in einer Klasse mit über 30 Leuten sitzt, lernt man viel weniger, als wenns nur 15 oder 20 sind.

Aber man behauptet lieber, es liegt am Schulsystem Da macht man dann die 200. Reform (ihr glaubt nicht ernsthaft, was es schon alles für Systeme gab... eure Vorschläge sind da ne ganz kleine Auswahl), verschiebt A nach B, was vor nem halben jahr grad erst geändert wurde, und alle sind zufrieden. Bis zum nächsten PISA-Test.

41

16.11.2006, 16:38

Bei mir gabs 80% ausfall und ich musste mit diesen Standpunkt mein Abi schreiben!Respekt ;)

Zum einen fehlts an lehrer, das ist aber bekannt.Und dan nsollte man mal auch woanders schauen.Vielleicht bei den einzelnen.Die einen ist das alles egal, die anderen schwänzen, die anderen machen anderes im Unterricht als dem Lehrer aufmerksam zu verfolgen.

Da kann noch so ein HAMMERGEILES System kommen, wenn die Schüler nicht mitmachen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »_sandmann_« (16.11.2006, 16:39)


42

16.11.2006, 16:48

Ich sehe das Problem auch ehr in den Familien und den Wandel der Gesellschaft.
Man erwartet von der Schul/Politikseite her einfach, dass Familien erst einmal takt sind, die Eltern sich richtig um ihre Kinder kümmern und sie erziehen und dass auch noch alles mit der Arbeit harmonisch abgestimmt ist.
Es ist aber einfach eine Tatsache, dass noch vor 20 Jahren viel weniger Menschen mit Arbeit, Familie und Kind nicht mehr klar gekommen sind als heute. Die Kinder aus kaputten Familien, die auch sonst keine Vorbilder und damit Ziele haben, landen dann in unseren Bildungssystem auf dem Abstellgleis. Deswegen muß meiner Meinung nach die Schule in Form von Kindergarten viel früher beginnen und neben dem klassischen Schulstoff auch viel mehr Erziehungsarbeit leisten. Es ist zwar nun schwer den Eltern Kompetenzen wegzunehmen, aber das Kind hat am Ende mehr davon. Es liegt ja auch nicht daran, dass es heute einfach schlechtere Eltern gibt, bei einen Arbeitsleben mit Kind bekommt man hier ehr Knüppel zwischen die Beine geworfen als Unterstützung. Es gibt Firmenchefs, die einen schief anschauen und fragen, ob man etwa keine Mutter hat, die das eigene Kind zum Arzt bringen kann. Diese Reduzierung des Menschen auf die reine verkaufte Arbeitsleistung muß man bekämpfen und das ist ein Problem dieser Gesellschaft allgemein.

-=)GWC(RaMsEs

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43

16.11.2006, 16:49

Zitat

Original von Feanor

Zitat

Original von -=)GWC(RaMsEs

Zitat

Original von Feanor
Es gab mal von der Uni Marburg eine Studie, die besagte, dass die Lese- und Schreib Kompetenz sowie die Auffassungsgabe, eines guten Hauptschülers und eines schlechten Gymanisiasten auf dem gleichen Niveau ist.
Das heißt wenn man aus einem schlechten Mileu kommt, und man auf der Hauptschule landet und dort bleibt,was die meisten tun, dennoch sehr gut dort ist, hätte man auch ein schlechtes Abitur machen können und studieren, statt dessen wird man aber Maurer....


er hätte ab der 7. klasse auf die realschule wechseln können und dann von der 10. auf das gymnasium gehen. der weg ist steiniger aber es gibt ihn.

schulwechsel wirken sich fast immer negativ aus, daher bietet es nicht wirklich eine alternative... Viele Leute die vom Gym auf die Realschule gehen, rasseln gleich durch bis zur Hauptschule, da einfach anderes und anders gelernt wird....
Genau das von mir angesprochene Problem würde doch gelöst, wenn alle bis zur 8 klasse auf der gleichen schule wären...
Zu dem würde man eine gewisse "Klassen"bildung verhinden, in kaum einem Land ist der Bildungsstand so vom Wohlstand abhängig, selbst in den USA wo Unis viel Geld kosten, studieren mehr Leute aus ärmeren Familien als hier...



