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1

25.06.2003, 18:37

Streiks der IG-Metall

Man kann ja über die Streiks denken wie man will, und auch ich möchte ihre Sinnhaftigkeit bezweifeln, aber die Art der Berichterstattung in den deutschen Medien kommt einer HETZE auf die deutschen Gewerkschaften gleich.
Die völlig irrationalen Kommentare die man sogar in den öffentlich-rechtlichen Sendern nicht mehr überhören kann sind eine Schande für eine Gesellschaft die von sich noch immer behauptet in einer sozialen Marktwirtschaft zu leben.
Diese Art von Gesinnungsterror will doch in Wahrheit nichts anderes als den Boden für neoliberale Ausbeuter zu bereiten, die sicher nicht viel mehr Arbeitsplätze schaffen, aber dafür weniger Lohn und Steuern zu zahlen bereit sind.
Die Früchte eines übersteigerten Individualismus in der deutschen Wirtschaft, wie überhaupt der Gesamtgesellschaft blühen.
Vielleicht haben das ja einige mit blühenden Landschaften gemeint...
Widerwärtig wie diese Speichellecker sich gebärden.
Und die Mehrheit läßt sich sogar von dem Hubschrauber-Witz beeindrucken.
Das war eine reine PR Aktion...erbärmlich.
STOP GATS! STOP LIBERALISM!

2

25.06.2003, 19:16

Sorry aber ich hab selten so einen Schwachsinn gelesen :respekt: :respekt:

Zitat

Diese Art von Gesinnungsterror will doch in Wahrheit nichts anderes als den Boden für neoliberale Ausbeuter zu bereiten, die sicher nicht viel mehr Arbeitsplätze schaffen, aber dafür weniger Lohn und Steuern zu zahlen bereit sind.


Das ist seit langem das mit AAAAAbbbssstand dümmste was ich seit Khan hier gelesen habe.

20% Arbeitslosenquote, bald 5 Mio Arbeitslose und dann noch streiken ?
Wer schafft denn Arbeitsplätze die Gewerkschaften ?

Ich kenn genug Leute denen die Tarifverträge schon geschadet haben aber keinen der wirklichen einen Nutzen hat.

Aber was reg ich mich auf.
Wenn man kaum Arbeitsplätze hat und langsam einen Markt aufbauen will (dauert mehr als 10 Jahre) dann kann man nicht mit Topgehalt und besten Bedingungen anfangen oder glaubst du durch solche Aktionen wird der Osten attraktiver ?
omg

Da werden sogar betriebe bestreikt bei denen die Arbeitnehmer nicht mitmachen und auswärtige werden herangekarrt !!

P.S. ich wäre für die 0 Stundenwoche wenn das nicht wieder alle etwas kosten würde !! :baaa:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »_MIB_Eisbaer« (25.06.2003, 19:16)


3

25.06.2003, 19:35

Zitat

Man kann ja über die Streiks denken wie man will, und auch ich möchte ihre Sinnhaftigkeit bezweifeln,

Und genau das passiert. Was das mit Hetze zu tun hat, erschliest mich nun wirklich nicht.

- Streiken macht Sinn in einer wirtschaftsschwachen Region, die auf Investionen angewiesen ist?

- Streiken macht Sinn wenn sich man in einer konjunkturellen schwierigen Situation ist?

- Weniger Wochenstunde sollen mehr Arbeitsplätze schaffen, da dadurch die Stückkosten steigen?

- Die deutschen Gewerkschaften wissen und machen es besser als ausländische Gewerkschaften, die in den letzten Jahren nicht auf überzogene Forderungen bestanden haben und massvollen Abschlüssen zustimmten?

- Gewerkschaften müssen ihre Wirtschaftstheorien nicht belegen oder untermauern, da sie vom moralischen Standpunkt immer Recht haben, selbst wenn dies von der Mehrheit der Volkswissenschaftler abgelehnt wird?

Nicht wirklich oder?

4

25.06.2003, 19:35

1. Die deutsche Produktion KANN nicht unter das Lohnniveau einiger osteuropäischer und erst recht asiatischer Staaten gehen.
Wenn es einem Unternehmer tatsächlich nur um das Lohnniveau geht, dann wird er ohnehin Deutschland verlassen.
2. Arbeitszeitverlängerung wird bei dieser angespannten Weltwirtschaftslage nicht viel mehr Arbeitsplätze schaffen, sondern viel eher wird es so sein, dass wenn die Konjunktur wieder anziehen sollte die Unternehmer auf die für ihre Angestellten ungünstigen Konditionen beharren werden wollen.
Auch werden dann selbst bei steigender Konjunktur weniger Arbeiter mehr Arbeit verrichten, der Gesamtheit und den Arbeitslosen wird das nicht viel nützen.
3. Muß der Binnemarkt aufgebaut werden, ich weiß das Keynes heute bei konservativen Wirtschaftswissenschaftlern abgelehnt wird, aber das ist der einzige Weg aus der Krise.
4. Müssen die europäischen Märkte harmonisiert und nach außen geschützt werden. Der Binnemarkt ist noch immer die Basis für die europäische Wirtschaft, auf diesen sollte man sich besinnen, und speziell Staaten die sich weder an Umwelt- noch Sozialrichtlinien halten, die mit der EU vergleichbar sind sollten mit Strafzöllen belegt werden.
5. Die Lohnnebenkosten werden immer bemängelt, auch ich halte sie für zu hoch, aber man muß sich ja auch ansehen was alles Positives in D damit finanziert wird.
Warum soll ein Unternehmer aus D davon profitieren, wenn er in D lebt, aber sein Unternehmen ins Ausland verlegt wo er dafür nichts zahlen muß, und die dortigen Menschen auch die entsprechenden Vorteile nicht genießen.
Solchen egoistischen Gesocks muß das Handwerk gelegt werden!
Wenn sie dort keine Steuern zahlen müssen Schutz- und Strafzölle ihre Produkte besteuern wenn sie in die EU kommen.
6. Sollten die Steuerschlupflöcher und Finanzparadiese angegriffen werden, mit allen zur Verfügung stehenden Maßnahmen müssen solche Geldtransfers unterbunden, und diese Staaten in die Enge getrieben werden.

