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Es fing alles im Kindergarten an, als es da eine Kindergärtnerin gab, die ich nicht mochte:
An einem kalten Tag half sie mir irgendwann meine Stiefel anzuziehen, weil es schon Zeit war, dass wir nach Hause durften. Sie hatte wirklich Probleme,aber gab sich trotzdem alle Mühe, mir die Stiefel anzuziehen.
Kurz bevor sie dann den zweiten Stiefel an meinem Fuß hatte, sagte ich, die Schuhe seien verkehrt herum angezogen. Sie schluckte allen Ärger runter, schaute auf die Füße und sah, dass ich Recht hatte. Es nützte also nichts und sie fing an mir die Schuhe wieder auszuziehen, um sie dann diesmal in der richtigen Art und Weise anzuziehen. Nachdem sie ihren zweiten Versuch, mir die Schuhe an die Füße zu bekommen, fast vollendete sprach ich nocheinmal zu ihr und sagte: Das sind nicht meine Stiefel!
Dieser Spruch verursachte in ihrem Inneren eine neuerliche, nun bereits deutlichere Welle von Ärger und sie biss sich heftigst auf die Zunge, damit sie nicht in Versuchung geriet, dieses häßliche Wort, das auf ihrer Zunge lag, in die Welt zu entlassen. So sagte sie lediglich: Warum sagst Du das erst jetzt?
Ich dachte nicht daran darauf zu antworten. Die Mittagspause der Kindergärtnerin war schon längst überfällig, aber sie erbarmte sich gegenüber ihrem schweren Schicksal und zog mir die Stiefel wieder aus. Eine weitere Plackerei später wurde ich deutlicher: Das sind nicht meine Stiefel; meine sind noch nass vom gestrigen Schnee und so mußte ich heute alte von meinem Bruder anziehen.
Als diese Wörter in dem Zusammenhang aus meinem Mund gekommen waren, wußte die Kindergärtnerin nicht mehr, ob sie still weinen oder nur noch laut losschreien sollte. Aber sie kratzte ihre Beherrschung noch ein weiteres mal zusammen und quetschte meine Füße in die Stiefel. Als sie dann sichtlich erleichtert fertig war, fragte sie mich, wo ich denn meine Handschuhe gelassen hätte, es wäre doch schließlich sehr kalt.
Worauf ich antwortete: Ich hab sie vorne in die Stiefel gesteckt, damit ich sie nicht verliere!

gut / schlecht?

sry... schlecht

Also. Die eigentliche Pointe ist nicht shclecht, aber ich find den biographischen Charakter einfach mies. Muss diese Ich-Perspektive denn sein? Muss das ganez wie ne Kindheitserinnerung rüber kommen? Gehts nicht auch in 4 Zeilen?

Die Gefühle der Menschen sind bei Witzen nicht soooo wichtig. Ob sich deine neue Prosawitzform durchsetzt bezweifle ich...

Also der witz, den ich nebenbei kenne ist geil