öhm ich habe ein paar bekannte die nach der mittleren reife aufs gymnasium zu uns kamen und mit mir abi gemacht haben. für sie war der weg definitiv steinig, aber sie haben es gepackt. man kann sich natürlich auch seinen schicksal fügen und dem bildungssystem die schuld geben ist klar....

genaus wie man mit fachabi an der fh studieren kann. denne fehlen die ganzen jahre mathe die auf der realschule nicht so intensiv gemacht wurden wie auf dem gymansium. aber der weg ist da, und es gehen ihn viele. und ganz ehrlich, es ist leider auch nicht jeder geeignet zu studieren. irgendwo gibts halt ne selektion. und um den wert des diploms nicht zu verwässern müssen die, die die qualität nicht haben, auf der strecke bleiben.

und btw, jeder bis zur 8. uaf der gleichen schule? das heisst du willst die leute die sehr gut sind in den gleichen lehrplan pressen wie die die schlechter sind? damit tust du keinem von beiden einen gefallen. der eine ist unterfordert und der andere überfordert, und der der weiterkommen will muss dann später das nachholen was ihm vorher vorenthalten wurde, der der sich schwer tut muss härter arbeiten als vorher bzw wird durchfallen. ist das die lösung?

das deutsche schulsystem dauert sicher zu lange, aber unfair ist es ganz sicher nicht. es geht halt von der annahme aus das jeder sich auch anstrengt, und wenn es dann wirklich nicht reicht bekommt er die richtige unterstützung.

44

16.11.2006, 17:16

Ich bin auch , wie viele hier, der meinung, dass man nicht schon nach der 4. klasse in leistungsgruppen unterscheiden sollte. Frühestens wäre meiner ansicht nach die 6. klasse dazu geeignet.
Ich bin russe, ging nach der grundschule auf die hauptschule, dann auf die wirtschaftsschule, dann fos und jetzt studier ich an der fh. Das traurige ist: könnte ich was an dieser geschichte ändern, wäre es dass ich hätte nicht auf die wirtschaftsschule gehen sollen. Wirtschaft liegt mir überhaupt nicht und ich bin viel mehr für mathe/physik zu begeistern... aber nun habe ich meinen zweig gewählt und sich um zu entscheiden würde nochmal sehr viel arbeit bedeuten... deswegen studier ich wirtschaftsinformatik, das ist irgendwo ein guter mittelweg.
Wenn man nun bedenkt, dass der größte teil der realschüler wirtschaftliche berufe ergreift und dieser weg ihnen nach der 4. klasse schon in die wiege gelegt wird, dann finde ich zumindest dass das ganze einfach viel zu früh entschieden wird.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »ZwerG_Michi_de« (16.11.2006, 17:17)


45

16.11.2006, 17:18

Ach, die Hauptschulen können ruhig bleiben, bloss die Hauptschüler sollte man abschaffen. In den Hauptschulen kann man dann ja 24h LAN-Parties veranstalten.

46

16.11.2006, 17:54

Zitat

Gibs in Schweden überhaupt Schulen, wo mehr Ausländer als deutsche sind ?

:respekt:

47

16.11.2006, 18:01

Lasst die Hauptschüler Datenautobahnen bauen, das schafft Arbeitsplätze.

48

16.11.2006, 18:31

Zitat

das deutsche schulsystem dauert sicher zu lange, aber unfair ist es ganz sicher nicht. es geht halt von der annahme aus das jeder sich auch anstrengt, und wenn es dann wirklich nicht reicht bekommt er die richtige unterstützung.