Was fehlt ist der politische Wille! Die "unsichtbare Hand" des Marktes wird diese Krise nicht beseitigen, sondern für die einfachen Menschen nur noch verschlimmern.
Schau in die USA wo die meisten dieser Unmenschlichkeiten eines erbärmlichen Materialismus umgesetzt wurden! Und trotzdem stockt die Wirtschaft, gibt es Arbeitslose und Pleiten!
Bloß ihre beschissene Propaganda ist besser!
Und diese färbt auch auf die europäischen ohnehin ehrlosen Politiker ab, die Politik nur ökonomisch betrachten und sich als "Berufspolitiker betrachten die, die Politik des machbaren ausführen"...aber was machbar ist, das ist eine Definitionsfrage.

5

25.06.2003, 19:41

Zitat

Original von ToD_RoadRunner
- Gewerkschaften müssen ihre Wirtschaftstheorien nicht belegen oder untermauern, da sie vom moralischen Standpunkt immer Recht haben, selbst wenn dies von der Mehrheit der Volkswissenschaftler abgelehnt wird?

Nicht wirklich oder?


Die Frage ist, von welchen Theorien diese Wissenschafter ausgehen und wer sie bezahlt!
Und wie ich schon gesagt habe, wenn man an den Wirtschaftsliberalismus als ordnendes Grundprinzip glaubt, dann wundern mich gewisse Aussagen nicht, bloß ich glaube nicht daran!
Das ist nicht im Interesse der Gemeinschaft, sondern nur im Interesse einiger weniger, und auch die werden bluten wenn die Nachfrage noch weiter sinkt, und das wird sie bei dieser Politik!
Aber da sieht man das man heute nur noch monokausal denkt und handelt, auch wenn man das Gegenteil behauptet.
Danke Deutschland für einen schrankenlosen individualisierten Konsumenten, der demnächst weniger konsumieren wird weil er länger für weniger arbeiten muß und um seinen Arbeitsplatz und um seine soziale Sicherheit sorgen muß.
Was das Problem mit den 2 Systemen Ost und West ist, das hat man ja zur Genüge erklärt.
Am Ende wird sich wohl leider Ost auf West übertragen und nicht umgekehrt, darum ist das auch für den Westen schädlich.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »ZwerG_Thor« (25.06.2003, 19:42)


6

25.06.2003, 19:53

Zitat

Die deutsche Produktion KANN nicht unter das Lohnniveau einiger osteuropäischer und erst recht asiatischer Staaten gehen.
Wenn es einem Unternehmer tatsächlich nur um das Lohnniveau geht, dann wird er ohnehin Deutschland verlassen.


ja na und ? muss man nur weil man da nicht drunter kommt die Kosten hoch treiben ?
Ein brachliegendes Land bzw Gegend kann man nicht mit teuren Preisen anbieten sondern muss erstmal locken aber solange es noch so viele Arbeitslose gibt nutzt da alles nichts.

Zitat

Arbeitszeitverlängerung wird bei dieser angespannten Weltwirtschaftslage nicht viel mehr Arbeitsplätze schaffen, sondern viel eher wird es so sein, dass wenn die Konjunktur wieder anziehen sollte die Unternehmer auf die für ihre Angestellten ungünstigen Konditionen beharren werden wollen.

was für ein tolles hätte wäre wenn Argument ! Nur komisch das man grade bei den Metallen am meisten in D verdient sogar mehr als angestellte Malermeister !!
Auch komisch das manche Betriebe nicht streiken wollen weil sie das anders sehen.

Zitat

Muß der Binnemarkt aufgebaut werden, ich weiß das Keynes heute bei konservativen Wirtschaftswissenschaftlern abgelehnt wird, aber das ist der einzige Weg aus der Krise.


Hahaha das ist ja lustig. Das glaubt einem keine Sau.
btw was machst du beruflich, nur damit ich einschätzen kann aus welcher Ecke das kommt.
VWL oder BWL studierst du nicht das ist schon mal sicher.


Zitat

Müssen die europäischen Märkte harmonisiert und nach außen geschützt werden. Der Binnemarkt ist noch immer die Basis für die europäische Wirtschaft, auf diesen sollte man sich besinnen, und speziell Staaten die sich weder an Umwelt- noch Sozialrichtlinien halten, die mit der EU vergleichbar sind sollten mit Strafzöllen belegt werden.

wolltest das mal loswerden oder hat das was mit dem Thema zu tun ?

Zitat

Sollten die Steuerschlupflöcher und Finanzparadiese angegriffen werden, mit allen zur Verfügung stehenden Maßnahmen müssen solche Geldtransfers unterbunden, und diese Staaten in die Enge getrieben werden.

Thema verfehlt 6 setzen.


Mal 3 Fragen von mir:

1. Wieviel Arbeitsplätze schaffen Gewerkschaften ?
2. Wieso jammern die Ossis immer nach JObs und jetzt wird wegen 3 Stunden geheult ? Im nicht Schichtbetrieb macht man auch oft genug Überstunden die man nicht einträgt also was soll jetzt auf einmal das geheule ?
Vor nicht mal 20 Jahren wurde in Westdeutschland noch Samstags gearbeitet da sind die ganzen Ossis in ihrer Laube rumgegammelt !! Echt zum kotzen was hier abgeht aber ist schon recht selber Standard mit weniger Arbeit.
3. Wieso glaubst du wird es für den Osten gut sein wenn man den Anreiz dort zu investieren abbaut ?


kleine Frage noch zum schluss^^, wieso kommt keiner der 20% Arbeitslosen auf die Idee mal den Streikposten eine aufs Maul zu hauen ?

P.s. manchmal hasse ich Kohl und Gorbatschow !

