Könnt ihr Euch noch erinnern:
Teil 1
Aus ein bißchen Wut allerdings auch aus Jucks heraus, habe ich die lokale Presse mal informiert und folgendes verfasst:
Hallo,
heute war der erste Arbeitstag des neuen Semesters und natürlich waren viele vergessliche Studenten wie ich noch mit dem alten Ticket unterwegs. Prompt wurde man von der LVB kontrolliert (verstärkte Kontrollen den ersten Werktag) und muss nun die vollen 40 Euro zahlen, obwohl ich 10 min später mir das Semesterticket geholt habe. Es gibt keine Kulanz mit einer Bearbeitungsgebühr wie bei vergesslichen Studenten, die ihr Ticket zu Hause liegenlassen haben, sondern wird als Schwarzfahrer abgestempelt. Aufgrund der verstärkten Kontrollen finde ich das eine absolute Abzocke ehrlicher aber vergesslicher Studenten, denn ich bin auf das Semesterticket angewiesen und hole es mir normalerweise auch sofort (es sei denn man vergisst es mal). Die 40 Euro tuen mir als Student nämlich sehr weh, deswegen würde ich es auch niemals riskieren, schwarz zu fahren! Ich werde morgen nochmal in die Service-Zentrale gehen und um Kulanz "betteln".
Vielleicht ist das Ihnen einen 5-Zeiler wert in Ihrer Zeitung. Ich würde mich darüber sehr freuen.
MfG
André Kuntze
Und was macht die Presse (typisch) draus, eine quasi Werbung für die LVB. Weißt Ihr, was ich aus Jucks machen werde. Ich werde der LVB per Brief eine Rechnung für Werbung über 33 Euro schicken, ansonsten verlange ich ne Klarstellung, da einige Fehler im Artikel (aus der Leipziger Volkszeitung):
Nach Semesterstart
LVB dementieren Kontrollen bei Studenten
Heute jedenfalls will André Kuntze um Kulanz bitten. In der Service-Zentrale der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB). Denn er musste an die LVB 40 Euro zahlen, weil ihm die Kontrolluere gestern (anmerkung: falsch vorgestern) mit einem alten Ticket erwischten (Anmerkung:klingt ja wie ein altes Tagesticket hahahha). Mehr noch in Rage bringt Kuntze allerdings, dass es die Verkehrsbetriebe just zum Semesterstart auf Studenten abgesehen hätten. Und derlei "verstärkte Kontrollen empfindet der junge Mann als "eine absolute Abzocke" (Anmerkung: Es wird nicht erläutert, warum genau). Gerade dann ,wenn "ehrliche, aber vergessliche Studenten" ins Visier der Prüfer geraten( Anmerkung: Zitat völlig aus dem Zusammenhang gerissen).
LVB-Sprecher ... schmunzelt. Nicht über das Missgeschick des Kunden, vielmehr über seine Vermutung, die Fahnder der LVB seien jetzt speziell auf künftige Akademiker aus. (Anmerkung: Nein überhaupt nicht, nur zufällig zu Semesterstart verstärkte Kontrollen - Idiot). "Natürlich setzen wir uns immer mal Schwerpunkte bei verstärkten Kontollen. Und die Motive dafür sind ganz unterschiedlich (anm: Na welche denn, im nächsten Satz wird gleich mal abgelenkt). Indes der letzte Großeinsatz läge drei Tage zurück, erinnert sich Bohse. Jener Einsatz in der Nacht von Samstag zu Sonntag zielte auf Schwarzfahrer (Anm: auf was denn sonst, was für ein dummer Satz). Sie, sagt Bohse weiter, seien übrigens zuallererst im Fokus der rund 50 Kontrolleure.... [Anm: noch Statistik, welchen Schaden die dem U. zufügen, sind nur zwei Prozent Schwarzfahrer...).
André Kuntze schmerzt der 40-Euro-Verlust fürs Fahren mit dem alten Billett, weswegen er es "niemals riskiert, schwarz zu fahren". (Anm: jetzt wird sich noch lustig über mich gemacht).
Ich wurde übrigens zu dem Vorfall nicht befragt, lediglich die Email habe ich abgeschickt und bekam keinerlei Antwort. Ich habe auch keinerlei Einverständnis gegeben,dass sie meinen Namen nutzen dürfen. Meine Oma machte mich heute drauf aufmerksam, dass sie das gestern in der LVZ gelesen hatte...