Das mit dem Fischen hat halt zwei Aspekte.
Zum einen ist die Sammelrate extrem(!), zum anderen hat man früh ein zweites Gebäude, um "Arbeiter" (in Form von Fischerbooten) zu produzieren, d.h. die Wirtschaft wächst deutlich schneller.
In der Regel wird es sehr schwer, wenn man nicht Wasser geht, der Gegner aber schon. Leider sind die Maps teilweise sehr unfair. Es gibt Karten, wo der eine Spieler direkt nebenan einen fischreichen Tümpel hat, der andere aber nicht. Bis man den findet, ist der Bootstart längst Geschichte.
Wenn ich früh Wasser finde, baue ich Hafen first. Diesen sollte man möglichst in der Nähe von Bäumen platzieren, denn er dient auch als Sammelstelle für Holz und man spart sich das Lager! Ich habe dann 3-4 Vils auf Beeren (bzw. Kühe, Schafe) ohne Lager, wenn ich up gehe beziehe ich Nahrung nur aus dem Wasser.
Es empfiehlt sich sehr schnell up zu gehen, wenn der Gegner am selben Tümpel einen Hafen gebaut hat. Ein Rückstand im Wasserkampf lässt sich nur mühevoll aufholen, wobei es schon recht lange dauert, einen Hafen zu zerstören. Meist baue ich sehr schnell einen zweiten.
Wichtig ist das reparieren von Booten, was sowohl mit Arbeitern am Ufer (extrem schnell), als auch mit Fischerbooten (etwas langsamer) enorme Vorteile bringt, insbesondere, wenn der Gegner es nicht tut. Angeschlagene Schiffe kann man nicht nur wegziehen, man kann auch gut ausweichen. Es ist praktisch unmöglich, ein Schiff zu treffen, das laufend hin und her fährt. Der Seekampf ist also sehr microintensiv, aber auch macrointensiv, da man den parallelen Aufbau an Land keinesfalls vernachlässigen sollte.
Aufpassen muss man, wenn der Gegner schnell auf Landkampf umschaltet, weil er seine Felle auf Wasser davon schwimmen sieht. Gegen Perser-Cav habe ich schon mal ein Spiel dumm verloren, obwohl ich Wasser schon gewonnen hatte...
Meine Gegner machen häufig den Fehler, Kampfschiffe, die die knappe pop doch deutlich belasten, zu lange zu behalten. Man muss die Dinger aus meiner Sicht irgendwann zwangsläufig löschen, um im Kampf an Land nicht überrannt zu werden. Insbesondere als Eggy mit eher schwächlichen Einheiten wird das sonst rasch zum Problem.
Meine Erfahrungen mit AOC / AOM liegen schon lange zurück, aber ich hatte es nicht unbedingt so in Erinnerung, dass man im zweiten Zeitalter häufiger an der Popgrenze war. Hier bin ich es oft und ich hatte auch in keinem Spiel in age 2 schon so viele Militärgebäude wie hier. Ich empfinde die Einheiten des dritten Zeitalters auch nicht direkt als so zwingend dominant, dass ein sehr schnelles Upgehen enorme Vorteile brächte. Sowas wie FastCastle empfiehlt sich meiner Ansicht nach gar nicht, die Mehrzahl der Gegner überrennt einen dann sicher einfach. Zu lange warten sollte man aber auch nicht, da ohne weitere Dorfzentren eben bei pop 140 Ende ist.
Ich bin schon gespannt, wie sich das Ganze entwickelt und welche Strategien noch so kommen. Momentan ist das alle sehr bogilastig, mit was dazu. im Eggywar idR Mass schleuderer + camels, während Griechen und Perser häufig mit Bogis + Inf kommen. Die ranged units sind für meinen Geschmack bissl stark, werden allerdings von der Kontereinheiten auch deutlich geowned.
Unsicher bin ich, wann man sinnvollerweise mit den Upgrades in der Waffenkammer beginnt. Ich zugegeben häufig erst in age 3. Da man nicht sieht (ich wüßte jedenfalls nicht wo), ob die des Gegners schon upgrades haben, habe ich dahin gehend auch keine Erfahrungswerte. Wie haltet Ihr das?