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »_MIB_Eisbaer« (25.06.2003, 19:55)


7

25.06.2003, 20:36

Wie gesagt, ich sage nicht das dieser Streik der richtige Weg im Moment ist, aber jetzt die ganze Krise in der Medienhetze den Gewerkschaften in die Schuhe zu schieben ist eine verleumderische Lüge, und das erkennt jeder der logisch denken kann.

Nein ich studiere nicht Betriebswirtschaft, aber warum sagst Du mir nicht warum es in den USA eine Krise gibt, und die Mehrheit der Menschen schlechter lebt als in Europa obwohl dieser Albtraum der Neoliberalen dort Realität wurde.
Wie man glaubt aus dieser Krise zu kommen hängt auch bei Wissenschaftern stark von der eigenen Einstellung zu Staat, Gesellschaft und Armut ab.
Und Keynes ist noch lange nicht passe, das die USA noch nicht völlig eingebrochen sind liegt zu einem guten Teil an ihren staatlichen Investitionen besonders auch in der Militärindustrie.
Und lustigerweise werden fortwährend Betriebe nach Lateinamerika und Asien überführt, obwohl sie dort niedrige Steuern, praktisch kein Sozialsystem und teilweise 100 Stunden Wochen haben.
Mit Billigjobs müssen sich mittlerweile sogar Angehörige der weißen Mittelklasse durchschlagen. Es gibt sogar working poor mit college Abschluß die zur Armenspeisung gehen.
Das ist nichts anderes als Umverteilung, der Lebensstandard der Mehrheit wird nicht gehalten und schon gar nicht ausgebaut.
Ich erkenne einfach die Rhetorik in der derzeitigen Hetze, und das ist eine von der Art, die uns dahin führen könnte, unabhängig vom derzeitigem Streikfall.
Die Legitimation der Gewerkschaften wird untergraben, und gleichzeitig gibt es in Deutschland keine größere Partei die sich wirklich für die Arbeiter und Arbeitslosen mehr einsetzt.
Das mit dem Hubschraubern z.B. ist doch nur ein PR Gag um die Öffentlichkeit aufzuhetzen gegen eine Gewerkschaft, die vielleicht etwas überzogen hat, die aber die letzte moralische Instanz für einfache Arbeitnehmer darstellt.
Der Neoliberalismus wird Europa nur schaden und langfristig kein Problem lösen!

8

25.06.2003, 20:52

Die Gewerkschaften müssen sich in ihrer Struktur verändern, so wie es jetzt ist (auch mit der Einstellung der Mitglieder) hebeln sie ihr eigenes Solidarprinzip aus.
1945 setzten sich die Zentralisten wieder durch aber vielleicht hätte man 1990 die veränderten Wirtschaftsstrukturen besser in die Struktur einfließen lassen, und doch lokale Gewerkschaften einführen sollen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »L_Clan_Hackl« (25.06.2003, 20:54)


9

25.06.2003, 21:15

Um dann die einzelnen Gewerkschaften gegeneinander auszuspielen?
So nach dem Motto wenn die Gewerkschaft X in Bundesland A dies gemacht hat, ihr das aber nicht machen wollt, dann gehen wir eben dorthin...
Das zentralistische Prinzip ist schon besser, das Problem ist eher das die Leute in den Gewerkschaften zu lahm, zu passiv und zu wenig kreativ sind.
So wie die meisten Europäer die spüren das da etwas schief läuft aber trotzdem weiter den alten Parteien vertrauen oder einfach nicht wählen gehen.

10

25.06.2003, 21:25

ich finde es sollte keine vorstände geben und wenn dann bei gleichem/maximal doppelten gehalt wie der normale hart schuftende arbieter. :P

Nicht so ernst nehmen :)

11

25.06.2003, 21:31

@ Thor: Reines Interesse, definiere bitte mal Neoliberalismus.

Zu den Gewerkschaften muss ich nur soviel sagen: Die Jungs haben keine Ahnung wie gut sie es bei uns in Deutschland haben.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »ToD_mantis« (25.06.2003, 21:31)


12

25.06.2003, 21:54

Es ist schon lustig, wenn eine Interessenvereinigung, die Mrd. Umsätze mit Arbeitslosen macht, arbeitslose Mitglieder aus dem Westen mit Bussen in den Osten fährt, dort mit diesen Betriebe bestreikt und sich für Interessen einsetzt, die die Arbeiter in diesem Betrieb gar nicht haben, diese verprügelt, wenn sie dennoch zur Arbeit gehen - die Produktion zum erliegen kommt, dadurch der Nachschub in westdeutschen Massenbetrieben ausbleibt, zehntausende von Menschen somit Zwangsurlaub machen müssen und wesentlich weniger Geld bekommen.

Fazit: Das Volkseinkommen sinkt, BMW wird nie wieder im Osten investieren, hunderte Leute werden entlassen.

Und das perverseste: Die Gewerkschaften verdienen damit Millionen.

Ich finde die Metaller sollte man allesamt ins Gefängnis stecken - und zwar für immer.

Zitat

Nein ich studiere nicht Betriebswirtschaft


Ein sehr großes Problem in Deutschland, dass Menschen immer meinen Dinge zu wissen, die sie gar nicht wissen können!

Wieso ist Keynes die einzige Lösung? Du weisst also mehr, als hundertausende studierte, promovierte und habilitierte Ökonomen, ausgezeichnet mit dutzenden Preisen, auch Nobelpreisen für Wirtschaft?

Wieso lässt du uns nicht einfach an deiner unendlichen Weisheit teilhaben?