Quellen, die das Gegenteil behaupten:
[URL=http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/16/0,3672,2391280,00.html]http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/16/0,3672,2391280,00.html[/URL]
[URL=http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,448433,00.html]http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,448433,00.html[/URL]
http://www.zeit.de/online/2006/08/schulsystem
http://www.foerderland.de/907+M590908daf9d.0.html
http://www.handelsblatt.com/news/Default…t=ft&_b=1038353

49

16.11.2006, 19:09

Zitat

Original von -=)GWC(RaMsEs
das problem am deutschen schulsystem ist die frühe unterteilung der schüler in leistungsstufen. in den usa gehen ja alle erstmal auf die highschool und dann schaut man ob die fürs college weitergehen der rest geht da schon arbeiten und dann teilen sich die collegler nochmal in arbeiter und uni leute.

aber highschool endet mit 16, bei uns musst du dich nach der 4. klasse schon bewiesen haben.

das hängt vom system ab, oft ist man an der highschool auch erst mit 17/18 fertig ;).

Man kann vom amerikanischen System nicht viel abschauen, aber wenn würde ich eine höhere Konkurrenzfähigkeit einführen, mit mehr Tests die die Schüler bestehen müssen und zudem die Schulen altersbedingt abgrenzen, zB 9-12 in eine schule, 6-8 in eine andere etc, die Unterteilung in das man erst ab dem Studium richtig was lernt, macht in meinen Augen wenig Sinn und zum Glück ist das in Deutschland auch nicht so extrem.

Ich denke das deutsche System macht schon Sinn nur an ein paar Stellen ist es ausbaufähig:
-Härtere Kontrollen für Lehrer und mehr Lehrer
-vllt schon früher eine Kurswahl und kein vorgegebenes System bis zur Sek. II
-Ganztagsschulen bis 16.30 bzw mind. 15 Uhr, in den USA sind die Schulen nur Ganztagsschulen bei mir beispielsweise bis 16.30 Uhr und ich habe es nie als störend empfunden, wenn man sich eingewöhnt hat findet man im Gegenteil eine Ganztagsschule besser als Halbtags
-vllt noch das man den Schülern bessere Lernmethoden beibringt, zB das ihnen vom Lehrer erzählt wird wie man sich am besten auf den Unterricht / Klausuren vorbereitet.

50

16.11.2006, 20:46

Man lernt erst richtig im Studium was - oder noch nicht mal da, danach dann...!

51

16.11.2006, 21:11

Lernen tut man auch in der schule was. Theorie fragen und komplexe aufgaben die man durch wissen/nachdenken lösen muss. Wenn man das kann, kriegt man eine bestimmte reife.
Das man im berufsleben wohl niemals alleine in einen raum gesperrt wird mit paar matheaufgaben, hat wohl auch niemand behauptet.

52

16.11.2006, 21:23

Die Trennung nach der Grundschule ist irgendwie ziemlich unsozial. Man lernt in der Grundschule vielleicht bisschen Rechnen und lesen und danach will man schon aussortieren? Außerdem hängt man in der Grundschule zumeist von einem einzigen Lehrer/einer einzigen Lehrerin ab und wenn er/sie einen schlechten Job macht, ist man für den Rest der Schulzeit gebrandmarkt (Ab-/Aufstiegschancen mal ausgenommen).
In Hessen gab es für kurze Zeit die Förderstufe 5 + 6, die auch ich genossen habe, bevor man "Empfehlungen" für die weitere Schullaufbahn bekam und selbst das kommt mir zu früh vor. Es gibt einfach auch Schülertypen, die regelrechte Spätentwickler sind und denen wird ihre Entwicklung verbaut.
Es gibt immer viele natürliche Widerstände, die konzeptionelle Neuerungen im Unterricht und neue Schulformen skeptisch betrachten. Stattdessen wird die Leistungsgrenze stur nach oben geschraubt und es muss immer getestet und aussortiert werden. Das widerspricht ziemlich dem humanistischen Bildungsideal, wird aber immer aus bestimmten Kreisen der Politik gefordert und ist eine verbreitete Idee.
Wenn man manchmal Gymnasiasten reden hört, so hört man oft eine gewissen Arroganz raus, was ich vor allem merkwürdig finde, wenn das irgendwelche Fünftklässler sagen. Schade, dass nicht wahrgenommen wird, wie wenig man dafür kann, wo man denn landet...
Ich höre oft Problemgeschichten aus (integrativen) Gesamtschulen. In vielen Schulen wird jetzt auf reine Gymnasien/Realschulen/Hauptschulen umgestellt. Prinzipiell ist die Gesamtschule die für mich wünschenswerteste Schulform, auch können in Land Utopia (Skandinavien) schwächere Schüler von stärkeren Schülern profitieren, aber dafür kommt in D konzeptionell und finanziell zuwenig zusammen. So verbleiben nur noch die Ruinen einer nicht neuen Idee.

