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31

15.04.2006, 19:59

Zitat

Original von CF_Ragnarok
und wenn sie glauben zu glauben, glauben sie dann nur sie glauben?

Sie wissen, dass sie glauben, d.h. sie glauben es nicht nur, sondern sie sind sich sicher.

32

15.04.2006, 20:08

Sollte eigentlich mehr eine provokation sein, aber so leicht lässt sich an Ostern wohl niemand provozieren ^^

Naja, Glauben wird zu 99% durch Erziehung und Umfeld geprägt.

Ich kann jetzt schon sagen, dass meine Kinder nicht gläubig werden, da ich denen das nicht anerziehen werde...

33

15.04.2006, 20:28

Atheisten müssen überall und jedem erzählen, daß sie atheistisch sind. Das nervt tierisch. Ihr seid auch nicht besser als Kirchenleute, die andere bekehren wollen. Also Klappe zu.

35

15.04.2006, 21:14

Zitat

Original von _AgrarOekonom_
Atheisten müssen überall und jedem erzählen, daß sie atheistisch sind. Das nervt tierisch. Ihr seid auch nicht besser als Kirchenleute, die andere bekehren wollen. Also Klappe zu.


100% agree

36

15.04.2006, 21:34

Zitat

Original von _AgrarOekonom_
Atheisten müssen überall und jedem erzählen, daß sie atheistisch sind. Das nervt tierisch. Ihr seid auch nicht besser als Kirchenleute, die andere bekehren wollen. Also Klappe zu.


Überall und jedem ?

Hättest ja den Post ignorieren können.

Von meinen x-tausend Beiträgen hier im Forum handeln vielleicht 5 von ATheismus und auch nur wenn es passt.

Also wo ist das Problem, ich verstehs nicht ?

disaste_r

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37

15.04.2006, 21:41

atheisten > all  8)

38

15.04.2006, 22:00

Zitat

Original von CF_Ragnarok
machen sie sich nicht dadurch dass sie glauben zu dummen menschen? :-p


Nein, jeder Mensch hat Dinge, an die er glaubt, egal ob er dumm ist oder nicht. Selbst wenn es nur Dinge wie Egoismus und Gier sind, ein geistiges Fundament ist meistens da, denn ohne es kann man nunmal kein Weltbild aufbauen. Und ein zumindestens schwammiges Weltbild ist eben nötig, wenn man sich im Leben einigermassen zurechtfinden will.

Den christlichen Glauben halte ich bei weitem nicht für das schlechteste Fundament. Dass er in der Geschichte in etwa soviel schlechtes bewirkt hat wie gutes, liegt an den Menschen, nicht am Glauben selbst.

39

15.04.2006, 22:13

Zitat

Original von MaxPower

Naja, Glauben wird zu 99% durch Erziehung und Umfeld geprägt.

Ich kann jetzt schon sagen, dass meine Kinder nicht gläubig werden, da ich denen das nicht anerziehen werde...


und wenn deine frau gläubig ist und es ihr wichtig ist, dass die kinder auch so erzogen werden?

€: also zumindest falls du noch keine frau hast, ansonsten ist die frage wohl hinfällig

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »[*HS*] BigJ« (15.04.2006, 22:16)


40

15.04.2006, 22:14

Ich wäre z.B. dafür, in der 5. und 6. Klasse Ethik für alle zu machen, ein kleiner Überblick über die grössten Religionen der Welt, ab der 7. Klasse Philosophie.
Religion ist Privatsache (dass Politiker bei einem Schwur "so wahr mir Gott helfe" sagen darf, gefällt mir eigentlich gar nicht).

Die Sache ist halt die, dass die meisten Eltern es nicht schaffen könnten, ihrem Kind ein ordentliches Weltbild zu geben. Da greift man hier halt zum Christentum, ist ja nicht die schlechteste Grundlage im Leben, die man haben kann.

Ein konsequenter Christ, der erkennt, dass er nicht nach der Bibel und nach dem Papst/ der Kirche Leben muss, ist eines der wertvollsten Mitglieder unserer Gesellschaft überhaupt.

Es ist halt wesentlich schwieriger, sich die Welt ohne eine Religion (= Leitfaden) zu erklären.