Wie oft warst du eigentlich schon in Amerika, dass du so genau weisst, wie gut es denen dort geht?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »uNiQuE« (25.06.2003, 21:56)


13

25.06.2003, 22:34

für diejenigen, die nicht in großen firmen wie audi, bmw etc. beschäftigt sind, ist dieser streik absolut unsinnig.
die meisten klein- und mittelbetriebe im westen sind mittlerweile durch die wirtschaftliche lage längst wieder von der 35- stunden-woche abgekommen.

ich könnt k....., wenn ich die forderungen der gewerkschaften höre!

wenns der firma dreckig geht und es um den fortbestand der arbeitsplätze geht, ist man gerne bereit, auf einiges zu verzichten, damit man seinen arbeitsplatz erhält!

und dann kommen die gewerkschaften mit überzogenen forderungen, die scheissen sich einen dreck um die persönlichen bedürfnisse der einzelnen.

14

25.06.2003, 22:35

Ein Glück das ich nur schreiben muss 100% agree mit Eisi, das hat mir schon oft und jetzt schon wieder ne menge zeit gespart.
@Thor:

GEC|Milchshake

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15

25.06.2003, 22:49

Eisi hat recht ..

Ich würds so machen wie die Thatcher damals, es muss endlich mal einer durchgreifen. Sicherlich sind Gewerkschaften wichtig für die Wirtschaft und die Arbeiter, aber in Deutschland haben die Gewerkschaften viel zu viel Einfluss.

Und zur Metallindustrie: Da brauch sich keiner beklagen, die haben in den letzten Jahren soviel Zugeständnisse erhalten wie in keiner anderen Branche ....

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16

25.06.2003, 22:54

RE: Streiks der IG-Metall

uNiQuE:

Zitat



Zitat:
Nein ich studiere nicht Betriebswirtschaft

Ein sehr großes Problem in Deutschland, dass Menschen immer meinen Dinge zu wissen, die sie gar nicht wissen können!



.. und damit meine ich NICHT ZwerG_Thor :baaa:

P.S.: Eisbär und Co. : Grüße vom Stammtisch.

17

25.06.2003, 23:29

Neoliberalismus = (unter anderem)
-Privatisierung aller Bereiche, letztlich auch der Bereiche die Kernbereiche der staatlichen Autonomie sind. Z.B. Müllabfuhr (siehe GB und USA und die Streiks der dortigen Müllabfuhr), der Wasserversorgung (siehe Entwicklung in GB, schlechtere Qualität, höhere Kosten)
-Keine staatliche, allgemeine soziale und gesundheitliche Absicherung mehr.
-Die Wirtschaft wird komplett nach dem Prinzip des shareholder values der Aktiengesellschaften ausgerichtet = kurzfristiges Denken des Management, maximale Gehälter der Geschäftsführung, keine Rücksicht auf die Arbeitnehmer, keine Rücksicht auf die gesellschaftliche Umgebung des Unternehmens.
-Primat der Ökonomie vor der Politik, wirtschaftliche Überlegungen bestimmen die Moral.
-Die Behauptung der freie Markt würde sich selbst zum Wohl aller organisieren. (Die idiotische Vorstellung von der magischen Hand des Marktes)
-Dies auch Weltweit umgelegt, mit Abbau der Zollschranken, alle Beschränkungen die in einem Staat gelten und dem Wohl der Menschen in diesem Land ja vielleicht sogar aller Menschen dienen werden so zum Wettbewerbsnachteil.
...
...

Ich sage nicht das alle Wirtschaftswissenschafter unrecht haben, die Frage ist ja auch, welche interviewed wurden. Das meine ich ja mit Hetze, wenn man nur solche Arbeiter und Wissenschafter in den Medien zu Wort kommen läßt, die zu 100 Prozent Vertreter der Unternehmer sind.
Die Metaller sind bis zu einem gewissen Grad in Deutschland überprivilegiert, und ich habe auch nicht gesagt, das dieser Streik im Moment die richtige Entscheidung war.
DAS WAS MICH AUFGEREGT HAT, DASS WAS ICH KRITISIERE WAR DIE ART DER REAKTION!!!
An der Art der Reaktion merkt man wie weit sich die Moral in Deutschland in den letzten Jahren durch die mediale Vorbereitung der Veränderungen schon verschoben hat.

18

25.06.2003, 23:33

Im Moment vernichten Gewerkschaften Arbeitsplätze als das sie welche schaffen. Was die Gewerkschaften verlangen, ist einfach unrealistisch und schwachsinnig. Die Mitgliederzahlen in den Gewerkschaften gehen daher ständig zurück, weil sich junge Leute nicht mit ihnen identifizieren können. Gewerkschaften spielen mit ihrer Macht in eine falsche Richtung! Im Moment soll man froh sein, einen Abreitsplatz zu haben, als irgendwelche Lohnforderungen zu stellen. Meine Meinung.

19

25.06.2003, 23:36

@Thor: Ich finde es auch lächerlich, wie sich die IG Metall im Moment verhält! Und das hat nichts mit den Medien tzu tun...

20

25.06.2003, 23:42

Zitat

Privatisierung aller Bereiche, letztlich auch der Bereiche die Kernbereiche der staatlichen Autonomie sind. Z.B. Müllabfuhr

LOL Müllabfuhr = Kernbereich der staatlichen Autonomie. Schon klar.

Zurück zum Thema: Es würde den Gewerkschaften (die nun wirklich nun einen kleinen Teil der Gesellschaft vertreten) sehr gut zu Gesicht stehen und dieses Land voran bringen wenn sie anstatt Streik und Unruhe, Zurückhaltung üben würden. Aber hier geht es nur um Machterhalt und Interessenvertretung der eigenen Position. Dies hat nun leider nichts, aber auch gar nicht mit einer Verbesserung der wirtschaftlichen Situation zu tun.

So schauts aus.

21

26.06.2003, 00:29

Für mich gehört alles zur staatlichen Autonomie was nicht allein nach ökonomischen Gesichtspunkten gehandhabt, und was für die Gesellschaft von lebenswichtiger Bedeutung ist. Müllabfuhr ist da für mich ein Bereich unter vielen bei denen ich keine Notwendigkeit zur Privatisierung sehe.