53

16.11.2006, 21:42

Naja, dass die schwächeren Schüler von den stärkeren profitieren ist ne Wunschvorstellung, die sich in der Praxis nie richtig umsetzen ließ. Die Idee der Gesamtschule ist gut, sie scheitert jedoch (wie der Kommunismus) an den Menschen. Hessen und NRW waren Vorreiter der Gesamtschulen. In Bayern gibt es ganze 2. Und NRW und Hessen wünschen sich mittlerweile, sie hätten sie nie eingeführt. Schade um die gute Idee.
Ne Verlängerung der Grundschule auf 6 Jahren (wie es in Berlin schon der Fall ist) fänd ich lobenswert. :)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »GWC_Banshee_« (16.11.2006, 21:42)


54

16.11.2006, 21:51

Ich hätte auch nichts dagegen wenn man die schulstunden drastisch erhöht. Jeden tag bis um 3 wäre durchaus in ordnung, man bekommt halt dafür ne längere mittagspause und vielleicht muss die schule dann auch für verpfelgung sorgen, aber im endeffekt würden sich die schüler viel mehr mit schule identifizieren. Dann könnte man vielleicht manche fächer strecken und hätte mehr zeit zum erklären und vielleicht zusammen zu üben und besonders kindern die probleme haben helfen zu können.

-=)GWC(RaMsEs

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55

17.11.2006, 11:17

Zitat

Original von SenF_tari

Zitat

das deutsche schulsystem dauert sicher zu lange, aber unfair ist es ganz sicher nicht. es geht halt von der annahme aus das jeder sich auch anstrengt, und wenn es dann wirklich nicht reicht bekommt er die richtige unterstützung.


Quellen, die das Gegenteil behaupten:
[URL=http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/16/0,3672,2391280,00.html]http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/16/0,3672,2391280,00.html[/URL]
[URL=http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,448433,00.html]http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,448433,00.html[/URL]
http://www.zeit.de/online/2006/08/schulsystem
http://www.foerderland.de/907+M590908daf9d.0.html
http://www.handelsblatt.com/news/Default…t=ft&_b=1038353




hm seh ich kritisch.
da wird moniert das migranten- und arbeiterkinder zu schlecht gefördert werden. nun ja, in frankreich kommen die eben gleich auf eine schule wo halt 90% migranten sind. ist das besser? wenn man wieder sachen hört wie oben gespostet, das diese oft gar nicht wollen, seh ich das eher gelassen.

wie ich geschrieben habe, jeder sollte bis zur 4. klasse soweit kommen das er sein bestes gibt, und wenn das nicht reicht gibt es förderung. wer "sich vielleicht später mal entwickelt" oder "gerade keine lust au schule hat", nun ja, dem ist halt nicht mehr zu helfen. paar freundinnen von mir in münchen haben lehramt studiert und eine ist an der grund und eine an der hauptschule. die erzählen eben genau den fall, dass die kinder nicht mitmachen wollen. nur zeitabsitzen und geld für nichtstun bekommen, leistung ist ihnen fremd. das kannst du in der schule nicht korrigieren, das ist erziehungssache.

und im andern artikel steht dass bayern so wenig abiturienten hat. stimmt, aber an der uni hört man dann :"Also für dieses Fach sollten sie schon den Leistungskurs mathematik besucht haben, in bayern reicht auch der grundkurs! wer das nicht erfüllt muss vor dem semester das aufholen!"

was ist da besser?

wenn ich in paris am flughafen in der schlange stehe und mich mit studierten engländern und amerikanern unterhalte, die völlig erstaunt sind das es für mich selbstverständlich ist fliessend englisch und eine fremdsprache ( denn englisch ist keine fremdsprache mehr) sehr gut zu sprechen und studiert zu haben. was in deutschland völlig normal ist.

was ist da besser?