De Facto bleiben mir als Atheist mehr Fragen unbeantwortet als einem Gläubigen.
Damit können viele nicht so leicht umgehen, bzw. machen sich nicht so gerne Gedanken darüber.
Sie lassen sich dann lieber leiten, z.B. von der Kirche.

Das möchte ich weder herabwürdigen noch kritisieren.

Jeder muss seinen inneren Frieden selbst finden.

Ich finde es nur Schade, wenn man die anerzogenen Dogmata der Religionen nicht in Frage stellt und sich bewusst wird, auf was man seine Gedankenwelt eigentlich aufgebaut hat.

Aber ich glaube das Thema würde einen Osterthread sprengen, und von daher wird dazu auch nichts mehr in diesem Thread mehr kommen.
Woanders gerne.

cya max

€dit:
@BlI_BigJ : das kann ich dir jetzt leider nicht beantworten. Nach jetzigem Stand würde ich versuchen, mich durchzusetzen. Wer und ob jmd. am Ende nachgibt, kann ich jetzt ja nicht sagen, da ich meine Frau ja noch nicht kenne ^^

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »MaxPower« (15.04.2006, 22:17)


41

15.04.2006, 22:27

Zitat


Religion ist Privatsache (dass Politiker bei einem Schwur "so wahr mir Gott helfe" sagen darf, gefällt mir eigentlich gar nicht).

Das liegt daran, dass Deutschland offiziell keine laizistische Republik ist.

Zitat


Die Sache ist halt die, dass die meisten Eltern es nicht schaffen könnten, ihrem Kind ein ordentliches Weltbild zu geben. Da greift man hier halt zum Christentum, ist ja nicht die schlechteste Grundlage im Leben, die man haben kann.

Das wage ich zu bezweifeln. Wenn das jeder tun würde, dann gäbe es zig Milliarden Religionen.

Zitat


Ein konsequenter Christ, der erkennt, dass er nicht nach der Bibel und nach dem Papst/ der Kirche Leben muss, ist eines der wertvollsten Mitglieder unserer Gesellschaft überhaupt.

Dann ist das aber kein Christ und schon gar kein konsequenter Christ. Unter den Moslems nennt man sowas "Alevite".

Zitat


Es ist halt wesentlich schwieriger, sich die Welt ohne eine Religion (= Leitfaden) zu erklären.

Stimmt, was kommt nach dem Tod?

Zitat


De Facto bleiben mir als Atheist mehr Fragen unbeantwortet als einem Gläubigen.
Damit können viele nicht so leicht umgehen, bzw. machen sich nicht so gerne Gedanken darüber.
Sie lassen sich dann lieber leiten, z.B. von der Kirche.

Das wäre dann pro Religion und nicht pro Atheismus.

Zitat


Aber ich glaube das Thema würde einen Osterthread sprengen, und von daher wird dazu auch nichts mehr in diesem Thread mehr kommen.
Woanders gerne.

cya max

cu

42

15.04.2006, 22:29

Zitat

Original von Islaya
Stimmt, was kommt nach dem Tod?


Ich weiß gar nicht wieviele stunden wir uns schon darüber unterhalten haben ;) :P

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »GWC|lazy« (15.04.2006, 22:30)


Partizan_ch

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44

15.04.2006, 22:41

Ich würde am liebsten alle religionen abschaffen. Ich denke die Religionen (nicht der glaube an sich) schaffen viel mehr unheil, extremismus, probleme und elend, als dass sie etwas nützen. Es ist doch kein zufall, dass man die katholische Kirche in Deutschland offiziell als "die grösste Verbrecherorganisation aller zeiten" bezeichnen darf.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Partizan_ch« (15.04.2006, 22:42)


45

15.04.2006, 22:45

Dann müsste man alle Menschen abschaffen. Die Religion an sich stiftet ja nicht zum Mord an. Das Wesen, das die Verbrechen aus freien Stücken begeht, ist der Mensch.

46

15.04.2006, 22:52

@ islaya :
wunderbar , ihr bewegt euch im kreis ...
der mensch lebt die religion , aber die religion prägt den mensch , was is nun schuld an extremismus ? hmmmmmmm

und als konsequenter christ muss man übrigens noch lange nicht täglich die bibel rezitieren , als auch dem papst huldigen ... man sollte halt doch zwichen katholiken , orthodoxen und evangelisten unterscheiden :P

47

15.04.2006, 22:55

Angenommen du hast recht, van Leuween, und es ist so wie du sagst. Teufelskreis. Was ist dann, wenn die Religion entfällt?`Verbrechen gibt es dann dennoch. Doch wenn nur die Religion übrig bleibt, gibt es keine Verbrechen. Ich weiß, das klingt bescheuert, aber ich hoffe du kannst mich sinngemäß folgen.