Alles ruhig und ordentlich bis in den Höllenschlund...sorry aber das ist typisch deutsch im negativen Sinne!
Es gibt keine Partei mit parlamentarischer Vertretung in Deutschland die noch ein wahrer Vertreter der deutschen Arbeiterschaft ist. Wenn da auch die Gewerkschaften still halten, wenn gewisse gesellschaftsverändernde (zum Negativen) stattfinden, dann gute Nacht für alle Deutschen die nicht zufällig vorgesorgt haben oder zur Oberschicht und oberen Mittelschicht gehören. (Wobei auch die wenn sie Anstand hätten unter den dann entstehenden Zuständen in Deutschland leiden müßten, oder zumindest unter der sinkenden öffentlichen Sicherheit.)

Außerdem was interessiert es bitte einen ehrlichen Deutschen wenn gewisse Unternehmen mehr Gewinne einfahren, dafür aber weder neue Arbeitsplätze schaffen noch Steuern in der adäquaten Höhe abgeben.
Dazu vielleicht auch noch Lobbyarbeit gegen Menschen mit sozialem Gewissen betreiben.
Der Mittelstand ist zum Teil wirklich in einer furchtbaren Lage in Deutschland, aber die Großunternehmen sind durchaus noch in guter Lage bzw. hat ihre schlechte Lage mehr mit der Weltkonjunktur als deutschen Verhältnissen zu tun.
Wenn sich das nicht auszahlen würde wären diverse charakter- und vaterlandslose Lumpen sowieso schon längst auf die Idee gekommen ihre komplette Produktion in Länder zu verlager die niedriger Lebenshaltungskosten haben (dadurch kann man Arbeiter mit weniger abspeisen) und auch nicht über die entsprechenden nachhaltigen Umwelt- und Sozialauflangen verfügen.

Das wirklich traurige ist, dass die Apologeten des Neoliberalismus das dilettantische Verhalten der Gewerkschaften in dieser Situation ausnutzen und ihr das Rückgrat brechen, und die Menschen in D gegen sie aufhetzen wollen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »ZwerG_Thor« (26.06.2003, 00:32)


22

26.06.2003, 00:32

@FastBrain

tolle argumentation.
btw zu deinem Stammtisch gewäsch. Ich kenne KEINEN Prof bei uns (sogar die ganzen roten Socken ^^) der das gutheisst was da gemacht wird aber hast Recht :stupid:

Ich mach genug Steuererklärungen von Metallern und die verdienen am Band fast das doppelte was Malermeister angestellt verdienen also red nicht von Sachen die du nicht verstehst.
Die IG Metall ist so mächtig das sie immer wieder Sachen durchsetzt die dem Rest von den Gewerkschaften schaden. Das Problem ist das man den ganzen Hoschis am Band (die teilweise 300€ Beitrag pro Jahr zahlen) alles erzählen kann.

@Thor

In deinem Profil steht, dass du aus Österreich kommst und deswegen meinst du zu wissen wies in D und den USA abgeht ?

Zitat

Privatisierung aller Bereiche, letztlich auch der Bereiche die Kernbereiche der staatlichen Autonomie sind. Z.B. Müllabfuhr

1. siehe Roadrunner
2. verdienen die da genug also was erzählst du eigentlich ? Kennst du zufällig die Löhne im Vergleich zu GB und den USA ??

Zitat

Keine staatliche, allgemeine soziale und gesundheitliche Absicherung mehr

soviel zum Thema mündige Bürger :rolleyes:


Zitat

Die Wirtschaft wird komplett nach dem Prinzip des shareholder values der Aktiengesellschaften ausgerichtet = kurzfristiges Denken des Management, maximale Gehälter der Geschäftsführung, keine Rücksicht auf die Arbeitnehmer, keine Rücksicht auf die gesellschaftliche Umgebung des Unternehmens.


omg ein Kenner ^^
Ich hab zufällig meine Diplomarbeit darüber geschrieben und was du da schreibst ist echt der Gipfel !!
1. ist dieser Trend in D schon seit 3-4 Jahren rückläufig
2. ist deine Definition falsch
3. woher hast du denn dein Wissen ? Medien ?

Zitat

Die Behauptung der freie Markt würde sich selbst zum Wohl aller organisieren


Sag mal WAS willst du eigentlich ? oben hast du was von sch.. EU usw geredet bzw das man sich als Staat anpassen muss und jetzt willst du staatliche Regulierung ?

Zitat

Dies auch Weltweit umgelegt, mit Abbau der Zollschranken, alle Beschränkungen die in einem Staat gelten und dem Wohl der Menschen in diesem Land ja vielleicht sogar aller Menschen dienen werden so zum Wettbewerbsnachteil

ja hast Recht ein Exportland ist da echt benachteiligt :rolleyes:

Zitat

Das meine ich ja mit Hetze, wenn man nur solche Arbeiter und Wissenschafter in den Medien zu Wort kommen läßt, die zu 100 Prozent Vertreter der Unternehmer sind.

Ich weiss nicht was du siehst aber ich seh auch die ganzen Freaks die für STreik sind.

Ganz ehrlich sind mir die Medien sch.. egal denn man muss doch nur den Sachverhalt ankucken.

1. 2 Wochen streiken und sogar Unternehmen bestreiken bei denen die Arbeitnehmer nicht mitmachen
2. für 3 /Woche !
3. 20 % Arbeitslose im Osten
4. schlechte wirtschaftliche Lage
5. Investorenlage im OSten ??
.
.
.

sorry aber ich brauch da keine Medien und das Gerede von irgendwem um mir da ein Bild zu machen !!

Wie wäre es mal wenn du meine Fragen beantwortest ?
1. Glaubst du so bekommen die 20% Arbeitlosen schneller einen Job ?
2. glaubst du 2 Wochen Betriebsausfall tuen der Wirtschaft gut ?
3. Würdest du jemanden in guten Zeiten Zugeständnisse machen der dir in schlechten Zeiten ans Bein pisst ?

das reicht erst mal. Wäre nett wenn du oder der langsamehirnlos mir diese Fragen mal beantworten würdet. Aber bitte ohne Flugblätter der IG Metall zu zitieren^^

23

26.06.2003, 00:44

@Thor

Zitat

Müllabfuhr ist da für mich ein Bereich unter vielen bei denen ich keine Notwendigkeit zur Privatisierung sehe.