Klar ist das niveau in deutschland hoch, aber das wollen wir ja auch. was steckt noch hinter dem abitur wenn das jeder bekommt?

sicher gibt es schwächen im deutschen schulsystem, die sind aber meist durch schlechte pädagogen bzw zuwenig lehrer herbeigeführt. dafür kann das system nichts.

56

17.11.2006, 14:27

Ich denke nicht, dass eine bloße "Fusion", die Probleme beseitigt.
Wie auch - Mangelnder Integrationswillse, der Kein-Bock-Lebenstil usw. werden doch dadurch nicht verdrängt, viel mehr werden die "eigentlichen Realschüler" mit in die 'Gefährung' einbezogen.

Die Lösung ist, die Hauptschule und die Innenpolitik diesbezüglich effizienter zu gestalten, heisst, bessere Lehrkräfte, bessere Räumlichkeiten(Austattung etc.) etc. - und pflichtgemäße Deutschtests zur Einschulung, die upgedated werden müssen. Und jene, die einfach garnicht mitmachen, null bock haben, bzw. nur pöblen, randalieren usw. die sollten in eine gesonderte Art Hauptschule verwiesen werden (quasi in jene, für die kein Geld da ist...) .

Was ich meine, dass man innerhalb der Hauptschule nochmal eine Auslese vollzogen werden muss. Manchen kann weder Schule noch Lehrer helfen, irh Charakter ist einfach auf sich selbst bzw Erziehung etc. so stark geprägt, dass sie nur noch "Last" sind.

57

17.11.2006, 14:53

Zitat

wenn man wieder sachen hört wie oben gespostet, das diese oft gar nicht wollen, seh ich das eher gelassen.


man muss sich doch auch fragen, warum viele nicht wollen. wenn die schule keine perspektive bietet und man mit einem hauptschulabschluss trotzdem keine lehrstelle finden, warum sollte man sich dann anstrengen?
meiner meinung nach sollte die schule die nach den neuesten erkenntnissen bestmögliche schulform anbieten. ob die leute dann daraus etwas machen ist etwas anderes.
es gibt zwei extrempositionen:
1) alles ist schuld der schulpolitik. mit besseren schulformen gäbe es keine null-bock-einstellung.
2) alles ist schuld der schüler/eltern. wenn die nur wollten, könnten sie auch erfolg haben.

ich denke, die wahrheit liegt irgendwo dazwischen. man weiß seit min. 20 jahren, wie man die schulen reformieren könnte. nur leider konnte es nie politisch vermittelt werden.
die politik kann nur schwer die einstellungen der menschen ändern, aber zumindest kann sie die schule reformieren, damit eine gute schulvariante angeboten wird.
dass unser heutiges schulsystem international nicht wettbewerbsfähig ist, bzw. es viel "humankapital" verschleudert wird unter bildungswissenschaftlern, lehrern, etc nicht bezweifelt. ich sehe das nicht nur ökonomisch bedenklich, sondern vor allem ethisch.


zu einem anderen punkt:
abschaffung der hauptschule heißt nicht, dass man leistungsstandards aufgibt. im schwedischen schulsystem, einem der pisa gewinner, findet bis zur neunten klasse keine selektion statt. jeder schüler wird einzeln gefördert, schlechte schüler bekommen nachhilfe, gute werden mit projekten beauftragt. selbstständiges lernen wird gefördert. die abiturquote liegt wesentlich höher, dennoch ist das dortige abitur vergleichsweise höher zu bewerten als in anderen staaten.

das unfaire am deutschen schulsystem ist:
nicht die besten bekommen eine gute ausbildung, sondern die mit den besten sozialen startvoraussetzungen. soziologen sprechen von eingeschränkter mobilität.