48

15.04.2006, 22:55

ich finde es traurig, dass man sich als mensch, an irgend etwas klammern muss, dass einem halt gibt. warum kann man nicht stark genug sein und an sich selbst glauben? warum muss man sich an etwas klammern, wofür es keinen wirklichen festen beweis gibt.

Partizan_ch

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49

15.04.2006, 22:57

Zitat

Original von Islaya
Dann müsste man alle Menschen abschaffen. Die Religion an sich stiftet ja nicht zum Mord an. Das Wesen, das die Verbrechen aus freien Stücken begeht, ist der Mensch.


Doch, selbstverständlich. Religiös orientierte und begründete Verbrechen gibts tagtäglich. Hätte es im ehemaligen Jugoslawien keinen Religionskrieg gegeben, wäre ich jetzt nicht in der Schweiz :rolleyes: Wie oft wurden menschen "im namen gottes/allahs" getötet?

50

15.04.2006, 22:58

Morde "im Namen Allahs" sind aber nicht von der Religion aus befohlen, sondern vom Hass der Menschen aus (in diesem Falle gegen Israel und USA). Außerdem gibt es wesentlich mehr unreligiöser Morde, statt religiöser.

EDIT: Ach, was red ich mir den Mund fusselig. Glaubt doch was ihr wollt :P

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Islaya« (15.04.2006, 22:59)


Partizan_ch

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51

15.04.2006, 22:58

@ islaya, du musst religion und den glauben unterscheiden. Man soll an das glauben, woran man will, aber dafür brauchts keine religionen.

Partizan_ch

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52

15.04.2006, 23:00

Die Religion bietet solchen Leuten aber eine sehr effektive Plattform. Ich rede jetzt gar nicht von aktuellen Fällen sondern betrachte das Ganze mal über die Letzten 1000 Jahre. die katholische Kirche existiert jetzt immer noch unverändert wie zur Zeit der Ketzerverfolgung. Das ist doch eine riesen Schweinerei. Jeder andere Institution wäre schon lange der Geldhahn zugedreht oder sie wäre verboten worden, aber die Kirche kann sich alles erlauben. Das ist für mich wie wenn es die NSDAP jetzt immer noch gäbe und sie immer noch das gleiche propagieren aber einfach viel weniger zustimmung bekommen würde.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Partizan_ch« (15.04.2006, 23:02)


53

15.04.2006, 23:20

Zitat

Original von Islaya

Zitat


Es ist halt wesentlich schwieriger, sich die Welt ohne eine Religion (= Leitfaden) zu erklären.

Stimmt, was kommt nach dem Tod?

boar was das für ne scheiss frage scho wieder? in biologie nicht aufgepasst? http://de.wikipedia.org/wiki/Verwesung

tod = ende des lebens, no respawn, gg no re, aus und vorbei, basta

54

15.04.2006, 23:21

Zitat

Original von Partizan_ch
Ich würde am liebsten alle religionen abschaffen. Ich denke die Religionen (nicht der glaube an sich) schaffen viel mehr unheil, extremismus, probleme und elend, als dass sie etwas nützen. Es ist doch kein zufall, dass man die katholische Kirche in Deutschland offiziell als "die grösste Verbrecherorganisation aller zeiten" bezeichnen darf.

parti streich dir den tag rot an. was du da geschrieben hast is das erste wirklich brauchbare von dir das ich hier jemals gelesen hab - bin genau der selben meinung.

55

16.04.2006, 12:43

Zitat

Original von Sheep

Zitat

Original von CF_Ragnarok
machen sie sich nicht dadurch dass sie glauben zu dummen menschen? :-p


Nein, jeder Mensch hat Dinge, an die er glaubt, egal ob er dumm ist oder nicht. Selbst wenn es nur Dinge wie Egoismus und Gier sind, ein geistiges Fundament ist meistens da, denn ohne es kann man nunmal kein Weltbild aufbauen. Und ein zumindestens schwammiges Weltbild ist eben nötig, wenn man sich im Leben einigermassen zurechtfinden will.

Den christlichen Glauben halte ich bei weitem nicht für das schlechteste Fundament. Dass er in der Geschichte in etwa soviel schlechtes bewirkt hat wie gutes, liegt an den Menschen, nicht am Glauben selbst.


Fakt ist aber, dass jemand der an einen Gott glaubt, dumm ist. Es gibt überhaupt keinen Grund seine Existenz anzunehmen.

56

16.04.2006, 13:05

Zitat

Nein, jeder Mensch hat Dinge, an die er glaubt, egal ob er dumm ist oder nicht. Selbst wenn es nur Dinge wie Egoismus und Gier sind, ein geistiges Fundament ist meistens da, denn ohne es kann man nunmal kein Weltbild aufbauen. Und ein zumindestens schwammiges Weltbild ist eben nötig, wenn man sich im Leben einigermassen zurechtfinden will.


umberto eco bezeichnet dies als fideistischen Atheismus

57

16.04.2006, 13:18

Zitat

Original von Partizan_ch
Die Religion bietet solchen Leuten aber eine sehr effektive Plattform. Ich rede jetzt gar nicht von aktuellen Fällen sondern betrachte das Ganze mal über die Letzten 1000 Jahre. die katholische Kirche existiert jetzt immer noch unverändert wie zur Zeit der Ketzerverfolgung. Das ist doch eine riesen Schweinerei. Jeder andere Institution wäre schon lange der Geldhahn zugedreht oder sie wäre verboten worden, aber die Kirche kann sich alles erlauben. Das ist für mich wie wenn es die NSDAP jetzt immer noch gäbe und sie immer noch das gleiche propagieren aber einfach viel weniger zustimmung bekommen würde.


Nein das Gleichnis ist falsch, denn sie propagiert ja nicht mehr die selben dinge wie vor 1000 jahren. stimmen würde: Das wäre wie, wenn es die NSDAP immer noch gäbe, sie jediglich nun ein anderes Wahlprogramm verbreite.
Sicherlich war die katholische Kirche früher ein wahres Schreckensinstrument, doch das ist sie heute meiner Meinung nach nicht mehr. (soll jetzt nicht alte fehler relatibieren).

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »b0ng0« (16.04.2006, 13:20)


58

16.04.2006, 13:42

Zitat

Original von GEC|Napo

Zitat

Original von Sheep

Zitat

Original von CF_Ragnarok
machen sie sich nicht dadurch dass sie glauben zu dummen menschen? :-p


Nein, jeder Mensch hat Dinge, an die er glaubt, egal ob er dumm ist oder nicht. Selbst wenn es nur Dinge wie Egoismus und Gier sind, ein geistiges Fundament ist meistens da, denn ohne es kann man nunmal kein Weltbild aufbauen. Und ein zumindestens schwammiges Weltbild ist eben nötig, wenn man sich im Leben einigermassen zurechtfinden will.

Den christlichen Glauben halte ich bei weitem nicht für das schlechteste Fundament. Dass er in der Geschichte in etwa soviel schlechtes bewirkt hat wie gutes, liegt an den Menschen, nicht am Glauben selbst.


Fakt ist aber, dass jemand der an einen Gott glaubt, dumm ist. Es gibt überhaupt keinen Grund seine Existenz anzunehmen.

Fakt ist aber, dass jemand ,der dein Gehirn nicht gesehen hat, auch nicht an daran glaubt, dass du ein Gehirn besitzt. Es gibt überhaupt keinen Grund die Existenz deines Gehirnes anzunehmen.

59

16.04.2006, 14:13

Deshalb heißt das ganze doch auch Glauben, ist eben ohne empirischen Halt und im Übermaß sehr gefährlich in meinen Augen. Wenn ich sehe, wie manche amerikanischen Schulen die Evolution aus ihren Lehrplänen streichen, könnte ich kotzen...
Sehr gute Sache: :respekt:

60

16.04.2006, 14:15

Zitat

Original von El_Cheapito
Deshalb heißt das ganze doch auch Glauben, ist eben ohne empirischen Halt und im Übermaß sehr gefährlich in meinen Augen.

jupp, zu viel von etwas ist immer schlecht. Siehe Extremismus.