Bei uns gibt es einige private Müllunternehmen und die machen ziemlich gute Umsätze und Gewinne.
Da sie zB Energie daraus gewinnen und teilweise Kompost an Bauern verkaufen + Geld für die Müllentsorgung.

Zitat

Außerdem was interessiert es bitte einen ehrlichen Deutschen wenn gewisse Unternehmen mehr Gewinne einfahren, dafür aber weder neue Arbeitsplätze schaffen noch Steuern in der adäquaten Höhe abgeben.


Nenn mal Namen, Zahlen und bitte mit Belegen!!!

Zitat

Der Mittelstand ist zum Teil wirklich in einer furchtbaren Lage in Deutschland, aber die Großunternehmen sind durchaus noch in guter Lage bzw...


HALLO wer wird den grade bestreikt ?


Zitat

Wenn sich das nicht auszahlen würde wären diverse charakter- und vaterlandslose Lumpen sowieso schon längst auf die Idee gekommen ihre komplette Produktion in Länder zu verlager die niedriger Lebenshaltungskosten haben (dadurch kann man Arbeiter mit weniger abspeisen) und auch nicht über die entsprechenden nachhaltigen Umwelt- und Sozialauflangen verfügen


WAS !?!?! Deshalb willst du hier die Kosten hoch treiben damit die Großunternehmen nicht gehen ?
Sag mal ehrlich was erzählst du hier ?
Glaubst du echt wenn hier alle Standards und Kosten hochgetrieben werden ist das gut für alle ?

Was willst du, staatliche kontrollierte Wirtschaft ?
Glaubst du ernshaft so bekommst du hier Investoren und neue Unternehmen her ?
Wer soll denn entscheiden wer was bekommt die Arbeitnehmer oder die, die die UNternehmen gegründet haben ?

24

26.06.2003, 01:13

Das die Metaller überpriviligiert sind, das hab ich bereits selbst 2 x geschrieben, aber darum geht es mir nicht. Vielleicht war dieser Streik ein Fehler, aber worum es mir geht, um das jetzt aber auch wirklich allen klar zu machen, ist die Art der Reaktion und die dahinter stehende Ideologie!

Ich will die Standards und Kosten nicht hochtreiben, aber was ich schon gar nicht will ist, dass Unternehmer mit der Standortfrage anfangen zu drohen.
Denn das sind Lumpen mit denen man entsprechend umgehen sollte, besonders dann, wenn sie ohnehin satte Gewinne einfahren, diese aber nur noch maximieren wollen zuungunsten der Mehrheit der Deutschen/Europäer.

Ja ich will eine staatlich kontrollierte Wirtschaft, aber keine Planwirtschaft.
Was ich meine ist, das die Politik gegebenfalls Druck auf die Unternehmen ausübt, und sicher nicht umgekehrt.
Ja ich glaube man bekommt Investitionen wenn man anständige Rahmenbedingungen und einen guten Binnenmarkt hat unabhängig von der Freiheit des Unternehmers. In Asien gibt es dafür bisweilen gute Beispiele.
Im übrigen hasse ich nicht den europäischen Gedanken, sondern nur die derzeitige Politik der EU.
Langfristig bin ich eben für eine harmonisierte Wirtschaftsordnung die sich von allen anderen Systemen abgrenzt die gewisse Standards nicht erfüllen und deren Wettbewerbsvorteile durch Strafzölle ruiniert.
Weder die Arbeitnehmer noch die Arbeitgeber sollten meiner Ansicht nach die Löhne allein bestimmen primär Politiker sollten die Tarife festlegen.
Dabei sollte sowohl auf die Bedürfnisse der Arbeitnehmer wie der Arbeitgeber Rücksicht genommen werden. Auf keinen Fall darf es zu Lohndiktaten aus der Chefetage kommen, die arbeitende Deutsche/Europäer an den Rand der Armut treiben.

Auf den mündigen Bürger s... ich und zwar aus folgenden Gründen:
Was soll das sein ein mündiger Bürger? Der, der sich die entsprechende Vorsorge leisten kann, und alle anderen kucken in die Röhre?
Ein egoistischer übersteigerter Individualist der von Gemeinschaft nichts hält und darum das Solidäritätsprinzip verweigert?
Davon hat man ja leider mittlerweile genug.
Die liberale und anti-autoritäre Erziehung und eine Haltung der Gesellschaft die FALSCHES Konkurrenzdenken und Egoismus befördert, werden Europa an den Rand des Abgrunds bringen.
Kein Nachwuchs, kein Gemeinschaftsgefühl, kein Anstand und keine Ehre dafür ein individualisierter Konsument der sein Gehirn nur noch einschaltet wenn es um die Berechnung des eigenen Vorteils geht.
Da macht es dann natürlich auch Sinn wenn gewisse Wissenschafter nur bestätigen das weder Politik noch Wirtschaft noch Arbeitnehmer eine andere Wahl hätten...
Dabei wurden seit mindestens 15 Jahren von GB und den USA ausgehend die Weichen für diesen Verfall gelegt. Einen point of no return gibt es dabei nicht, höchstens eine Lethargie der Beschränkten.