-=)GWC(RaMsEs

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58

17.11.2006, 15:27

na du kannst doch deutschland nicht mit schweden vergleichen.
da hast du viel weniger leute, schweden hat auch nicht das ausländerproblem das im zusammenhang mit schule imemr genannt wird.
und gerade daurm gehts ja, integration. wenn ich die soirge nicht in dem masse habe dann brauch ich das nicht machen.

länder mit ähnlichen problemen und damit vergleichsmäglichkeiten sind imho frankreich england und die schweiz ( auch hohe ausländerquote) .

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »-=)GWC(RaMsEs« (17.11.2006, 15:27)


59

17.11.2006, 16:08

Zitat

Original von _MIB_Eisbaer

Zitat

Original von Edda
die pisastudie gabs nicht, damit wir sehen wo deutschland durchschnitt ist! :rolleyes: bei den chancen für immigratenkinder sind wir ganz unten ganz dick dabei. das ist nix, worauf man stolz sein kann. ein wort, das dafür steht heisst? richtig - hauptschule.


Was für ein Mist.
Warum sind wir bei den Immigranten ganz unten ? Wieso ist das zB in Finnland oder anderswo nicht so ??
Hm..
Zu uns kommen zB aus der Türkei Menschen die da schon nichts auf die Reihe bekommen haben. Die haben teilweise maximal Grundschulniveau.
Wandern aber zB in Schweden Leute ein sind das Ärzte, Facharbeiter usw und alle ist bewusst wie wichtig Bildung ist. Bei uns wehren sich viele Immigranten ja mit Händen und Füssen gegen die Assimilation in Deutschland.
Meine Mutter macht zB so ein Fördertraining für ausländische Kinder in Kindergärten damit die bis zur Schule einigermaßen Deutsch sprechen.
Ich glaub du kannst dir nicht vorstellen wie sehr sich da einige wehren und die Zeit nur absitzen. Da sagt der der Vater zB zu seinen beiden Söhnen. Mit der Frau redet ihr kein Wort und die sitzen da 1-2 Stunden ohne was zu sagen. KEIN Einzelfall.
Meine Mutter hat das nur mitbekommen weil die eine Kindergärtnerin Halbtürkin ist und ihr das gesagt hat. Toll oder ?
Andere weigern sich auf andere Art und Weise.
Erstaunlicherweise ziehen grade Kinder die es nicht unbedingt brauchen Deuscth-franzosen usw voll mit und verbessern sich dort weiter aber diejenigen die es nötig haben wehren sich dagegen.

Wenn die Eltern nicht wollen und nicht mitziehen ist eine Integration überhaupt nicht möglich.

Das Problem ist nicht die Immigration sondern die Verherrlichung der Multi-Kultigesellschaft.
Dadurch entstehen immer mehr Parallelgesellschaften die einfach machen was sie wollen.

Als ob eine andere Schulform diese Menschen lernwilliger machen würde LOL


@Ramses

In Frankreich ist das auch bisschen einfacher weil das meistens Einwanderer sind die aus französisch sprechenden Ländern kommen^^

btw ist das nach den jüngsten Vorfällen in Frankreich ein mehr als lächerlicher Vergleich ^^

In GB dürfte das ähnlich sein.

Deutsch kann aber vorher keiner !!


gückst dü hür ünd ündüswü

Zitat

Die deutsche Schule ist wie bisher eine Klassenschule - Kinder aus sozial benachteiligten Familien haben weniger Chancen als in anderen Ländern. Die Risikogruppe umfasst rund ein Fünftel alle Schüler - und deren Leistungen drücken den Durchschnitt kräftig nach unten. Besonders benachteiligt sind Immigranten-Kinder. Der Pisa-Forscher [extern] Manfred Prenzel auf der Pressekonferenz am 6. Dezember: Es gibt eine "krasse Koppelung zwischen Herkunft und sozialer Kompetenz".


one-shoot-google-fragged

bye