Natürlich muß man sich bei den staatlichen Betrieben die Frage stellen wie man sie effektiver organisieren könnte. Ich sehe keinen Grund warum der Staat z.B. eine Müllabfuhr nicht genauso effektiv betreiben könnte wie ein privates Unternehmen.
Es ist die Unfähigkeit von Politikern die dies verhindert, und nicht eine Frage von Privatisierung oder nicht.
Sicherer sind solche Betriebe immer noch in Hand des Staates.
Negativbeispiele für fehlgeschlagene Privatisierungen gibt es ja noch und nöcher, da können auch positive Einzelfälle nichts vertuschen.
Ich will keine staatliche Planwirtschaft, aber eine Wirtschaftskontrolle durch den Staat in verstärktem Ausmaß aber ohne weitere bürokratische Belastung speziell des Mittelstandes, und ich bin davon überzeugt das dies machbar ist.
Die Wirtschaft hat dem Menschen und dem Staat nur Werkzeug zu sein und nicht bloß Selbstzweck.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »ZwerG_Thor« (26.06.2003, 01:24)


25

26.06.2003, 01:33

Ich war grade mal auf der IG-Metall Hp und deine "Argumente" sind zum Großteil dort abgeschrieben und selber erzählst du hier was Medienhetze von der man sich nicht beeinflussen lassen sollte ^^

Ich hab mal stellvertretend einen Link herausgegriffen der mir echt dem Kotzen nahe bringt.
Warum ?
Da vergleichen die doch glatt das KfZ Handwerk mit der Industrie wobei man bedenken sollte das man im KfZ Handwerk nicht annährend so viel verdient und nicht nur Bandarbeit macht !
Was für ein ......

Zitat

Ich will die Standard und Kosten nicht hochtreiben, aber was ich schon gar nicht will, ist das Unternehmer mit der Standortfrage anfangen zu drohen.

wer geht das wirtschaftliche Risiko ein ?
Sorry aber wieso sollte ich mich noch selbständig machen wenn der Staat mir dauernd reinreden kann.

Was du willst ist UTOPIE 1. forderst du Kontrolle des Staates 2. intelligente Politiker 3. Menschen die alle solidarisch sind.

Zitat

Langfristig bin ich eben für eine harmonisierte Wirtschaftsordnung die sich von allen anderen Systemen abgrenzt die gewisse Standards nicht erfüllen und deren Wettbewerbsvorteile durch Strafzölle ruiniert

ja lasst uns die Afrikaner und die ganzen anderen armen Länder aushungern weil sie nicht unsere Standards haben.

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Weder die Arbeitnehmer noch die Arbeitgeber, meiner Ansicht nach sollten primär Politiker die Tarife festlegen

Ja die sind ja auch so kompetent und haben den Einblck in die jeweiligen Unternehmen. Aber NEIn du willst keine Planwirtschaft. btw wie viele Politiker brauchst du ?
Oder hast du vor Pauschallöhne auszugeben unabhängig von den Unternehmen ??
Meine Fresse lies mal 1984 dann kommst vielleicht wieder runter von dem Trip.

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Ich will keine staatliche Planwirtschaft, aber eine Wirtschaftskontrolle durch den Staat in verstärktem Ausmaß aber ohne weitere bürokratische Belastung speziell des Mittelstandes, und ich bin davon überzeugt das dies machbar ist


Ja dann sag bitte wie du weisst es doch besser !
Du willst mehr Kontrolle mit weniger Bürokratie :rolleyes:
Mal ehrlich wo arbeitest du ? Gibt es bei euch sowas ?

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Ja ich glaube man bekommt Investitionen wenn man anständige Rahmenbedingungen und einen guten Binnenmarkt hat

dir ist schon bekannt das D Exportabhängig ist und wir unseren Lebenstandard nie mit dem Binnemarkt halten können oder ?

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Was ich meine ist, das die Politik gegebenfalls Druck auf die Unternehmen ausübt, und sicher nicht umgekehrt.


Hier mal einen Link wobei ich dir mal Absatz 2 und 3 nahe lege.
Aber hast Recht echt toll wie das geht und das die Unternehmen nicht mal kündigen können.
Frag dich mal ob hier nicht was falsch läuft.

P.S. du glaubst und willst ein bisschen viel ohne konkrete Umsetzungsmöglichkeiten zu bieten was ich schon sehr komisch finde.

26

26.06.2003, 01:52

Du mußt schon verzeihen das ich hier kein komplettes Regierungsprogramm darlege, ich bin nur ein einzelner Mensch und ich habe auch nicht die Zeit und Lust dazu im Moment.
:D

Mit aushungern anderer Staaten hat das wenig zu tun, es geht nur um Prioritäten. Wenn Du im freien Wettbewerb Staaten außerhalb des Systems nicht entweder zwingst die gleichen Standards anzunehmen, oder aber ihnen Strafzölle auferlegst ruinierst Du die eigene Wirtschaft und sorgst langfristig für ein sinken der Standards auch im eigenen Land.
Im übrigen habe ich bei solchen Maßnahmen nie an Deutschland alleine gedacht, sondern an die EU.
Wenn Du dir ansiehst welchen Binnenmarkt die EU hat, und wieviele Staaten von diesem abhängig sind, dann weißt Du das eine eigenständige Politik möglich ist, mit oder ohne die neoliberalen USA z.B.
Und sollte sich die politische Lage wieder zuungunsten der Neoliberalen in Europa ändern würde das ohnehin weltweite Auswirkungen haben.

Von der IG Metall hab ich garnichts abgeschrieben, das ist logisches Denken ohne Scheuklappen. Man kann vielleicht zu anderen Schlüssen kommen, aber nur wenn man andere gesellschaftliche Ziele vor Augen hat, und die sind sicher nicht im Interesse der Mehrheit der Deutschen/Europäer.

Glaub mir wenn Menschen wie ich die Feder in der Hand hätten dann wäre eine solche Bürokratie die weniger Aufwand für die Unternehmen selbst erfordert sehr wohl möglich.

1984 ist eine Anspielung auf den Bolschewismus/Stalinismus. Mit Kommunisten habe ich nicht viel zu tun.
Wie idealistisch Menschen sind hängt von Erziehung und erblichen Eigenschaften ab.
Man muß sich fragen was bei gewissen korrupten Subjekten falsch läuft, und dann daran gehen dieses Problem zu lösen.
Bei der heutigen Erziehung der deutschen Jugend wundert mich sowieso gar nichts mehr.
"1. forderst du Kontrolle des Staates 2. intelligente Politiker 3. Menschen die alle solidarisch sind."
Das dies heute vielen so unmöglich erscheint zeigt vor allem den derzeitigen Stand der westlichen Gesellschaften.

Pauschallöhne klingt irgendwie seltsam, aber Mindestlöhne für gewisse Gruppen von Angestellten ist für mich eine Selbstverständlichkeit.
Inwieweit dann jemand darüber bezahlt ist Sache des jeweiligen Unternehmers, aber dieses Mindestgehalt der Leistung des Arbeitnehmers entsprechend ist eine Selbstverständlichkeit. (oder sollte es sein)

27

26.06.2003, 02:54

Also erstmal sind doch Betriebe genauso mitschuld hätten sie es vor 5Jahren geändert als es uns "besser" ging müssten die Gewerkschaften jetzt nicht streiken (glaube zwar auch nicht das es der Optimale Str/Zeitpunkt ist aber wer weis ob es jemals noch einen besseren gibt)

Es redet hier keiner von den Betrieben die Leuten drohen mit mobbing oder Kündigung wenn sie sich zum Betriebsrat wählen lassen wollen?? warum nicht gibt es das nicht oder würde das die Gewerkschaften in eine besseres Licht rücken weil sie ein Auge drauf haben werfen was so passiert.

@Eisbär ohne Gewerkschaften könntest du warscheinlich dein Traumjob bei McD annehmen und englich mit ALI die tolle Globalisierung diskutieren.

P.S. fällt euch auch auf das es vielen langsam richtig peinlich ist BWL oder VWL zu studieren?????

28

26.06.2003, 12:39

Thor du schaffst sie alle alleine^^
:respekt: :respekt: :respekt:

29

26.06.2003, 12:48

@Silent Bob

Zitat

fällt euch auch auf das es vielen langsam richtig peinlich ist BWL oder VWL zu studieren


wo denn =?

Zitat

Also erstmal sind doch Betriebe genauso mitschuld hätten sie es vor 5Jahren geändert als es uns "besser" ging müssten die Gewerkschaften jetzt nicht streiken


Ja genau dem Osten gings vor 5 Jahren besser :rolleyes: Der Osten brauchte Arbeitsplätze und wie bringt man Unternehmen dazu irgendwo anders zu investieren wenn nicht mit günstigeren Konditionen ?

btw sind wir hier nicht auf USA Niveau also laber nicht rum. Immer dieses Endzeitszenario abspielen als ob wir hier amerikanische Verhältnisse hätten. Der Tarifvertrag behindert oft das einstellen von Angestellten aber das wollen einige hier ja nicht einsehen. Aber was glaubst du zB warum das Argument der Überqualifikation für einen JOb kommt d.h. einer will eine Stelle ist aber überqualifiziert und müsste mehr verdienen (lt Tarifvertrag) da aber nur zB ein Werbekaufmann gesucht wird hat der dipl. Betriebswirt keine Chance weil er nicht weniger verdienen darf !!
TOLL !!!


@Thor

Zitat

Wenn Du im freien Wettbewerb Staaten außerhalb des Systems nicht entweder zwingst die gleichen Standards anzunehmen, oder aber ihnen Strafzölle auferlegst ruinierst Du die eigene Wirtschaft und sorgst langfristig für ein sinken der Standards auch im eigenen Land.

ja bitte lasst uns die USA, CHina, Japan, Indien und vor allem die Ölfördernden Länder zwingen ^^
Das kannst du vielleicht machen wenn du in einer Machtposition bist doch aber nicht so !!
Von einer einigen EU sind wir noch xxx Jahre entfernt.

Zitat

Man kann vielleicht zu anderen Schlüssen kommen, aber nur wenn man andere gesellschaftliche Ziele vor Augen hat, und die sind sicher nicht im Interesse der Mehrheit der Deutschen/Europäer.


mein Ziel ist es den Standard hier zu halten und Arbeitsplätze zu schaffen aber das klappt nicht wenn man Unternehmen 1. den Staat 2. die EU 3. die Gewerkschaften auf den Hals hetzt oder leuchtet das nicht ein ?

Zitat

Das dies heute vielen so unmöglich erscheint zeigt vor allem den derzeitigen Stand der westlichen Gesellschaften

ja genau ihr im Osten habts halt besser drauf das hat man nach der Grenzöffnung gesehen wies da aussah.

Zitat

Glaub mir wenn Menschen wie ich die Feder in der Hand hätten dann wäre eine solche Bürokratie die weniger Aufwand für die Unternehmen selbst erfordert sehr wohl möglich.


ja wie, sag doch mal.

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Pauschallöhne klingt irgendwie seltsam, aber Mindestlöhne für gewisse Gruppen von Angestellten ist für mich eine Selbstverständlichkeit.

aha und haben wir das nicht schon ?

Zitat

Wie idealistisch Menschen sind hängt von Erziehung und erblichen Eigenschaften ab.

machst du irgendetwas für andere ?

P.S. wann glaubst du zahlen Unternehmen mehr, wenn es ihnen gut geht oder schlecht ?
In Deutschland gibt es so viele DInge die man beachten muss und von denen man beschnitten wird aber du meinst so wäre es ok.
Jetzt mal eine abschliessende Frage.
Du sagst selber die Medien sind Hetzer also dann sage mir doch woher du deine ganzen Infos hast ? AUs der Praxis oder woher ?

SIM_strucki

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30

26.06.2003, 12:52

Ich hoffe nur, dass BMW und VW ihre Drohung wahrmachen und ihre Betriebe im Osten verkleinern, damit endlich auch der letzte Depp hier merkt, daß mit Gewerkschaften weder ein Aufschwung, noch eine Verbesserung der wirtschaftlichen Situation im Osten erreicht werden kann ! :evil: